Allegorisches Frankreich und Freimarken
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Ich habe heute den neuen MICHEL-Katalog (Westeuropa 2021) erhalten- Wahnsinn!! Da muss ich mich im wahrsten Sinne des Wortes durchgraben.
Und primär bei den Freimarken.
Ein waagrechtes Paar der 5145 Ay in dunkelbraunlila mit Phosphorstreifen ist der Einstieg. Wie unterscheide ich jetzt StTdr und Odr? Da bin ich gefordert.. Bogenmarke von Rollenmarken unterscheiden dürfte anhand der Zähnchen relativ leicht fallen - oder?
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Für mich sehen die gezeigten Marken nach Stichtiefdruck aus. Die Farbflächen sind sichtbar gerastert. Sie müssten sich sogar leicht rauh anfühlen. Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren, da sind die Farbflächen vergleichsweise homogen, und der Farbauftrag ist nicht fühlbar.
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Die nächste Briefmarke habe ich im Katalog gefunden! War garnicht so einfach. Da ist das Suchen nach Mückenschissen, die man als Plattenfehler versteht, viel einfacher. Im ersten Versuch war ich auf die MICHEL-Nummer 4510 gestoßen, aber die ist gestanzt. Zweiter Versuch lässt mich auf die MICHEL-Nummer 4455 I A v schließen. Die soll zumindest vierseitig gezähnt sein und auf normalen Papier in StTdr gedruckt sein.
Die Briefmarke sieht luxusgestempelt aus, aber ich bin ohne ein gut eingeschenktes, begleitendes Glas Wein etwas frustriert.
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Moin abrixas,
ich habe nochmals bei den beiden Mouchon-Type Sätzen (Droits de l'homme) gegraben und bin auf folgende Hintergrundgeschichte gestoßen (wikipedia.fr):
Das Motiv zeigt eine weibliche Allegorie der Republik, die eine phrygische Mütze und einen Lorbeerkranz trägt, ein Zeichen des Friedens, obwohl sie einen Harnisch trägt. Sitzend hält sie mit der linken Hand eineTafel, auf dem „Droits de l'homme“ eingraviert ist, und in der anderen eine Hand der Gerechtigkeit. Ein Löwenkopf auf dem Kürass signalisiert den Mut der Republik.
Die Markenausgabe(n) wurde heftigst angefeindet, Zum einen wurde die Verwendung des V anstelle des U im Landesnamen kritisert, auch die Darstellung der "Hand der Gerechtigkeit" als monarchistisch gebrandtmarkt. Man ging so weit die Darstellung der Allegorie für die Republik mit einer Prostituierten zu vergleichen.
Diese Anfeindungen, die ja auch deutlich unter die Gürtellinie gingen, führten wohl dazu dass die Freimarkenserien Mouchon I und II schon frühzeitig durch das Motiv Semeuse (Säherin) abgelöst wurde.
Viele Grüße
DKKW
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Hoch interessant, was Du heraus gefunden hast. Das liest sich schon fast wie ein Krimi. (Ob es in Washington auch so zugeht?).
Der neue Layout von Marianne sieht da weitgehend ruhig aus, obwohl sich im Gesicht von Marianne auch etwas Schwermut herauslesen lässt; oder sogar etwas Resignation.
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:-)))))
ja, auch diese Ausgabe 4453 bis 4465 hat es in sich :
2008, 17. Juni I und III
2009, 6. Nov. II
Freimarken: Marianne (Beaujard).
I = StTdr., Bogen (10x10) und Rollen;
II = Odr., Zd-Bogen (3x5 Zd),
III = RaTdr., Zd-Bogen; Streifen ph.;
A = vierseitig,
C = waagerecht gez. K 13.
v = normales Papier (17.6.2008)
w = glänzendes Papier (6.11.2009)
Nominalen zur Zeit der Erstausgabe:
MiNr. 4456 = 0.50, MiNr. 4457 = 0.55, MiNr. 4458 = 0.65 €,
ab 2009: MiNr. 4456 = 0.51, MiNr. 4457 = 0.56, MiNr. 4458 = 0.70 €
und natürlich wird auch "Sowas" gesammelt
und um dabei "durchzublicken" werd ich wohl mehr Zeit als für 1 Gläschen benötigen
"Herzlichen Dank" fürs Zeigen
lG
Hannes
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...........................und um dabei "durchzublicken" werd ich wohl mehr Zeit als für 1 Gläschen benötigen
"Herzlichen Dank" fürs Zeigen
lG
Hannes
Das ist sehr tröstlich, dass da mehr als ein Gläschen drin ist!
Ich erhöhe auf ein Fläschchen
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Sammelt einer aus dem Forum so etwas?
Durchaus, auch mit Druck- und Papiervarianten. Nur die Gummivarianten ignoriere ich geflissentlich, da ich ausschließlich gestempelte Marken sammle, und für Plattenfehler fehlt mir die Geduld
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