Hallo,
zwei schöne Belege, aber leider nicht von Österreich.
Viele Grüße
Ingo
Hallo,
zwei schöne Belege, aber leider nicht von Österreich.
Viele Grüße
Ingo
ZitatOriginal von Cantus
Hallo,zwei schöne Belege, aber leider nicht von Österreich.
Viele Grüße
Ingo
Da kann ich Dir leider nicht helfen.
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Du suchst wohl eher sowas: ![]()
Dieser Anfang wäre ja schon ganz nett, auch wenn ich für die Frachtbriefe eine eigene Überschrift für sinnvoll erachte. Von dieser (zweiten) Ausgabe des Jahres 1875 mit Gewichtsangabe in Kilogramm und Gramm (im Gegensatz zu vorher in Pfund und Loth) fehlen mir noch je ein gelaufenes Exemplar in deutsch/ruthenisch, deutsch/slovenisch und deutsch/illyrisch. Falls du dazu Beispiele zeigen kannst, würde ich mich sehr darüber freuen.
Viele Grüße
Ingo
Nun nachdem auf meine Posting vom 12. Dezember 10 Uhr 08 nur betretenes Schweigen erfolgte, dachte ich mir: DAS KÖNNTE MAN EVENTUELL SPANNENDER GESTALTEN!
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Es gibt ja etliche Schlaumeier und Experten hier in der Forumsgemeinde, und da dachte ich mir, ich könnte da mal eine Art Rätsel in die Runde werfenn.
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Zur Einführung zeige ich den Beleg nochmal, und erzähle ein bißchen, was mir dazu eingefallen ist.
Hier die beiden ersten Abschnitte aus meinem Forschungsergebnis. Ich bin gespannt, was dabei so rüber kommt.
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Fortsetzung folgt............
Hallo abrixas ,
Der Thread ist als erledigt abgehakt.
Aber er ist sehr interessant .
Schöne Weihnachtstage
Winnir
XXXX
Hallo abrixas, habe deinen sinnfreien Beitrag gelöscht.
Das Thema wieder als unerledigt gekennzeichnet .Vichy 20:23
Hallo abrixas,
Google ist wirklich nicht immer das beste Mittel, um sich zu informieren. Eine gut sortierte Bibliothek ist da oft viel besser. In "Müllers großes deutsches Ortsbuch, Ausgabe 1996" sind insgesamt 31 verschiedene Roth in Gesamtdeutschland aufgeführt. Das Roth, das zur Gemeinde Hausen gehört, hatte damals 175 Einwohner; als Postleitzahl wird 97647 angegeben. Insgesamt also ein kleines Dorf.
Dich dürften aber wohl eher Angaben aus früheren Zeiten interessieren. In "Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches, Ausgabe 1911" finden sich folgende Angaben:
Roth, Dorf, Bayern, Bezirksamt und Amtsgericht Mellrichstadt, Post und Eisenbahnstation in Nordheim (Rhön), 248 Einwohner".
Viele Grüße
Ingo
Sehr gut! ![]()
Dann wollen wir das postalische Moment angehen.
Nun ja, das Interesse war unerwartet hoch!
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Das jpg wurde immerhin 36 mal heruntergeladen. Deshalb entschloss ich mich nur ein kleines bisschen mehr zu enthüllen und dann erst mal in Hibernation zu verfallen!
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Hallo abrixas,
postalische Momente auf deutschen Belegen - so wie du das vorhast vorzustellen - interessieren mich überhaupt nicht. Das ist etwas für "Forschungsreisende", möglicherweise auch Portostufen-Philatelisten, ich sammle aber anders und insbesondere im Fiskalbereich nichts, was aus Deutschland kommt oder nur in Deutschland Verwendung fand; die einzige Ausnahme davon bilden ältere Aufgabescheine, vorrangig aus Niedersachsen oder Königreich Hannover, aber auch das nur so nebenbei. Dabei interessieren mich die unterschiedlichen Formen der Formulare und die Poststempel (ich bin eben vor allem anderen ein Ganzsachensammler), der Rest ist eher Nebensache. Bei über dreißig Sammelgebieten lässt sich das bei mir zeitlich auch gar nicht anders bewerkstelligen.
