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Notopfer BERLIN

  • Abarten-Hannes
  • 10. August 2007 um 16:20
  • DKKW
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    • 31. Januar 2024 um 10:16
    • #241

    Hallo zusammen,

    die Notopfermarken Mi. Nr. 2 muss ich aufteilen, da gibt es zu viele Unternummern. Ich beginne mal mit den Marken der Zähnung A: K11 1/4 : 11

    Neben den beiden sehr häufigen Wasserzeichen W und Za auch die nicht ganz so häufigen Wasserzeichen Zb und V. Dazu eine senkrechtes Paar und drei Plattenfehler.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 1. Februar 2024 um 05:48
    • #242

    DKKW :thumbup:
    Das sind doch feine Stücke der Nummer 1.
    Beim UF XII ist ja schon etwas versteckt.
    Prüfung hier ... wozu? Sind doch recht eindeutig.

    WZ Z ist bei dieser Nummer ja doch schon etwas seltener zu finden.
    X sowie eine Nummer 1 ohne WZ fehlen mir auch.

    Besonders die rechte 1W vom Unterrand finde ich interessant.
    Auch da sind (für mich) wohl mehr oder weniger senkrechte weiße "Striche" erkennbar.
    Habe in Beitrag auch eine mit diesem Bild gezeigt.
    Ein Gummituchfehler ist das doch nicht, oder?

    Der gezeigte Doppeldruck finde ich schon interessant, da ich nicht so recht wusste wie der "im kleinen" bei den NOP aussieht.

    Nachfolgend eine mit Nummer 6 mit leichten Schatten, was wohl kein (?) Doppeldruck ist, zusammen mit zwei auch vom Zeichnungsbild (inneres Oval und Buchstaben) etwas besonderen 125 und einer 128 auf (hier Ausschnitt) Beleg
    Gemäß Datum, sollte die Nummer 6 das Standard-Wasserzeichen Z aufweisen.


    Grüße Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    Beiträge
    737
    • 1. Februar 2024 um 07:18
    • #243

    DKKW
    Schön erkennbare UR-Fehler welche Du zeigst.
    Besonders die 2-teiligkeit der Nummer V in a - blauer Punkt am Rahmen oberhalb N von NOT sowie in b - rechter Rahmen ungefähr am Mitte markant lang eingekerbt und schräg, ist sauber zu sehen.
    Und auch das ein zur Zähnung schiefes Markenbild gar nicht mal so selten scheint.

    Laut meiner Literatur sind diese Ur-Fehler auf allen Varianten der Nummern 1 und 2 unterschiedlich lange vorhanden und haben zumindest teilweise, diverse Reinigungen der Druckvorlage sowie auch Retuschen vom Markenbild überstanden.
    Wie wohl nachfolgend gezeigtes Beispiel hierfür.
    Insgesamt gibt es 24 davon. Fortlaufend mit römischen Ziffern bis XXVII
    Die in älteren Katalogen/Abbildungen aufgeführten Ur-Fehler I - II und VIII sind dort unbesetzt und werden den einzelnen Nummervarianten mit Bogenfeld zugeordnet.

    Differenziert betrachtet werden zusätzlich die dann "nur" in Teilauflagen auftretenden Plattenfehler.
    Dort sogar teilweise nach dem Wasserzeichen unterschieden.
    Diese nur in Teilauflagen vorkommenden, individuellen Plattenfehler einer Nummernvariante können wohl prinzipiell mit jedem Ur-Fehler zusammen auftreten.

    Hier eine 2 AZ mit meiner ungeprüften Meinung nach, der Kombination vom Urfehler VI und vomPlattenfehler 119 a-b
    Gehen quasi ineinander über.

    Hier als Ausnahme das Detail 2AZ PF 119 a-b aus dem Katalog [2]


    Könnte doch sein ;)

    Hier zum Anschauen der Belegausschnitt mit einer 10 Pfg. Nr. 80 sowie 10 Pfg. Nummer 111

    Die 111 ist auch vom Bogenfeld her bekannt und wurde im Thema Druckabweichungen Bundesrepublik von tobi125 im Detail gezeigt.
    Hier noch der vollständige Abschlag pur.


    Bei mir dann ein schöner Blickfang auf der Seite, zwischen einzelnen blauen Flöhen.
    Besonders bei der gezeigten Kombination alleine vom Druckbild der einzelnen Nummern, auch im Hinblick für die damalige "Übergangszeit".
    Die blauen Notopfer sind da für mich dafür das Phila-Sinnbild und den Bogen schlagend, gleichzeitig auch Verbindungsglied zur 111.

