Wert dieser Marken

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Original von hallerc4

das ist Danzig Mi-Nr. 73, Katalogwert gestempelt 4,- Mi€. Ich würde grundsätzlich Marken mit schönen, vollständigen Stempelabschlägen NIE ablösen. Und hier hast Du einen sehr schönen Stempelabschlag. Wenn die Marke abgelöst ist, ist der Stempel nicht mehr vollständig. Aber die Sache mit dem Ablösen ist Geschmacksache.

ich gebe dir recht. ich selbst löse grundsätzlich überhaupt nichts ab, egal ob briefstück oder Brief. das bleibt natürlich jedem selbst überlassen, aber der trend geht eindeutig Richtung kompletter beleg. das dokumentiert die Verwendung der Briefmarke halt am besten.

Zitat

Original von hallerc4

ja, da hast Du recht. Ich fand v.a. die Beiträge von Kistenwühler und Hoomysimpson recht unpassend.

Mal ganz ehrlich, soll man den Frager denn belügen? Altpapier bleibt Altpapier.
Wenn ich die ganzen Nachlässe mal Revue passieren lasse, die ich in letzter Zeit begutachtet habe, dann kann ich jedenfalls erkennen, dass da vielen Menschen im Laufe der Zeit sehr viel Blödsinn erzählt wurde....vor allem bezüglich eines imaginären Wertes.

Grüße,
Kistenwühler

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Original von Kistenwühler

Mal ganz ehrlich, soll man den Frager denn belügen? Altpapier bleibt Altpapier.
Wenn ich die ganzen Nachlässe mal Revue passieren lasse, die ich in letzter Zeit begutachtet habe, dann kann ich jedenfalls erkennen, dass da vielen Menschen im Laufe der Zeit sehr viel Blödsinn erzählt wurde....vor allem bezüglich eines imaginären Wertes.

Grüße,
Kistenwühler

Der Ton macht die Musik

Ich weiß, ich steche mit meinen Bermerkungen hier in ein Wespennest , aber:

- Früher mußte man sich das Wissen (irgendwie) aneignen, wenn man etwas wissen wollte

- Heute wird gescannt (teilw. 5, 10, 20...... Albumseiten) und hochgeladen. Dann wird in einschlägigen Foren von diesen Nutzern möglichst "der genau Wert jeder Einzelmarke" eingefordert. Entspricht dieser nicht den eigenen Vorstellungen. werden "Hochpreisbeispiele" aus dem Netz zitiert und eine ganze Reihe Forenteilnehmer schreiben über Inhalt und Form der Stellungnahmen ganze Seiten.

- Noch schlimmer: Er startet diese Anfragen auch noch in diversen anderen Foren (2. und 3. Meinung ist ja immer gut). Es ist ja alles in der "Wolke" und braucht nur verlinkt werden.

- Meist hat sich der Fragende (auch noch ohne Dank im Forum) zwischenzeitlich bereits dem Verkauf in der Bucht gewidmet.

In spezialisierten Hackerforen gibt/gab es bei Anfragen ohne "Eigenleistung (was wurde selbst schonalles versucht) und genauer Beschreibung der Hard- und Softwareumgebung" entweder gar keine oder die schmerzhafte Auskunft gegeben:

"Lies das verf..... Handbuch eines Amis" und dann kannst Du fragen.

Warum ist das in der Philatelie nicht ähnlich?

Glaubt irgend jemand, das diese Anfragenden für die Philatelie gewonnen werden können? Auch wenn "weitersammeln" empfohlen wird.

Nur wenn ich bei den Fragenden die "Vorleistung" bzw. die spezielle Problematik der Frage erkenne, suche/recherchiere/antworte ich gerne - ansonsten lese ich aus jahrelanger Erfahrung mit solchen Fragenden einfach darüber hinweg.

So, jetzt könnt Ihr mich zerreden - ist halt meine Meinung.

Zitat

Original von Filli
So, jetzt könnt Ihr mich zerreden - ist halt meine Meinung.

Hallo Filli,

ich will gar nichts zerreden - stimme Dir im Prinzip zu. Nur für den hier konkreten Fall trifft es nicht. Denn die Fragen, die hier gestellt wurden, waren schon OK. Das Thema der Gefälligkeitsstempelungen in Verbindung mit Viererblocks lässt sich für einen Laien nicht so einfach selbst recherchieren. Ebenso die Frage nach dem Ablösen oder Erhalt des Briefstücks (das wird ja auch in den Foren teilweise sehr kontrovers diskutiert).

