Kein Thema: auf jeden Fall mehrere Meinungen...
Fehldruck? Nr. 46 / 5 Kreuzer Österreich
-
-
Es geht mir gar nicht so darum , ob die Marke viel wert ist , wird sich wahrscheinlich auch im nur Cent-Betrag bewegen, ich würde nur gerne wissen , was es mit dem Teil auf sich hat...
Der eine sagt so , der andere sagt "alles nur Druckzufälligkeiten"..
naja , ich schau mal , was noch kommt...lg
Shannika -
Dem kann ich mich nur anschließen!
Alles was noch nicht nachgewiesener Masen mehrfach auf dem selben Feld vorkommt ist erst mal ein DZ.
Erst wenn die Marke mehrfach vorkommt und dann auch noch das Feld bestimmt werden kann wirds zu einem PF oder Abart ja nachdem.Die DDR Freunde hier machen in Ihrer Arge ja nichts anderes als noch nicht bestimmt
PF nachzuweisen.Auf alle Fälle aufheben und weiter forschen!
Charli -
Ich meinte jetzt das was Wollfi geschrieben hat, Du kamst mir dazwischen!
-
jupp mach ich!!! danke!
-
Hallo Shannika,
da muß ich dir was sagen: Es sind ja Druckzufälligkeiten, und davon gibt es zuhauf.
Bei der ersten Auflage der österreischischen Briefmarken (1850) sind mindestens 500 Platenfehler registriert, also die mehrmals vorkommen und daher ganz genau festgestellt werden konnten, aus welchem Platz auf dem Bogen sie stammen. Dazu wären die Zahl der Druckzufälligkeiten wahrscheinlich mit tausenden zu beschreiben.
Selbst von den 1883er Ausgaben habe ich mehrere mit markanten Druckzufälligkeiten gesehen und gehabt und da ich diese Ausgabe nicht sammle, habe ich sie über ebay losgeworden; meistens nur um ein paar Euro, nicht mehr. Mit gebrochenen Ziffern, gebrochenen Buchstaben usw.
Man muß sich nur die damalige Zeit vorstellen, als sich die Druckmaschinen, Platten, Techniken usw. noch in einem primitiven Zustand befanden. Nicht wie heute wurde jede Marke -zigmillionenfach gedruckt, sondern immer wenn es aufgabraucht war und benötigt wurde. Daher gibt es von deiner Marke in unzähligen Zähnungen usw. Auch die Platten wurden abgenutzt, wurden erneuert usw. Öfters sind einige Staubkörner usw zwischen der Presse und Papier gestanden und uns manche schöne Abarten geschenkt. So wie es in den 19. Jahrhundert doch üblich war.
Was man dir von der Briefmarken-Gratishilfe gesagt hat, ist schon richtig. Es wird erst ein Plattenfehler wenn man davon mehrere Stücke finden und auf dem Bogen richtig lokalisieren kann. Und meiste Plattenfehler bringen nicht mehr als ein-zwei Euro zusätzlich, da wie gesagt, die tadellose Marken eher seltener waren (bei den Ausgaben von 19. Jahrhundert).
Was die Briefmarken-Gratishilfe leistet, ist etwas ganz schönes. Ein kompetenter Mann hilft KOSTENLOS. Sowas ist heutzutage nicht üblich, sondern lobenswert. Ob seine Homepage ein Blickfänger ist, sei dahingestellt. Außer der Home-Index-Seite, ist aber seine Homepage ganz in Ordnung. (Ich habe selbst vor kurzem 200 Euro für Prüfungen hinblättern müssen.)
Grüße,
robertoli -
Kann mich caputo hier nur anschliessen.
Solange keine weiteren Marken mit identischem Fehler, also ebenfalls mit "Doppelpunkt", bekannt sind bzw. werden, sollte erstmal von Druckzufälligkeit ausgegangen werden.
Sicherlich gibt es Sammler die Aufdruckabarten dieser Ausgaben spezialisiert sammeln, die zaubert aber auch ein erwiesener Experte nicht so eben aus dem Hut.