    Grüße Jo.

    Edit - Der Zahnfehler oben mit zusätzlichem tiefen Zahnloch ist zusätzlich nett anzuschauen. Damit ja fast alles dabei.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

    5 Mal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (1. Februar 2024 um 20:07)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 1. Februar 2024 um 09:39
    • #244

    Hallo zusammen,

    BI-Z 100 I - 4 ? Vielen Dank für die Blumen :) Der Hinweis das die Marken nicht geprüft sind gilt insbesondere für den gezeigten Dppeldruck. Die Notopfermarken waren ja reinste Massenproduktion unter sicherlich nicht immer einfachen Bedingungen. Ich sehe zwar deutliche "Verdoppelungserscheinungen" bin aber was Druckerwissen angeht doch zu unbeleckt um Doppeldruck und Schmitzdruck (Druckzufälligkeit) 100%ig sicher unterscheiden zu können.

    Weiter geht es heute mit den Marken der Mi. 2 BA mit beiden häufigen Wasserzeichen W und Z sowie ein paar Plattenfehlern und Druckabweichungen.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 1. Februar 2024 um 10:42
    • #245

    DKKW
    Falls das gezeigte nicht schön doppelt ist, wie sollte so etwas denn bei dieser Nummer ausschauen?
    Wobei ich das im Unterschied auch wohl nicht sicher erkenne.

    Ja, unter wiedrigsten Randbedigungen.
    In dem dann doch recht kurzen Zeitraum Druckbeginn 1 bis Druckbeginn 6.
    Ohne einen Sonderflug im November der Amerikaner/Briten mit der letzten wohl erhaltenen Druckmaschine Kastenzähnmaschine [geändert nach Hinweis] der Bundesdruckerei in Berlin, hätten die Nummer 1 W wohl nicht pünktlich an den Start gehen können, bzw. es viel mehr ungezähnter Nummer 1 gegeben hätte.
    In den West-Sektoren Deutschlands, war ansonsten nichts mehr zum Drucken und Zähnen der NOP vorhanden.

    Und die Probleme mit sauberer / richtiger Farbe sowie Papier (insgesamt knapp 25 to. nur für die Nummernvarianten 1 bis 4 der Firma Westermann rund 7% der Gesamtproduktion der NOP Nummer 1 bis 8 - auch hier spätere Korrektur) sowie der Umgebungsvariabeln in der damals dahingehend etwas unvollkommenen Druckereien (Temperatur und max. Luftfeuchte) müssen immens gewesen sein.
    Ohne nachzuschauen von welcher Druckerei. Einer der Inhaber kam erst 2 Wochen vor dem geplanten Druckbeginn aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück und es war nicht klar, ob das alles so klappt und "in trockene Tücher" kommt.
    Kann sich Heute wohl keiner mehr so richtig vorstellen.

    Das primäre Ziel war von Anfang an erst einmal die Masse herzustellen.
    Anfangs ganz ohne Perforation (bzw. erste fertige Nr. 2 mit Zähnung und den Rest ungeschnitten) und dann besonders auch bei Nummer 2 sehr sichtbar, auch (für den Sammler positiv) mit deutlichen Abstrichen an die angestrebte Qualität.


    Mit der Nummer 6 wurde das ja dann sichtbar immer besser:
    Überlegungen zu: Verschiedene Wasserzeichen der Nummer 6 Z und V

    In meiner Literatur [1] wird angegeben, dass wohl ein Irrtum der betriebsinternen Gummibrechungsanstalt der Druckerei Wegener dafür verantwortlich sei. Nicht die "Unlust" (oder einfach zu wenig Zeit im 24/7 Betrieb) die Rollen noch ein drittes Mal, für eine Richtigstellung vom WZ durchlaufen zu lassen.

    Dagegen spricht meiner Meinung nach:
    - Dieser Irrtums-Wasserzeichenvariante werden, wie auch wohl den anderen vorhergegangenen Nummernvarianten dahingehend "eigene" Plattenfehler zugeordnet. Das würde doch für eine eigene (überarbeitete) Druckvorlage / Drucklauf auf z.B. einer Maschine sprechen.

    - I.d.R. sind bei den auf dem Kopf stehenden Wasserzeichen nur spätere FD Datumsbestätigungen bekannt.

