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Druckabweichungen Bundesrepublik
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Nachtrag zu Beitrag 174 - Bund 111
Weitere Druckabweichung - weiße Wolke unten rechtes Bein links, rechter Arbeiter
Grüße Jo.
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Bund 275
nach oben verschobener Doppeldruck Farben der Bildzeichnung
Passerverschiebung Schwarz nach rechts
Farben der Bildzeichnung bis auf das Orange verschoben
Liege ich hier mit meiner Vermutung Doppeldruck richtig?
Vermutung Doppeldruck, da z.B. das Oliv wohl nach unten hin auf das nicht verschobene Orange soweit passt.
Eventuell auch Doppeldruck der grauen Rasterung => siehe z.B. Stirnpartie
Vergleichsstück
Grüße Jo.
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Bund 275
nach oben verschobener Doppeldruck Farben der Bildzeichnung
Passerverschiebung Schwarz nach rechts
Farben der Bildzeichnung bis auf das Orange verschoben
Liege ich hier mit meiner Vermutung Doppeldruck richtig?
Vermutung Doppeldruck, da z.B. das Oliv wohl nach unten hin auf das nicht verschobene Orange soweit passt.
Eventuell auch Doppeldruck der grauen Rasterung => siehe z.B. Stirnpartie
Vergleichsstück
Grüße Jo.
Aus meiner Sicht ist es kein Doppeldruck. Ein doppelter Druck bedeutet das mehrfache Durchlaufen des Papiers durch die Druckmaschine (es gibt eine Definition des BPP - 4.6). Im Michel Deutschland-Spezial Band 2 wird der Offsetdruck benannt. Es erschließt sich mir nicht ob man 1957 einen Bogenoffsetdruck oder Rollenoffsetdruck als Stand der Technik hatte. Ein Drucken von einer Papierrolle schließt den Doppeldruck technisch aus. Beim Bogenoffsetdruck kann theoretisch der Papierbogen durch fehlerhafte Ablage doppelt durch die Druckmaschine laufen.
Für mich sieht es eher danach aus, dass die Anzahl der Farben nicht in einem Druckgang sichergestellt werden konnten. Und es beim 2. Druckgang zu einem Passerfehler gekommen ist. Von der 275 I ist ja auch eine Abart bekannt, wo der untere Schriftzug fehlt.
Die Bundesdruckerei hat in diesem Zeitraum ein gutes System der Anerkennung von Druckfehlern gehabt. Wenn es einen Doppeldruck gegeben hätte, der in den Handel gelangen konnte, wäre das in den 66 Jahren in den Spezial-Katalog gekommen. Bei meinen Sammelgebiet (Freimarken Berliner Bär und Eiche) gibt es den Doppeldruck und der steht auch im Katalog mit DD.
das ist meine Meinung zu der Frage
Grüße
labarnas
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Aus meiner Sicht ist es kein Doppeldruck. Ein doppelter Druck bedeutet das mehrfache Durchlaufen des Papiers durch die Druckmaschine (es gibt eine Definition des BPP - 4.6). Im Michel Deutschland-Spezial Band 2 wird der Offsetdruck benannt. Es erschließt sich mir nicht ob man 1957 einen Bogenoffsetdruck oder Rollenoffsetdruck als Stand der Technik hatte. Ein Drucken von einer Papierrolle schließt den Doppeldruck technisch aus. Beim Bogenoffsetdruck kann theoretisch der Papierbogen durch fehlerhafte Ablage doppelt durch die Druckmaschine laufen.
Für mich sieht es eher danach aus, dass die Anzahl der Farben nicht in einem Druckgang sichergestellt werden konnten. Und es beim 2. Druckgang zu einem Passerfehler gekommen ist. Von der 275 I ist ja auch eine Abart bekannt, wo der untere Schriftzug fehlt.
