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Die Klasse der Säugetiere

  • heckinio
  • 6. November 2012 um 08:18
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    heckinio
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    • 7. Dezember 2014 um 09:08
    • #241

    Heute stelle ich Euch die Familie der Gabelböcke vor.
    Die Hörner der Gabelböcke unterscheiden sich von den Stirnwaffen aller anderen Paarhufer. Die Hörner stehen auf schmalen, massiven Knochenzapfen, die Hornsubstanz entwickelt sich durch Verhornung der den Knochen überziehenden Haut, wobei die Haare erhalten bleiben. Einmal im Jahr wird das Horn gewechselt. Unter der alten Hornscheide entsteht eine neue, die die alte Hülle hochhebt, bis sie abfällt. Das neue Horn ist zunächst gummiartig weich. Innerhalb von 3-4 Monaten wird es fest und erreicht seine endgültige Form. Bei den Männchen bildet das Horn eine Gabel, eventuell auch eine oder zwei weitere Sprossen. Die Weibchen haben kleine, einfache Hörner, die auch ganz fehlen können. Die Oberfläche der Hörner ist runzlig, ihre Länge beträgt bis 30 cm.
    Gabelböcke leben in der baumarmen Grassteppe, der Prärie zwischen Kanada und Mexiko. Diesen Lebensraum teilten sie sich mit dem Präriebison. Als Feinde kamen früher Wölfe, Kojoten und Steinadler in Betracht. Sinnlose Verfolgung durch den Menschen, die Umwandlung der Prärie in Acker- und Weideland und eine Strahlenpilzerkrankung hatten die Bestände an den Rand der Ausrottung gebracht. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Pronghorn geschützt, daraufhin erholte sich der Bestand und wuchs bis heute wieder auf 600 000 Tiere heran.
    Im Weideland haben sich die Gabelböcke der veränderten Umgebung angepaßt. Sie vermögen in rasendem Lauf zwischen den Spanndrähten der Weidezäune hindurchzuspringen. Als Bewohner der offenen Prärie sind Gabelböcke ausdauernde und schnelle Läufer: mit fast 80 km/h Geschwindigkeit sind sie die schnellsten Säugetiere Nordamerikas. Auf der Flucht ändern sie von Zeit zu Zeit ihre Richtung. Gewöhnlich trotten sie im Paßgang. Gabelböcke weiden Gräser, Laub und Kräuter, im Süden ihres Verbreitungsgebietes fressen sie auch Kakteen.

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    • 26. Januar 2015 um 19:24
    • #242