    - Bei einigen Vorgängernummern (u.a. 1 W auf WZ Z) wird in der Literatur beschrieben, dass auch aus Zeitnot und da es sich um "teures", quasi eingebuchtes Wertzeichenpapier handelte, die Restbestände deswegen auch ganz offiziell und mit Dienstanweisung Post für eine so genannte Aufbrauchsmaßnahme freigegeben wurden. Hier später vielleicht ganz kurzer Dienstweg oder noch nicht entdeckte Dienstanweisung.
    "Machen wir doch immer so, brauchen nicht zu fragen!"
    Bei den einzelnen Nummern sehe ich die WZ-Varianten in sich einheitlich und untereinander abgrenzend.

    Mit dem FD 08.01 1953 der 6V gegenüber dem FD 12.06 1950 einer 6Z ist dort ein deutlicher Abstand festzustellen.
    Die früheste Verwendung einer Nummer 8X ist mit dem 29.12 1953 angegeben.
    Die Nummer 7 ist hier nicht relevant, da parallel zu 6.

    Das spricht für mich eher für eine bewusste Aufbrauchsmaßnahme, eventuell im damals schon absehbaren und so vorbereiteten reibungslosen Übergang zur Billdzeichnung 8 / um der Gummibrechungsmaschine mal eine längere Pause für Reha zu gönnen ... wer weis.
    Interessant wären interne Unterlagen, ab wann z.B. mit dem Brechen des speziellen WZ-Papier der Nummer 8 begonnen wurde.

    Nur rein im Überschlag
    Ich gehe davon aus, dass damals die laufende Produktion NOP wochenweise, quasi "von der Hand, in den Mund" über Schalter verkauft und beim vorhandenen entsprechendem Bedarf recht zeitnah, bis auf Ausnahmen aufgebraucht wurden.
    Das die Nummer 7 bis in die 1970´ger "unerkannt" aufgebraucht wurde, spricht wohl nicht dagegen.

    Die Nummer 6 wurde bis Beginn Druck der Nummer 8X, insgesamt rund 35 Monate produziert.
    Die Variante WZ V augenscheinlich nur max. 11 Monate davon -
    M.E. eher weniger, da diese Maschine nach Aufbrauch dann für den Einbau und Probedrucke der Druckvorlagen 8X vielleicht genutzt wurde. Es gibt wohl keine Nummer 6Z mit den in der Literatur ansonsten nur von der Variante 6V bekannten Plattenfehler.

    Es wurden jeweils gedruckt: 7630 Mio. mit WZ Z und 6,97 Mio. mit Wasserzeichen V.
    Insgesamt weniger als 1 / 1000 der Produktion der Nummer 6 WZ V.
    Im einfach gemittelten Durchschnitt betrug die monatliche Fertigung der Variante WZ Z damit bei 7630Mio. / 35 Mon. = +/- 219 Mio. Stück.
    Das sind etwas mehr als 1,0 und etwas weniger als 1,1 Mio. Schalterbögen je 200 Stück pro Monat.

    Bei der 6V mit 10 Monate Produktionszeit gerechnet, würde das eine Fertigung von rund 700.000 Stück, respektive 35.000 Bogen pro Monat ergeben.

    7 / 2190 => 3,5 / 1100

    +/- 3,15 von 1000 Stück wäre für mich die schlechteste Wahrscheinlichkeit für eine, wie in Beitrag oben gezeigte Nummer 6 auf Beleg mit Abschlag aus diesem Zeitraum. Knapp eine von 300 Stück.
    Die "beste" Wahrscheinlichkeit mit z.B. etwas kürzerem Zeitraum der Produkiton, würde ich vielleicht mit 5 von 1000, also eine auf 200 Stück abschätzen.
    Und dann muss das Wasserzeichen nun auch irgendwie nachweisbar für andere Unvorhergnommene, erkennbar sein. Beziehungsweise diese müsste über einen spezifischen Plattenfehler / bekannte Retusche einer 6V, als solche bestimmbar sein.
    ...

    Ein auf jeden Fall spannendes Thema.

    Grüße Jo.

    * - Ich habe irgendwo in meiner Literatur Bilder und Schnitte einer Gummibrechungsmaschine aus dieser Zeit gesehen. Wollte ich eigentlich eingescannt haben.
    Adhoc sind mir damals dort bei Betrachtung zwei mögliche technischer Gründe, für ein (arbeits- und zeitaufwändiges) absichtlichen zweiten Durchlauf einer Papierrolle durch diese Art von Gummibrechungs-Maschinen aufgefallen.
    Trivial, der Gummi war härter als "normal".

    Die Metallkanten an denen der Gummi gebrochen wird, können von der Abstandshöhe zum Papier dort augenscheinlich nur im Ruhezustand dahingehend eingestellt werden. Im laufenden Rollen-Betrieb ist das nicht möglich.

