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Dänemark Wappenausgabe, våbentype, armstype

  • DKKW
  • 24. April 2014 um 21:33
  • DKKW
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    • 5. August 2014 um 18:45
    • #21

    Hallo eddi0307,

    vielen Dank für Deine Auflagenübersicht. Das habe ich bislang nicht gemacht, da die sich die Auflagen häufig nur durch Farbnuancen unterscheiden. Aufgrund der Farbwiedergabeproblematik habe ich mich da noch nicht getraut, etwas einzustellen.

    Rein subjektiv hätte ich Deine Marke der dritten Auflage eher dem 4. Druck zugeordnet. Das grün kommt auf meinem Bildschirm recht gelblich rüber.

    Bei den Marken der 1. Auflage lässt sich im oberen Rahmen mit einer guten Lupe ein feiner Strich erkennen. So etwas sieht man häufiger bei Marken vom oberen Bogenrand (Pos. 1 bis 10), bei den Marken der 1. Auflage kommt dieser feine Strich aber generell vor.

    Zum Vergleich meine Auflagenübersichten der 5 und 20 Öre Marken 1882.
    Die 20 Öre 1. Auflage ist sehr dunkel, da gibt es auch "hellere" Farbvarianten.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK vaabentype, 5 Öre 1882, Druckübersicht.jpg
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  • eddi0307
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    • 5. August 2014 um 22:04
    • #22

    hallo DKKW,
    Dank für die schnelle Rückmeldung.
    Ich finde es sammeltechnisch interessant nach den Druckausgaben zu forschen.
    In der Tat ist die Farbwiedergabe leider sehr schwach, ich mußte wieder einen recht deutlichen Scan wegen der 500 KB Begrenzung soweit verkleinern, daß er unklar wurde.
    Die 500 KB sind eine äußerst ungünstige Grenzlinie, da praktisch jeder Scan einer A4 Seite mit der Scannergrundeinstellung von 200 DPI diese überschreitet. 1000 KB wären weit günstiger.
    Kannst du nicht deinen Einfluß geltent machen und eine Erweiterung beantragen ?

    Zum Thema: die 32 4. ist eindeutig gelblich,
    bei 32 1.-3. sind die Grünstufen (ohne Gelb) noch offen
    Wenn ich dich richtig verstehe ist ein erster Druck dabei ?

    Bei der 33 sind die Farben sehr eindeutig mit ultramarin (1.) (allerdings nicht so dunkel wie dein Exemplar) u. grünlichblau (2.).


    Versuche nun die 34 YA einzustellen.

    Gruß
    eddi0307

  • eddi0307
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    • 5. August 2014 um 22:35
    • #23

    hier die DK 34YA Druck 5. - 17. (ohne Sondertypen) leider noch unvollständig.
    Hier können einige Fehlzuordnungen enthalten sein.
    Es fehlen merkwürdiger weise alle blaugrünen Ausführungen.
    Sind offensichtlich seltener im Umlauf.

    Gruß
    eddi0307

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    • DK 34 YA-2.jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von eddi0307 (5. August 2014 um 22:39)

  • DKKW
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    • 16. August 2014 um 08:17
    • #24

    Hallo zusammen,

    dann zeige ich mal meine Druckaufstellung der 1884er Ausgabe der 5 Öre Wappentype-Ausgabe.

    Das ist praktisch meine "Paradezusammenstellung" Sie ist nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt.

    Ich habe die Zusammenstellung mit der Einstellung 200dpi und "Millionen Farben" im TIFF-Format eingescannt und das Scan dann als jpg-Datei abgespeichert, ich musste die Datei nur noch geringfügig von der Größe anpassen damit die 500KB Grenze eingehalten wird.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK vaabentype, 5 Öre 1884, Druckübersicht.jpg
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  • Wolffi
    Moderator
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    • 18. August 2014 um 10:25
    • #25

    Hallo DKKW,

    bei der 14. Auflage habe ich 11.336 Bögen in der Literatur (hier AFA spezial 2008) gefunden. Ich denke, dort fehlt einfach eine "1".

    Beim 17. Druck sind 11.698 Bögen angegeben: Du hast (ca.) 8.698 Bögen angegeben.

