Dreieckige Briefe?

Hallo Adri,

diese Art von Briefen wurde hauptsächlich von russischen Soldaten während und nach dem 2. Weltkrieg selbst gefaltet und ohne Marken, sondern nur mit Stempeln versehen, aus dem Felde an die Angehörigen zuhause verschickt, so wie bei uns die Feldpostbriefe:

Hier ist unter anderem auch eine Anleitung zum Selberfalten mit dabei:

Im zweiten Link ist sogar ein Brief mit Marke darauf gezeigt, dürfte eigentlich überhaupt nicht vorkommen und ist wohl sehr selten.

Gruß kartenhai

Hier noch eine kleine Auswahl bei Ebay, ein Brief mit Marke kostet knapp 20,- US-Dollar:

Gruß kartenhai

Hallo Adri, hallo Kartenhai,

die Dreiecksbriefe wurden auch zwischen Privatleuten teilweise bis in die 1950er Jahre verschickt, aus Mangel an Umschlägen oder um das Geld für den Umschlag zu sparen.

Bei Post zwischen Privaten musste natürlich eine Marke aufgebracht werden, sonst gab es Nachporto.

Im Anhang ein Beispiel aus einer Korrespondenz zwischen Privatpersonen während des II. WK mit Marke und ein Beispiel eines Dreiecksbriefes von und an privat aus dem Jahr 1953 mit Nachgebührstempel.

Guten morgen Prinzessin!

Ich habe erst kürzlich etwas über diese Dreiecksbriefe gelesen!
Wie schon berichtet kommen die hauptsächlich in Russland vor!
Muss mal schauen, wenn mich nicht alles täuscht war der Artikel in der Philazeitschrift! Ich schau mal ob ich den wieder finde und schick Dir dann eine Kopie!
Hier noch drei Links!
Der zweite Link könnte für Dich Interessant sein für R zu Weihnachten
und der dritte ist hier vom Forum ein Beitrag von mx5schmidt musst ein bisschen runterscrollen bis 07.12.2012 22:57

main_page=product_info&cPath=11_26&products_id=114

wünsch Dir noch einen schönen und erfolgreichen Tag
Charli

Zitat

Original von ADRI
aber hab ich nicht gesagt das ich nicht englisch kann?!

Hallo Adri,

Kein Problem. Gib einfach bei Google.translate den englischen Text links ein (Original-Text mit Maus kopieren und bei Google wieder einfügen), da siehst Du die Übersetzung sogar in Slowakisch, wenn Du willst.

Hier kann man unzählige Sprachen übersetzen lassen und hat keine Arbeit mit einem Wörterbuch. Der übersetzte Text klingt zwar manchmal etwas eigenartig, aber das Wichtigste versteht man schon. Ich nehme das oft her, und es ist sehr praktisch.

Gruß kartenhai

Ein ungewöhnlicher Dreiecksbrief aus Schottland aus dem Jahre 1840, gesandt von Edinburgh (Stempel: Paid at Edinb.) nach Glasgow.

Und aus Irland von 1839 ein ähnlicher Brief von Belfast nach Donaghadee, erzielter Preis: 150,- engl. Pfund

Gruß kartenhai

Zizat: "Könntest du mir bitte die Frage beantworten, ob diese offene Briefe nur in Russland üblich wahren?"

Nun, kartenhai hat sie mit dem vorstehenden Post beantwortet. Mit waren sie bislang nur aus Russland (präziser: der Sowjetunion) geläufig. Aber niemand weiß/kennt alles.

Wie wir sehen, sind die sparsamen Schotten bereits 100 Jahre früher auf den Trichter (d.h. auf das Dreieck) gekommen

Wie aus einem obigen Link ersichtlich, erschienen am 9.5.2010, aus Anlass des 65. Jahrestages des Sieges im II. Weltkrieg, in Russland ein Satz von Dreiecksbriefen, der aber vom Staat nur an die noch lebenden russischen Kriegs-Veteranen in einem Umschlag verteilt wurde. Die Briefe konnten ohne Briefmarke überall in Russland gratis versandt werden.

Habe dazu nur einen Brief gefunden. Weiß jemand, wie viele damals erschienen sind und hat noch Abbildungen dazu? Wurden sie mit einem Stempel versehen?

Interessant wäre auch ein Dreiecksbrief aus dem II. Weltkrieg frankiert mit einer Dreiecksmarke oben. Aber damals gab es nur normale Marken in Russland.

Gruß kartenhai