Interessant genug, sich an der Marke "festzubeissen", ist der hübsche Doppelpunkt allemal.
Aufheben, weiter versuchen Kontakt zu Spezialisten herzustellen und schön Ausschau nach weiteren Marken mit gleichem Fehler halten. Wer weiss, vielleicht schlummert längst ein weiterer Doppelpunkt in einer Sammlung?Ich sammle u.a. Druckzufälligkeiten der Frankreich Mi 13. Manchmal, aber sehr selten, findet man tatsächlich weitere Marken mit identischen Fehlern. Zumindest hat man dann ein Feldmerkmal, wenn auch noch ohne Feldzuordnung, erkannt. Lässt sich das Feld eines Tages bestimmen, kann man versuchen festzustellen, ob es sich eben nur um ein während der gesamten Druckphase auftretendes Feldmerkmal handelt, oder um einen "richtigen" Plattenfehler. Also eine erst im Verlauf des Druckes entstandene Beschädigung der Druckplatte.
Zurück zu der Doppelpunktmarke. Der Hinweis von KEN, aus dem Ferchenbauer(?) trifft es sonst wohl schon ganz gut:
"Beim Schwarzdruck (Text, Nominale und Währung) kommen häufiger Abarten vor.
Verstümmelte Buchstaben verdienen einen Zuschlag von 10,00 bis 20,00."Übrigens habe ich kürzlich bei einer Fiume-Marke ebenfalls einen Doppelpunkt gefunden, wo eigentlich nur einer sein sollte.
Im Schräglicht entpuppte sich der zusätzliche Punkt als aufgemalt!
Hast Du das mal überprüft?Gruß,
Frankreichsammler -
Hallo Zusammen,
um die Aufdrucke bei dieser Marke etwas besser zu betrachten,
zeige ich nachstehend 2 x postfrisch und 1 x gestempelt.
(Die gestempelte wertet 0,50 Euro)LG, Meinhard
-
Hallo Shannika!
Bei dem Stempel handelt es sich um jenen von KOLOMEA KOLOMYJA (Galizien).
Zur damaligen Zeit hatte Galizien(zwischen Russland und Ungarn gelegen) insgesamt 78 Bezirkshauptmannschaften.
Diese Stempel wird bei vollem Abschlag laut Klein mit 5 Punkten bewertet.
Es ist ein grotesker Einkreisstempel mit Jahreszahl (gEj) , KleinNr.: 2268g.Hab dir einen besseren Stempelabschlag angehängt.
Lg Berni17
-
Liebe Forumsmitglieder! ich bedanke mich für diese unglaubliche und kompetent Hilfe von euch allen!
Es ist wirklich klasse , wie jemandem der gar keine Ahnung von der Materie hat , so schnell und umfangreich viele und detallierte Informationen zugänglich gemacht wird!
Durch diese Beiträge und vielen beim Forum-Stöbern (nicht zu MEINEM Thema gehörigen) Beiträgen von euch, bin ich ein wenig infiziert worden von dieser spannenden Materie, so das ich eigentlich 2 Fragen habe :
Sammeln : Lohnt es sich als Neuling anzufangen?
Gibt es Sammelgebiete , welche sich wertmäßig positiv entwickeln werden?
Lieben Gruß an alle Forumsmitglieder
Shannika
-
Hallo Shannika!
Das sammeln anfangen lohnt immer!
Zu Deiner 2. Frage: Keiner kann in die Zukunft sehn, aber meiner Meinung nach behalten hochpreisige Marken auch in Zukunft Ihren Wert. Wenn man alte Kataloge mit den heutigen vergleicht haben sehr teuere Marken noch nicht mal mit der natürlichen Inflation an Wert verloren. Ist jetzt meine Meinung und jeder kann natürlich auch ne andere Meinung dazu haben!
Wenn Du mit dem sammeln anfängst dann musst Du Dir halt die Frage stellen, was will ich?
Spaß am Hobby oder Geldanlage.
Du kannst natürlich auch beides miteinander verbinden.