    Aus welcher Literatur hast du die Druckunterschiede entnommen, um diese zuordnen zu können? Was könntest Du an Büchern oder Literaturhinweisen empfehlen?

    Wie gehst du da genau vor? Ordnest Du zuerst die Farben zu, beispielsweise "blaugrün" und schaust dann, ob es Druck 11 oder 14 ist?

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
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    Einmal editiert, zuletzt von Wolffi (18. August 2014 um 10:27)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 18. August 2014 um 10:40
    • #26

    Hallo Wolffi,

    stimmt, dass muss ich nochmals überarbeiten :ups:

    Beim 14. Druck habe ich eine 1 vergessen, die Angabe im AFA special 2008 ist natürlich richtig, es waren 11.336 Bögen.

    Beim 17. Druck sind die Verhältnisse etwas komplizierter. Im Prinzip stimmt die Angabe im Afa special mit 11.698 Bögen ebenfalls. Aber, etwa 3.000 Bögen sind nach Angaben von Henning und Lasse Nielsen mit weiter Zähnung (12 3/4) herausgegeben worden. Ich bin diesen Unterlagen bislang gefolgt.

    Da Ole Saugmann Rasmussen diese Aufteilung in seinen Unterlagen nicht erwähnt, werde ich ihn gelegentlich fragen, was er von der Teilauflage in weiter Zähnung hält. Dafür gibt es ja die Studiengruppe. Von der 20 Öre Marke kennen wir den Wechsel der Zähnungsart innerhalb einer Auflage ebenfalls.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
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    • 18. August 2014 um 10:52
    • #27

    Hallo DKKW,

    bei 3.000 Bögen sollte doch das eine oder andere Exemplar aufgetaucht sein. :)

    Oder ist es so, dass man die 34 "mit falscher Zähnung" nur schwer bis gar nicht von der 34B/C unterscheiden kann?

    Bis denne sagt Wolfgang
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  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 18. August 2014 um 11:25
    • #28

    Hallo Wolffi,

    Lasse Nielsen nennt als früheste bekannte Verwendung der 5 Öre 17. Druck mit weiter Zähnung den 31.10.1895. Vom 17. Druck ist sowohl der A- als auch der B-Bogen im Archiv des Postmuseums vorhanden. Ole Saugmann Rasmussen hat die Bögen eingescannt und die Bogenzusammensetzung inklusive Platzierung der Galvanofejl dokumentiert..

    Ich selbst habe keine größeren Blockstücke der 5 Öre Marke mit weiter Zähnung, die sich aufgrund der Zusammensetzung (Matricetypen und Galvanofejl) einem bestimmten Druck (insbesondere dem 17. Druck) zuordnen liessen. Aber wie ich Lasse Nielsen kenne, hat er sich die Daten sicherlich nicht aus den Fingern gesogen.

    Ab der weiten Zähnung, die 1895/96 eingeführt wurde, war die Farbherstellung bereits derart professionalisiert, dass es den Herstellern möglich war, Farben über einen längeren Zeitraum hinweg praktisch in gleicher Qualität herzustellen. Eine Zuordnung von Einzelmarken zu bestimmten Auflagen anhand der Druckfarbe ist praktisch nicht möglich.
    Erschwerend kommt hinzu, dass nach dem 17. Druck die Archivbestände (um es freundlich auszudrücken) sehr lückenhaft sind, auch in Sammlerhand befinden sich, so weit ich weiss, kaum komplette Bögen der 5 Öre Marke.

    Ich sortiere saubere Neuzugänge mit lesbarem Datum immer noch chronologisch in der Hoffnung, vielleicht doch eine Druckzusammenstellung aufbauen zu können (Anfang der 1890er wurden in Dänemark Brotype-Stempel mit Jahreszahl eingeführt) aber es dürfte ein unmögliches Unterfangen sein.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
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    • 18. August 2014 um 11:57
    • #29

    Hallo DKKW,

    wenn die Bögen zweifelsfrei als B-Bogen archiviert sind, ist das Vorhandensein verifiziert.
    Bei Lasse Nielssen denke ich schon, dass das auch ordentlich recherschiert ist.

