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TRANSORMA - ein Beispiel für frühe Postautomation

  • mx5schmidt
  • 4. November 2015 um 18:53
  • mx5schmidt
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    • 4. November 2015 um 18:53
    • #1

    Die Bezeichnung TRANSORMA leitet sich ab von TRANsport and SORting Marchand Andriessen.

    Es handelte sich um Sortiermaschinen, die die Sortierleistung pro Operator deutlich erhöhten.

    Zu erkennen sind "TRANSORMA"-Belege an Buchstaben, die, meistens in roter Farbe, von der TRANSORMA auf die Vorderseite des sortierten Poststückes aufgestempelt wurden.

    Jede Buchstabenkombination wurde dabei einem Sortierer zugeordnet, es handelt sich also um einen personenbezogenen Vermerk auf der Postsendung.

    Liebe Grüße
    mx5schmidt

  • mx5schmidt
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    • 4. November 2015 um 18:56
    • #2

    Hier ein erstes Beispiel für so eine TRANSORMA-Codierung, ein "AK", als Kennzeichen der in Holland erfolgten Eingangscodierung.

    In den Niederlanden wurden insgesamt 20 Transorma-Sortiermaschinen in Betrieb genommen.

    Dieser nach Bilthoven adressierte Beleg erhielt seine Transorma-Codierung in Utrecht, da Bilthoven in der Provinz Utrecht liegt und Utrecht die Operatorkennungen "AA" bis "BL" benutzte.

    Liebe Grüße
    mx5schmidt

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  • DKKW
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    • 4. November 2015 um 18:57
    • #3

    Hallo mx5schmidt,

    ein bischen glaube ich jetzt Transorma zu verstehen, kannst Du vielleicht einen Beleg einstellen damit der Groschen endgültig fällt.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Schildescher
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    • 4. November 2015 um 19:22
    • #4

    Ich habe damals als ich mich mit diesem Beleg beschäftigt habe gelesen, das es mal kurzfristig zwei Transorma-Maschinen in Deutschland gab. Einmal Mönchengladbach und in Berlin wenn ich mich nicht irre. Die Vorreiter der Maschinensortiermaschinen. Die sind im Krieg wohl zerstört worden.

    Anbei die Beschreibung zum Beleg.

    Portogerechter Brief (30 Pf.) nach Übersee (Gruppe V, Brasilien) der niedrigsten Luftpostgewichtsstufe (je 5 Gr. /50 Pf) vom 5.4.52 Berlin nach Blumenau. Zusätzlich noch Transorma Codierung (BM= Blumenau) aus Brasilien. Mi.-Nr. 45 (PM7, 8, 7, 8 und 7), 53 (PM5)

    Schildescher

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    Ich mag Vollstempel (keine Versandstellenstempel) folgender Gebiete;

    Bund (bis zum Mauerfall)
    Berlin (u.a. Berliner Bauten , Mi.- Nr. 42- 60)
    DR /Dt. Kolonien / DSWA

    Keulen/ Cöln/ Coeln/ Köln bis 1940

    rote besondere AFS/PFS

  • Schildescher
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    • 4. November 2015 um 19:27
    • #5
    Zitat

    Original von mx5schmidt

    Jede Buchstabenkombination wurde dabei einem Sortierer zugeordnet, es handelt sich also um einen personenbezogenen Vermerk auf der Postsendung.

    Das wusste ich nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass die Buchstaben für bestimmte Stadtkennungen bestimmt sind.

    Schildescher

    Ich mag Vollstempel (keine Versandstellenstempel) folgender Gebiete;

    Bund (bis zum Mauerfall)
    Berlin (u.a. Berliner Bauten , Mi.- Nr. 42- 60)
    DR /Dt. Kolonien / DSWA

    Keulen/ Cöln/ Coeln/ Köln bis 1940

    rote besondere AFS/PFS

  • Vogelfuchs
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    • 5. November 2015 um 00:39
    • #6

    Ein interessantes Gebiet, von dem ich bis eben noch nie etwas gehört habe.