    Nach längerer Pause möchte ich Euch heute die Säugetierfamilie der Giraffenartigen vorstellen.
    Giraffen gehören zu den größten rezenten Wiederkäuern. Neben den langen Beinen gehört der lange Hals der Giraffenartigen zum markantesten Merkmal dieser Familie. Der Hals fällt beim Okapi noch verhältnismäßig kurz aus. Bei der Giraffe ist er extrem lang und erreicht leicht eine Länge von annähernd 3 Metern. Bei Okapis wäre ein extrem langer Hals hinderlich, da sie in dichten Wäldern leben. Der lange Hals stellt eine Anpassung an die Ernährungsgewohnheiten dar, die Adaption erfolgt durch natürliche Auslese. Eine weitere Anpassung ist das schmale Maul der Giraffen, mit dessen Hilfe sie leichter an Triebe und Blätter kommen. Der lange Hals in Verbindung mit den langen Beinen hat jedoch nicht nur Vorteile. So befindet sich das Herz der Giraffen etwa in einer Höhe von 2 Metern, das Hirn liegt noch einmal 3 Meter höher. Das bedeutet insbesondere, dass in den Beinen eine hohe Blutsäule steht, deren Gewicht insbesondere auf die Kapilargefäße des darunter liegenden Gewebes drückt. Giraffen leben in lockeren sozialen Gruppen, die aus Weibchen, Jungbullen und Jungtieren bestehen. Die Gruppenzusammensetzung ist jedoch nicht fest, da ein ständiges Kommen und Gehen herrscht. Soziale Bande sind nur zwischen Müttern und ihren Kälbern zu beobachten. Geschlechtsreife Bullen leben in der Regel einzelgängerisch und legen auf der Suche nach Kühen weite Strecken zurück. Die zurückgelegte Strecke kann durchaus 20 Kilometer am Tag betragen. Paarungsberechtigt sind in der Regel nur die größten und stärksten Bullen, die sich in den Rivalenkämpfen behaupten können. Um ein rangniedrigeres Männchen zu vertreiben, richtet sich ein dominanter Bulle mit hochgerecktem Hals auf und stemmt sich mit durchgedrückten Beinen gegen seinen Rivalen. Unterlegene Tiere suchen das Weite. Trifft ein Bulle auf eine brünstige Kuh, so testet er ihre Paarungsbereitschaft, indem er ihren Urin durch lecken mit der Zunge prüft und die Genitalien beschnüffelt. Aufgenommener Urin wird im Gaumenbereich mit dem Vomeronasalorgan geprüft. Dabei nimmt der Bulle die typische Flehm-Haltung ein. Beim Flehmen sind die Lippen zurückgezogen und das Maul leicht geöffnet. Giraffen sind durchaus schnelle Läufer. Auf kurzen Strecken erreichen sie eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h.Giraffen kommen südlich der Sahara in offenen Waldlandschaften und im leicht bewaldeten Grasland, zuweilen auch in trockenen Busch- und Baumsavannen vor. Ursprünglich kamen Giraffen auch nördlich der Sahara vor. Hier wurden sie jedoch ausgerottet. Das heutige Verbreitungsgebiet ist nicht mehr zusammenhängend. Die größten zusammenhängenden Verbreitungsgebiete sind in Ostafrika zu finden. Hier sind alleine 5 der 9 Unterarten anzutreffen. Die Westafrikanische Giraffe (Giraffa camelopardalis peralta) kommt nur noch reliktartig im westlichen Afrika vor. Das Okapi ist im Norden und Nordosten der Republik Kongo verbreitet. Hier lebt es im tropischen Regenwald und hält sich für gewöhnlich im dichten Unterholz verborgen. Nur während der Nahrungssuche sind die Tiere auf Waldlichtungen an Fließgewässern zu beobachte

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    • 2. Februar 2015 um 16:22
    • #243

    Heute stelle ich die Familie der Hornträger vor. Da diese sehr umfassend ist, werde ich auch die dazu gehörigen Unterfamilien zeigen. Den Anfang macht die Unterfamilie der Ducker (Cephalophinae)
    Die in Afrika heimischen Ducker teilt man ein in die Gattungen der Steppenducker (Sylvicapra) mit nur einer Art, dem Busch- oder Kronenducker (Sylvicapra grimmia) und in die der Wald- oder Schopfducker (Cephalophus).
    Die meisten Ducker erreichen nur Hasengröße oder wenig mehr. Nur wenige Arten werden so groß wie ein Reh. Während den Weibchen Hörner fehlen können, sind sie bei den Männchen stets vorhanden und ragen gerade in die Höhe oder nach hinten. Da diese Hörner nicht sehr groß sind, verschwinden sie oft beinahe in dem Haarschopf, den viele Ducker auf der Stirn tragen. Zwischen Auge und Nase befinden sich schlitzförmige Wangendrüsen, die sich unterhalb der Augen wie dunkle Schnitte entlangziehen.
    Der Name Ducker charakterisiert diese Unterfamilie treffend, denn ihre Mitglieder pflegen bei Gefahr nicht oder nicht weit zu flüchten, sondern sich nieder zu ducken und sich so möglichst »unsichtbar« zu machen.
    Alle Waldducker leben im dichtesten Urwald, wo sie geschickt durch das Dickicht schlüpfen. Einzig der Kronenducker meidet den dichten Wald. Er bevorzugt die Buschsteppen als Lebensraum. Hier lebt er einzeln oder paarweise und ist vorwiegend in der Morgen- und Abenddämmerung, aber auch nachts aktiv. Über das Leben der Waldducker wissen wir sehr wenig, da es sich weitgehend im verborgenen abspielt. Die Tiere bewohnen paarweise feste Reviere, zeitweilig auch mit einem Jungen. Das Revier wird von beiden Partnern gegen Eindringlinge verteidigt.
    Die Tragzeit beträgt 7-8 Monate. Die Böcke streifen durch die Reviere und suchen nach brünstigen Weibchen. Mit den Wangendrüsen reiben die Partner aneinander und vermitteln sich so gegenseitig ihre Duftstoffe. Im Allgemeinen wird ein Junges geboren.
    Als Nahrung spielen Laub, Kräuter, Früchte, und Samen eine große Rolle; außerdem wird auch tierische Nahrung aufgenommen, z. B. Vögel, Termiten, Schnecken.
    Viele Waldducker haben nur kleine Verbreitungsgebiete, so dass sie auf Eingriffe in ihren begrenzten Lebensraum sehr empfindlich reagieren. Sehr selten und gefährdet ist der Jentinkducker (Cephalophus jentinki). Als bedroht gelten auch der Abbotducker (Cephalophus spadix) und der Zebraducker (Cephalophus zebra). Von vielen Duckern weiß man aufgrund ihres versteckten Vorkommens nicht, wie häufig sie tatsächlich sind. Andere, wie der Rotducker (Cephalophus natalensis), der Gelbrückenducker (C. sylvicultor) und der Kronenducker (Sylvicapra grimmia) sind in ihrem Lebensraum nicht selten.

