Große Hermesköpfe
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Hallo zusammen,
@ Vasilis: Eine sehr nette Idee! Ich habe allerdings beim Bild der Rückseite die Papierfarbe zu beurteilen. Trotzdem ein Tip(p): Ich würde auf die Nummer 19 tippen, obwohl man durch den Falz nicht die komplette Kontrollnummer erkennen kann.
@ kartenhai: Ebenfalls besten Dank für den Link.
@ DKKW:
@ sleeran: Willkommen in der Runde, wir warten gespannt
Zur Info: Sehr gute Scans meist geprüfter Werte findet man auch in den pdfs der aktuellen und vergangenen Auktionen von Karamitsos, z.B. hier:
Und hier:
lassen sich auch viele Infos erlesen.Einen schönen Abend wünscht Euch
Wolfgang
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Hallo Vasilis,
die Auflösung Deines Rätsels wäre jetzt nett ;-))
Mit welcher Wertstufe/Markenausgabe wollen wir denn dann weitermachen? Zuerst die "einfacheren" ;-)) ? Ich habe wenige 60l-Werte, ein paar blaue 30l-Werte und viele rote/rosafarbene 20l-Werte, die ich beisteuern könnte. Oder möchtest Du gleich in die Vollen gehen und Wertstufen mit/ohne Kontrollziffern vorziehen. Die 1l und 2l-Werte können wir dann anschließend (ab 2030) besprechen.
Schönen Abend,
Wolfgang
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Hallo zusammen,
Wolfgang@ ich finde auch, es handelt sich um eine 19.
DKKW@ selbstverständlich kann jeder sehr konstruktiv beitragen, indem man die eigenen HK vorstellt bzw. identifizieren versucht!!! Es ist nicht immer so kompliziert!
olli@ In Trieste gab es im 19. Jh. eine lebendige griechische Gemeinde, die sich mit dem Handel und den Versicherungen beschäftigte. Die haben auch bedeutende finanzielle Hilfe bei dem Befreiungskampf der Griechen 1821-1829 gegen die Osmanen geleistet, als die Griechen noch zu widerstehen wussten. Merkwürdigerweise erscheint dieser Vlassopoulos oft auf Briefen. Ich vermute, die frühen Philatelisten haben sich für seine Korrespondenz interessiert. Sehr schöne Briefe hast du!
(Affiliate-Link)
(Affiliate-Link)Anbei eine grüne 46 (Michel 46) und manche roten aus 1882. Die Anilinrosa sind sehr wasserempfindlich!!!
Ich hoffe auf weitere Beiträge der Forummitglieder!Schönen Tag noch,
Vasilis -
Moin zusammen,
die beiden bei ebay angebotenen Briefe sind ja bemerkenswert sauber ("aktenfrisch", wie es einige Auktionshäuser beschreiben würden).
@ Vasilis: Wenn Du Deine Nr. 19 wäscht, könntest Du die Kontrollziffer evtl. noch etwas besser beurteilen, da der Falz direkt über der (mit-)entscheidenenden Stelle der Null klebt, vielleicht wird die Marke ja auch allgemein etwas sauberer/frischer (bitte nicht schrubben ;-)).
Anbei zeige ich die bei mir vorhandenen 60 Lepta -Werte.
Wegen der Farbzuordnung des Athener Drucks bin ich unsicher, ob die Marke tiefgrün oder dunkelgrün sind, demnach a- oder b-Farbe vorliegt. Nach Michel wäre es etwas einfach, hier wird ja keine Unterscheidung bei der 46 vorgenommen ;-))
Ich denke, dass es sich beim ersten Scan um die 44 (Pariser Druck) handel, beim zweiten um den Athener Druck (46, aber leider "Schrott") und beim dritten Scan wiederum um einen (ungebrauchten) Pariser Druck.Schönen Abend,
Wolfgang
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Hmmm...
Dabei könnte vielleicht unser DKKW etwas helfen, mit seiner Billig-Studie über die Fälschungen? Steht dort etwas über die 60-Lepta?
Vasilis -
Bei meinem ersten Scan ist leider das Merkmal der meisten Originale (linkes oberes Eckfeld:
Die erste Wellenlinie zeigt bei den Originalen einen kleinen Unterbruch) durch den Stempel verdeckt, die ungebrauchte und der Athener Druck zeigen diesen Bruch aber. Dein und mein Athener Druck haben eine weitere Gemeinsamkeit, nämlich unten links ist der Bereich zwischen der 2. und 3. Wellenlinie etwas dicker und etwas weniger gepunktet als die übrigen "Zwischenlinienbereiche".Schönen Abend,
Wolfgang
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Könnte diese Marke evtl. eine Fälschung einer 44 sein?
