Serienstempel 1933 - 1945
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Hallo Maschinenserienstempelfreunde,
Auf Berliner Flohmärkten macht man doch immer wieder erstaunliche Funde im 1-Euro Karton.
Brief von Magdeburg BPA, UB n, vom 16.9.1936 nach Düsseldorf-Benrath mit Maschinenserienstempel MS Bo 223 B "Radfahrer! Halte den Rückstrahler stets in Ordnung", (in 23 Postorte verwendet von 1936 bis 1939). Die Betriebsart B - Werbeteil rechts - ist bei Bochmann jedoch nicht bekannt.
Brief von Allenstein 2, UB a, nach Berlin-Steglitz vom 28.12.1937 mit MS 268 C 6 fallende Wellenlinien, "Eigene Vorsicht Bester Unfallschutz".
Der MS ist an sich sehr häufig (in 77 Postorte von 1937 bis 1945 verwendet). Allerdings sind die Betriebsart C 6 fallende Wellenlinien und der Postort Allenstein bei Bochmann als nicht nachgewiesen vermerkt.
Postkarte von Stadtoldendorf nach Marburg vom August 1936, UB e, mit MS Bo 97 Betriebsart Ro, "Vergiß nicht Straße und Hausnummer anzugeben!".
Der Postort ist bei Bochmann als nicht nachgewiesen verzeichnet und die Betriebsart als Rollstempel auch nicht besonders häufig.
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Hallo MS-Freunde,
Im Folgenden möchte ich mal einen genaueren Blick werfen auf einen Maschinenserienstempel (MS), der häufig in der Zeit von 1936 bis 1945 anzutreffen ist:
MS Bo 193 Postgut Ermäßigte Gebühr Zustellung frei!Soweit bisher bekannt, wurde er in 58 Postorten verwendet. Hier eine Drucksache von 28.9.1938 von Görlitz 1, UB I, nach Halberstadt in der häufigsten Betriebsform A (Ortsstempel rechts, Maschinenserienstempel links) .
Ein weiterer Beleg in der üblichen Betriebsart A aus Leipzig vom 27.6.1943 nach Hassenhausen mit dem Ortsstempel Leipzig C2 Reichsmessestadt, UB e, als Zweikreisstegstempel Datum/ Uhrzeit zweizeilig, der in dieser Form meines Wissens nur in Leipzig vorkommt.
Demnächst mehr vom MS 193
Gruß und schönen Feiertag
mpiodi
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Weiter geht's mit dem vielseitigen MS 193.
Vor allem in Ludwigshafen (Rhein), so scheint mir, wurde die Möglichkeit unterschiedlicher Betriebsformen von MS ausgiebig genutzt,
hier als Bandstempel mit zwei unterschiedlichen Werbetexten:
MS 193 K (MS 112) von Ludwigshafen nach Lorsch/Hessen vom 17.12. 1941, UB ax
Gruß
mpiodi
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Der kreative Umgang mit Betriebsformen der MS hat allerdings offensichtlich den einen oder anderen Postbeamten in Ludwigshafen zeitweise an seine technischen Grenzen geführt.
Vielleicht hat der, der den Stempel montiert hat, schon zu sehr an Heiligabend gedacht. Der Stempelsammler dankts ihm.:
Brief von Ludwigshafen (Rhein) 1 , UB ax, vom 23.12.1940 nach Lahr mit MS 193 K (MS 201).
Gruß
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Die Schwierigkeiten waren allerdings nicht auf Ludwigshafen beschränkt.
Auch in Siegen gabs Probleme, obwohl es nur um einen einzigen Stempelkopf ging.
Na ja, 1944 ging wohl so einiges drunter und drüber .
Ansichtskarte mit MS 193 A kopfstehend vom 1.6.1944 von Siegen, UB b, nach Mornshausen.
Hat sich da vielleicht der Postbeamte am kopfstehend schreibenden Verfasser orientiert?
Gruß
mpiodi
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Ingolstadt gehört wie Ludwigshafen zu den Postorten, in denen gerne unterschiedliche Betriebsformen der Maschinenserienstempeln genutzt wurden.
Auch bei dem hier näher vorgestellten MS 193 ist dies der Fall:Ansichtskarte vom 10.11.1936 von Ingolstadt nach Berlin Spandau, UB *1*, mit Einkreisortsstempel und MS 193 C mit 6 steigenden Wellenlinien.
und Feldpostansichtskarte vom 8.7.1940 von Ingolstadt 1 nach Feldkirchen, Ortsstempel diesmal als Zweikreisstegstempel, UB o, mit MS 193 K 6 Streifen:
Gruß
mpiodi
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