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    Einmal editiert, zuletzt von heckinio (2. Februar 2015 um 16:25)

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    • 7. Februar 2015 um 07:37
    • #244

    Folgende Tribus, Gattungen und Arten werden bei der Unterfamilie Bovinae unterschieden:
    • Tribus Boselaphini
    o Gattung Tetracerus
    Vierhornantilope (T. quadricornis)
    o Gattung Boselaphus
    Nilgauantilope (B. tragocamelus)
    • Tribus Tragelaphini
    o Gattung Tragelaphus
    Nyala (T. angasii)
    Bergnyala (T. buxtoni)
    Sitatunga (T. spekii)
    Buschbock (T. scriptus)
    Großer Kudu (T. strepsiceros)
    Kleiner Kudu (T. imberbis)
    Bongo (T. eurycerus)
    o Gattung Elenantilopen (Taurotragus)
    Elenantilope (T. oryx)
    Riesen-Elenantilope (T. derbianus)
    • Tribus Pseudorygini
    o Gattung Pseudoryx
    Vietnamesisches Waldrind (P. nghetinhensis)
    • Tribus Rinder (Bovini)
    o Gattung Asiatische Büffel (Bubalus)
    Wasserbüffel (Bubalus bubalis)
    Tamarau (Bubalus mindorensis)
    Flachland-Anoa (Bubalus depressicornis)
    Berg-Anoa (Bubalus quarlesi)
    o Gattung Syncerus
    Afrikanischer Büffel (Syncerus caffer)
    o Gattung Eigentliche Rinder (Bos)
    Auerochse (Bos taurus), mit dem davon abstammendem Hausrind (B. t. taurus)
    und Zebu (B. t. indicus)
    Kouprey (Bos sauveli)
    Banteng (Bos javanicus)
    Gaur (Bos frontalis)
    Yak (Bos grunniens)
    o Gattung Bisons (Bison)
    Amerikanischer Bison (Bison bison)
    Wisent (Bison bonasus)

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    • 17. Februar 2015 um 19:03
    • #245

    Die Anzahl der Arten innerhalb der Kuhantilopen ist umstritten, was vorwiegend an der unterschiedlichen Beurteilung des Status einzelner Unterarten liegt. Folgende Gattungen und Arten können nach Wilson & Reeder (2005) unterschieden werden:
    • Gattung Alcelaphus
    o Kuhantilope (Alcelaphus buselaphus)
    o Südliche Kuhantilope (Alcelaphus caama – gilt oft als Unterart der Kuhantilope)
    o Lichtenstein-Antilope (Alcelaphus lichtensteinii; manchmal in einer eigenen Gattung
    Sigmoceros)
    • Gattung Gnus (Connochaetes)
    o Weißschwanzgnu (Connochaetes gnou)
    o Streifengnu (Connochaetes taurinus)
    • Gattung Beatragus
    o Hunter-Antilope (Beatragus hunteri)
    • Gattung Damaliscus
    o Buntbock (Damaliscus pygargus)
    o Leierantilope (Damaliscus lunatus): umfasst vermutlich mehrere Arten; Wilson & Reeder
    (2005) trennen D. korrigum und D. superstes als eigene Arten ab