    Irgendwo müss aber diese Stückzahl von 3.000 Bögen herkommen, zu der ich bisher noch nichts habe lesen können. Da muss es ja jemanden geben, der diese Menge irgendwo dokumentiert hat, denn sonst hätte Meister Nielsen die sicher nicht aufgeführt. :)

    Ich drücke Dir die Daumen, dass Dir mal ein Blockstück über den Weg läuft. :)

    Bis denne sagt Wolfgang
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  • DKKW
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    • 18. August 2014 um 12:14
    • #30

    Hallo Wolffi,

    die Unterteilung der Druckbögen 2 x 100 Marken (sie wurden vor Verteilung an die Postämter in Schalterbögen geteilt) in A und B-Bogen hat nichts mit der Michelkatalogisierung der Zähnung zu tun. Ich müsste mal die CD mit den eingescannten Bögen aus dem Postmuseumsarchiv hervorkramen und nachsehen, wie viele Bögen der 17. Auflage archiviert worden sind und ob welche mit weiter Zähnung dabei sind.

    Es ist sehr wohl möglich, dass ein A-Schalterbogen mit B-Zähnung vorkommt. Alles klar :D

    Die Angabe ca. 3.000 Bögen ist für mich ein klares Indiz, dass Henning und Lasse Nielsen (meines Wissens weder verwandt noch verschwägert) anhand des ihnen vorliegenden Materials die Verteilung hochgerechnet haben.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
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    • 18. August 2014 um 12:26
    • #31

    Hallo DKKW,

    wenn ich das richtig verstanden habe, ist es die A-Auflage, aber in der Zähnung der späteren B-Auflage.
    Der 'normale Sammler' wie ich geht aber wegen der Zähnung von der B-Version aus.

    Feststellen kann man das nur, wenn man bei der weiteren Zähnung eine grössere Einheit hat/hätte, um über Feldmerkmale die A-Auflage mit weiter Zähnung zu erkennen.

    Wenn Du das schon für ein nahezu unmögliches Unterfangen hältst, sieht das nicht gut aus. :)

    Wenn die 3.000 Bögen doch bekannt und einige archiviert sind, wundert mich, dass AFA das nicht erwähnt. Oder habe ich den Hinweis als Nicht-Däne überlesen? (Manches kann man vom Sinn her ja 'erraten' und übersetzen) :)

    Bis denne sagt Wolfgang
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  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 18. August 2014 um 13:21
    • #32

    Hallo Wolffi,

    ich fürchte, ich habe Dich jetzt völlig verwirrt.

    Michel verwendet für die enge Zähnung (14:13 1/2) die Bezeichnung A-Zähnung, für die weite Zähnung (12 3/4) die Bezeichnung B-Zähnung.
    Ich verwende diese Katalog-Bezeichnungen nach Möglichkeit nicht, da sie (AFA, Facit, Michel, etc.) nur Verwirrung stiften. Ich rede grundsätzlich von enger und weiter Zähnung.

    Die Marken der Wappentype-Ausgabe wurden über zwanzig Jahre lang produziert (1882 bis 1905), dabei änderte sich die Herstellung erheblich.
    Die Marken der 1882er Ausgabe, sowie der 1. Druck der 10 Öre Marke der 1884er Ausgabe wurden in Druck- (und Schalter-)Bögen à 100 (10x10) Marken produziert.

    Alle anderen Auflagen der Wappentype-Marken bis 1902/03 wurden in Druckbögen zu 2 x 100 Marken gedruckt. Diese Druckbögen wurden vor der Abgabe an die Postverwaltung in zwei Schalterbögen à 100 Marken geteilt. Meines Wissens sind niemals (auch nicht aus gestohlener Makulatur) Zwischenstegpaare zum Vorschein gekommen.
    Diese beiden Schalterbögen (die aus einem Druckbogen entstanden) werden von den Philatelisten in A- und B-Bogen unterschieden. In der Regel wird die Unterscheidung an Hand eines markanten Galvanofejl vorgenommen. Alle Schalterbögen mit diesem Galvanofejl sind A-Bögen, alle anderen B-Bögen.