Mein Spezialgebiet sind die Ganzsachen von Österreich, dabei besonders die Privatganzsachen, und daneben solche Sachen wie Frachtbriefe, Postbegleit-Adressen, Aufgabsrecepissen, Telegrammaufgabescheine, Heimatscheine, allerlei Fiskalphilatelie sonstiger Art, portofreie Korrespondenzkarten, Text- und Bildzudrucke auf Ganzsachenpostkarten und Anderes mehr, aber nichts, was mit losen Briefmarken oder nur Briefmarkenfrankaturen zu tun hat. Ach ja, Interpretationen von Portostufen mag ich auch nicht, damit sollen sich gerne andere beschäftigen.
Du wirst hier also vermutlich selber die Lösung deines Rätsels oder - exakter ausgedrückt - alles das, was dir auf deinem Beleg mitteilungsbedürftig erscheint, vorstellen müssen.
Viele Grüße
Ingo
Wieder ein hübsches Stück von einem serbischen Händler via ebay für nicht ganz 2 Euro ersteigert.
Der Stempel wurde mustergültig auf der 4-MARK-Marke (FDR027a) abgeschlagen. Die Frachtstempelmarken klebten normalerweise auf Frachtbriefen, mit denen die Eisenbahner nicht gerade pfleglich (i.e. sammlerfreundlich) umgegangen sind.
Bei der Einordnung in die Sammlung stolpere ich als erstes über den Stempel! Ist dieser auch sehr gut leserlich, so ist die Herkunftsbestimmung nicht gerade einfach. Er könnte von einer Kohlenzeche im Ruhrgebiet stammen oder aus Oberschlesien.
Das Googeln brachte mich jedenfalls nicht weiter.
Die Farbbestimmung mit einen bekannten Farbenführer (der mittlerweile in der 38-ten Auflage 89,00 Euronen kostet) ist nach wie vor problematisch, auch wenn ich auf atelierfähiges Licht achte. So reicht die von mir ermittelte Farbe von schwärzlichgrau über dunkelblaugrau und dunkelrotgrau bis zum schlichten grau.
Auch das Medaillon liefert mit lebhaftockerbraun über dunkelolivgrau bis hellgraubraun eine hübsche Farbpalette. Mag diese Farbbestimmungsbeschäftigung auch oft frustrierend sein. So kommt (mit einem begleitenden Gläschen Wein, dessen leuchtende Farbe nichtsdestotrotz das Auge erfreut) dennoch stets Freude auf. Der Katalog der ArGe Fiskalphilatelie schlägt mir fahlviolettblau und graubraun vor, was mich auch nicht gerade überzeugt.Ein derzeitiger Durchschnittspreis liegt etwa bei 1,70 EURO; der Katalog der ArGe meint dazu 0,50 USD)
Egal wie und auch was: Bei diesen Fiskalmarken gilt für mich nach wie vor: Sammle aus Neugier und nicht aus Geldgier, dann macht der Umgang mit der "Aktie des kleinen Mannes" Freude!
Hallo Abrixas,
stimmt, ein interessantes Stück mit einem tollen Stempel. Vielleicht kann ich Dich der Lösung etwas näher bringen. Einen Bolko-Schacht gab es im Steinkohlenrevier von Waldenburg/Niederschlesien (heute poln. Walbrzych).
Viele Grüße
DKKW
Bradegrube
Dieses Bergwerk, dessen Grubenfeld innerhalb des Pleßschen Besitzes nicht begrenzt war, wurde 1849 in Betrieb genommen. Zunächst wurden im Stollenbau die drei Flöze „Augustensfreude“, „Brade Niederflöz“ (2 m) und „Brade Oberflöz“ (1,7 m) eingewonnen.
1892 wurde die 1884 stillgelegte Grube Augustensfreude von Brade aus wieder in Betrieb genommen.
Nach dem Übergang zum Tiefbau waren 1912 die Schächte „Graf Konrad“ (172 m Teufe; Förderung, Seilfahrt und Wasserhaltung) und „Bolko“ (69,5 m Teufe; Förderung und Wasserhaltung) in Betrieb.
Hinzu kamen vier Wetterschächte mit Teufen (Stand 1912) von 24 m (Schacht II) bis 76 m (Schacht IV).
Hallo DKKW und mx5schmidt
WOW! ![]()
da kann ich nur sagen: Hier werden Sie geholfen! ![]()
Und das mit atemberaubender Geschwindigkeit. ![]()
Ich kann dazu nur sagen: Mit diesem neu erworbenen Wissen steigt bei mir der "Wert" dieser Frachtstempelmarke um ein Vielfaches (Natürlich meine ich nicht Geldwert sondern den ideellen Wert.)