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    • 22. Februar 2015 um 08:15
    • #246

    Pferdeböcke sind hirsch- bis pferdegroße, wehrhafte afrikanische Antilopen mit geraden oder nach hinten gebogenen Hörnern bei beiden Geschlechtern; Widerrist erhöht; Schwanz lang, mit dunkler Endquaste. Pferdeböcke leben in kleinen Herden in offener Landschaft oder in lichten Buschwäldern. Man unterscheidet folgene Gattungen und Arten:
    • Gattung Addax
    o Mendesantilope (Addax nasomaculatus)
    • Gattung Oryxantilopen (Oryx)
    o Säbelantilope (Oryx dammah)
    o Arabische Oryx (Oryx leucoryx)
    o Spießbock (Oryx gazella)
    o Ostafrikanische Oryx (Oryx beisa)
    • Gattung Hippotragus
    o Blaubock † (Hippotragus leucophaeus)
    o Pferdeantilope (Hippotragus equinus)
    o Rappenantilope (Hippotragus niger)

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    • 1. März 2015 um 17:12
    • #247

    Die Reduncinae umfassen drei Gattungen mit neun Arten:
    Gattung Pelea
    - Rehantilope (Pelea capreolus)

    Gattung Riedböcke (Redunca)
    - Gemeiner Riedbock (Redunca redunca)
    - Großer Riedbock (Redunca arundinum)
    - Bergriedbock (Redunca fulvorufula)

    Gattung Wasserböcke (Kobus)
    - Kob (Kobus kob)
    - Puku (Kobus vardonii)
    - Gemeiner Wasserbock (Kobus ellipsiprymnus)
    - Letschwe (Kobus leche)
    - Weißnacken-Moorantilope (Kobus

    Wasser- und Riedböcke bilden die Gattungsgruppe der Reduncini und sind eng miteinander verwandt. Diese Verwandtschaft ist auch gut durch morphologische Übereinstimmungen belegt und steht außer Zweifel. Weit umstrittener ist hingegen die Stellung der Rehantilope. Diese wurde manchmal aufgrund ihrer kleinen Ausmaße in die Böckchen eingegliedert oder den Gazellenartigen zugeordnet. Manche Forscher stellten sie sogar in eine eigene Unterfamilie, Peleinae, die sie an die Basis der Hornträger platzierten. Molekulargenetische Untersuchungen sprechen hingegen für eine Verwandtschaft mit Ried- und Wasserböcken und darum eine Einordnung in die Reduncinae. Das ist jedoch noch nicht allgemein anerkannt.

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    • 7. März 2015 um 15:00
    • #248

    Das Verbreitungsgebiet der Impalas reicht von Kenia und Uganda über Tansania, Sambia, Mosambik und Simbabwe bis nach Botswana und ins nordöstliche Südafrika. Isoliert von diesem Gebiet lebt eine weitere Population im Grenzgebiet von Angola und Namibia; diese wird als eigene Unterart Schwarznasenimpala abgetrennt, die man an ihrer charakteristischen, schwarzen Gesichtszeichnung erkennt. Schwarznasenimpalas sind besonders häufig im östlichen Teil des Etosha-Nationalparks in Namibia anzutreffen. Sie haben sich von dort im Verlaufe der letzten Jahre zunehmend auch in den westlichen Teilen des Nationalparks verbreitet, so dass man sie heute auch an den Wasserlöchern um Okaukuejo antrifft.
    Schwarznasen-Impalas sind sehr territorial. Die fortpflanzungsfähigen Böcke besetzen ein Revier, daß gegenüber anderen Böcken energisch verteidigt wird. Sie bewachen überdies einen Harem, der aus mehreren Weibchen und deren Nachwuchs besteht. Die Böcke markieren ihr Revier mit Urin und Kot. Schwarznasen-Impalas ohne Revier schliessen sich zu Junggesellentrupps zusammen. Die Tiere sind besonders in den Morgen- und Abendstunden aktiv. Zur heißen Tageszeit ruhen sie in der Regel. Während ihrer aktiven Zeit suchen sie auch regelmäßig Wasserlöcher auf. Zu den Hauptfeinden der Impalas zählen Löwen, Hyänen, Leoparden und an Wasserlöchern auch Krokodile. Zur Zeit sind die Bestände der Impalas noch nicht akut gefährdet, aber die Bestände verringern sich unablässlich.