Er hat auch nicht mehrere Albumseiten gepostet und er hat seine Fragen auch nicht parallel in anderen Foren gestellt (zumindest nicht, dass ich wüsste). Ich hatte eingangs versucht, möglichst sachlich zu antworten und dabei trotzdem keinen Hehl daraus gemacht, dass die gezeigten Marken keinen Wert haben. Und das hat der Fragesteller in diesem Fall ja auch ohne mit der Wimper zu zucken akzeptiert. Andere Fälle, wie von Dir geschildert, habe ich auch erlebt... ("Aber, schaut doch bitte nochmal genau hin, die Marken sind doch SEHR alt und es ist doch sogar der Hitler drauf... ")- aber hier in diesem Fall war es nicht so.

Im Zweifel finde ich es dann immer besser, eine Anfrage einfach zu ignorieren (so wie Du es ja auch beschrieben hast), statt sarkastische Bemerkungen zu posten. Mir persönlich macht es nix aus, für einen Anfänger mal ein wenig im Katalog zu blättern. Wenn ich gerade Zeit und Lust habe mache ich es - wenn nicht, dann mache ich es nicht. Und wenn nur jeder Zehnte dadurch eine hilfreiche Anregung bekommt und evtl. Gefallen an der Philatelie findet, ist das doch ein Erfolg.

Nix für ungut
hallerc4

@hallerc4

Schon in Ordnung, meine Bemerkungen waren auch nur allgemeiner Art und eben nicht speziell auf diesen Fall bezogen. Ich denke, das steht - mit konkretem Bezog auf den konkreken Fall - auch nirgens in meinem Text.

Glaubst Du wirklich an jeden 10ten? Ich nicht - und ich bin eigentlich ein Optimist

"Und wenn nur jeder Zehnte dadurch eine hilfreiche Anregung bekommt und evtl. Gefallen an der Philatelie findet, ist das doch ein Erfolg."

Ich meine, es wäre schön auch wenn jeder Hundertste für das Weitersammeln motiviert wird.

Wir müssen erkennen, dass Philatelie immer weniger Anziehungskraft besitzt, da heute fast alle Kinder sich lieber mit Handys, Tablets, Konsolen beschäftigen, wo sie alles vorgefertigt bekommen und nur spielen, geniessen dürfen, anstatt sich für den Aufbau (egal ob einer Sammlung oder eines Spiels) bemühen müssen.

Einmal hatte ich gehört, dass nicht die Spielseiten im Internet, sondern die Lösungsseiten (oder wo Tipps angeboten werden) für diese Spiele mehr besucht werden.

Ich kann meine Söhne nicht mal mit dutzenden schönen Einstackalben, hunderttausenden Briefmarken und dutzende Bänder Literatur motivieren. Selbst der 7-jährige findet die Sache fad und spielt lieber mit Konsole oder Handy. Daher unterstütze ich ihn und versuche zu motivieren fürs Sammeln von Star Wars- oder Ninjago-Karten. Hauptsache, dass er Freude und Spaß am Sammeln hat. Und hoffe dass er sich irgendwann auch für die Briefmarken interessiert. Hoffnung stirbt zuletzt.

Und die Fragende auf dem Forum muß man mit Wohlwollen begegnen. Im Internetzeitalter glaubt man die Antworten innerhalb von 5 Minuten zu bekommen. Wenn schon halbe Stunde verstrichen ist und keine Antwort da, dann versucht man auf einem zweiten, dritten Forum Antworten zu bekommen. Das ist völlig normal.

Viele haben wenig Ahnung von Briefmarken, dazu glauben viele, dass Alt automatisch wertvoll sei. Wenn man in den Medien bezüglich Briefmarken nur Sensationssmeldungen bekommt (Versteigert zu 1 Million Euro, Rentner findet 2 Millionen Dollar-Marke usw.), dann ist es normal, dass man bei jedem Kellerfund von einem Schatz ausgeht. Was das Briefmarkensammeln überhaupt ist, oder wie schön ist, selbst eine Sammlung aufzubauen, kommt wahrscheinlich nie in Medien vor.

Wenn ich Zeit und Kataloge in Griffweite habe, dann versuche ich zu helfen bezüglich Bestimmung, eventuelle Bewertung. Wenn was Gutes dabei ist, dann freut sich der Fragende sicher. Wenn alles Massenware sind oder ein Handelswert praktisch nicht vorhanden, dann kann man die Sache auch erklären und den Fragenden hinweisen, die Marken an eine Jugendgruppe usw zu schenken. Das ist auch gut und kommt den (wenigen) Nachwuchsphilatelisten zugute.