Keine Ahnung, aber jede Menge Briefmarken

    Hallo.

    Ich habe ein Problem. Ich habe vor einiger Zeit eine große Menge Briefmarken geerbt. Teilweise sind sie sortiert, aber der größte Prozentsatz ist völlig unsortiert und lose. Da ich selbst keine Ahnung habe, wollte ich sie gern verkaufen, aber ich denke, dass es besser ist, sie vorher zu sortieren und vor allem auszusortieren.

    Nun ist mein Problem folgendes:
    1. Ich hab keine Ahnung von Briefmarken.
    2. Wie soll ich sie sortieren? Nach Land, Thema, Zustand?
    3. Wie erkenne ich, welche Briefmarken wieviel wert sind?
    4. Welche Unterschiede gibt es überhaupt im Zustand?
    5. ...

    Es sind sehr viele Fragen und es kommen noch mehr auf.

    Wer kann mir jetzt einen guten Tipp geben, wie ich am besten anfange?

    MfG, Katrin

    Hallo und herzlich willkommen hier im Forum,
    zur Begutachtung brauchen wir hier Scans. Da du nicht alles scannen kannst, solltest du dich auf das bereits in Alben befindliche beschraenken. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Sammler sehr wertvolle Marken lose in Tueten aufbewahrt hat, ist gering. Das macht man eher mit Doppelten, weniger wertvollen.
    Interessant waere, wenn du rausfinden koenntest, um welche Gebiete es sich bei den Sortierten Marken handelt, dann koennen wir Tipps fuer die Scans geben.

    Erstmal
    Gruss Olli

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    Das Problem ist, dass mein Großvater ein leidenschaftlicher Sammler war, der mehr Wert auf das Motiv seiner Marken als auf den eigentlichen Wert legte (zumindest sagt seine Frau das). Die Marken waren wohl alle sortiert und in Alben, aber der Sohn wollte die leeren Alben haben (die waren handgefertigt) und hat die meisten Briefmarken aus den Alben genommen und in kleine Tütchen verpackt. Dabei hat er scheinbar auch nicht auf irgendeine Sortierung geachtet, sonder nur alles durcheinander geworfen.

    Ich werde aber nachher nochmal in die Alben schauen, was dort wie drin ist und nochmal Bescheid geben, denn wahrscheinlich macht es wirklich Sinn, erstmal mit den vorsortierten anzufangen.

    Für eine vernünftige Antwort wäre es hilfreich zu wissen, was du mit dem Marken machen möchtest: Sammeln oder verkaufen? Ansonsten kann ich nur dem Olli beipflichten: Zeig uns mal ein paar Fotos!
    Gruß
    Uli

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    Genau, ein paar Uebersichts-Fotos helfen schonmal. Haeufig uebersteigt der Aufwand des Sortierens schon nach einer halben Stunde den Gegenwert des Verkaufserloeses. Das ist bei jemandem der weiter sammeln will egal, bei jemandem der verlaufen will vergebene Muehe.
    Vielleicht kann man das mit ein paar Bilder schon fruehzeitig erkennen, in welche Richtung das geht.

    Gruss Olli

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    Hallo Apaixonda

    und willkommen hier im Forum!

    Das hört sich nicht nur nach sehr viel Arbeit an die Du vor Dir hast,
    sondern auch nach einer ordentlichen Schatzsuche, bei der wir Dir
    gerne behilflich sein werden!

    Zu 1.
    ... nicht weiter schlimm, aber auf Dinge solltest Du definitiv achten !!!
    - Pinzette benutzen und die Marken möglichst nicht anfassen
    - neue Knicke, Risse und schmutzige Unterlagen vermeiden
    etc.

    Zu 2.
    Am besten sortierst Du die Marken erst nach dem Land und dann nach Alter!
    Die Briefmarkenkataloge sind auch nach diesem Schema aufgebaut und
    so wird eine Identifizierung / Einschätzung wesentlich erleichtert.
    Bei einer Motivsammlung könnte das aber recht schwer werden!