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    • 14. März 2015 um 13:33
    • #249

    Folgende Gattungen und Arten werden zu den Gazellenartigen gezählt (nach Wilson & Reeder, 2005):
    Gattung Oreotragus
    Klippspringer (Oreotragus oreotragus)
    Gattung Neotragus
    Kleinstböckchen (Neotragus pygmaeus)
    Batesböckchen (Neotragus batesi)
    Moschusböckchen (Neotragus moschatus)
    Gattung Ourebia
    Bleichböckchen (Ourebia ourebi)
    Gattung Dikdiks (Madoqua)
    Eritrea-Dikdik (Madoqua saltiana)
    Silberdikdik (Madoqua piacentinii)
    Günther-Dikdik (Madoqua guentheri)
    Kirk-Dikdik (Madoqua kirki)
    Gattung Dorcatragus
    Beira (Dorcatragus megalotis)
    Gattung Raphicerus
    Steinböckchen (Raphicerus campestris)
    Kap-Greisbock (Raphicerus melanotis)
    Sharpe-Greisbock (Raphicerus sharpei)
    Gattung Kurzschwanzgazellen (Procapra)
    Tibetgazelle (Procapra picticaudata)
    Przewalski-Gazelle (Procapra przewalskii)
    Mongolische Gazelle (Procapra gutturosa)
    Gattung Saigas (Saiga)
    Saiga (Saiga tatarica)
    Mongolische Saiga (Saiga borealis)
    Gattung Litocranius
    Giraffengazelle (Litocranius walleri)
    Gattung Ammodorcas
    Stelzengazelle (Ammodorcas clarkei)
    Gattung Antidorcas
    Springbock (Antidorcas marsupialis)
    Gattung Antilope
    Hirschziegenantilope (Antilope cervicapra)
    Gazellen (Gattungen Eudorcas, Gazella, Nanger)
    Rotstirngazelle (Eudorcas rufifrons)
    Algerische Gazelle (Eudorcas rufina) †
    Thomsongazelle (Eudorcas thomsonii)
    Indische Gazelle (Gazella bennettii)
    Cuviergazelle (Gazella cuvieri)
    Dorkasgazelle (Gazella dorcas)
    Neumanns Gazelle (Gazella erlangeri)
    Edmigazelle (Gazella gazella)
    Dünengazelle (Gazella leptoceros)
    Saudi-Gazelle (Gazella saudiya)
    Spekegazelle (Gazella spekei)
    Kropfgazelle (Gazella subgutturosa)
    Damagazelle (Nanger dama)
    Grantgazelle (Nanger granti)
    Sömmerringgazelle (Nanger soemmerringii)

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    Gruß heckinio

    Einmal editiert, zuletzt von heckinio (14. März 2015 um 13:36)

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    • 21. März 2015 um 16:18
    • #250

    Mit den Ziegenartigen endet die Vorstellung der Familie der Hornträger.
    Unter den Ziegenartigen findet man alle Ziegen und Schafe, sowie deren engsten Verwandten. Die Ziegenartigen erreichen Kopf-Rumpf-Längen von 80 cm bis 2,5 m und Gewichte von 25 bis 350 kg. Der Körperbau ist meistens recht stämmig. Die Männchen haben häufig mächtige auffallende Hörner. Bei vielen Arten tragen auch die Weibchen Hörner, die aber dann viel kleiner, teilweise auch sehr unauffällig sind. Ziegenartige leben in den verschiedensten Lebensräumen. So leben welche in der arktischen Tundra, im schroffen, felsigen Gelände und in Wüsten. Ziegenartige sind in der Regel sehr gesellige Tiere und leben in Gruppen, häufig Familienverbände zusammen. Sie haben große umfangreiche Areale, die sie lose durchstreifen.
    Als nächstes werde ich mit der Ordnung der Wale die Vorstellung der Klasse der Säugetiere fortführen und damit auch beenden.