    Werden die "zu stramm" eingestellt, ergeben sich u.U. deutliche Abdrücke im Papier wie bei manchen Bund bis in die 1960´ger:

    Oder das quasi "verbeamtete" Wertzeichen-Papier reißt!
    Das bedeutet doch in der Regel nicht nur sauber nachschneiden und etwas die Maschine säubern sowie neu einfädeln.
    Das Procedere bei solch einem Fall, incl. Vernichtung vom Ausschuß wurde ja so wie ich das herauslese, akribisch und persönlich amtlich begleitet.*
    Aufwand der aufhält.


    Deswegen für mich hier die handwerkliche Prämisse offensichtlich, nach einer möglichen Reinigung / Wartung der Gummibrech-Maschine:
    Lieber einmal zu "zart" eingestellt und es ist ein zweiter Durchlauf dieser Rolle notwendig, als zu hart und das Papier reißt.
    Und optimistisch gedacht: Falls irgendwann mal Zeit dafür, vielleicht ein dritter Durchlauf.

    * Die Unterlagen über der Druckerei Wegener geliefertes Papier, vernichteten Ausschuß sowie fertig ausgelieferte Bögen der NOP sind wohl laut Literatur noch vollständig in einem Archiv vorhanden.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

    11 Mal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (1. Februar 2024 um 19:56)

  • DKKW
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    • 1. Februar 2024 um 11:31
    • #246

    BI-Z 100 I - 4 ?

    Keine Notopfermarke aber in etwas gleiche Zeit, kleine Produktionsprobleme.

    Dies hier ist zweifelsfrei ein Doppeldruck und kein Schmitzdruck. Bautenserie, 60 Pfg. Kölner Dom, Mi. Nr. 96WIIIB DD

    Viele Grüße
    DKKW

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  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 1. Februar 2024 um 11:57
    • #247

    Lange Rede, kurzer Sinn.
    Ich halte das Auffinden einer 6V auf Beleg mit einem Abschlag aus obigen Zeitraum (z.B. 1+ Monat), um ein vielfaches wahrscheinlicher, als diese unter einzelnen Marken der Nummer aufzufinden.

    Insbesondere da Sammler solche Belege eher weniger auf Besonderheiten der NOP genau kontrollieren / es diesen dann da weniger drauf ankommt.

    Hier eine meiner Meinung nach 6Z mit PF B51 - schräger weißer Tropfen, rechts unter rechten Fußende der Wertziffer 2 - zusammen mit einer 148 Typ II sowie BI 82 auf Beleg

    Ausrichtung nicht perfekt. Kein fallender Druck.
    Dafür nach meiner Kenntnis ansonsten anderweitig nicht dokumentierter weißer Kerbe, zusammen mit darunter bis in die linke Bildecke verlaufendem, schrägen blauen Außen-Rahmen. Links Kopf S von STEUER mit Kerbe beginnend.

    Hier die 3 Nummern mit Abschlag

    Drei Rahmen, drei Kerben.

    Viel Spaß beim anschauen.

    Grüße Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

    Einmal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (1. Februar 2024 um 12:03)

  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 1. Februar 2024 um 12:17
    • #248
    Zitat von DKKW

    BI-Z 100 I - 4 ?

    Keine Notopfermarke aber in etwas gleiche Zeit, kleine Produktionsprobleme.

    Dies hier ist zweifelsfrei ein Doppeldruck und kein Schmitzdruck. Bautenserie, 60 Pfg. Kölner Dom, Mi. Nr. 96WIIIB DD

    Viele Grüße
    DKKW

    Danke für das Bild.
    Sieht schon etwas anders aus.
    Wobei ja ein Teil der 1WU im klassischen Einzelbogen-Buchdruck mittels der "Heidelberger-Tiegel" hergestellt.
    Wie sähe bei dieser Drucktechnik ein "Doppeldruck" aus?
    So wie auf deiner gezeigten BIZ 90?
    ...

    Ja, auch kleine Produktionsprobleme (Zeitmangel sicherlich auch) noch im dritten Jahr bei den regulären und mit längerem "Anlauf" / vorbereiteten Postwertzeichen bei der BIZ 90.
    Der Masse-Auftrag Druck Notopfer, mit festen und unverschiebaren Starttermin 01. Dezember 1948, kam da ja eher spontan und ohne große Vorbereitung der Druckereien/Druckvorlagehersteller zusätzlich auf die ohnehin schon ausgelasteten Kapazitäten für zwingend permanent notwendigen Wertzeichendruck, oben drauf.
    Etwas ausführlicher in [1] beschrieben.
    ...
    Mit dem 3´ten Turm in der Mitte sieht das wie eine aus irgendeiner Abtei erhalten gebliebene Entwurfszeichnung für den Kölner Dom aus dem Mittelalter vor. Die ich mal in Kopie gesehen habe ...
    Angedacht und in Ansichten ausgearbeitet war wohl auch eine solche Entwurfsvariante.

