Diskussion um die Einschätzung zu "Gefälligkeit"
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Bürostempel:
Dazu folgendes: Die BearbeiterInnen der Postbank hatten auch mal Poststempel zur Verfügung. Jedenfalls vor ca. 20 Jahren, da habe ich das selbst in Würzburg am Paradeplatz gesehen.
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Ich habe in den 80er-Jahren bei jeder sich bietenden Gelegenheit Ersttagsbriefe in unserem Dorf-Postamt (Damals gab es noch so etwas) angefertigt und die Postbamtin hat die Briefmarken mit dem frisch gereinigten Stempel entwertet. Ebenso verfuhr der Sammlerfreund in der Kreisstadt. Heute mache ich das nicht mehr. Das ist mir mittlerweile zu eintönig und völlig reizlos geworden.
Ich habe meine Erfahrungen dafür gesammelt, und das ist gut so. Der Sammlerfreund ist vor 10 Jahren gestorben. Wenn ich die Briefe heute betrachte, springt mich nichts mehr an. Selbst wenn ich ein Mitglied aus den beiden Briefmarkensammler-Vereinen, in denen ich Mitgied bin, anspräche, ob, ich würde es mit Bedauern ablehnen.
Was ich heute bevorzuge, habe ich in diversen Philatelie-Foren und Threads gezeigt und auch darüber diskutiert, aber heute suche ich eher das weniger Alltägliche zu zivilen Preisen.
Beispiele dafür
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Kürzlich trat ich diesem Forum bei, erwähnte auch, dass ich eine Unzahl mehr oder weniger sortierte Briefmarken überlassen bekommen habe von meinem verstorbenen Vater. Nun, zur Wahrheit gehört aber auch, es gibt mehrere laufende Meter Ersttagsbriefe (DDR, Österreich) und Ersttagsblätter (Bundesrepublik) ... mir geht es wie "abrixas": es spricht mich nicht an. Tausendmal mehr freue ich mich über einen echt gelaufenen Brief, oder auch über eine - wenn auch mit großer Tragik verbundene - Postkarte mit Abstempelung von der gesunkenen Fähre ESTONIA. Da ich zu den Briefmarkenfreunden gehöre, die sich vor allem am Beleg selbst, und nicht so sehr am erzielbaren Verkaufswert erfreuen, sortiere ich beispielsweise meines Vaters Sammelsurium komplett um. Nicht nach postfrisch - ungebraucht - gestempelt - gefälligkeitsgestempelt, sondern nach Gefallen. Ins Vorzeige-Album kommt, chronologisch sortiert, die jeweils schönste Marke der betreffenden MichelNummer (das kann eine postfrische sein, aber es kann auch eine sehr schön gestempelte sein). Alle anderen Marken der gleichen MichelNummer verschwindet im Dublettenalbum. Dennoch markiere ich sämtliche Marken, die einen bestimmten MichelPreis übersteigen.
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Nicht nach postfrisch - ungebraucht - gestempelt - gefälligkeitsgestempelt, sondern nach Gefallen. Ins Vorzeige-Album kommt, chronologisch sortiert, die jeweils schönste Marke der betreffenden MichelNummer (das kann eine postfrische sein, aber es kann auch eine sehr schön gestempelte sein). Alle anderen Marken der gleichen MichelNummer verschwindet im Dublettenalbum. Dennoch markiere ich sämtliche Marken, die einen bestimmten MichelPreis übersteigen.
Da snd wir schon (mindestens) zu zweit!
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Naja, ich habe die Feststellung gemacht, das Marken mit Gummi vom Eckrand und zentrisch gestempelt sogar den 4fachen Michelpreis erzeugen bei deutschen Briefmarken nach dem Kriege bis heute sogar. Und jeder weiß Michelpreis sind Utopie, aber sowas wird halt gesammelt.
Im Übrigen, es hat den Vorteil Gummi lässt sich jederzeit abwaschen.
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................................ das Marken mit Gummi vom Eckrand und zentrisch gestempelt sogar den 4fachen Michelpreis erzeugen bei deutschen Briefmarken nach dem Kriege bis heute sogar. Und jeder weiß Michelpreis sind Utopie, aber sowas wird halt gesammelt.
Dem kann ich zustimmen. Da Eckrand und Gummi meist ein FD-Abschlag darstellen hier sogar ohne Eckrand, Bedeutende Deutsche vom Bund mit Berlinstempel zu €83 (allerdings mit Kurzbefund). Soviel zum Bedarf/ zu den Michelpreisen und zur tatsächlichen Nachfrage.
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Schildescher
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Vollstempel wirken zentrisch abgeschlagen auf losen Marken eindrucksvoller. Übers Eck gestempelte Marken sind mir auf Belegen lieber!
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