    Umso schöner, hier auch gleich einen Beleg aus Belgien mit Transorma-Stempel zeigen zu können. Als ich mich mit dem Beleg beschäftigte, dachte ich noch, die Buchstaben 'PQ' bedeuten 'Priority Queue', und wären vom Empfänger als eine Art Dringlichkeitsvermerk angebracht worden. Gut, es nun besser zu wissen.


    Grüße,
    Vogelfuchs

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  • mx5schmidt
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    • 5. November 2015 um 09:07
    • #7

    Hallo Schildescher,

    Deine Fehlinterpretation war aber auch naheliegend, wenn ein Brief nach Blumenau von einem Operator in Brasilien "BM" eingangscodiert wird!

    Hier ein Brief aus Brasilien mit einer Ausgangscodierung "BK".

    Die erste TRANSORMA in Brasilien wurde 1940 in Rio de Janeiro installiert.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg kam 1952 eine TRANSORMA in Sao Paulo und 1954 eine in Belo Horizonte hinzu.

    Und ein Foto von der Stempeleinheit der TRANSORMA, in die der jeweilige Operatorstempel eingesetzt wurde.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

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  • mx5schmidt
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    • 5. November 2015 um 09:19
    • #8

    Hallo Vogelfuchs,

    schön. dass auch Du Deinen Interpretationsfehler dieser ominösen Buchstaben auf Deinem Beleg nunmehr korrigieren konntest.

    Beide TRANSORMA in Belgien wurden 1947 in Betrieb genommen und wie an an Deinen Belegen aus 1959 (Gent) sowie 1965 (Brüssel) sieht sehr lange betrieben.

    Es sind also in Grabbelkisten noch Unmengen davon zu entdecken, man muß halt solche philatelistischen Details nur kennen, um beim "Kistengrabbeln" darauf zu achten.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

  • mx5schmidt
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    • 5. November 2015 um 10:06
    • #9

    Die TRANSORMA in Berlin war in Steglitz in Betrieb, daher sollte man auf Belege von und nach Steglitz achten!

    Hier ein Luftfeldpostbrief adressiert nach Berlin-Steglitz, der dort per TRANSORMA eingangscodiert wurde, worauf ein Operatorstempel "AT" hinweist.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

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  • mx5schmidt
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    • 5. November 2015 um 16:27
    • #10

    Nachdem die erste TRANSORMA, die 1930 in Rotterdam installiert worden war, sich einige Jahre lang bewährt hatte wurden die nächsten zwei TRANSORMAs in Utrecht sowie in Harlem aufgebaut. Dort codierte Belege sind ab 1939 bekannt, wobei Utrecht die Buchstabenkombinationen "AA" bis "BL" und Haarlem die von "BM" bis "CQ" zugeteilt bekam. Somit handelt es sich nicht etwa um die Initialen der einzelnen Operatoren, sondern um diesen bzw. dem Codierplatz, an dem sie saßen, zugeteilte Buchstabenkombinationen.

    Diese nach Belgien adressierte Ansichtskarte wurde am 08.03.1948 in Haarlem aufgegeben und erhielt bei der Ausgangssortierung dort in Haarlem ein "BY" aufgestempelt.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

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  • mx5schmidt
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    • 5. November 2015 um 22:33
    • #11

    Ab Anfang 1934 kamen bei der TRANSORMA in Rotterdam Einzelbuchstaben als Operatorenkennung zum Einsatz.

    Dieser Beleg vom 22.05.1936 zeigt zum Beispiel ein "J".

    Liebe Grüße
    mx5schmidt

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  • heckinio
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    • 6. November 2015 um 08:54
    • #12

    Hallo mx5schmidt,

    vielen Dank für die Vorstellung dieses sehr interessanten Sammelgebietes. Ich hatte von TRANSORMA vorher noch nie gehört. Das Finden solcher Belege ist ja eine richtige Detektivarbeit, da die jeweiligen Buichstaben manchmal kaum zu erkennen sind.
    Ich freue mich auf weitere Beiträge.

    Schöne Grüße
    heckinio

    Gruß heckinio

  • mx5schmidt
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    • 6. November 2015 um 15:44
    • #13

    Hallo heckinio,

    vielen lieben Dank für das Lob, hier im Forum mal wieder ein interessantes Thema aufzunehmen und sukzessive mit Leben zu füllen!