Die Backenschatten sind kaum zu erkennen, der Unterbruch in der ersten Wellenlinie scheint nicht vorhanden und die Eckfelder allgemein scheinen sehr schwache Wellenlinien zu haben.
Evtl. liegt es aber auch am bescheidenen Scan.Schönen Abend,
Wolfgang
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Zitat
Original von miasmatic
Könnte diese Marke evtl. eine Fälschung einer 44 sein?
Der Unterbruch in der ersten Wellenlinie scheint nicht vorhandenBestimmt.
Zu schön, um wahr zu sein.
Anbei manche Fälschungen der 60-Lepta aus Karamitsos-Auktionen. -
Habe lange überlegt, ob ich hier auch etwas zeigen kann.
Bis jetzt glaube ich nur 2 Marken zuordnen zu können.Habe mal einen alten Scan ausgegraben. Na ja der Rest von ca.400 Stück muß noch warten. -
Moin -steppenwolf,
bei den beiden linken Marken handelt es sich ja offensichtlich (aufgrund der Kontrollzifferngröße, die Echtheitsmerkmale sind am Scan nicht eindeutig identifizierbar) um die Michel/Hellas/Karamitsos Nr. 4 bzw. Kohl-Nr. 5 - Glückwunsch zu diesen Marken.
Um welche Ausgabe es sich bei der rechten Marke handelt, können evtl. Vasilis oder Olli beurteilen, allerdings wäre hierzu wohl ein noch besserer Scan erforderlich.Schönen Abend,
Wolfgang
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Hallo zusammen,
ich habe inzwischen vorsortiert und mich mit Literatur bewaffnet. Auch ich werde nach dem Hellas vorgehen. Mein Katalog ist von 2003.
Zuerst mal zu dem falschen 60 Lepta Wert: es sollte sich um die Kupferdruck-Fälschung (Abb. 63) handeln. Ich lade eine Seite aus dem Stiedl/Billig hoch.
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Als nächstes kommen meine 30 Lepta Werte. Meines Erachtens alles Athener Drucke. Traut sich jemand eine Farb-Aussage zu?
Meine geprüften Marken sind alles 5 und 20 Lepta-Werte. Es sind keine großen Werte dabei, aber die Marken eignen sich gut als Farb-Referenz. Ich zeige sie, wenn wir bei diesen Werten angekommen sind.
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Zum Schluss noch ein kleines Rätsel, dessen Anwort ich auch nicht kenne. Das 60L-Paar zeigt Merkmale des Pariser Drucks (und auch die Echtheitsmerkmale). Was ist mit den Marken passiert (ich meine die verschwommene Farbe)? Makulatur? Chemische Reaktion?
Was mich auch zu dieser Frage führt: Sind Hermesköpfe oft von Bleisulfitschäden betroffen? Ich habe leider noch nicht viele Griechenlandsammlungen besichtigt, um das beurteilen zu können.
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Hallo zusammen,
Vasilis hat nachgefragt, ob im Stiedl/Billig etwas zu Fälschungen der 60 Lepta steht. Oh ja, das tut es.
Es war schon mal angesprochen worden, ein Echtheitsmerkmal ist eine Unterbrechung im linken oberen Maschenmuster (2. senkrechte Linie von links). Bei den Fornierfälschungen kommt diese Unterbrechung nicht vor, bzw. manchmal sit die 2. senkrechte Linie auch mehrfach unterbrochen. Im Pariser Buchdruck läuft eine Linie von der Augenbraue zum Augenwinkel, bei den Fälschungen berühren sich Linie und Augenwinkel nicht.
Der Schatten am Hals ist lang und gekrümmt, bei den Fälschungen (wenn überhaupt vorhanden) kurz und gerade.Viele Grüße
DKKW -
Moin Sleeran,
klasse, dass Du jetzt auch "mitmischt".
Wegen der Farbzuordnung Deiner 30 Lepta-Werte ist eine solche anhand eines Scans ja bekanntlich immer ein Lotteriespiel,
ich würde aber meinen, dass die Marke links unten eine 45a ist und die übrigen würde ich unter 45b (Brauntöne) oder 45e (Rot-Braun (Töne)) einsortieren.
