Ganzsache Heinrich Hertz mit ATM-Zudruck

    Auf diesem neuen Gedenkbriefumschlag zum 125. Todestag von Heinrich Hertz ist auch ein Zudruck der ATM "Briefe schreiben" zu sehen. Warum man diese eigenartige Kombination von 58 und 12 Cent = 70 Cent Briefporto gewählt hat, weiß wohl nur die Deutsche Post. Sieht optisch wohl schöner aus als nur eine Marke zu 70 Cent und soll etwas Besonderes darstellen, das auch Automatenmarken-Sammler anspricht und so wohl den Verkauf steigert?

    https://shop.deutschepost.de/gedenkbriefumschlag-125-todestag-heinrich-hertz#

    Gruß kartenhai

    Die abgebildete Aufdruckmarke "125. Jahrestag der Veröffentlichung der Abhandlung "Über Strahlen elektrischer Kraft"" kam bereits 2013 heraus mit einem Nennwert von 58 cent. Da es keine Ergänzungsmarke zu 12 cent gibt muss man notgedrungen eine Automatenmarke aufdrucken. Diese Abhandlung wurde von Heinrich Hertz verfasst dessen Todestag sich nun zum 125. Male jährt. Sowas Ähnliches gab es aber schon durchaus öfters und ich zweifele, dass durch Aufdruck einer Automatenmarke ein höheres Interesse entsteht als durch Kombination von anderen Marken. Automatenmarken sind eher ein Nischenobjekt und Ganzsachen auch.

    Von dieser Art hat es schon etliche Ganzsachen gegeben. Ich wünschte mir nur, dass wie bei der oben gezeigten Ganzsache die Ergänzungswertstempel immer neben dem anlassbezogenen angeordnet werden und nicht darunter. Notfalls muss eben der Zudruck etwas kleiner werden.

    Ich weiß nicht, ob es derzeit eine Regel gibt, bei der Auswahl der Wertstempel auch die Wertstufe der zugrundeliegenden Briefmarke zu übernehmen und deswegen der zusätzliche Wertstempel in Form einer Dauer- oder Automatenmarke nötig wird. Die Deutsche Post der DDR hatte ja durchaus zu Briefmarken motivgleiche Wertstempel mit anderen Wertstufen auf Ganzsachen drucken lassen. Kennt sich jemand mit den Gepflogenheiten der Deutschen Post AG bzw. des deutschen Finanzministeriums aus?

    -jmh