Hallo Vasilis,
jetzt bist Du mit den übrigen Unternummern der Nr. 5 dran ;-))
Besonders die Nr. 5d aus Patras würde mich interessieren
Schönen Abend,
Wolfgang
Hallo Vasilis,
jetzt bist Du mit den übrigen Unternummern der Nr. 5 dran ;-))
Besonders die Nr. 5d aus Patras würde mich interessieren
Schönen Abend,
Wolfgang
Hehe, wenn ich sie nur hätte!
Moin Sleeran,
moin "Hermesfans",
auf meine Frage nach dem Signum auf unseren Marken hatte ich ja einen Scan mit entsprechender Fragestellung an die Arge Griechenland gesandt - ich habe nun folgende Zwischenantwort erhalten:
"Lieber Herr Meyer,
noch hat sich keine Lösung für Ihre Frage gefunden. Nächste Woche geht aber ein Rundbrief der ArGe Griechenland in die Druckerei, in den wir die Frage gestellt haben.
Grüße an Sie und die "Gleichgesinnten".
Johannes Girndt"
Schönen Abend,
miasmatic
Moin "Hermesfans",
um unserem thread mal wieder ein wenig Leben einzuhauchen, stelle ich hier zwei Marken vor, die ich für Pariser Drucke halte. Über die teils miserable Qualität brauchen wir uns nicht zu unterhalten
Die vermeintliche Nr. 2 trägt den Punktrhombenstempel "1" aus Athen.
Die vermeintliche Nr. 6 trägt den Punktrhombenstempel "15" aus Nauplion. Hier noch von einem Bug zu sprechen, ist wohl nicht angebracht ;-))
Über einige Einschätzungen, ob es sich um Pariser Drucke handeln könnte, würde ich mich freuen.
Schönen Abend,
miasmatic
Hallo zusammen,
bin jetzt wieder gesund und muß auch nicht mehr in der Weltgeschichte rumfahren. Also kann ich mich endlich wieder beteiligen :).
Wie ich sehe, hat sich in meiner Abwesendheit einiges getan. Die 10 Lepta-Marken mag ich am liebsten, weil es eine meiner Liblingsfarben ist. Da hab ich auch einiges. Aber wie ich sehe, sind wir hier bei der ersten Ausgabe angelangt. Die letzten beiden gezeigten sind meiner Meinung von dieser Ausgabe.
Ich wollte mal mit der Nummer 1 anfangen, da habe ich 3 1/2 Stück. Die halbe habe ich nicht gescannt, die schaut wirklich nicht sonderlich ansprechend aus.
Eine Nummer 1 habe ich ungestempelt ohne Gummi. Die wird im Karamitsos-Katalog als 1A bezeichnet, was mich nicht nur einigermassen verwirrt. Weiß jemand, warum die extra aufgeführt werden? Das gilt für so einige Hermesköpfe und der gesamte erste Satz ist dabei.
Die anderen beiden sind eine 1b und eine 1c gestempelt. Die erste Marke ist wirklich selten, habe ich das Gefühl. Ich habe wesentlich mehr 2 Lepta-Marken, aber die sind wesentlich günstiger.
Und hier die Abbildung:
Moin Olli,
freut mich, dass Du wieder unter den "Lebenden" (und aktiven "Hermesfans") weilst.
Weshalb die ungummierten Marken eigene Unternummern haben, kann ich auch nicht nachvollziehen - auf jeden Fall hast Du sehr schöne Stücke.
Eine Frage hätte ich noch:
Ist die rechte Marke signiert?
Auf dem Scan sieht es für mich so aus, als ob der Druck zwar sehr fein ist, die Augenbraue z.B. sich aber "nach unten" neigt bzw. zum Augenwinkel hingekrümmt ist. Könnte es sich evtl. auch um eine Nr. 15 oder sogar 9 handeln?
Schönen Abend,
miasmatic
Über eine 9 würde ich mich natürlich freuen, aber das wäre des Gutem wohl zu viel. Da habe ich weder eine I (das wäre ein Wunder) oder eine II.
Ich habe eine 15 eingescannt und die weicht ziemlich stark ab.
Ich habe zwar für die Marke kein Attest, aber von der Zeichnung hatte ich die schon als Nummer 1 eingeordnet. Vielleicht sollte ich sie mal prüfen lassen.
Hier eine 15:
Vor der Paris-Ausgabe wurden Probedrucke (ohne Gummi) vorgenommen. Die letzten Probedrucke, bei denen die erwünschte Farbe und Druck erreicht worden waren, lassen sich von den ungestempelten Pariser Marken ohne Gummi praktisch nicht unterscheiden. Deshalb vielleicht "1A". Alle 3 müssten aus Paris kommen, die unterbrochenen Wangenlinien sprechen stark dafür. Die Griechen alleine konnten nie wieder unterbrochene Linien am Gesicht drucken.