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Ich gehe davon aus, dass die Kombination Stempel und Marke nicht unter die Rubrik Massenware fällt. ![]()
Nochmals herzlichen Dank
Klaus
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Hallo abrixas,
die Antwort von mx5schmidt ist die auf Deine Marke zutreffende. Ich hatte Baadegrube gelesen und bin über den Bolkostollen fündig geworden den es eben auch im Waldenburger Bergbaurevier gab.
Die Ortschaft Bradegrube mit Bahnstation an der Strecke Buchenau - Kattowitz kam mit der Volksabstimmung 1921 zu Polen.
Viele Grüße
DKKW
Hallo in die Runde!
Nachdem DKKW und mx5schmidt ihr Bescheidwissen eindrucksvoll ausgebreitet haben, (Nochmals: Herzlichen Dank dafür
)
zeige ich noch vier weitere Beispiele aus meinem Spezial-Sammel-Gebiet. Die Leckerbissen bringe ich auf Kartonkärtchen unter auf denen ich einige Info dazu geschrieben habe.
Diese Kärtchen bringe ich dann in Spezialfolien unter, die für MHs zurecht hergestellt wurden.
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Lg
Klaus
Hallo abrixas,
nach Deinen zuletzt gezeigten Stempeln könnte man vielleicht auch noch die erste Zeile vom Stempel Bradegrube rekonstruieren: Dachte zuerst, es hieße Zollbezirk, aber es heißt richtig Kontrollbezirk. Welcher Kontrollbezirk das nun war (ev. Breslau?), kann man vielleicht anhand des Ortes noch herausfinden.
Gruß kartenhai
ZitatOriginal von kartenhai
Hallo abrixas,nach Deinen zuletzt gezeigten Stempeln könnte man vielleicht auch noch die erste Zeile vom Stempel Bradegrube rekonstruieren: Dachte zuerst, es hieße Zollbezirk, aber es heißt richtig Kontrollbezirk. Welcher Kontrollbezirk das nun war (ev. Breslau?), kann man vielleicht anhand des Ortes noch herausfinden.
Gruß kartenhai
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: Breslau! ![]()
LG
Klaus
Hallo abrixas,
sagenhaft schöne Stempelabschläge und eine super Idee die Marken (und Stempel) zu präsentieren, man sieht gleich alle wichtigen Informationen. Zudem ist mir jetzt klar, warum Du Dir so sicher bist, dass es der Kontrollbezirk Breslau ist (und nicht Oppeln).
Viele Grüße
DKKW
Heute auf einem Flohmarkt ergattert:
Ein 8-seitiger Übergabevertrag zwischen Vater und Sohn aus Schwaz/Tirol aus dem Jahre 1941 mit zwei Urkundensteuermarken des Deutschen Reiches zu 5 und 1 Reichsmark. Als Überschrift steht: Urkundensteuer für Heimatzufluchtsrecht. Auf den nicht gezeigten 6 Innenseiten ist in 11 Paragraphen jede Kleinigkeit der Übergabe auf das Genaueste geregelt.
Über das Heimatzufluchtsrecht kann man im Reichserbhofgesetz im § 30 Näheres lesen:
§ 30. Versorgung der Abkömmlinge des Erblassers. Heimatzuflucht. (1) Die Abkömmlinge des Erblassers werden, soweit sie Miterben oder pflichtteilsberechtigt sind, bis zu ihrer Volljährigkeit auf dem Hofe angemessen unterhalten und erzogen.
(2) Sie sollen auch für einen dem Stande des Hofs entsprechenden Beruf ausgebildet und bei ihrer Verselbständigung, weibliche Abkömmlinge auch bei ihrer Verheiratung, ausgestattet werden, soweit die Mittel des Hofs dies gestatten; die Ausstattung kann insbesondere auch in der Gewährung von Mitteln für die Beschaffung einer Siedlerstelle bestehen.
(3) Geraten sie unverschuldet in Not, so können sie auch noch später gegen Leistung angemessener Arbeitshilfe auf dem Hofe Zuflucht suchen (Heimatzuflucht). Dieses Recht steht auch den Eltern des Erblassers zu , wenn sie Miterben oder pflichtteilsberechtigt sind.
Gruß kartenhai