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Schwäne aus Westaustralien

  • Claude D.
  • 21. März 2014 um 08:19
  • Claude D.
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    20. Februar 1963 (62)
    • 17. April 2014 um 13:54
    • #21

    Hallo DKKW,


    Zitat

    Original von DKKW

    Dann will ich auch mal meine bescheidenen Bestände präsentieren. Es handelt sich um einzelne Marken der Ausgaben 1861 bis 1905. Manchmal mit Zähnungsunterschieden bzw. Farbvarianten.


    ... und einigen sehr schönen Abstempelungen.

    Vielen Dank auch Dir für's Zeigen. :love:

    Liebe Grüsse,
    Claude

  • Claude D.
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    20. Februar 1963 (62)
    • 17. April 2014 um 14:01
    • #22

    Die haben damals nicht nur mit Schrotkugeln auf ihre Marken geschossen, sondern auch mit richtiger Munition (siehe Marke mit Loch unten). :O_O:

    Marken mit dem grossen Loch (3 - 5 mm Durchmesser) und später jene mit Perfin OS sind Dienstmarken (OS = official stamp). Vorsicht beim Kauf ist bei den Marken mit grossem Loch geboten: In der Neuzeit haben ein paar ganz Schlaue gemerkt, dass sich solche Löcher mit einer normalen Lochzange (z.B. der Bahn) nachmachen lassen. (Ich lasse darum auch die Finger von diesen Lochmarken).

    Liebe Grüsse,
    Claude

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  • Claude D.
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    • 17. April 2014 um 14:15
    • #23

    Hallo Kartenhai,

    Auch Dir Danke für das Zeigen dieser Marken (und der durchlöcherten).

    In Uganda ist denen aber ein grober Schnitzer unterlaufen: Der abgebildete schwarze Schwan ist nämlich eine Fälschung der Gebrüder Spiro und kein Original. :D

    Ganz einfach zu erkennen am eckigen U in AUSTRALIA; Original haben immer ein rundes U.

    Spiro-Fälschungen sind häufig (eBay hat fast immer welche im Angebot), aber auch die am besten ausgeführten. Trotzdem sind sie einfach zu erkennen:
    - eckiges U statt rundes U
    - leicht grösseres Format als die Originale
    - Schattierungen des Schwanenkörpers verlaufen parallel (beim Original nicht ganz so parallel)
    - Hintergrundmuster und Eckrosetten sind auch nicht ganz gelungen

    Ich bilde unten zum Vergleich links ein Original und rechts die Spiro-Fälschung davon ab.

    Liebe Grüsse,
    Claude

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    Einmal editiert, zuletzt von Claude D. (17. April 2014 um 14:16)

  • armeico
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    • 17. April 2014 um 14:42
    • #24

    Super!!
    Das ist das 1te Mal, das ich die "Spiro" Fälschung verstanden habe.
    Mit passenden Bildern.
    Ich kann nur sagen: Besser, wie jedes Buch.
    Vielen Dank Claude!
    :) :)

    Arthur

  • miasmatic
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    • 17. April 2014 um 14:49
    • #25

    Hallo Claude,

    ob der Gewinner der ebay-Auktion zum abgebildeten Inhalt wohl "Böses" vorhat?
    Die beiden Viererblöcke sind ausdrücklich als Faksimiles beschrieben und die übrigen Marken scheinen den Zuschlag von 33,83 € ja wohl nicht zu rechtfertigen...

    Schöne Grüße,
    miasmatic

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    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

    Einmal editiert, zuletzt von miasmatic (17. April 2014 um 14:50)

  • DKKW
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    • 17. April 2014 um 20:07
    • #26

    Hallo Claude D. und alle anderen,

    vielen Dank fürs Zeigen der Spiro-Fälschung. Für ein Werk der Gebr. Spiro wirklich ungewöhnlich gut gelungen. Die meisten ihrer Machwerke sind erheblich primitiver.
    Aber das typische Kennzeichen wohl aller Spirofälschungen ist auch hier deutlich zu erkennen, die dünne Umrahmung, von Laien eventuell als Schnittlinie angesehen (rechte Markenseite neben der Zähnung).