Hallo Vasilis,
das musst Du mir jetzt als 3/4 Laien näher erklären. Ich nehme mal mit meinem Laienwissen an, dass die Druckplatten aus Paris nach Athen verschickt wurden. Nun, die Druckerei in Athen wird die Platten nicht erst auf den Abfallhaufen geworfen haben und erst nach mehreren Wochen wieder hervorgeholt haben.
Auch wenn man es mit der Reinigung der Druckplatten in der Athener Druckerei nicht so genau nahm, es müssen doch saubere frühe Athener Drucke existieren! Oder werden diese dann mit Pariser Drucken verwechselt?
Viele Grüße
DKKW
Hallo DKKW,
ja, die 7 Platten wurden nach Athen geschickt. Mit diesen wurde bis 1885 gedruckt.
Sehr wichtig: ob ein Druck sauber war oder nicht, liegt nicht an die Reinigung der Platten, sondern an das Druckverfahren und die benutzten Hilfsmitteln.
Die Franzosen haben "hart" gedruckt: sie haben an die Rückseite des zu druckenden Bogens eine Unterlage (das s.g. "decoupage", s. Bild) aus ausgeschnittenen Bögen gestellt, um die wohl bekannte Feinheit zu erreichen. Mit dem decoupage war es möglich, sowohl die dunklen Stellen gleichmäßig zu färben als auch die feinen Linien zu drucken. Diese Marken sind total flach, sie weisen kein Relief auf.
Die ersten Athener Drucke (grobe Provisorien) wurden auch hart durchgeführt. Die Arbeiter hatten keine Erfahrung und das Ergebnis war grobe Drucke und der Hof hinter oder vor dem Hermeskopf (s.Bild).
Ab den feinen Provisorien muss nicht hart, sondern "weich" gedruckt worden sein: es wurde als Unterlage ein filzähnliches Drucktuch benutzt. Dies hat zu feinen Drucken geführt (feine Provisorien, Ausgaben von 1862 bis 1865). Weil auch das Tuch beim Drucken gedrückt wurde, weisen die weich gedruckten Marken (=alle Ausgaben 1862 bis 1886) ein Relief. Je nachdem, ob das Tuch neu oder alt (abgenutzt) war, ist das Relief stark oder leicht. Das Relief einer HK kann man besonders an die erhobenen weien Stellen (Hals) erkennen, wenn man die Marke kursiv oder an die Rückseite anschaut.
Trotzdem wurde die Feinheit der Pariser Ausgabe von keiner Athener Ausgabe erreicht.
(sorry für die Länge :()
Gruss,
Vasilis
Quelle:
Moin Vasilis,
vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen zu den weichen und harten Drucken.
Könnte es sich bei der rechten Marken in Ollis Scan nicht aber doch um eine Nr. 15 oder sogar 9 handeln, weil doch der Druck zwar sehr fein ist, die Augenbraue z.B. sich aber "nach unten" neigt bzw. zum Augenwinkel hingekrümmt ist? Bei den "echten Pariser Drucken" müßte die Augenbraue doch wie bei der linken und der mittleren Marke gerade verlaufen.
Schönen Abend,
miasmatic
Keine Regel ohne Ausnahme. Meiner Meinung nach sind alle 3 Paris.
Anbei ein Block von 9 Pariser 80-Lepta. Die zentrale Marke hat eine ... nicht-Pariser-Augenbraue!
Und diese schokoladenartige 1c ist oft etwas grob gedruckt! - doch fast immer mit gepunkten Wangenlinien.
9II hier
15 hier
Diese Suchseite kann wirklich sehr hilfsreich sein.
Vielen Dank für das Zeigen des wunderschönen Neunerblocks. Besonders interessant finde ich, dass es eine ganze Reihe von Unterschieden bei der Augenbraue der einzelnen Marken gibt.
Ich habe mir auch die Links speziell zur 15 angeschaut und die Marke schaut insgesamt etwas feiner als meine 15 aus. Auch hier gibt es natürlich Unterschiede. Trotzdem denke ich, dass eine 15 sich vom Markenbild stärker von einer 1 unterscheidet. Bei der 9 wäre es von der Linienzeichnung etwas näher. Interessieren würde mich natürlich, wie eine 9I im Vergleich aussieht.
Ich habe noch einen Scan zu den 2 Lepta-Marken Pariser Druck beigefügt.
Da gibts drei Farben und ich denke, die sind alle recht gleich häufig. Die Nebenarten mit der Papierdicke habe ich nicht berücksichtigt, da mir dazu nichts einfällt, wie ich das messen könnte. Das würde für mich persönlich auch etwas zu weit führen.