Vielleicht traut Olli sich eine weitere Unterscheidung zu - er hat ja (fast) alle Varianten der 45 in seiner Sammlung.Schönen Abend,
Wolfgang
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Moin Sleeran,
soeben ist mir beim zweiten Ansehen aufgefallen, dass die rechte Marke Deines grünen 60 Lepta-Paares das eine Echtheitsmerkmal (Unterbrechung im linken oberen Maschenmuster (2. senkrechte Linie von links)), anders als die linke Marke, nicht zeigt. Demnach könnte es sich auch u.U. um eine Fälschung handeln, was evtl. auch zu dem unklaren Druck (besonders bei dieser rechten Marke) geführt haben könnte.
Über Bleisulfid- (oder doch Bleisulfit-?, meine Chemiekenntnisse waren nie besonders gut)Schäden habe ich nichts Hermeskopf-Spezifisches in Erfahrung bringen können.Schönen Abend,
Wolfgang
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Was das Echtheitsmerkmal betrifft: Ja, das ist zwar eines der gängigen, aber wohl nicht überall. Ich habe unten zwei 60 Leptamarken (44/45) angehängt.
Bei der 44 von Sleeran tendiere ich trotzdem dazu, dass die eher echt sind. Die unten gezeigte 44 hat ganz ähnliche Tendenzen im Druck. Interessant ist, dass das Merkmal bei der linken Marke vorhanden ist und die rechte zusätzlich so ausschaut, dass sie einen Nebel hat.
Ich habe bei Karamitsos in der aktuellen Auktion nachgeschaut und dort wird eine 44a angeboten:
Wenn ich mir die für sich alleine betrachte, dann spricht es wieder dagegen, dass das Paar echt ist. Die Ziffern unterscheiden sich schon recht stark. Vielleicht kann Grieche ein bisschen mehr dazu sagen.
Ich habe ein altes "Neues Handbuch der Briefmarkenkunde" für die Hermesköpfe.
Dort werden Abbildungen für die Kontrollziffern und die Medaillons gezeigt.
Leider konnte ich die Datei nicht beifügen, da zu groß für 500 kb. Wer die Seite aber möchte, dem maile ich sie gerne zu (knappe 2 MB).Was sehr gut ist, sind die Beschreibungen von Grieche zu den einzelnen Auflagen. Bin momentan zeitlich etwas eingeschränkt, da ich viel zu tun habe.
Aber ich schau mir die 20er nochmal an. Da habe ich wohl ein bisschen falsch gelegen, wie es ausschaut :).Zu den 30 Lepta braune Farben. Mit Scanner fällt mir so etwas sehr schwer, da jeder die Farben etwas anders scannt. Ich nehme meistens meinen Farbsatz und schau, was da am nächsten kommt. Finanziell sind die alle gleich viel Wert.
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Zitat
Original von olli0816
Ich nehme meistens meinen Farbsatz und schau, was da am nächsten kommt..
Ich bin jetzt so neidisch. olli!Sleeran: Kein leichtes Rätsel... Wenn man Probleme mit den HK hat, dann heißt der Profi... Constantinides.
Im Jahre 1933 befasste sich Constantinides als erster mit der systematischen Studie der Hermesköpfe. Sein Standardwerk, obwohl nicht mehr komplett aktuell, bleibt heute immer noch das Evangelium für die HK-Liebhaber.Bei den Pariser 60-Lepta unterscheidet er also zwischen 2 Varianten:
a) Blaugrün (vert-bleu)
b) dunkel blaugrün (vert-bleu foncé)
Für beide Werte spricht er vom "grünfarbigem, sehr dünnem, transparentem Papier"In Bezug auf (b) fügt er hinzu: "Eine Partie der Marke (b) weist wegen des üppigen Einfärbens und der erheblichen Papierdünne einen öligen Druck auf. Unabhängig davon weisen sich auf Briefe befindende 60-Lepta-Marken wegen der Wirkung der Gummierung einen leicht öligen Schein auf."
Ich glaube, die Lösung des Rätsels liegt im öligen Druck. Die Arbeiter, die die Farben bereiteten, müssten bei der Farbebereitung dieser Partie etwas mehr Öl eingemischt haben.
So lässt sich wahrscheinlich auch dieses Lot von Karamitsos erklären:
Olli und Sleeran, ihr habt also in euren Händen eine 44b-öliger Druck!
Fazit: Kein Katalog ist perfekt. Lasst uns mal die Nummer 44 im Katalog durch "öliger Druck" ergänzen!!!
Grüsse,
Vasilis -
Hallo Vasilis,
wenn Du die Chance hast, aus dem "Evangelium", dem Constantinides, zu zitieren, hast Du den ja wohl vorliegen und ich bin neidisch
In dem Falle könntest Du ja auch nach Constantinides sammeln (72 Hauptnummern und 340 Unternummern), da hast Du dann was zu tunSchönen Abend,
Wolfgang
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