Hallo an alle,
konnt ihr mir etwas zu dieser Marke sagen?
Ich bedanke mich im Voraus für eure Beiträge.
schöne Grüße
Kirsten
Hallo an alle,
konnt ihr mir etwas zu dieser Marke sagen?
Ich bedanke mich im Voraus für eure Beiträge.
schöne Grüße
Kirsten
Hi,
bei Floyd's Penny Post scheint es sich um eine U.S.-amerikanische Privatpost aus dem 19 Jhd. zu handeln. Kann man schnell er-googeln, z. B. hier:
Wobei die gezeigte Marke evtl. eine Kopie/Fälschung ist; lt. dem verlinkten Artikel gab es Marken nur in den Farben blau, braun & grün.
axbuhr
P.S.:
Aus irgendeinem Grund bekommen ich den Link nicht kopiert. Einfach mal selbst "Floyd's Penny Post" bei Google eingeben...
Edit: Link repariert, das "URL" stand an falscher Stelle... Gruß Vichy
Danke axbuhr für die schnelle Antwort.
Eine Fälschung. Ok. Ich habe in der tat bei meiner Recherche nur Beispiele von den anderen Farben gefunden. dennoch mit einer fälschung habe ich nicht gerechnet.
Vielen Dank nochmal
gruß
Kirsten
Ich sagte "evtl."; ich bin wirklich kein Spezialist für diese Marken!
vielleicht habe ich Glück und jemand kann mehr dazu sagen..
Danke trotzdem
Gruß
kirsten
Mit fast 100%iger Sicherheit eine Fälschung.
Richtig schon bemerkt: Ausgabe in "schwarz" gibt es nicht
Weiterhin: Am oberen Haaransatz (also links oben) fehlt eine dezente Locke. sie ragt in den oberen hellen Raum hinein.
Die Locals wollte ich auch mal als "Nebenlinie" sammeln. Es ist verlockend, denn man findet auf ebay (speziell in Europa) oft günstige Angebote. Zum Glück hatte ich dann mal bei einer Ausstellung in den Staaten mit ein paar Spezialisten darüber diskutiert über ihre Sammlungen und das Resultat war in Etwa:
>99.5% der ungebrauchten Exemplare auf ebay sind Fälschungen, Nachdrucke oder Fantasielocals, die echt nie existierten. (Das ist schon deshalb relativ einsehbar, denn wie sollten solche Exemplare in zählbaren Mengen nach Europa gelangt sein?)
>90% der gebrauchten Exemplare auf ebay sind Fälschungen.
Exemplare auf Briefen können echt sein, wenn es die gängigen (sprich: billigen) Locals sind. Teure Varianten sind fast immer Stempelfälschungen oder Totalfälschungen.
Mit dem Resultat habe ich dann dieses Kapitel geschlossen. Wer trotzdem sammeln will, muss sich erst mal einlesen in die Spezialliteratur. Es gibt auch immer mal Auktionene in den Staaten, wo fast sackweise Fälschungen/Neudrucke angeboten werden als Referenz.
Ja, US-Privatpost ist ein weites (und teures) Feld. Es handelt sich hier wohl um weit über 100 Firmen/Anbieter und das in den frühen Jahren vor 1900.
vielen dank an alle
gruß
Hier noch ein guter Startort für die Mutigen:
In drkohler`s Link unter der neuesten Auktion werden auch Fälschungen (Forgeries) angeboten, darunter auch die folgende, allerdings von einer anderen Lokalpost-Gesellschaft, auch in schwarzer Farbe wie die eingangs erwähnte, zu immerhin 75,- USD, hier allerdings auf Brief:
0
49
(30L3)
Browne’s Easton Despatch
1857 2c Black Forgery. Tied on
folded letter to Easton. U. S. #11A
tied at top right of cover
................................
................................
................................
.....................
75.00
gefunden in:
Gruß kartenhai
Vielen Dank kartenhai,
das heißt, die Fälschungen sind schon damals mitfrankiert und gelaufen?
Wieso erwähnt man heutezutage nicht, dass es sich um eine Fälschung handelt?
Diese Briefmarkenwelt macht mich wahnsinnig.
schöne Grüße
Kann sein, daß es sich um sehr alte Fälschungen handelt, die bereits in der Laufzeit der echten Lokalpost-Marken hergestellt wurden und die so gut waren, daß die Post es nicht bemerkte, wenn sie auf dem Brief klebten. Solche echt gelaufenen Briefe mit Fälschungen sind sicher von Sammlern gesuchter als einzelne Marken. Deshalb die hohen Preise dafür, zumindest in den USA. Bei anderen Ländern kann es durchaus sein, daß Fälschungen von den Sammlern verachtet werden und nichts wert sind.
Ich würde an Deiner Stelle einfach mal bei dem genannten Link von Pennypost nachfragen (über Contact us!), was es mit Deiner schwarzen Marke auf sich hat. Meistens bekommt man eine Antwort von den Spezialisten, und der Verein ist auch sicher interessiert an Neuentdeckungen, ob nun Fälschung oder echt.
Gruß kartenhai
Das mach ich. Danke für den Tipp.
Gruß und einen schönen Tag wünsche ich Dir.
ZitatOriginal von Kirsten Mohi
Vielen Dank kartenhai,das heißt, die Fälschungen sind schon damals mitfrankiert und gelaufen?
Wieso erwähnt man heutezutage nicht, dass es sich um eine Fälschung handelt?
schöne Grüße
Fälschungen von echten Marken zu unterscheiden ist manchmal schwierig bei Locals, weil die Druck- und Zeichen-Qualität nicht gerade Kunst war. Das waren Geschäftsleute und keine Grafiker und Drucker, die diese Localposts betrieben. Ausserdem nehmen es viele ebay-Verkäufer eher locker, wenn es um Fälschungen geht..
Die Locals wurden oft schon während ihrer Gebrauchszeit (die konnte von wenigen Tagen! bis zu Jahren) gefälscht. Die grosse Fälschungswelle kam so um 1890, als speziell ein Händler die noch vorhandenen originalen Druckplatten aufzukaufen begann (und das Briefmarkensammeln schon recht populär war). Damit liessen sich dann schnell und billig beliebige Varianten von "echten" Locals herstellen. Als der Händler bemerkte, wie gut das Geschäft lief, begann er auch eigene Platten herzustellen von Fantasielocals. Anders als das BEP (Drucker der US Marken), das jeweils gebrauchte Platten vernichtete, blieben die Druckplatten der Locals meist erhalten. Diese kleinen Betriebe druckten jeweils nach Angebot und Nachfrage in kleinen Stückzahlen nach. Die Lagerkontrolle ging meist auch recht schnell verloren, weil viele Local-Hersteller aufgekauft und/oder in die normale Post eingegliedert wurden oder Pleite gingen. Es kann durchaus sein, dass bestimmte Fälschungen teurer sind als Originale, wenn die "Fälschungsauflage" sehr klein war. Deshalb muss man unbedingt die Standardliteratur gelesen haben wenn man ernsthaft in das Gebiet einsteigen will.
Danke drkohler für die Informationen. es wundert mich nur, dass die Leute, die diesen Brief verkaufen nicht das wort Fälschung erwähnen. Obwohl sie Spezialisten auf dem Gebiet sind. Davon gehe ich mindestens aus. Übrigens ich habe ein mail an sie gesendet und warte auf eine Antwort.
Gruß