    Grüße Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

    4 Mal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (1. Februar 2024 um 12:30)

  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 1. Februar 2024 um 13:38
    • #249

    Bild vom "vermeintlichen" Doppeldruck 1WU oben, lässt keine Ruhe.

    So gleichmäßig und gerichtet schräg über das Markenbild?
    Wobei ja nur größtenteils / teilweise - rechts ist ja nicht wirklich was erkennbar.

    Dafür sehe ich sogar 2 seitlich versetzte Schatten der blauen Zeichnung der Wertziffer 2.


    Hier quasi kein Doppel-, sondern ein Tripple-Druck oder wie so etwas benannt sein könnte.
    Nach meinem Verständnis sollte doch für klassischen Doppeldruck auch das Blau der Fläche anders verschoben sein. Auf ersten Blick zumindest.

    Unvollkommene Reinigung der Vertiefungen der Druckvorlage/unvollkommend entfernter Reiniger (ein wenig "Aquarell" ist da ja schon) vor wieder Inbetriebnahme oder nur ein (dann doch sehr) spezieller Gummituchfehler, aber bestimmt auch kein Plattenfehler?
    Auch Papier sieht von der Oberfläche doch recht unauffällig aus.
    ...
    ...

    Eventuell ist beim herausbefördern des Einzelbogen nach dem Druckvorgang, ein unkontrollierter Luftzug unter den Bogen gekommen und hat diesen in einem Teilbereich minimalst etwas hochgepustet ... bzw. der Einzelbogen ist in einem Teilbereich einen Hauch länger an der Druckvorlage direkt beim entlasten nach dem Druck an der Vorlage hängen geblieben ?

    "Punktuelles" mechanisches Problem, z.B. bei der weiter Beförderung des an sich fertigen Bogen, an der Maschine? Vielleicht auch nicht ganz unwahrscheinlich im Dauerbetrieb.

    Heidelberger-Tiegel [1]


    Mit der 3-fachen Wertziffer 2 schon ein schönes und wohl auch besonderes Bild, egal was es denn nun genau ist!

    Grüße Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

    2 Mal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (1. Februar 2024 um 14:04)

  • labarnas
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    • 1. Februar 2024 um 15:56
    • #250
    Zitat von BI-Z 100 I - 4 ?

    DKKW

    Ohne einen Sonderflug der Amerikaner/Briten mit der letzten wohl erhaltenen Druckmaschine der Bundesdruckerei in Berlin, hätten die Nummer 1 W wohl nicht pünktlich an den Start gehen können.
    In den West-Sektoren Deutschlands, war ansonsten nichts mehr zum Drucken der NOP vorhanden.

    Hallo,

    kannst Du das mal bitte etwas präziser beschreiben?

    Nach der Festschrift zu 100 Jahre Bundesdruckerei (S. 192) wurde eine 64-Seiten-Buchdruck-Rotationsmaschine (Baujahr 1942), die den Krieg überstanden hatte, später zerlegt und 1952 mithilfe dreier Lastzüge, diese fuhren aus Sicherheitsgründen um Tage versetzt, über die Autobahn nach Bonn geschafft. War dort bis 1974 im Betrieb. Es werden jedoch mehr an Druckmaschinen genannt, u. a. 2 Offsetdruck-Maschinen, die den Krieg überstanden hatte. Die o. g. ist die einzige, die von Berlin nach Bonn gekommen ist.

    Deshalb meine Bitte, das mit dem Flugzeug doch mal zu präzisieren.

    Grüße :)

    labarnas

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  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 1. Februar 2024 um 16:59
    • #251
    Zitat von labarnas

    Hallo,

    kannst Du das mal bitte etwas präziser beschreiben?

    Nach der Festschrift zu 100 Jahre Bundesdruckerei (S. 192) wurde eine 64-Seiten-Buchdruck-Rotationsmaschine (Baujahr 1942), die den Krieg überstanden hatte, später zerlegt und 1952 mithilfe dreier Lastzüge, diese fuhren aus Sicherheitsgründen um Tage versetzt, über die Autobahn nach Bonn geschafft. War dort bis 1974 im Betrieb. Es werden jedoch mehr an Druckmaschinen genannt, u. a. 2 Offsetdruck-Maschinen, die den Krieg überstanden hatte. Die o. g. ist die einzige, die von Berlin nach Bonn gekommen ist.