    Viele Grüße
    DKKW

  • Cantus
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    • 17. April 2014 um 21:33
    • #27

    Hallo,

    auch wenn euch das in der Abfgolge der Beiträge vielleicht nicht gefällt, so möchte ich doch darauf hinweisen, dass in Australien damals parallel zu dern Briefmarkenausgaben auch Ganzsachen mit einem Wertstempel erschienen waren, der im Bild weitgehend der Briefmarkenausgabe entsprach. Ich zeige euch daher eine Postkarte zu One Penny der Ausgabe von 1879 (Ascher-Katalog P 2), zunächst ungebraucht sowie auch als gelaufene Postkarte.

    Bei Interesse kann ich mindestens noch eine weitere Ganzsache mit einem Wertstempel dieser Art zeigen.

    Viele Grüße
    Ingo

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  • DKKW
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    • 17. April 2014 um 21:46
    • #28

    Hallo Cantus,

    warum soll das nicht gefallen? Natürlich gefällt das und es passt auch ins Thema. Schließlich zeigt der Wertstempel auch den schwarzen Schwan aus Westaustralien.
    Zeige bitte auch Deine weitere Ganzsache.
    Die Karte nach England wurde mit Nachporto belegt. War die Empire Postcard Rate wie in Neufundland ebenfalls 2 pence? Ich habe keine Ahnung von den Portostufen Westaustraliens.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Cantus
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    • 17. April 2014 um 22:50
    • #29

    Hallo,

    die Karte, die ich nachstehend zeige, erschien ebenfalls im Jahr 1879 (Ascher P 1). Der Wertstempel lautet auf "One Half-Penny". Diese Karte war für den Inlandsgebrauch vorgesehen, die Karte zu One Penny für den Postverkehr innerhalb des Commonwealth. Postkarten nach Übersee mussten auffrankiert werden.

    Im Jahr 1893 erschien zunächst eine Postkarte für den Überseeverkehr zu zwei Penny und später wurde die Gebühr sogar auf drei Penny angehoben, gegen Ende 1893 dann jedoch wieder auf 1½ Penny gesenkt. Die Postgebühr für eine Postkarte innerhalb des Commonwealth blieb aber meines Wissens bei One Penny.

    Das Nachporto ist mir nur so erklärbar, dass die Poststelle, die das Nachporto erhoben hat, mit den Portostufen durcheinandergeraten ist und also London nicht dem Commonwealth, sondern dem Überseeverkehr zugerechnet hat. Nur das würde die Nachforderung von 2 x ½ Penny = 1 Penny erklären; einen anderen Vorschlag habe ich dazu nicht.

    Alle meine weiteren Ganzsachen von Australien und seinen Teilstaaten zeigen andere Wertstempel, passen also nicht in dieses Thema hier.

    Viele Grüße
    Ingo

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  • Claude D.
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    • 18. April 2014 um 04:32
    • #30

    Hallo Cantus,

    Eine sehr schöne Verwendung der 1p Postkarte zeigst Du uns da (mit philatelistischem Bezug im Text - ich wüsste gene, um welche Marken es da geht).

    Zur Rate: 1p innerhalb des Commonwealth stimmt zwar, allerdings meinten Australier damals mit "Commonwealth" den am 1. Januar 1901 gegründeten "Commonwealth of Australia".

    Was wir heute unter dem Begriff "Commonwealth" verstehen, war damals das "British Empire" und da galt aus Westaustralien eine Rate von 1½p (ausser New Zealand, Fiji und British New Guinea: 1p). Erst 1905 wurde die Rate auch für Postkarten nach England auf 1d gesenkt.

    Liebe Grüsse,
    Claude

  • Cantus
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    • 18. April 2014 um 19:20
    • #31

    Hallo Claude,

    vielen Dank für die Richtigstellung. Da ich keine Briefmarken von Australien sammle, stammen alle meine Informationen zu den Portostufen aus Ganzsachenkatalogen (drei verschiedene habe ich mit Angaben zu Australien) sowie aus Informationen, die ich in anderen Foren erhalten hatte.

