Heute möchte ich die Gattung Caracal vorstellen.
Das Verbreitungsgebiet des Karakals erstreckt sich über weite Teile Afrikas, wo er nur in den feuchten zentralafrikanischen Waldgebieten und der Zentralsahara fehlt, sowie Südwestasien von der Arabischen Halbinsel über die Türkei und Persien bis zum Aralsee und Nordwestindien. Weite Teile des Verbreitungsgebietes weisen nur einen geringen Bestand an Karakalen aus und in einigen Regionen gilt er auch als ausgesprochen selten. Er ist dagegen zahlreich in der südafrikanischen Kapprovinz vertreten.Der Lebensraum des Karakals sind trockene Habitate wie Halbwüsten, Steppen und Trockenwälder. Reine Sandwüsten sind dagegen nicht sein Habitat. Karakale bevorzugen grundsätzlich offeneres Gelände als die meisten anderen Katzen, bevorzugen aber Gelände, das ihnen durch Bäume, Büsche oder Felsen Deckung bietet. Im Niger besiedeln sie beispielsweise semiaride Regionen rund um die Gebirgsmassive. In Israel kommen sie überwiegend in hügeligem Grasland vor, das locker mit Akazien bestanden ist. In Turkmenistan leben sie auch in den weiträumigen Schilfdickichten entlang großer Flüsse. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Karakals deckte sich weitgehend mit dem des Geparden und in diesem Verbreitungsgebiet kamen ursprünglich mehrere Arten von 15 bis 30 Kilogramm schweren Gazellen vor. Zu den Gazellen, die im Verbreitungsgebiet des Karakals vorkamen, zählen unter anderem Hirschziegenantilopen, Indische Gazellen, Kropfgazellen und Dorkasgazellen. Die Bestände dieser Gazelle sind in den letzten hundert Jahren stark zurückgegangen. Der Karakal schlägt daher heute überwiegend Hasen und Schliefer sowie teilweise auch Hausziegen und Hausschafe.
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