    Deshalb meine Bitte, das mit dem Flugzeug doch mal zu präzisieren.

    Grüße :)

    labarnas

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    Mein Fehler.
    Jugendlicher Überschwang und schon schlechtes Gedächtnis.

    Nicht die Druckmaschine hat einen Sonderflug im November 1948 bekommen, sondern die Kammzähnungsmaschine der ehemaligen Reichsdruckerei.
    Die Stand dann danach bei Wegener.
    Der Bestand an Druckmaschinen umfasste laut [1] folgende Maschinen
    Eine "Typ Große Heidelberger sowie vier ähnliche, kleinere Typen."
    sowie
    "Desweiteren kamen zwei Schnellpressen der Firma Planeta aus Coswig bei Dresden ... zum Einsatz. Fabrikate aus den Baujahren 1931 und 1933 der Baureihe DO-DS."
    Grüße Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

  • labarnas
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    • 1. Februar 2024 um 18:24
    • #252

    @BI-Z 100 I - 4 ?, vielen Dank für die Klarstellung. Habe leider für die von Dir genannten Planeta-Druckwerke keine Daten. Aber dagegen von Offsetdruck-Maschinen der Modelle HEO, UEO, HZO oder UZO schon.

    Gern auch ein großes Dankeschön für die ausgezeichnete Vorstellung von Besonderheiten:thumbup:

    labarnas

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  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 2. Februar 2024 um 07:20
    • #253
    Zitat von DKKW

    ...

    Weiter geht es heute mit den Marken der Mi. 2 BA mit beiden häufigen Wasserzeichen W und Z sowie ein paar Plattenfehlern und Druckabweichungen.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bestätigung 2 BAZ - Plattenfehler 4 - Weißer Auswuchs oben rechts am P von OPFER

    Die Marke mit dem Urfehler IV sowie dem weißen N von NOT mit größerem Einzel-Bild möglich? Nebeneinander reicht.
    Auch ein Dankeschön für den UF XI
    Diese Kerbe oben, rechts außen im R von STEUER habe ich bei mir vergeblich gesucht.

    Grüße Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

    2 Mal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (2. Februar 2024 um 07:47)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 2. Februar 2024 um 10:18
    • #254

    Moin zusammen,

    BI-Z 100 I - 4 ? aber gerne doch.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 2. Februar 2024 um 12:13
    • #255

    2BAZ IV - habe ich mir wegen linkem Rand auf event. zusätzl. Plattenfehler angeschaut. Den Rahmen des unteren Schriftsatz u.a. wegen weißen Strich darin / drumherum auf Retuschen. Nichts dokumentiertes gefunden. Auch die anderen weißen Punkte erscheinen soweit unauffällig.

    Die sehr dekorative 2 BAZ mit dem markanten weiß-runden Kugelfischsymbol links oben, ist wohl bis Heute dahingehend Einzelstück.
    Wegem dem unter dem Abschlagsegment sichtbaren weißen Bereich, sehe ich das quasi als rund an. Die Verschmutzung (oder Beschädigung) auf dem Gummituch oder der Platte würde mich besonders wegen dem schönen und optisch auch mittigen blauen Punkt schon von der Art her interessieren.
    Eine Mini-Unterlegscheibe??
    Auch nichts ähnliches bei den bekannten Retuschen (z.B. R) vom oberen Schriftzug gefunden.

    Weiße Punkte und Kerben sind immer interessant! Auch wenn meist verwischten weißen Flecken nur trivial sind.
    Brüche von Zeichnung, geschwungenes oder scharfkantiges Weiß "zufällig" in Fläche oder gar direkt an Buchstaben (dort auch Beulen) sind, lohnen näherer Betrachtung.

    Hier der Bruch in der blauen Zeichnungslinie der Wertziffer 2 unten am Ende Bogen, Höhe rechter Fuß der Wertziffer.
    Es gibt bei der 2BAZ verschiedene, dokumentierte Brüche und Kerben an der Wertziffer 2 (auch bei den anderen Varianten der NOP), keiner so tief / nah am Zwickel liegend. Ich schaue dann da auch immer einmal über alle Varianten der Nummer 2, man weis ja nie. Auch dort nichts so tiefes am Bogenende innen.
    Bei mir habe ich keinen (!) undokumentierten Bruch in der inneren blauen Zeichnung der Wertziffer 2 gefunden. Bei keiner Nummernvariante.