    Die 24 Öre Marke 1901 wurde ebenfalls von einer Druckplatte mit 100 Marken produziert, hier entspricht der Druckbogen wieder einem Schalterbogen.

    Aufgrund neuerer Forschungen von Lasse Nielsen wird unterstellt, dass ab ca 1902/03 ein Druckbogen aus 4 Schalterbögen à 100 Marken bestand. Hier müsste man also von A-, B-, C- und D-Bögen sprechen. Aufgrund des geringen Bogenbestandes im Postmuseum bestehen hier noch viele offene Fragen.

    Ich habe inzwischen festgestellt, dass ich nur die CD von Henning Nielsen habe, die CD umfasst nicht den kompletten Bogenbestand des Postmuseums. Ole Saugmann Rasmussen hat eine CD mit allen Bögen der 5 Öre Marke, er schreibt in seiner Dokumentation, dass er einen A-Bogen und fünf B-Bögen der 17. Auflage der 5 Öre Marke ausgewertet hat (nochmals, es handelt sich um eine Schalterbogenbezeichnung, keinen Hinweis auf die Zähnung).

    Wie Du sicherlich dem AFA Special 2008 entnehmen kannst, ist die Katalogisierung der 1884er Ausgabe weitaus detaillierter als die Katalogisierung der 1895er und 1902 Ausgabe (im AFA mit B und C bezeichnet). Auch die Aufteilung des 17. Drucks der 20 Öre Marke auf beide Zähnungen ist im AFA Katalog nicht ausdrücklich beschrieben und nur indirekt am Galvanofejl 36y und 36By erkennbar. Der Galvanofejl 36By kommt nur im 17. Druck (mit weiter Zähnung) vor.

    Die eher oberflächliche Katalogisierung der 1895er und 1902er Ausgabe spiegelt auch den momentanen Stand der Forschung wieder. Die 1884er Ausgabe ist einfach deutlich besser dokumentiert und erforscht als die späteren Ausgaben.

    Aber, wenn alles schon von den Altvorderen vorgekaut worden wäre, dann wäre Sammeln und Forschen ja auch langweilig. Es gäbe ja nichts Neues mehr zu entdecken. Bei mir warten noch viele Hundert unsortierte Marken der Wappenausgabe auf den Tag, an dem ich in Rente gehe und endlich mehr Zeit für meine Marken haben werde. Ein paar Jahre (viel zu viele) müssen sie sich noch gedulden.

    Viele Grüße
    DKKW

    2 Mal editiert, zuletzt von DKKW (18. August 2014 um 14:01)

  • Wolffi
    Moderator
    Beiträge
    5.426
    • 18. August 2014 um 14:42
    • #33

    Hallo DKKW,

    vielen Dank für Deine sehr ausführlichen Erläuterungen.
    Ich glaube, dass ich es jetzt verstanden habe.

    Du wirst an den Fragen erkennen, dass ich mich mit dem Thema befasse, aber nicht wirklich den Durchblick habe, und so taucht/tauchen natürlich mit jeder Antwort eine (oder mehrerer) neue Frage(n) auf. Dazu werde ich mich aber jetzt erst mal wieder mit den mir vorliegenden Quellen befassen. Dort finde ich dann hoffentllich auch weitere Hinweise zum "Galvanofejl".

    Wenn man jetzt eine größere Einheit hat, das Feldmerkmal (Galvanofejl) dort findet, und es hat weite Zähnung (12 3/4), dann hat man wahrscheinlich so eine Marke gefunden, weil es Galvanofijl auf der Ausgabe ab 1895 nicht mehr gegeben hat. (?)

    34x (AFA) wäre ein Galvanofijl?

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
    Linkliste im Philaforum - Stand 09.09.2025

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    9.028
    • 18. August 2014 um 15:35
    • #34

    Hallo Wolffi,

    ach, wenn ich doch von mir behaupten könnte, ich würde beim Thema Wappentype durchblicken. Mir geht es genauso wie Dir, auf jede neue Antwort stellen sich zwei bis drei neue Fragen.

    Nein, Galvanofejl bzw. Feldmerkmale gibt es in allen Drucken.