    Zu 3.
    Ohne die geringste Ahnung und die entprechenden Kataloge wirst Du selber
    keine Einschätzung vornehmen können! Den Trabanten vom Porsche
    zu unterscheiden, ist auf Briefmarken bezogen für einen Laien extrem schwer
    bis unmöglich!

    Zu 4.
    "ab ins Album" vs. "ab in die Tonne"
    Der Zustand einer Marke ist ein sehr wichtiges Kriterium um den ungefähren
    Wert und die Sammelwürdigkeit einer Marke zu bestimmen.
    z.B. 2 Marken aus verschiedenen Epochen / beide sind sehr stark beschädigt /
    eine Rarität (ins Album) und eine neuzeitige Massenware (in die Tonne).
    Für einen Laien fast nicht zu unterscheiden . . .

    Tipp
    Lies Dich hier im Forum ein wenig schlau, "damit hilfst Du uns Dir zu helfen" ;)

    MfG Smackx

    ------------------------------------------
    HEUTE schon " gegoogelt " ??? ;)
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    Hallo,

    uli: Ich habe bei der Problemschilderung bereits erklärt, dass ich die Marken verkaufen möchte.

    Olli: Ich werde mir in der nächsten Woche einen Überblick verschaffen.

    Smackx: Danke für die vielen guten Tipps. Ich werde Deinen Rat beherzigen und die Marken erstmal grob nach Land sortieren. Einen alten Michel (Dtl. 2000/2001) hab ich mitgeerbt, also kann ich einiges zumindest schon einmal zuordnen. Dann mache ich Fotos. Ich kann leider den Zustand einer Marke sehr schlecht einordnen, aber ich hoffe, dass sich das im Laufe der Sortierungsarbeiten bessert.

    Zitat

    Original von Apaixonada
    Ich kann leider den Zustand einer Marke sehr schlecht einordnen, aber ich hoffe, dass sich das im Laufe der Sortierungsarbeiten bessert.

    Eine Hilfe ist ggfs auch das "Vorwort" des Michel-Katalogs, in dem auch über die Zustandsbeurteilung eingegangen wird.

    Olli

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    @ Apaixonada

    Wenn Du die Sammlung verkaufen willst, musst Du schon ein paar Bilder zeigen, sonst läuft da nichts.

    Zitat

    uli: Ich habe bei der Problemschilderung bereits erklärt, dass ich die Marken verkaufen möchte.


    Sorry, das hatte ich übersehen. Wenn du die Marken-Bestimmung nur machst, um zu schauen was die Marken wert sein könnten, oder in der Hoffnung ein paar Euro mehr zu erlösen: Spar dir das, den Aufwand bekommst du beim Verkauf nicht raus. Zeig uns lieber ein paar Fotos, die einen halbwegs repräsentativen Auszug aus der Sammlung darstellen. Wir können dir dann vielelicht noch ein paar Tipps geben.
    Gruß
    Uli

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    Hallo Katrin,
    das ganze Hin- und Hergerede nützt nichts! Nimm drei Seiten eines Albums, lege sie auf den Scanner und stell die Bilder hier ein. Nur so ist eine grobe Einschätzung möglich, die dann je nach Bedarf verfeinert werden kann.

    Gruß

    Die Qualität des scans ist ok.

    Bei dem Kleinbogen handelt es sich um das Land Aden/State of Upper Yafa, einer der sogenannten "Raubstaaten" der auf der Arabischen Halbinsel liegenden Kleinstaaten. Sie produzieren ihre Briefmarken fast nur für die ausländischen Sammler, deshalb werden sie auch Raubstaaten genannt.

    Der Kleinbogen ist mit Marken von Rembrandt bestückt, erschienen 23.10.1967 und hat die Michel-Nr. 38-42 und umfasst 10 Marken, Wert ca. 2,00 €.

    Gruß von
    valgrande