    Die Beule oben im Rahmen unterer Schriftzug von Ende S bis E von STEUER liegt leider über den falschen Buchstaben. Keine Übereinstimmung mit bei mir dokumentierten Retuschen.
    Da speziell schaue ich aber noch mal bei mir nach. Hatte da ein - zwei Stück mit deutlicher Delle an falscher Stelle. Ein Paar mit und ohne Kugelfisch wäre ja auch schon was ;)
    Besonderer "Fang" von Dir.


    Grüße Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

    5 Mal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (3. Februar 2024 um 12:08)

  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 3. Februar 2024 um 17:25
    • #256

    Da N stumpf, R lang und DK12-12 1/4 ist das hier wohl eine (bis Ende 1970´ger) unerkannt aufgebrauchte Nummer 7.
    In der Literatur wird darauf hingewiesen, das die dort vorkommenden Plattenfehler im Prinzip schon von der Nummer 6 bekannt sind, da "ähnliche Druckvorlagen" benutzt wurden.
    Im Vergleich sind da wohl welche fast identisch oder nur in Kleinigkeiten unterschiedlich. Und auch ein paar wenige eigene PF dieser Nummer 7 werden dort gezeigt. Gesicherte Retuschen sind dort gar keine aufgeführt.

    Ein bei Nummer 6 und 7 sehr ähnlicher Plattenfehler (PF-A16 bei Nr. 6 und PF 15 bei der Nr. 7) ist von der Optik am R von MARKE etwas eigen.
    Der rechte Fuß vom R ist etwas tiefer als der Linke gezogen, rund (klothoidenförmig) und steigt dann in quasi voller Zeichnungsstärkke steil wieder nach rechts oben an. Bei der Nummer 6 ist der etwas länger wieder nach oben gezogen, als bei Nummer 7.

    Bei nachfolgend gezeigter Nummer 7 sehe ich genau dort eine dicke punktförmige, weiße Retusche.
    Der Rest vom rechten Fuß ist etwas niedriger gezogen als der Linke und ist von der blauen Zeichnung her, bis zur (in meinen Augen) Retusche rund.
    Zumindest ein weißer-heißer Anwärter auf solch eine Plattenfehler-Retusche.

    Ich hoffe, dass dieses bei der Auflösung hier im Forum erkennbar ist.
    Solche Retuschen mögen anscheinend, oft auch nicht die Farbe des Abschlags.

    Die bei dieser Nummer allgemein wohl nur noch selten vorzufindende Putze direkt oben am L von BERLIN sowie der augenfällig überarbeitete obere Schriftzug, insbesondere das R hier noch angemerkt.

    Hat vielleicht jemand den Plattenfehler A16 oder besser 15 einer Nummer 7 und zeigt den hier einmal.
    Den ganzen Beleg habe ich auch schon mal Thema portorichtig, mehrfach, Deutschland 1945-49 gezeigt. Anscheinend hatte sich das Finanzamt als Absender dann doch irgendwie verrechnet.
    Datum Abschlag 21. März 1953


    Grüße Jo.

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  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 3. Februar 2024 um 19:12
    • #257

    Hier eine 6 V oder Z auf gelaufenem Schmuckbeleg mit 2x Bund 160 mit Erstags-Schmuckstempel vom 25. Oktober 1952
    Direkt ins Augen fallend sind die beiden Füße der R von Steuermarke. Besonders bei dem zweiten R ist der rechte Fuß ein Stummel welcher etwas nach rechts am unteren Bogen angesetzt und doch recht dünn ist.
    Auch meine ich hier unter und komplett rechts vor dem zweiten R eine "großflächige" Retusche zu erkennen.

    Interessanter finde ich hier nun den Vergleich des oberen Schriftzuges bei den Buchstaben N, dem zweiten O, dem P und abschließenden R.
    Den weißen "Pickel" oben rechts im zweiten O hatte ich doch schon mal vergeblich in der mir vorliegenden Dokumentation (leider ohne wohl sehr ausführliche Argeberichte) bei irgend einem Notopfer gesucht.

    Beitrag 199 - 6V mit Plattenfehler A2 (weiße Kerbe rechts in der linken Schräge M von MARKE) und dort für mich, da fehlende Vergleichsmöglichkeiten nur vermuteten Plattenfehler AB 170 - weißer Pickel im O



    Eine deutliche Ähnlichkeit / zumindest entfernte Verwandtschaft, auch der oben genannten Buchstaben ist eventuell vorhanden, oder?
    Auch ist bei beiden eine ähnliche Beule im Rahmen unterhalb A bis R von MARKE.
    EDIT - Auch die Linienführung zumindest des linken Rahmen erscheint mir ähnlich.