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  • Vichy
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    • 1. August 2015 um 11:19
    • #251

    Hallo heckinio,

    ich warte schon sehnsüchtig auf die Wale.

    Darf ich noch hoffen oder bleiben die Tiere untergetaucht ?( ;)

    Lieben Gruß

    Stempel aus PEINE gesucht bis 1963

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    heckinio
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    • 1. August 2015 um 12:22
    • #252

    Hoffen darfst Du immer, Vichy ;)

    Gruß heckinio

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    heckinio
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    • 6. August 2015 um 17:51
    • #253

    Heute müchte ich das Kapitel Säugetiere auf Briefmarken mit der letzten Ordnung, den Walen, fortführen. Ich beginne mit der Familie der Glattwale.
    Die Sozialstruktur der Glattwale ist nur wenig erforscht. Dies trifft vor allem auf die Nord- und Südkaper zu. Beobachtungen zufolge leben Glattwale zu unterschiedlichen Tageszeiten sowohl einzelgängerisch als auch in Gruppen. Nachgewiesen sind enge soziale Strukturen nur zwischen den Kühen und ihren Kälbern. Vor allem in den ersten 6 Lebensmonaten halten Mütter zu ihren Kälbern einen innigen Kontakt und weichen nicht von ihrer Seite. Erst gegen Ende des ersten Lebensjahres werden die Jungtiere selbständig und entfernen sich gelegentlich weiter von der Mutter weg.
    Wie viele andere Walarten auch, vollführen Glattwale Sprünge, bei denen ein Großteil ihres Körpers aus dem Wasser ragt. Auch Schläge mit der großen Fluke sind häufig zu beobachten. Man geht davon aus, dass Glattwale so ihren Standort anzeigen. Aufgrund der langen Trage- und Säugezeit ergibt sich eine geringe Reproduktionsrate, die sich über bis zu 5 Jahre erstrecken kann. Daher sind in einem Gebiet immer nur wenige Weibchen paarungsbereit. Brünftige Kühe locken Bullen durch Rufe an. Treten während der Balz mehrere Konkurrenten an, so kommt es zu Rangeleien, bei denen ein Bulle versucht den anderen abzudrängen. Weibchen paaren sich in der Regel mit mehreren Bullen. Da verwundert es nicht, dass zwischen den Bullen eine Spermakonkurrenz herrscht. Die Bullen der Glattwale weisen die größten Hoden (Skrotum) unter den Säugetieren auf. Glattwale legen weite, jahreszeitlich bedingte Wanderungen zurück. Im Winter sind sie in wärmeren Gewässern anzutreffen, wo sie auch ihren Nachwuchs zur Welt bringen. Im Spätsommer, wenn der Nachwuchs kräftig genug ist, wandern sie wieder in kühlere Gewässer, wo sie ein reichhaltiges Nahrungsangebot vorfinden.

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    Gruß heckinio

    Einmal editiert, zuletzt von heckinio (6. August 2015 um 17:55)

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    heckinio
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    • 8. August 2015 um 14:23
    • #254