Wenn Du genügend Kleingeld hast, kannst Du natürlich in Altdeutschland, oder Deutsches Reich einsteigen und da auch die teuren Marken und hochpreisigen Briefe sammeln, die meiner Meinung nach wertstabil bleiben!
Natürlich gibt es vom Ausland auch teure Gebiete aber da habe ich wenig bis keine Ahnung davon.
Nur zum Spass als Hobby kannst Du z. B. BRD, DDR, Berlin oder Motive sammeln.
Von den genannten gibt es zwar durchaus auch teure Marken wie z. B. den Posthornsatz der BRD postfrisch aber den kannst Du ja auch nur gestempelt sammeln und ansonsten eben als Besonderheit mal leisten.
Du musst ja auch nicht gleich mit dem teuersten anfangen, das kommt dann schon noch wenn der Jagdinstinkt geweckt wurde.Schönen Tag noch wünscht Dir
Charli -
Hallo Shannika,
wie caputo geschrieben hat, die meisten teuere Marken behalten ihren Wert. Aber als Neuling mußt du sehr vorsichtig sein, denn auch und besonders bei den Briefmarken sind viele Fälscher/Fälschungen drin.
Daher mußt du, falls du auf teuere Marken/Belege Geld investieren willst, immer mit einem neuen, aktuellen Attest/Befund kaufen. Altsignaturen oder sehr alte Atteste/Befunde sind keine Garantie dafür, da durch die neue Erkenntnisse/Untersuchungsmethoden usw können diese Marken/Belege jetzt als Falsch attestiert werden.
Beim Kauf mußt du deshalb immer einen geeigneten Zeitraum für eventuelle Rückgabe vereinbaren, in dem du die Sachen nochmals prüfen lassen und gegebenenfalls zurückgeben kannst.
Wie sich der Markt entwickelt, welche Gebiete in Zukunft gewinnbringender sein können, stehen auf den Sternen. Passende Teleskope haben wir noch nicht
z.B. China Volksrepublik. Wenn ich gewußt hätte, dass die chinesische Briefmarken so an Wert gewinnen würden, würde ich vor 5 Jahren alles was ich habe (Auto, Haus, sogar beide Kinder :D) verkaufen und auf chinesische Briefmarken (Anfangsjahren 1870er und Kulturrevolution so 1960 bis Ende der 1970er) setzen.
Durchschnittlich haben sich die Preise fast verfünffacht. Damit könnte ich mir jetzt 5 Häuser, 5 Autos und 10 Kinder kaufen
Als Hobby ist das schönste, dabei lernt man sehr viel über Persönlichkeiten, Länder oder Themen. Als Investition nur mit Vorsicht zu genießen.
Grüße,
robertoli -
Hallo Robertoli ,
hast Du eigentlich auch mal darüber nachgedacht die 10 Kinder selber zu machen, soll auch Spaß machen was ich so gehöhrt habe!
Schönen Tag noch
Charli -
Daher kommt auch der Begriff 'Spassvögel'.
-
caputo,
habe schon 10 kinder, darf ich aber nur von zwei reden.
ansonsten bring mich meine frau umgrüße,
robertoli -
Und ich dachte schon, Du lässt die ganze drecksarbeit andere machen!
-
caputo,
nein, immer marke eigenbau
das mit den chinesischen marken wäre eine möglichkeit auch die anderen 8 nach hause zu holen. meiner frau könnte ich dann sagen, ich hab sie auf dem flohmarkt von der 1 euro kiste herausgefischt. schau wie süß sie sind, darf ich sie behalten?
grüße,
robertoli -
Wenn die 8 dann auch noch gelb sind kannst Du locker auf Wertsteigerung hoffen!
Bei soviel guten Argumenten kann Deine Frau gar nicht anders als Dich gleich wieder losschicken und weitere aus der ein Euro Kiste holen.
Da ja nur Du weist wo die wirklich herkommen, denk daran das kann auf Dauer zum Stress werden und schlägt auf die Gesundheit ! -