    Die Matrizetypen, ich habe angefangen sie für die einzelnen Wertstufen vorzustellen, bleiben mehr oder weniger über alle Klischeegruppen erhalten. Wenn die alten Druckklichees abgenutzt waren, so wurden neue Druckklischees bestellt. Bei diesen waren zwar (mehr oder weniger) die gleichen Matrizetypen wie bei der vorherigen Klischeegruppe vorhanden, aber die alte Galvanofejl bzw. Feldmerkmale verschwinden und neue tauchen auf.

    Sieht man mal von der Klischeegruppe I (= kleine Eckziffern) ab, so lassen sich bei den Marken mit großen Eckziffern immer mehrere Klischeegruppen nachweisen. Bei der 5 Öre Marke drei Gruppen, bei der 10 Öre Marke zwei Gruppen und bei der 20 Öre Marke ebenfalls zwei Gruppen. Dies gilt nicht für die "neuen" Werte zu 1, 15 und 24 Öre. Hier ist jeweils nur eine Klischeegruppe bekannt.

    Die Verwendung der Klischeegruppen unterscheidet sich von der Unterteilung nach Zähnung bzw. Wasserzeichen. Da gibt es für den Spezialisten durchaus reizvolle Überschneidungen und ich konnte da auch schon kleine Perlen entdecken (zumindest aus Sicht eines Wappentype-Sammlers).

    Für die 5 Öre Marke hatte ich am 8. Juni diesen Jahres auf der Seite 1 dieses threads eine Übersicht über die Verteilung der Klischeegruppen auf die einzelnen Ausgaben nach heutigem Stand der Forschung erstellt.

    Für Druck 17 lässt sich für mich nur folgendes ableiten. Entweder sind Druckfarbe und Papier des 17. Drucks eindeutig von den Folgeauflagen unterscheidbar, so dass es möglich ist auch Einzelmarken eindeutig dem 17. Druck zuzuordnen und von späteren Druckauflagen zu unterscheiden (das traue ich Lasse Nielsen durchaus zu, mir selbst leider nicht) oder aber man benötigt größere Einheiten, bei denen man durch die Zusammensetzung eine Zuordnung vornehmen kann.

    Als Beispiel für eine Auflagenzuordnung anhand der Zusammensetzung einer größeren Einheit zeige ich einen Sechserblock der 10 Öre Marke:

    Die Marken der oberen Reihe: mt.2, mt.2, mt.5 (nachträglich ausgebessert), die der unteren Reihe: mt.4A, mt.5A und mt.4

    Dazu kommt unter anderem das markante Feldmerkmal (Galvanofejl) mt2.6 bei der mittleren Marke der oberen Reihe (Strich links zum Wappenschild = Afa 35y). Daneben treten einige weniger spektakuläre Feldmerkmale auf.

    Aufgrund dieser Zusammensetzung (plus linker Bogenrand) lässt sich der Sechserblock eindeutig dem 12. Druck vom November 1891 zuordnen, es handelt sich um die Bogenpositionen A1-A3 und A11-A13. Alle Schalterbögen der Klischeegruppe 1 mit dem Galvanofejl mt2.6 werden übrigens als A-Bögen bezeichnet. Der A-Bogen des 12. Drucks befindet sich im Archiv des Postmuseums und wurde von Bent Keith Hansen ausgewertet und in der NFT (Nordisk Filatelistisk Tidskrift) dokumentiert.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK vaabentype, 10 Öre, 1884 udgaven, seksblok, 12. tryk.jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (18. August 2014 um 18:54)

  • Wolffi
    Moderator
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    5.426
    • 18. August 2014 um 15:58
    • #35
    Zitat

    Original von DKKW ach, wenn ich doch von mir behaupten könnte, ich würde beim Thema Wappentype durchblicken. Mir geht es genauso wie Dir, auf jede neue Antwort stellen sich zwei bis drei neue Fragen.

    Zitat

    Original von DKKW
    Für Druck 17 lässt sich für mich nur folgendes ableiten. Entweder sind Druckfarbe und Papier des 17. Drucks eindeutig von den Folgeauflagen unterscheidbar, so dass es möglich ist auch Einzelmarken eindeutig dem 17. Druck zuzuordnen und von späteren Druckauflagen zu unterscheiden (das traue ich Lasse Nielsen durchaus zu, mir selbst leider nicht) oder aber man benötigt größere Einheiten, bei denen man durch die Zusammensetzung eine Zuordnung vornehmen kann.