    Die Familie der Furchenwale (Balaenopteridae) teilt sich in zwei Unterfamilien: Balaenopterinae und Megapterinae. Zur Unterfamilie Balaenopterinae gehört eine Gattung, Balaenoptera, mit sechs Arten, dem Nördlichen Zwergwal (Balaenoptera acutorostrata), Südlichen Zwergwal (Balaenoptera bonarensis), dem Seiwal (Balaenoptera borealis), dem Brydewal (Balaenoptera edeni), dem Blauwal (Balaenoptera musculus) und dem Finnwal (Balaenoptera physalus). Die Unterfamilie Megapterinae besteht aus einer Gattung, Megaptera, mit einer Art, dem Buckelwal (Megaptera novaeangliae).
    Mit Ausnahme der Buckelwale haben Furchenwale einen sehr schlanken Körper, ihr Kopf läuft spitz zu. Vor dem Blasloch befindet sich eine Kammlinie oder Leiste, auch Längskante genannt (beim Brydewal sind es drei Leisten).
    Der Name Furchenwale bezieht sich auf die Längsfurchen an der Kehle, die eine Rolle bei der Nahrungsaufnahme spielen. Die Barten sind im Vergleich zu denen der Glattwale recht kurz, was ebenfalls mit der Art der Ernährung zusammenhängt. Furchenwale schwimmen mit geöffnetem Maul durch das nährstoffhaltige Wasser, wobei sich beim Einströmen des Wassers die Furchen ausdehnen und so große Mengen Nahrung mit dem Wasser aufgenommen werden können. Wenn der Wal sein Maul schließt, um das Wasser wieder herauszupressen, bleibt die Nahrung in den Barten hängen und wird hinuntergeschluckt. Diese Art Filtertechnik nennt man Schluckfiltrieren.
    Die meisten Furchenwale legen jedes Jahr weite Strecken zurück. Im Sommer halten sie sich in kälteren Gewässern auf, den Futtergründen. Im Herbst ziehen sie in wärmere Gewässer, den Paarungsgründen, wo sie sich fortpflanzen und ein Jahr später ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen.
    Als Nahrungs- und Rohstoffquelle wurden Furchenwale erst mit der Industrialisierung des Walfangs interessant. Als schnelle Schwimmer, die tiefe Gewässer bevorzugen, waren sie für die ersten Walfänger zu schwer zu jagen. Erst der drastische Rückgang der Glattwalbestände und der Einsatz schnellerer Schiffe zur Waljagd führten dazu, dass man auch diesen Walen verstärkt nachstellte und einige Arten beinahe ausrottete.

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  • DKKW
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    • 10. August 2015 um 22:38
    • #255

    Hallo heckinio,

    Du wirst doch wohl nicht wirklich behaupten wollen, dass Du mit den Säugetieren mehr oder weniger duch bist. Das geht so nicht, wir haben uns noch auf viel Fortsetzungen Deiner interessanten Beiträge befreut.

    Als Ergänzung zu Deinem Beitrag zu den Glattwalen ein Kleinbogen aus Grönland aus dem Jahr 1998. Dieser Kleinbogen zeigt verschiedene Vertreter der Walfamilie, darunter rechts unter als Wert zu 4,75 Kr. den Nordkaper. Als Kind war ich total beeindruckt von den Nordkaper-Skelett, das im Bremer Übersee-Museum an der Decke hing. Vielleicht ist es heute noch ausgestellt.

    Viele Grüße
    DKKW

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    heckinio
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    • 13. August 2015 um 18:18
    • #256

    @ DKKW
    Ein paar habe ich ja noch, danke für das Zeigen des schönen Blocks aus Grönland.

    Heute möchte ich den Grauwal vorstellen. Ein westpazifisches Grauwalweibchen hat einen neuen Rekord für die längste je bei einem Säugetier beobachtete Wanderung aufgestellt. Es schwamm nachweislich 22.511 Kilometer, Grauwale leben heute nur noch im Pazifik, wobei zwischen einer westpazifischen und einer ostpazifischen Population unterschieden wird. Letztere überwintert vor den Küsten von Kalifornien und Mexiko und verbringt den Sommer im nährstoffreichen Golf von Alaska. Ihr Bestand gilt als stabil.
    Die westpazifische Population hingegen ist stark gefährdet und wird auf nur noch 130 Tiere geschätzt. Sie hat ihre sommerlichen Nahrungsgründe vor der russischen Insel Sachalin nördlich von Japan. In der Vergangenheit überwinterte sie vor der Südküste Chinas, allerdings haben sich ihre Wanderrouten und Fortpflanzungsgebiete durch den intensiven Walfang stark verändert. Mittlerweile sind sich Forscher nicht mehr sicher, wohin es die Tiere zieht und ob es sich wirklich noch um eine eigenständige Population handelt.

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    Gruß heckinio

  • DKKW
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    • 22. August 2015 um 11:10
    • #257

    Hallo zusammen,

    nachdem auf dem schön gestalteten Blatt zu den Furchenwalen die Marke Grönlands aus dem Jahr 1997 mit dem Finnwal fehlt, reiche ich sie hiermit nach.