Die Bundesdruckerei hat in diesem Zeitraum ein gutes System der Anerkennung von Druckfehlern gehabt. Wenn es einen Doppeldruck gegeben hätte, der in den Handel gelangen konnte, wäre das in den 66 Jahren in den Spezial-Katalog gekommen. Bei meinen Sammelgebiet (Freimarken Berliner Bär und Eiche) gibt es den Doppeldruck und der steht auch im Katalog mit DD.
das ist meine Meinung zu der Frage
Grüße
labarnas
Hallo Iabarnas,
erst mal Danke für die Antwort mit deiner Meinung zu dem Stück sowie mit dem mir unbekannten Link.
Für mich sehr gute Anregungen / Ansätze zu weiter gehenden Überlegungen.
Ja, ein solcher DD von der Rolle ist wohl ein Ding der technischen Unmöglichkeit.
Zumindest mit Verschiebung verschiedener Drucke zueinander.
Meiner Ansicht nach sind hier mindestens 7 Farbdrucke verwendet worden. Das würde dann damals Rollendruck ausschließen!??
Oder wurden damals schon Maschinen mit so vielen Druckwerken hintereinander benutzt?
Und das die Bögen 3x eine Druckmaschine durchlaufen haben glaube ich auch nicht.
Zwei Durchgänge halte ich für das praktizierte Maximum.
Mich bewegt zur dieser Annahme DD, daß z.B. der versetzte Streifen mit schwarzer Hintergrundrasterung (dort für Herstellung Oliv) über dem Kopf breiter als die hierfür vorgesehene, darunterliegende schwarz abgegrenzte Lücke ist. Das Orange ist deckender sowie das unterlegte Schwarz im z.B. orangenfarbenen Gefieder ist voller / doppelt minimal nebeneinander vorhanden.
Auch das Blau und Gelb gegenüber Schwarz und Hautfarben der Beine sind nochmals gegeneinander verschoben.
Und selbst virtuell übereinandergelegt wäre diese Kombination deutlich breiter als die schwarz umrandete Zeichnung der Beine!??
In der Maschine (während eines Durchlaufs) bei einem Druckvorgang (z.B. 4 Farben) selber kann doch eine solche recht gleichmäßige Verschiebung (2x Passerverschiebung) der Farben nicht geschehen!??
Kann natürlich auch eine optische Täuschung sein, auf welche ich reinfalle.
Gelb für den Hintergrund.
Sattes Rot für die Schrift,
Schwarz für die Motivumrandung, Auge, Schnabel (und eventuell Teil der Hintergrund-Rasterung)
Hautfarben für Füllung Beine sowie Teil des Gefieder.
Die 4 Farben scheinen ja in sich zu passen.
Blau für bläulich-grau Gefieder, Deckung Beinfarbe.
Orange für die Meise. Vorne intensiv Brust, hinten im Gefieder als Unterdruck für die Farbnuancen.
Dunkles Gelb für Herstellung Oliv.
Schwarz für Rasterung Herstellung Oliv bzw. bläulich-grau. Ein schwarzer Druck passt, einer ist zumindest verschoben.
Auch der Druck der Beine irretiert!
Schwarz und Hautfarben sowie das umliegende Hintergrundgelb scheinen zu passen!
Blau und Gelb für die Additation der Farbe sind zu der Beinzeichnung sowie dann noch einmal gegeneinander verschoben.
Und Blau und Gelb ineinander geschoben sind deutlich breiter als die Zeichnung der Beine.
Blau ist auch unten am nach links abgehenden dornenbesetztem Ast bei der gezeigten Nummer breiter als der Ast selber.
Siehe unteres Soll-Detail.
Sowie die Verschiebung Gelb zu Blau ist an den Beinen "anders" (Lage) als im Kopfbereich!
Sehe ich doch richtig?
Kann das durch reine Passerverschiebungen erklärt werden?
"Breiterer" Farbauftrag bedeutet für mich vom logischem Verständnis Doppeldruck.
Oder liege ich da falsch?
Dann BITTE technisch / logisch korrigieren!
Fragende Grüße
Jo.
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Ja, das glaube ich, dass die Bundesdruckerei ein gutes System für die Anerkennung von Druckfehlern gehabt hat!
