Unterdruck der Dänemark-Ausgaben 1854 und 1858

    Hallo zusammen,

    ich werde aus den mir zur Verfügung stehenden Michel- und Scott-Katalogen leider nicht schlau. Es gab ja bei den ersten Dänemark-Ausgaben einen wellenförmigen Unterdruck. Mir fehlt aber der Überblick, welchen Unterdruck es bei welchen Marken geben sollte oder nicht.

    Michel gibt für 1854 an, dass alle Marken einen Unterdruck haben, bei 1858 fehlt diese Angabe komplett. Wenn ich im Internet suche, finde ich mal Marken mit und mal ohne Unterdruck, und auch die Richtung der Wellenlinien könnte keinem ganz strengen Konzept gefolgt sein (kopftstehender Unterdruck?).

    Gibt es irgendwo vielleicht eine Übersicht, welcher Unterdruck bei welcher Marke 1854 und 1858 vorhanden sein sollte?

    (mir geht es also nicht um die allererste Marke "FIRE", sondern die 2S, 4S etc.)

    danke vorab für jeden Tipp.

    PS: Ja, es gibt auch noch Neudrucke ohne Unterdruck, mir ging es um die eigentlichen Ausgaben.

    Hallo diogenes ,

    schade, dass DKKW sich in einer Philatelie- und Forenpause befindet: der wurde das aus dem Handgelenk mal eben alles erläutern, jede Menge Beispiele zeigen können.

    Obwohl ich DK sammle, kann ich Dir Deine Frage nicht beantworten. Dazu müsste ich mir den AFA nehmen (hier habe ich leider nur den von 2009, wo es noch weniger Farbe da drin gab) und müsste das mal in den Übersetzer tippen. Leider fehlt mir was die Zeit dafür. :(

    Wenn irgendwo was erläutert ist, dann ist es in der Einletung zu der Marke, und ich habe von der 4 Sk. jetzt mal die ersten beiden Seite vom AFA gecannt. Falls Du AFA nicht kennen solltest: es ist im Grunde die Bibel zum Sammelgebiet Dänemark. Da sollte alles drinstehen...

    Melde Dich, wenn ich noch was anderes daraus zeigen soll. Ich hoffe, es wird Dich etwas weiterbringen.

    Wir haben aber einen neueren User hier, der sich mit der Vabentype befasst: ich könte mir vorstellen, dass er was dazu sagen kann, weil es auch aus dem klassischen Bereich stammt. Er liest in jedem Fall hier im Dänemerk-Bereich mit.

    Vielen Dank für deine Antwort und das Bild. Es scheint da ja auch nicht nach Richtung des Unterdrucks unterschieden zu werden, oder gar eine Liste zu geben, welche Marken welchen Unterdruck (nicht) haben.

    Es ist halt so, dass, wenn man nach dänischen Marken 1854 oder 1858 googlet, munter welche mit und ohne Unterdruck erscheinen, und die Wellen gehen mal von oben links nach rechts unten und mal andersherum :).

    Stell doch mal ein Bild davon ein, bitte....

    Ich glaube, ich war im falschen Film. Bei der AFA 7 habe ich dünn in Erinnerung, dass es da Michel 7a und 7b gab (oh Mann, ist das blöd ohne die Literatur).

    Ich werde mal weiter wühlen... wenn nicht, muss ich mal in meine alte Wohnung, wo noch die komplette Philatelie ist....

    Dank nochmals. Mir ging es ja v.a. darum, ob es in dem dänischen Spezialkatalog hier eine Katalogisierung gibt nach Unterdruck. Das scheint nicht der Fall zu sein.

    Hier gerne einige Beispiele:

    https://bruun-rasmussen.dk/m/auctions/100…6&status=active

    Die Wellen gehen z.B. bei der 2S so, wie es im Michel abgebildet ist, bei der 4S, 8S, 16S hingegen umgekehrt (von rechts oben nach links unten). Es gibt also unterschiedliche Richtungen des Unterdrucks, vermutlich je Marke, aber wie erwähnt fehlt ja hier der Hinweis im Katalog.

    Immerhin sieht man anhand einiger Blöcke in dem Link, dass z.B. bei der 2S der Unterdruck auch schwach ausfallen kann, aber sichtbar sollte er sein. Die Neudrucke sind dagegen ja oft ohne Wz. oder ohne Gummierung. Ich würde nun also vermuten, dass beide Ausgaben 1854 und 1858 jeweils alle Marken mit Unterdruck versehen sind. Nach deinem Bild lese ich Unterdruck als "diagonale...bølgelinier" lesen. Es wäre daher wirklich interessant zu wissen, ob in dem AFA bei allen Ausgaben/Marken von 1854 (2S, 4S, 8S, 16S) und 1858 (4S, 8S) und 1863 (4S, 16S) dieser Begriff oberhalb der Marken steht, dann wüssten wir es ja eigentlich :). Ein Bild von den Seiten ist dann nicht erforderlich.

    Also, ich denke, das Thema ist geklärt - hier gibt es eine Seite, die zu dem Thema wirklich alles sagt:

    http://www.seeiton.dk/1854.htm

    (per Online-Übersetzer kann man es auch verstehen)

    Es gibt also 4 Arten des Unterdrucks, die bei den Marken 1854 auch alle verwendet wurden. Allerdings teils schwer oder gar nicht zu sehen, so bei der 2S. Das erklärt nun also, dass man von diesen Marken alle möglichen Unterdrucke (mit/ohne/Richtung) findet. Leider scheint es aber so, dass dazu so wenig Forschung betrieben wurde oder Sammler-Interesse geweckt, dass es selbst im AFA nicht so katalogisiert ist. Es wäre dort und im Michel sicher ein Erwähnung wert.

    Hier die Hauptseite:

    http://www.seeiton.dk/

    Hallo zusammen. ist ja schon lange her. Ich binzufällig draufgestossen. Vielleicht hat es sich erledigt. Es gibt ein gutes Buch von Borge Lund. "4Schilling 1854 -Handbuch". Es ist ab und zu antiqaurisch erhältlich und sollte umd die 20-30 EUR kosten.

    Darin sind betreffend der Ausgabe 1854 alle Angaben ersichtllich. siehe Anhang.

    Viel Spass

    maxbra

    Hallo maxbra,

    vielen Dank fürs zeigen. Das Buch habe ich auch im Regel (leider mit beschädigtem Rücken), zugegebenermaßen aber schon seit einer Ewigkeit nicht mehr reingeguckt. Klassik ist nicht mehr so mein Ding.

    Im Afa Spezial sind die Unterdrucke auch genau beschrieben. In der Einleitung (dän Vejledning) sind die vier Formen des Unterdrucks (dän. Bundtryk) gezeigt und erklärt und im Katalogteil steht bei jeder Marke (bzw. Auflage) welche Unterdruckformen vorkommen. Dies gilt auch für die "Farveplancher" in denen der dänische Prüfer Lasse Nielsen alle Drucke der Marken Afa 1-31 (Mi. 1-31) beschreibt und zeigt.

    Wer die 4Sk. 1854 spezialisiert sammeln möchte kommt allerdings um das Handbuch von Børge Lund nicht herum. Hier werden alle bekannten Feldmerkmale gezeigt und beschrieben.

    Viele Grüße

    DKKW