Hi!
Ist es normal, daß Bayern- und DR-Marken zusammen auf einem Beleg verwendet wurden. Hier wurden zwei Marken und eine Marke Bayern 1920 in Kempten / Algang ? gestempelt.
Gruß
jojo30
Hi!
Ist es normal, daß Bayern- und DR-Marken zusammen auf einem Beleg verwendet wurden. Hier wurden zwei Marken und eine Marke Bayern 1920 in Kempten / Algang ? gestempelt.
Gruß
jojo30
JoJo: es ist durchaus normal dass solche Verwendungen zustande gekommen sind. Es ist also nichts besonderes, besonders da es vorgekommen ist, dass der Überdruck Deutsches Reich sich so verschob, dass es Paare mit und ohne Aufdruck gibt. Daher wurden solche Sendungen anstandslos transportiert.
ZitatOriginal von paralysus
JoJo: es ist durchaus normal dass solche Verwendungen zustande gekommen sind. Es ist also nichts besonderes, besonders da es vorgekommen ist, dass der Überdruck Deutsches Reich sich so verschob, dass es Paare mit und ohne Aufdruck gibt. Daher wurden solche Sendungen anstandslos transportiert.
Obwohl die Frage schon recht alt ist, möchte ich doch eine abweichende Antwort geben.
Die angefragte Ländermischfrankatur hat folgenden Hintergrund:
Am 1.4.1920 endete das bayrische Postregal und alle bayrischen Marken verloren eigentlich ihre Gültigkeit.
Da es aber nicht möglich war, genügend Marken des Reichs in Verkehr zu bringen, wurde die Gültigkeit bis Ende Juni 1920 verlängert.
Solche Mischfrankaturen auf Beleg werden durchaus gesucht und bilden ein eigenes (Spezial-)Sammelgebiet. (Bayern-Übergang)
Als Literatur kann ich den Infla Band 35 (Übergang der Bayrischen Post auf die Deutsche Reichspost) empfehlen.
Ab Juli 1920 hatten die bayrischen Marken keine frankaturgültigkeit mehr.
Best Grüße
dab
Das Postkartenporto ab 1.7.1922 bis 1.10.1922 betrug 150 Pfennige. Die Zusatzfrankatur summiert sich auf 130 Pf. Daraus schließe ich, dass die 20 Pf des Wertstempels der DP 2 mitgerechnet wurden. Die Frage nun: War zu diesem Zeitpunkt die DP2 noch eine Dienstpostkarte oder ein Formblatt mit obsoletem Wertstempel?
Bei dieser Gelegenheit zeige ich auch noch die Rückseite dieser Karte. Ich habe mich gewundert, dass nicht nach einem Pegel gefragt wird, sondern nach Niederschlagsmengen. Auch der Ph-Stempel ist auch nicht ohne. Wenn ich versuche HÄFELISWALD zu Map-ergoogeln und dann im Fortgang nach Kreuzthal und Ermengerst suche, ist das Gebiet flächenmäßig ganz schön weitläufig. Interessant wäre, in welchem Gebäude die Posthilfsstelle untergebracht war. Der Versuch, die Kriterien der Geographien der Beobachtungsstellen herauszufinden, macht das Thema "Gewässerkunde" richtig spannend. Dagegen ist das Pokemon-Spiel kalter Kaffee.
Hallo abrixas,
ich bin kein Dienstmarken- Ganzsachenkartenkenner. Wenn ich aber die Erläuterungen nach DP5 lese interpretiere ich das so, dass der Aufbruch nach dem 30.Juni 1920 als Formblatt bewertet wird. Ob der Wertstempel obsolet war, vage ich zu bezweifeln.
Schildescher