    Was meint das geschulte Auge des Forum?

    Da es mit Oktober 1952 zu FD einer 6V etwas arg weit weg wäre, würde ich hier eine 6Z bestimmen und einen Plattenfehler AB 170 vermuten.
    Grüße Jo.

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    3 Mal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (4. Februar 2024 um 10:43)

  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 4. Februar 2024 um 10:19
    • #258

    Insbesondere am Start / in der Anfangszeit gab es wohl in allen für die Herstellung der Marken benötigten Bereichen Mangel und Einschränkungen.
    Hier wohl ein kleine Unzulänglichkeit der Farbe / Farbeinstellung beim Druck.
    Hier augenscheinlich wohl "reichlich und / oder zu dünn?"
    Beachtenswert finde ich die hier trotzdem recht saubere Zeichnung des umfassendem Rahmen, dieser 1 UW.

    Bekannte Ur-/Plattenfehler zu finden, ist da recht schwierig, auch wenn wie hier, schon noch weiße Kerben in der Bildzeichnung vorhanden sind.



    Die auf der Rückseite gespiegelte NOP wäre sicherlich auch interessant, eventuell sogar noch interessanter gewesen.


    Grüße Jo.

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    Einmal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (4. Februar 2024 um 10:42)

  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 4. Februar 2024 um 14:39
    • #259

    Auf Beleg eine 6Z mit "senkrechtem Schatten-Flatterdruck" - oder wie ist die korrekte Bezeichnung dafür?
    Soweit ich sehen kann, fast senkrecht nach oben verschoben und alle Bildbestandteile sind gleichmäßig betroffen.
    Solch ein Druckbild habe ich bei mir nur einmal gefunden.

    Auch hier ist die Kontrolle auf Ur- oder Plattenfehler relativ zu betrachten.
    Der UF 2 wäre bei einer Nummer 6 eine weiße Kerbe im Rahmen unterhalb E von STEUERMARKE, genau dort wo im nach oben verschobenen blauen Schatten eine weiße Kerbe ist.
    Der in meiner Literatur nicht dokumentierte etwas dickere Blaue Keil, welcher leicht schräg den Boden U von STEUER durchdringt, ist meinem Verständnis wohl recht unabhängig davon.

    Besonders deutlich sind durch den Schatten, die eigentlich nicht sichtbaren Retuschespuren z.B. an den waagerechten Seiten der Rahmen. Innen unten sowie oberer Bildrahmen.
    Auch waage im Bogen der Wertziffer 2 scheint schon einmal etwas gearbeitet worden sein.

    Zusammen mit auch etwas abweichender 128 sowie sauberen Abschlag.

    Auf Belegen macht die Bestimmung der NOP schon Spaß.

    Grüße Jo.


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  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 5. Februar 2024 um 09:33
    • #260

    Wegen beschädigter 128 OR (durch Stempelmaschine?) aussortierter Beleg aus dem Schuhkarton, mit einer:
    NOP Nummer 6 Z oder V und Plattenfehler A96 - weißer Punkt links unten neben dem unteren Rahmen, Höhe Fuß S von STEUERMARKE
    Wegen dem Stempeldatum würde sich hier eine Überprüfung auf das mögliche und doch etwas seltenere Wasserzeichen V "lohnen".

    In der Literatur wird deutlich die Schwierigkeit insbesonere hier bei den NOP beschrieben, "echte" Plattenfehler von trivialen einmaligen Gummituchfehlern, nur temporären Verschmutzungen auf Gummituch oder Druckvorlage zu unterscheiden.
    Über jahrzehntelange und kontinuierliche Arbeit wurden nicht vorhandene Bogen rekonstruiert und miteinander abgeglichen. Das hat bei einigen/vielen Nummern(-varianten) geklappt, aber nicht für alle.
    Die genauen und umfangreichen Ergebnisse sind in den Forschungsberichten der ARGE [4] wohl sehr ausführlich zusammen gefasst.

    Auschnitt vom Beleg mit 128 OR sowie Abschlag

    Auch ohne Luper erkennbar.
    Schöner durchgehender Bruch durch den Fuß S von DEUTSCHE bei der 128OR ... zumindest wäre bei weiteren solchen Exemplaren das Bogenfeld bestimmbar ;)
    Da Datum recht nah am bekannten Datum der Erstverwendung (08. Januar 1953), hier eine Überprüfung auf WZ V, in meinen Augen mit überdurchschnittlichen Erfolgsaussichten.


    Grüße Jo

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    2 Mal editiert, zuletzt von BI-Z 100 I - 4 ? (5. Februar 2024 um 10:38)

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