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  4. Stempel

Stempel 1945 - Gebühr Bezahlt ohne Briefmarke

  • Sarah97
  • 16. November 2013 um 15:41
  • Sarah97
    neues Mitglied
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    31. Oktober 1997 (28)
    • 16. November 2013 um 15:41
    • #1

    Halli Hallo,

    habe hier eine Postkarte ohne Briefmarke - dafür aber mit 2 Stempeln:

    Kann mir jemand sagen was das ist?


    LG Sarah

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    Bin neu - steinigt mich nicht :D

  • kdoe
    neues Mitglied
    Beiträge
    71
    • 16. November 2013 um 15:54
    • #2

    In den Monaten nach dem Zusammenbruch des 3. Reiches gab es kaum gültige Briefmarken (die alten durften logischerweise nicht mehr benutzt werden) - deshalb wurde das Porto bar am Schalter bezahlt und dieser Vorgang mit dem "Gebühr bezahlt"-Stempel bestätigt.

    Gruß Klaus

  • uposta
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    925
    • 16. November 2013 um 16:37
    • #3

    Hallo Sarah97,

    dein Oldenburger Beispiel für eine "Barfrankatur" ist auch in Richters Handbuch "Barfrankaturen" (Seite 370) gelistet. Nach Richter ist diese Olderburger Barfrankatur ab der Wiederaufnahme des Postverkehrs in Oldenburg (Holstein) nachgewiesen. Wann der Postverkehr wieder aufgenommen wurde, wird im Richter nicht erwähnt.

    uposta

  • Briefmarkentor
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    • 16. November 2013 um 16:51
    • #4

    Hallo Sarah,

    diese Stempel wurden in den zwanziger Jahren während der Inflation eingeführt. Damals ließen sich die rasanten Portosteigerungen nicht immer gleich mit Briefmarken begleichen.

    Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches gab es eine zeitlang gar keine gültigen Postwertzeichen, bzw. waren diese nicht immer in ausreichenden Maße vorhanden. In dieser Zeit erinnerte man sich wieder der Stempel und verwendete sie wieder.

    Nach der Währungsreform im Jahre 1948 wurden die Stempel ein weiteres mal genutzt.

    Viele Grüße

    Marko

  • Sarah97
    neues Mitglied
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    31. Oktober 1997 (28)
    • 16. November 2013 um 20:23
    • #5

    Vielen dank! Das ist ja wirklich mal interessant. Dachte das die Marken aus dem 3. Reich einfach geschwärzt wurden und dann weiter verwendet wurden.

    LG Sarah

    Bin neu - steinigt mich nicht :D

  • SvenBremen
    aktives Mitglied
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    11. Mai 1969 (56)
    • 17. November 2013 um 04:44
    • #6
    Zitat

    Original von Sarah97
    Vielen dank! Das ist ja wirklich mal interessant. Dachte das die Marken aus dem 3. Reich einfach geschwärzt wurden und dann weiter verwendet wurden.

    LG Sarah

    Das stimmt..sowas gab es auch. Warum mal so und mal so verfahren wurde, kann ich dir aber leider auch nicht sagen.

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  • northstar
    erfahrenes Mitglied
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    • 17. November 2013 um 09:17
    • #7

    Hallo Sarah97,

    nach Kriegsende waren viele Verkehrswege zerstört oder unterbrochen (z.B. durch administrative Maßnahmen der Besatzungskräfte), so dass die Postämter nicht einfach wie zuvor ihren Bedarf an Briefmarken, Formularen und sonstigen Materialien bei der entsprechenden Stelle der Postverwaltung bestellen konnte. Zudem waren Materialbestände durch Krieghandlungen vernichten und konnten in der ersten Nachkriegszeit nicht/kaum produziert werden.
    Somit hat jedes Postamt für die Frankatur das verwendet, was jeweils verfügbar war. Und die Situation war in jedem Ort/bei jedem Postamt anders.

    Es gibt eine Arbeitsgemeinschaft, die sich mit dieser Zeit und ihren Erscheinungen befasst. Ihre Website gibt eine kleine Übersicht über die damaligen Notmaßnahmen:

    Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas.

  • Sarah97
    neues Mitglied
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    31. Oktober 1997 (28)
    • 17. November 2013 um 20:06
    • #8

    SvenBremen

    Danke. Ja an sowas dachte ich :)


    northstar

    Danke für die Infos. Werde auch gleich mal nach dem Link gucken.


    LG Sarah

    Bin neu - steinigt mich nicht :D

    Einmal editiert, zuletzt von Sarah97 (17. November 2013 um 20:06)

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