    Damit weiß ich jetzt, dass ich besser mal klein anfange und mich nicht direkt der Doktorarbeit widme(n soll). :)

    Zitat

    Original von DKKW
    Als Beispiel für eine Auflagenzuordnung anhand der Zusammensetzung einer größeren Einheit zeige ich einen Sechserblock der 10 Öre Marke:

    Die Marken der oberen Reihe: mt.2, mt.2, mt.4A, die der unteren Reihe: mt.4A, mt.5A und mt.4

    Dazu kommt unter anderem das markante Feldmerkmal (Galvanofejl) mt2.6 bei der mittleren Marke der oberen Reihe (Strich links zum Wappenschild = Afa 35y). Daneben treten einige weniger spektakuläre Feldmerkmale auf.

    Bei der oberen Reihe, rechte Marke, hast Du beim Bild mt 5 aufgeführt. :)
    Oder habe ich (schon wieder) was nicht richtig verstanden? ;)

    Vielen Dank für Deine Zeit und die Geduld, die Du mir und meinen Fragen widmest.

    Bis denne sagt Wolfgang
    Meine Literaturliste - September 2023
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  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    9.028
    • 18. August 2014 um 17:14
    • #36

    Ok,Ok,

    selbst beim abschreiben hapert es jetzt schon. ;) Daran sieht man, dass ich den heutigen freien Tag wirklich nötig hatte,

    Viele Grüße
    DKKW

  • Wolffi
    Moderator
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    5.426
    • 18. August 2014 um 17:23
    • #37

    Ich wollte Dir nur zeigen, dass ich nicht nur frage, sondern mich mit Deinen Antworten auch intensiv auseinander setze, schmunzel.

    Freizeit ist das kostbarste Gut.
    Eins der wenigen Dinge, die man nicht wirklich kaufen kann.
    Teilweise arbeite ich sieben Tage in der Woche, und auch ich freue mich schon auf das Rentenalter... noch mehr, wenn man dann nicht schon so alt wäre. :)

    Teilwesie kann ich Monate keinen Blick auf die Marken und Co. werfen. :(

    Bis denne sagt Wolfgang
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  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 18. August 2014 um 18:57
    • #38

    Hallo zusammen,

    in der ersten seiner vielen heutigen Fragen hat um Wolffi empfehlenswerte Literaturhinweise gebeten. Ich stelle meine Antwort bei den Literaturempfehlungen ein!

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 25. August 2014 um 19:57
    • #39

    Hallo zusammen,

    nach vielen gestellten Fragen und hoffentlich passenden Antworten möchte ich mit der 10 Öre Wappentype fortfahren. Nachdem ich die Matrizetypen der 2. Klischeegruppe vorgestellt habe, möchte ich einige markante Feldmerkmale (Galvanofejl) der 10 Öre Marke der 2. Klischeegruppe präsentieren. Es handelt sich natürlich nur um einige wenige der vielen bislang bekannt gewordenen Feldmerkmale.

    Der bekannteste, auch zu AFA-Katalog Ehren gekommene Fehler ist die Type 2.m2.6: Strich links zum Wappenschild. Aber auch das ausgebrochene R in DANMARK oder der Keil im oberen Rahmen über dem M in DANMARK sind schon ausgesprochen auffällig.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    9.028
    • 28. August 2014 um 20:39
    • #40

    Hallo zusammen,

    ich springe mal zurück zur 1882er Ausgabe. Damals war ich bei den Typen der 5 Öre Marke die Type T schuldig geblieben. Heute kann ich ein Paar der 5 Öre Marke 1. Druck zeigen, bei der m. E. die rechte Marke den "dicken Hals" bei der rechten großen Wertziffer aufweist. Wenn man die beiden Marken des Paares vergleicht, sollte der "Dickenunterschied" ins Auge fallen.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK vaabentype, 5 Öre 1882, Type 1.T (rechte Marke).jpg
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