    Ich sammle fast nur Ganzsachen aus einer ganzen Reihe von Staaten quer durch die Welt, meide aber auch keine Ganzsachen aus anderen Staaten; absolut vorrangig interessieren mich aber bedarfsgelaufene Ganzsachen, und wenn mir dann solche wie die gezeigte One-Penny-Karte zufällig in die Finger geraten, wandert sie eben in meinen Bestand. So ist das auch mit den anderen Ganzsachen von Australien, sie sind es mir alle wert, aufgehoben zu werden. Vielleicht gründe ich dafür ja doch noch ein eigenes Thema, wenn meine Zeit dazu reicht.

    Viele Grüße
    Ingo

  • Claude D.
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    • 19. April 2014 um 09:50
    • #32

    Zweite Ausgabe 1857/58

    Die zweite Ausgabe Westaustraliens umfasste 2 Werte, welche in der Kolonie durch den Drucker Alfred Hillman im Steindruckverfahren hergestellt wurde und darum auch "Hillman Lithographs" genannt wird.

    2 Pence braunschwarz auf rötlichem/rotem Papier (verschiedene Farbnuancen), gedruckt 1857, herausgegeben am 26. Februar 1858.

    6 Pence grauschwarz, ebenfalls 1857 gedruckt und am 7. August 1857 ausgegeben. Dieser Wert wird in Katalogen auch in den Farben goldbronze und schwarzbronze aufgelistet. Die Farbe ist eigentlich immer grau, doch weist bei goldbronze die ganze Marke einen bronzenen Schimmer auf und bei schwarzbronze weist lediglich ein Teil des Markenbilds einen bronzenen Schimmer auf. Die grauschwarze Variante weist gar keinen bronzenen Schimmer auf.

    Der 2 Pence-Wert wurde als Porto für einen einfachen Brief innerhalb der Kolonie verwendet, der 6 Pence-Wert für einfache Briefe nach ausserhalb. Die Ausführung dieser beiden Marken ist sehr einfach und dementsprechend fälschungsgefährdet sind sie. Sehr oft werden auch die weissen Ecken angesetzt.

    Auf dem Druckstein waren die Marken sehr nahe beieinander gesetzt, d.h. Stücke mit 4 ganzen Seitenlinien sind sehr selten.

    Zeigen kann ich hier nur den 6 Pence-Wert (eine 2 Pence habe ich nicht).

    Liebe Grüsse,
    Claude

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  • klassikmarke
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    • 19. April 2014 um 20:51
    • #33

    Sehr interessantes Gebiet.
    Ist die 6 Pence geprüft ?

    Klassikmarke


    Die homepage für Klassikfreunde

    http://www.klassische-briefmarken.de

  • Claude D.
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    • 19. April 2014 um 23:03
    • #34

    Hallo klassikmarke

    Nein, die 6 Pence ist nicht geprüft. Sie sieht zwar von vorne noch einigermassen repräsentabel aus, ist aber in nicht wirklich gutem Zustand. Ich glaube daher nicht, dass sich eine Prüfung aufdrängt. Ausserdem will ich sie auch gar nicht verkaufen.

    Liebe Grüsse,
    Claude

  • klassikmarke
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    • 20. April 2014 um 20:50
    • #35

    Hallo Claude,

    wenn Du sicher bist, das die Marke echt ist kannst Du drauf verzichten.

    Eine interessante Diskussion über die ersten Schwäne WA gibt es auch hier:


    Noch allen ein schönes Osterfest.

    Klassikmarke


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  • Claude D.
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    • 22. April 2014 um 10:55
    • #36

    Hallo miasmatic,

    Habe Deinen Beitrag leider bis jetzt total übersehen :(

    Zitat

    Original von miasmatic
    Hallo Claude,

    ob der Gewinner der ebay-Auktion zum abgebildeten Inhalt wohl "Böses" vorhat?
    Die beiden Viererblöcke sind ausdrücklich als Faksimiles beschrieben und die übrigen Marken scheinen den Zuschlag von 33,83 € ja wohl nicht zu rechtfertigen...