Ich habe die Farben bestimmen lassen, wobei ich es nicht so eindeutig finde wie bei vielen anderen Marken. Lt. Bestimmung sind die ungebrauchten 2b, 2c und 2c. Bei den gestempelten sind die ersten drei 2a, die nächsten beiden 2b und die beiden unteren 2c. Die letzte Marke ist oxidiert. Was mich bei der ganzen Sache wundert: Obwohl die Marke anscheinend sehr häufig vorkommt und verwendet wurde, habe ich bisher noch keine Briefe oder Zeitungen damit gesehen. Wofür wurde die Marke denn hauptsächlich verwendet?
Hallo Vasilis,
Deine Antwort war überhaupt nicht zu lang. Ich verstehe die Zusammenhänge jetzt um einiges besser. Vielen Dank dafür.
Viele Grüße
DKKW
PS: Bei den Pariser Druck kann ich nur staunend zugucken, da kann ich nichts beitragen
Moin "Hermesfans",
da nach Vasilis' Aussage ("Keine Regel ohne Ausnahme.") auch evtl. Pariser Drucke mit "nicht-Pariser-Augenbraue" möglich sind, stelle ich mal die folgende, soeben entdeckte Marke vor und möchte Euch um Meinungen bitten, ob es sich evtl. hier um eine Nr. 1 handeln könnte. Der Punkt-Rautenstempel "67" von Syros scheint recht häufig zu sein und die Marke selbst ist ja offensichtlich stark angeschnitten. Die Marke trägt ein Prüfzeichen "Richter".
Schönen Abend,
miasmatic
ZitatOriginal von miasmatic
Moin "Hermesfans",da nach Vasilis' Aussage ("Keine Regel ohne Ausnahme.") auch evtl. Pariser Drucke mit "nicht-Pariser-Augenbraue" möglich sind, stelle ich mal die folgende, soeben entdeckte Marke vor und möchte Euch um Meinungen bitten, ob es sich evtl. hier um eine Nr. 1 handeln könnte. Der Punkt-Rautenstempel "67" von Syros scheint recht häufig zu sein und die Marke selbst ist ja offensichtlich stark angeschnitten. Die Marke trägt ein Prüfzeichen "Richter".
Schönen Abend,
miasmatic
Hallo,
ja das ist Nr.1, die Wellenlinien und die Pünktchen dazwischen sind nicht sehr erfolgreich gedruckt, aber alles übriges spricht dafür:
- superfeiner Druck
- unterbrochene Wangenlinien
- sehr lebhafte Farbe
- braune Farbe des Medaillons voll, ohne weiße Pünktchen ()
Hältst du die Marke schräg unter einer Lampe, dann sollte sie total flach wirken (ohne Relief).
Ich habe heute meine HK etwas in Ordnung gebracht und habe zwei St[cke gefunden, die gut das Thema "Relief" und "gemaschtes Papier" veranschaulichen.
Sleeran,
hallo, dabei ein Versuch für die Identifikation deiner HK:
die 2. Marke der 2. Reihe müsste den gereinigten Palten gehören, da der Druck ziemlich hell ist.
Gruss,
Vasilis
Moin Vasilis,
vielen Dank (wieder einmal) für Deine sehr guten Erläuterungen zu den Themen "Relief" und "gemaschtes Papier".
Eine Frage hätte ich dazu noch:
Ist es richtig, daß das gemaschte Papier bei den Ausgaben von 1871 - 1876 (Katalognummern 37 bis 42) vorkommt?
Und habe ich es richtig verstanden, daß alle Marken außer dem Pariser Druck (inkl. 30 und 60 Lepta-Werte), den Drucken von den gereinigten Platten 1868/69 und den "Special printings" von 1870 ein erkennbares Relief zeigen?
Meine Marke ist übrigens ohne Relief, so daß ich Sie dann als eine Nr. 1 einsortieren werde.
Schönen Abend,
Wolfgang/miasmatic
ZitatOriginal von miasmatic
Ist es richtig, daß das gemaschte Papier bei den Ausgaben von 1871 - 1876 (Katalognummern 37 bis 42) vorkommt?Und habe ich es richtig verstanden, daß alle Marken außer dem Pariser Druck (inkl. 30 und 60 Lepta-Werte), den Drucken von den gereinigten Platten 1868/69 und den "Special printings" von 1870 ein erkennbares Relief zeigen?
a) Ja, gemaschtes Papier von 1871/1876 bei allen Werten außer 1 und 2 Lepta. Da die Post Briefmarken gelegentlich und nach Bedarf drucken ließ, wurden innerhalb dieser 5 Jahren -auch für denselben Wert- verschiedene Papiere verwendet, nicht alle so eindeutig gemascht.
b) Ich meine, ja. Bei den gereinigten Platten wurde auch weich mit Drucktuch gedruckt, glaube ich. Da das Tuch aber abgenutzt und nicht ersetzt war, ist da das Relief sehr schwer zu erkennen. Am deutllichsten ist das bei den 1862-Ausgaben zu sehen, aber auch später, immer wenn ein neues Tuch verwendet wurde. (Es gibt z.B. Marken aus 1880-1886 mit starkem Relief!)