    Viele Grüße
    DKKW

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    heckinio
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    • 22. August 2015 um 15:55
    • #258

    Hallo DKKW,
    obwohl mir die Marken aus Grönland meist sehr gut gefallen, hat es Dein Finnwal nicht auf die Albumseite geschafft. Der aus Australien (1,25$) gefällt mir wesentlich besser.
    Hier noch ein schöner Finnwal aus Monaco.
    Ich bewundere aber immer wieder Dein umfangreiches Fachwissen und Material zu so vielen unterschiedlichen Gebieten der Philatelie. :wow:

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    Gruß heckinio

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    heckinio
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    • 23. August 2015 um 14:57
    • #259

    Zwergglattwale sind die kleinsten Bartenwale. Anders als ihr deutscher Name vermuten lässt, sind sie keine Glattwale, sondern bilden eine eigene Familie. Sie haben eine Rückenflosse, tragen keine Schwielen auf ihrer Haut und ähneln eher den Furchenwalen. In der Natur können sie daher mit Zwergwalen verwechselt werden.
    Der Zwergglattwal hat einen kleinen, flachen Kopf mit Kammleiste. Die Mundlinie ist extrem gewölbt, ganz besonders bei älteren Tieren. Die beiderseits ca. 213 bis 230 Bartenplatten sind elfenbeinfarben. Die gesamte Unterseite der Zwergglattwale vom Kinn über den Bauch bis zum Schwanzende ist hellgrau oder weiß und bildet so einen starken Kontrast zur schwarzen Oberseite. Im Vergleich zu den Glattwalen ist der Körper des Zwergglattwals geschmeidiger und stromlinienförmiger. Die Rückenflosse ist klein und sichelförmig, die Brustflossen sind klein, dunkel und schmal und haben leicht gerundete Enden.
    Die Wale dieser Art schwimmen langsam, wobei sie ihren gesamten Körper wellenförmig biegen. Der Zwergglattwal verbringt meist nicht mehr als einige Sekunden an der Wasseroberfläche. Wenn ein Tier auftaucht, bringt es seine Schnauze aus dem Wasser, wobei sein weißer Unterkiefer und seine gewölbte Mundlinie sichtbar werden. Da Sichtungen des Zwergglattwals seltene Ereignisse sind, ist diese Art die am wenigsten bekannte aller Bartenwale.
    Nach derzeitigem Kenntnisstand leben Zwergglattwale in Gebieten, in denen die Oberflächentemperatur des Meeres zwischen 5 und 20 Grad Celsius beträgt, und zwar nur auf der südlichen Hemisphäre. Einige Populationen leben vermutlich das ganze Jahr über im gleichen Gebiet, z.B. diejenigen vor Tasmanien. Der Wissenschaft stehen aber nur Daten aus einigen Strandungen zur Verfügung, die in so weit voneinander entfernten Gebieten wie Neuseeland und Südafrika geschahen. Es ist daher sehr schwierig, etwas Genaueres darüber zu sagen, wo einzelne Gruppen leben. Der Weltbestand des Zwergglattwals ist unbekannt und sein IUCN-Status ist „ungenügende Datengrundlage” (2008). Zwergglattwale wurden ertrunken in Fischernetzen gefunden und sind vermutlich auch durch Umweltveränderungen bedroht.

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    Gruß heckinio

  • DKKW
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    • 23. August 2015 um 20:17
    • #260

    Hallo heckinio,

    vielen Dank (nicht nur) für Deinen letzten Beitrag zu den Zwergglattwalen. Durch Dich lerne ich immer wieder etwas hinzu. Wale haben mich schon immer fasziniert aber von den Zwergglattwalen habe ich jetzt zum allerersten Mal etwas gelesen.

    Leider war es mir bislang erst einmal vergönnt, einen Wal, genauer gesagt einen Pottwal mit eigenen Augen zu sehen. Es war vor ca. 35 Jahren im Nordatlantik auf einer "Kreuzfahrt" mit der grauen Reederei, auch Y-Reisen genannt. Vermutlich war er durch unser Sonargerät angelockt worden und wollte nachgucken wer da so komische Geräusche von sich gibt. Viel mehr als den Blast und ein bischen von Kopf und Rücken war natürlich nicht zu sehen.

    Viele Grüße
    DKKW

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