Die Bundesdruckerei hat in diesem Zeitraum ein gutes System der Anerkennung von Druckfehlern gehabt. Wenn es einen Doppeldruck gegeben hätte, der in den Handel gelangen konnte, wäre das in den 66 Jahren in den Spezial-Katalog gekommen. Bei meinen Sammelgebiet (Freimarken Berliner Bär und Eiche) gibt es den Doppeldruck und der steht auch im Katalog mit DD.
... in den 66 Jahren in den Spezial-Katalog gekommen. ...
Du meinst ja sicherlich den Michel-Spezial. Oder?
Da bei meiner Auflage von 2020 soweit ich mal auf die Schnelle durchgeschaut habe, gar keine in den frühen Jahren erwähnt sind, bin ich davon ausgegangen, daß diese recht regelmäßig vorgekommen sind. Also eher nicht selten sind und eher nicht besonders wertgeschätzt gesammelt werden.
Oder habe ich da mal wieder etwas übersehen, bzw. gibt es da für Bund spezielle Literatur (Abarten-Katalog?) von jemand anderem als Michel dazu?
Auch das mit den 66 Jahren ist ja so eine Sache.
Denn entdeckt und gehandelt ist ja schon etwas anderes, als prinzipiell erst mal im Umlauf gewesen sowie bis dato noch nicht entdeckt.
Da ist nichts mit "Handel" und Katalogvermerk.
Ist die nachfolgende Nummer Bund 141 (aus 1951) kein Doppeldruck?
In meinem Michel-Spezial von 2020 nicht erwähnt.
Irgendwo anders vielleicht?
Bund 141 Druckabweichung - meiner Meinung nach (Teil-) Doppeldruck Schwarz
Die Druckabweichungen insbesondere am O von NATIONALE, dem TEL von AUSSTELLUNG sowie der Jahreszahl 1951 halte ich auch für beachtenswert.
Hier ist die untere Schriftzeile sowie das Additionszeichen und die Zuschlagswertziffer vom schwarzen DD nicht betroffen.
Dieses Schwarz wurde wohl im ersten Druckgang zusammen mit dem Grün aufgebracht.
Das Schwarz der Wertziffer 10, der Signatur / Entwurfskünstler und der eigentliche Bildzeichnung wohl zusammen mit dem Gelb in einem zweiten Durchgang.
Eine solche Trennung von Schwarz würde ja auch von der Herstellung der Druckvorlagen in meinen Augen durchaus handwerklich/technisch Sinn bei dieser Nummer machen.
Zwei mal zwei Farben?
Bzw. in einer Offset-Druckmaschine für 4 Farben:
Gelbe und grüne Farbe für den Hintergrund sowie einmal schwarz für die "volle schwarze" Schrift und einmal Schwarz für u.a. das Raster und Wertziffer 10.
Nur dann müsste der verschobene doppelte schwarze Druck (doppelt Gelb vermag ich nicht zu entscheiden, könnte eventuell sein, muss nicht) in der Maschine selber produziert worden sein.
Da stellt sich mir aber die Frage wie in der Maschine gleichzeitig doppelter Druck & Verschiebung technisch möglich sein konnte.
Fragende Grüße
Jo.
EDIT
Ein Punkt das wohl teilweise recht geringe auftreten von solchen Druckabweichungen sehe ich auch in dem Sammelverhalten der "alten" Generation.
Mein Schwiegervater (nun 89 Jahre) gehörte auch dazu.
Auch kenne ich dieses teilweise sogar noch aus meiner Jugend (Anfang der 1980´ger), bevor ich ein paar Jahrzehnte Pause eingelegt habe. Das nachfolgend beschriebene wurde teilweise auch von Sammelfreunden im gleichen "jungen" Alter so gehandhabt, da diese es von ihren Vätern so "gelernt" hatten.
Die käuflich erworbenen / eingetauschten Stücke wurden auf die "handvoll" damals in der "Mi-Bibel" bekannten Abarten / Plattenfehler untersucht.
Die restlichen mit augenfälligen Druckabweichungen versehenenen Stücke wurden "streng" als "nicht sammelwürdig" eingestuft und weg geschmissen.