    Das macht mir jeweils bei solchen Sammelgebieten Spaß, in die ich mich selbst erst einarbeiten muß!

    Angeregt durch die von Vogelfuchs gezeigten Belege aus Belgien habe ich meinen Bestand soeben gesichtet und siehe da, bei dem folgenden Beleg war selbst mir die TRANSORMA-Codierung nicht sofort aufgefallen.

    1947 wurden zwei TRANSORMAs nach Belgien verkauft und in Brüssel sowie Gent installiert.

    Dieser Beleg wurde am 23.01.1964 als Drucksache in der belgischen Südpolbasis aufgegeben und kam am 10.03.1964 in Brüssel an:

    Dort wurde er per TRANSORMA codiert und mit schwach aufgestempelter Operatorkennung, wohl "LS"(?). versehen.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

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  • Vogelfuchs
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    • 6. November 2015 um 17:29
    • #14

    Hier ein weiteres Beispiel aus Gent der TRANSORMA-Codierung.
    Leider ist die Codierung nur schwer zu entziffern.

    Grüße,
    Stefan

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  • mx5schmidt
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    • 7. November 2015 um 08:08
    • #15

    Hallo Vogelfuchs,

    Danke fürs Zeigen des weiteren belgischen Beleges von der TRANSORMA in Gent.

    Es scheint dort wohl zu dieser Zeit nicht mehr üblich gewesen zu sein, die Operatorkennungen gut lesbar abzudrucken und somit der Nachwelt zu erhalten.

    Die TRANSORMA in Berlin war in Steglitz in Betrieb, daher sollte man auf nach Steglitz gelaufene Belege achten!

    Hier eine Drucksache vom 04.10.1942 als Vorlage zur Erlangung eines Sonderstempels adressiert nach Berlin - Steglitz.

    Man kann nachweisen, dass dieser Beleg tatsächlich postalisch transportiert wurde, da er in Berlin per TRANSORMA eingangscodiert wurde, worauf ein glasklar abgeschlagener Operatorstempel "AU" hinweist.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

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  • mx5schmidt
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    • 7. November 2015 um 14:15
    • #16

    Dieser am 08.06.1948 in Utrecht aufgegebene, nach Hellerup in Dänemark adressierte Beleg erhielt eine Ausgangscodierung "AV" per Transorma in Utrecht.

    Liebe Grüße
    mx5schmidt

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    • 8. November 2015 um 21:55
    • #17

    Ab Anfang 1934 kamen bei der TRANSORMA in Rotterdam Einzelbuchstaben als Operatorenkennung zum Einsatz.

    Dieser nach Zaandam adressierte Inlandsbeleg vom 06.11.1935 zeigt zum Beispiel ein "R".

    Liebe Grüße
    Rüdiger

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  • mx5schmidt
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    • 9. November 2015 um 22:05
    • #18

    Diese nach Den Haag adressierte Postkarte erhielt in Den Haag eine Eingangscodierung per TRANSORMA, worauf der Operatorstempel "FB" hinweist.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

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  • Christoph 1
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    • 10. November 2015 um 00:06
    • #19

    Hallo Rüdiger,

    das ist wirklich sehr spannend. Folgende Beschreibung habe ich im www entdeckt. Dort wird aber (fälschlich, vermute ich) von TransNorma gesprochen, also mit einem N in der Mitte. Die sonstigen Inhalte der Beschreibung decken sich mit den von Dir bereits gegebenen Informationen.

    Viele Grüße, hallerc4

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  • mx5schmidt
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    • 10. November 2015 um 07:34
    • #20

    Hallo hallerc4,

    bei dem "N" zuviel handelt es sich in der Tat um einen Fehler, der eine Zeit lang recht hartnäckig verbreitet wurde! Korrekt ist TRANSORMA ohne das "N".

    Deine Beschreibung bietet aber dennoch einige neue Informationen, vielen Dank dafür.
    Kannst Du bitte eine Quelle dazu angeben, damit man diesen Text zitieren kann!???

    Danke + Liebe Grüße
    mx5schmidt

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