    Schöne Grüße,
    miasmatic

    Nun, es gibt Leute, die sammeln eben auch Fälschungen, Neudrucke u.ä. zu ihrem Gebiet. Und bei Westaustralien werden oft auch - ähnlich wie in Österreich - die Ortsstempel gesammelt (ich kenne mich da nicht sehr aus, aber der Stempel mit "O.O.Sandstone" sieht interessant aus). Und schliesslich wäre auch möglich, dass jemand das unidentifizierbare Papierstück unten auf der Abbildung wollte.

    Knapp 34.- € sind also mMn noch im vertretbaren Bereich, wenn man etwas unbedingt will. :)

    Liebe Grüsse,
    Claude

  • Claude D.
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    • 22. April 2014 um 10:58
    • #37

    Dritte Ausgabe 1860

    Offensichtlich war man in Westaustralien mit Hillman's Lithographien nicht sehr zufrieden, denn bereits am 21. November 1859 erbat der Generalagent für die Kronkolonien, Penrose G. Julyan, bei der Druckerei Perkins Bacon & Co. in London einen Kostenvoranschlag für die Herstellung neuer Druckplatten.

    Gewünscht wurden Platten für 1 Shilling-Marken (im Aussehen der 1 Shilling-Marke von 1854), 6 Pence- und 4 Pence-Marken (im Aussehen der 6 Pence-Marke von 1857) sowie für 2 Pence-Marken (im Aussehen der 1 Penny-Marke von 1854). Nach einem längeren Briefwechsel in den nächsten paar Monaten über die Form und Grösse der Marken und Platten kam eine Einigung zustande und die vier Druckplatten (jetzt alle mit dem gleichen Bild wie die 1 Penny-Marke von 1854) wurden Anfangs April 1860 nach Westausstralien verschifft, wo sie gegen Ende Juni eintrafen.

    Bereits am 11. August erschienen dann die mit diesen neuen Platten in der Kolonie gedruckten Werte zu 2 Pence (orange/zinnober), 4 Pence (blau) und 6 Pence (Salbei-grün). Die 1 Shilling-Platte wurde nicht benutzt.

    Die Marken erschienen ungezähnt (auch hier existieren welche mit durchstochenem Rand) auf Papier mit dem Wasserzeichen "Schwan". Ich zeige unten den 2 Pence- und den 6 Pence-Wert (4p habe ich nicht) sowie den 2 Pence-Wert mit durchstochenem Rand (und leider auch mit Bleisulfidschaden).

    Liebe Grüsse,
    Claude D.

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  • miasmatic
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    • 29. April 2014 um 20:40
    • #38

    Moin Claude und alle übrigen "Schwanenfans",

    da ja leider bereits seit längerem in diesem schönen thread nichts Neues mehr eingestellt wurde (das ist ausdrücklich als Bitte an Dich, Claude, gerichtet, weiterhin schöne Marken zu zeigen und interessante Informationen hierzu zu schreiben!), ich aber zu den drei ersten Ausgaben aus finanziellen Gründen herzlich wenig beitragen kann (was eigene Marken angeht) und ich selbst zur vierten Ausgabe bislang noch nichts beisteuern kann (wobei ich allerdings Probleme habe, einige Wasserzeichen bei vermeintlich frühen Marken zu bestimmen), habe ich mir gedacht, daß ich zur Auflockerung und um Claude Zeit zu geben, die vierte Emission vorzubereiten ;-)))
    mal eine kurze Bitte um Unterstützung meinerseits einschieben könnte.
    Bei der auf dem Bild ganz linken Marke würde mich interessieren, ob es in Westaustralien evtl. analog zum Sammelgebiet Altengland sog. "wing margins" (?) gab, also überbreite oder überhohe Marken, die u.U. durch Fehleinstellung der jew. Zähnungsmaschinen entstanden sein könnten.
    Bei der mittleren Marke würde mich der Stempel bzw. die Stempelform interessieren - war dies für eine bestimmte Verwendungsform der Marken vorgeschrieben (vergleichbar mit isländischen "Tollur"-Stempeln?)
    Bei der linken Marke würde ich mich dafür interessieren, weshalb diese Marke (und von wem?) geprüft worden sein könnte - die Normalmarke ist eine der am geringbewertetsten (seltsames Wort, das) Westaustraliens, der Stempel scheint nichts Außergewöhnliches (eher mies) zu sein und das Wasserzeichen "liegt" (auch nicht Besonderes).
    Über Rückäußerungen würde ich mich freuen.