Diese konnten damals seiner Aussage nach (Schwiegervater), nur mit Abschlag weiter veräußert werden.
Oder, was für ihn (Beamter) nicht in Frage kam, jemanden unbemerkt unter gejubelt werden.
Nach Erzählung meines Schwiegervaters (der BRD nur ** gesammelt hat und keine gestempelten Bund in seiner Sammlung hatte), wurde damals der Viertelstempel (maximal) bevorzugt.
Die restlichen, augenscheinlich "schönen" Stücke wurden im Tausch abgegeben oder verkauft.
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Bund 216
violetter Punkt oben rechts im Bildrand zwischen 55
Das ist 216 I - siehe Michel.
Bund 270
weißes senkrechtes Rechteck im oberen unteren Lampenrand links
Sieht zwar verdächtig aus, ist aber Standard. Kommt so auf allen Feldern vor.
Gruß Jens
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Das ist 216 I - siehe Michel.
Sieht zwar verdächtig aus, ist aber Standard. Kommt so auf allen Feldern vor.
Gruß Jens
Hallo Jens,
welchen Michel-Jahrgang hast Du denn?
Im Mi-Spezial 2020 ist für diese Nummer 216 kein PF aufgeführt!
PF-Status vom Allmächtigen zwischenzeitlich aberkannt ?
Und bei der Nummer 270 habe ich dann nochmal genau nachgeschaut ...
STIMMT - mein Fehler!
Da haben mich die "blöden", tlw. bei mir nur schwach abgeschlagenen Vollstempel in die Irre geführt.
War das einzigste Stück von 6, welches dort mit Rechteck weiß erschien.
Danke für das Aufpassen!!
Grüße Johann-Georg
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Hallo Jens,
welchen Michel-Jahrgang hast Du denn?
Im Mi-Spezial 2020 ist für diese Nummer 216 kein PF aufgeführt!
PF-Status vom Allmächtigen zwischenzeitlich aberkannt ?
Habe den 2021er:
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Habe den 2021er:
Oh! Neu geehrt!
Das erfreut doch. Hier sogar gestempelt gezeigt.
Wobei ... sollte ich mir die allerneueste Auflage zulegen?
Dafür eine noch nicht geehrte Bund 111
- nach links unten geneigte, runde (Knollen-) Nase rechter Arbeiter
sowie grüner Punkt zwischen Sonnenstrahl-senkrechtem Gerüstelement
sowie
- linker Sparren links unten schmal durch zusätzliche grüne Zeichnung auf circa 3/5 Länge
sowie
- zweites D von DEUTSCHLAND links unten durch breiten Schrägstrich außen gebrochen
sowie
- grüner Punkt unterhalb SC von DEUTSCHE im Markenrand
sowie
- Bruch / Versatz der weißen Zeichnung linkes Bein, rechter Arbeiter im Kniebereich
Gesamt
Grüße Jo.
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BI-Z 100 I - 4 ? hier mal ein Link in ein anderes Forum. Da wird es aus meiner Sicht gut erklärt. Zumal die Begriffe Schmitzdruck und Doppelbilddruck ebenso erklärt werden (z. T. im Bild) - klick
Grüße
labarnas
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@Iabarnas
Auch wenn der von dir gegebenen Link sowie der dort weiterführende gut ist, ist die Verwirrung bei mir nun größer.
Es scheint, dass jede Antwort / jeder Hinweis von Euch direkt wieder ein halbes Dutzend Fragen bezüglich der meist gezackten Freunde aufwirft.
Die oben in Beitrag gezeigte Nummer 141 ist im Phila-Sinn auch kein Doppeldruck, sondern trival ein Schmitz?
Habe mein letztes Taschengeld für diesen Monat zusammen gekratzt und mir u.a. das dort im Link erwähnte Arbeitsbuch für Drucker bestellt.
Polygraph Fachlexikon der Druckindustrie und Kommunikationstechnik, Polygraph-Verlag 1997
Daneben noch etwas historische (aus Anfang der 1960´ger) Ausbildungslektüre, incl. Werkstoffkunde für Drucker.
Danke und Grüße
Johann-Georg
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