Flohmarkt ist - außer bei Profihändlern - reine Verhandlungssache. Wenn Du dort einen Katalog zücken würdest, hättest Du preislich wohl schon verloren.
Für mich ist ein Gang auf einen Berliner Flohmarkt immer eine spannende Angelegenheit. Ganze Sammlungen, Restesammlungen oder Korrespondenzen aus Nachlässen, Briefe- und Postkartensammlungen, Feldpost, philatelistische Literatur, guterhaltene Leeralben, ein Signoskope - alles ist irgendwann für "relativ" wenig Geld zu haben. Richtig teure oder geprüfte Werte wird man dort allerdings kaum antreffen. Mehrfach habe ich bereits in alten Büchern abgelegte Sammlungen entdeckt. Für mich selbst habe ich ich folgenden Grundsätze als Verhandlungseinstieg entwickelt. Für guterhaltene Leeralben, brauchbares Zubehör und Literatur 20-25 % vom geschätzten Neupreis. Briefmarken bis 10 % vom geschätzten Katalogpreis für diejenigen Stücke, die in die Sammlungen passen, alles andere (meist sowieso Masse)als Zugabe. Dafür wird vor Ort auf eine genaue und zeitintensive Beschau (Wasserzeichen, Stempel, Zähnungen, auch Preisvergleich) verzichtet. Die damit verbundene Spannung sollte man sich für zu Hause aufheben. Eventuelle Fehlschläge sind ja im Flohmarkt-Preis einkalkuliert. Manchmal hat man Glück, dass die Verkäufer froh sind, ihre Sachen loszuwerden, manchmal haben Verkäufer auch überzogenen Vorstellungen von ihren Angeboten. Einmal traf ich auf einen Verkäufer, der hatte die Wahl zwischen Freundin, Biefmarkensammlung und Münzsammlung, zwei von drei Schätzen durfte er behalten. Liegen die Preisvorstelllungen über 100% auseinander, sind Verhandlungen wenig aussichtsreich. Dazwischen findet sich meist ein Weg. Im Scan ein Fund von vor zwei Wochen, erstanden von einem Berufshändler für weniger als 10 €. Hätte ich bereits auf dem Markt gewußt, um was es sich handelt, hätte ich auch mehr bezahlt.
Hallo wandervogelgelb,
na das ist doch mal ein Schnäppchen, 
Schade das ich nicht in einer Großstadt wohne, bei uns sind so selten Flohmärkte
und wen dann einer mal da ist, bin ich terminlich verhindert oder es ist nur Gelump/Mist
vorhanden.
Gruß
donfliesio
Moin Wandervogel,
schön. Du kannst mir ja mal einen guten Flohmarkt in Berlin empfehlen, bin am 8./9.9. da. Wollte Samtasg vormittag ins Postmuseum gehen und dann vielleicht nochmal über nen Flohmarkt, gern per PN
Manchmal ist es doch so, das man wirklich mal ein dickes Ding auf nem Flohmarkt ranzieht, so geschehen letztes Jahr im Oktober... ach, wie schön.
Gruß
In Berlin und Umgebung soll es über 50 Flohmärkte geben, die bekanntesten sind wohl Mauerpark, Arkonaplatz, Ostbahnhof, Rathaus Schöneberg, Straße des 17. Juni.
Es gibt eine ganze Menge links zu diesem Thema, wo man sich über das Profil und die Öffnungszeiten informieren kann.
Flohmärkte sind im Forum ein beliebtes Thema. Ich habe aufgehört auf Flohmärkten nach für mich interessanten Stücken zu suchen, weil ..
Sammlungen, Restesammlungen oder Korrespondenzen aus Nachlässen, Briefe- und Postkartensammlungen, Feldpost, philatelistische Literatur, guterhaltene Leeralben, ein Signoskope - alles ist irgendwann für "relativ" wenig Geld zu haben
... habe ich hier auf Flohmärkten so gut wie nie entdeckt. Es gibt eigentlich nur Angebote von "Profihändlern", solche Dinge wie die erwähnte "Hobbyaufgabe" oder den berühmten "Dachbodenfund", die den Kauf zu einem Schnäppchen machen können, kenne ich von den hiesigen Flohmärkten nicht. Das kann daran liegen, dass die "Profihändler" diese Angebote schon vor Flohmarkt-Eröffnung abgreifen. Ich habe aber ehrlich gesagt Null Lust, dass der Tagesbeginn auch am Wochenende in Stress ausartet, davon habe ich schon unter Woche mehr als genug. Und an "Nicht-Schnäppchen" komme ich auch auf anderen Wegen, dafür brauche ich nicht auf'n Flohmarkt.
Gruß
Uli
Wegen Briefmarken einen Flohmarkt zu besuchen, lohnt sich für etwas fortgeschrittenere Sammler meistens nicht. In der Regel findet man vorwiegend 5 Cent Alben und Billigstware."Bessere" Ware ist sehr oft alles anderes als besser, sondern sehr häufig zweifelhafter Qualität und Echtheit.
Ich würde eher zu einem Besuch eines Briefmarkengroßtauschtages raten. Die meisten Anbieter sind Sammler, die auflösen oder Dubletten verkaufen - oft ebenfalls seh rsehr günstig, da das Angebot die Nachfrage überragt. Auch wenn auch dort nicht immer alles ganz koscher ist, ist das Niveau höher als bei den Flohmarktanbietern. Ich habe auf Tauschtagen auch schon viele echte Schnäppchen gemacht.
Also einfach mal ausprobieren, wer nicht eh schon regelmässiger Besucher ist. Termine:
Saeckingen,
da kann ich dir nur teilweise zustimmen. Hin und wieder, nicht sehr oft, kann man schon nen guten Fund machen. So wie im Oktober bei mir... 3 volle Bogenmappen mit Inflamaterial, Oberränder, Farben, Plattenfehler (und nicht nur kleiner Fliegenschiss), HAN, OPD-Oberränder... und das alles für 60€. Und einwandfreie Qualität... stammte wohl aus ner Wohnungsauflösung eines Sammlers, denn der Herr Verkäufer hatte noch sehr viel mehr Material, was aber für mich eher weniger zu gebrauchen war.
vor einigen Jahren ist mir ähnliches in die Hand gefallen. Es geht also.
Gruß