    Schönen Abend,
    miasmatic

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    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

    Einmal editiert, zuletzt von miasmatic (29. April 2014 um 20:42)

  • Claude D.
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    • 30. April 2014 um 11:00
    • #39

    Hallo miasmatic,

    Vielen Dank für Deine freundlichen und aufmunternden Worte. Im Moment habe ich eher etwas wenig Zeit, darum muss die vierte Ausgabe noch ein wenig warten. Aber betr. Deinen Fragen:

    "wing margins" [wie nennt man diese auf deutsch? - Flügelränder?]:
    Diese gibt es tatsächlich auch in Westaustralien und zwar ausschliesslich beim von Dir gezeigten 3 Pence-Wert. Dieser erste Wert mit einer neuen Zeichnung war 1871 von der Druckerei De La Rue entworfen worden und wurde bis 1912 gedruckt. Nach Mogens Juhl (Philately from Western Australia) treten "wing margins" bei allen vor April 1879 gedruckten Bögen auf.

    Gedruckt wurden diese Marken in Bögen zu je 240 Marken, aufgeteilt in 4 Platten zu je 60 Marken. Zwischen den oberen und unteren Platten war ein Leerfeld, welches in der Mitte durchperforiert wurde. So erhielt die unterste Markenreihe der oberen Platten eine "wing margin" unten, die oberste Markenreihe der unteren Platten eine "wing margin" oben (Reihen C und B in der Grafik).

    3 Pence-Bögen mit "wing margins" wurden 1885 mit neuer Wertangabe ("1 d.") überdruckt, ebenso 1893 (mit "ONE PENNY") und 1895 (mit "Half-Penny").

    Der "R"-Stempel (mittlere Marke) wurde für eingeschriebene Sendungen (registered) verwendet. Es gibt davon verschiedenste Ausführungen, die meisten sind Gummistempel und in violet oder purpur abgeschlagen. Aber auch blaue, grüne, rote und schwarze Stempelfarbe wurde verwendet. Es gab dazu ein paar "registered"-Datumsstempel aus Stahl. Ein Beispiel des Stempels von Perth bilde ich auch ab.

    Die ½ Pence-Marke (MiNr. 30) gibt es mit liegendem Wasserzeichen "Krone links des CA" (normale Variante) oder "Krone rechts des CA" (im Katalog mit £75.00 bewertet). Das von Dir abgebildete Stück scheint allerdings die normale Variante zu sein (genau kann ich das anhand des Bildes aber nicht sagen).

    Robert F. Engel war ein Briefmarkenhändler und Prüfer in Hamburg. Seine Spezialgebiete waren Altdeutschland und Helgoland. Warum er diese Marke geprüft hat, kann ich Dir also leider auch nicht sagen. Vielleicht weiss jemand anderes mehr?

    Liebe Grüsse,
    Claude D.

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  • miasmatic
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    5. September 1971 (54)
    • 30. April 2014 um 16:10
    • #40

    Hallo Claude,

    wieder einmal allerbesten Dank für die neuen Infos.
    Bei der von mir gezeigten ½ Pence-Marke (MiNr. 30) handelt es sich eindeutig um die Variante mit liegendem Wasserzeichen "Krone links des CA" (normale Variante).

    Bis hoffentlich demnächst in diesem thread (oder auch in anderen),

    miasmatic

    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

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