... da schließe ich mich gleich mal an.
Hier wurde der Schriftzug "Stempel falsch" chemisch weggezaubert und damit das nicht ganz so hell in der Mitte aussieht mit dem Bleistift ein "a" draufgemalt
Viele Grüße
Swen
Frage zum Prüfzeichen
-
-
Hallo ung Guten Abend,
das mittig angebrachte Prüfzeichen entlarvt diese Marke als Ganzfälschung! M.E. nach dürfte hier nicht nur der Stempel falsch sein. Dazu noch der lächerliche Versuch die billige Farbe "a" extra zu kennzeichnen, läßt doch keinerlei Wünsche offen und entsprechend wurde also die Prüfvorlage regelgerecht "entwertet".
...wie vorab schon erwähnt und bekannt sein sollte, gibt die Stellung der Prüfersignatur eine nachvollziehbare Qualität des Prüfgegenstandes zum Zeitpunkt der Prüfung an.
Alle mittig signierten Marken wurden als falsch eingestuft und ein Zusatz (Stempel falsch, Ganzfälschung, Falsch etc.) wird gern gesehen, ist aber nun nicht immer und zwingend notwendig.
Und Wer eigentlich macht sich derart Mühe den evtl. Zusatz zu entfernen, da die Signatur ohnehin vorhanden bleibt???
... mfG ---krauseklatt--- -
Hallo allerseits,
nachdem die ersten Antworten wohl geschrieben wurden, um mir mitzuteilen, wie blöd ich bin, ergibt sich ja nun doch eine interessante Diskussion.
Es wurde die Möglichkeit einer Ganzfälschung in Betracht gezogen. Ich habe einmal eine Nr. 18 mit der Nr. 21 digital überdeckt und stelle das Bild hier ein. Es müßte schon eine ganz exquisite Ganzfälschung sein, denke ich....
Der Prüferstempel ist beim ersten und beim letzten Buchstaben überfett und in der Mitte dünn. Könnte das nicht auch von einer schlechten Unterlage oder ungleich dickem Papier kommen?
Die Batterien der UV Lampe sind leer. Die Prüfung steht also noch aus.
Gruß, tmtriumph -
Jurek
Du hattest richtig erwähnt, daß das Prüfzeichen nicht einmal richtig mittig steht. Ein entsprechendes Bild lade ich hoch.
Normalerweise sind es Prüfer doch gewohnt, die Prüfzeichen millimetergenau zu setzen. Dies ist nur annähernd in der Mitte.
Hat nicht jemand ein Falschstempel-Prüfzeichen von Flemming zum Vergleich?
Gruß, tmtriumph -
Also:
hier steht:
Herr H.-P. Flemming war so freundlich mir mitzuteilen, dass die seitliche Versetzung des Prüfzeichens eine Reparatur dokumentieren soll.Also gilt offensichtlich: Höhersetzen des Prüfzeichens je nach Grad der Beschädigung und Nach-innen-Rücken je nach Grad der Reparatur.
Steht im übrigen auch so auf der BPP Seite:
Beschädigte, reparierte oder verschönte Prüfgegenstände und ungebrauchte Marken ohne oder mit verändertem Gummi erhalten das Prüfzeichen, je nach Grad des Mangels, höhergesetzt (Abb. 2 A). Stark beschädigte oder reparierte Prüfgegenstände werden bis zur Markenmitte erhöht signiert (Abb. 2 B).Das heißt für mich, dass dieses Stück höchstgradig repariert wurde, wie von Erron schon angesprochen. Verstehe daher den Aufwand hier nicht so wirklich :).
Grüße
-
Auszug aus der Prüfordnung:
Falsche und verfälschte Prüfgegenstände erhalten den Stempel "falsch" und das dazu quergestellte Prüfzeichen......bei Marken in der Mitte der Rückseite....Dieses Prüfzeichen ist aber vertikal gesetzt. So etwas ist nicht vorgesehen.
Anbei von mir zwei wahllos ausgesuchte Prüfzeichen Flemming im Vergleich zu Deinem Scan.
Hier sind Unterschiede erkennbar:
- Der untere Querstrich beim F ist im Original tiefer
- Das I steht beim Original weiter links
- Die PP ragen beim Original nicht oben hinaus
- Das G steht beim Original gerade
- Flemming stempelt eigentlich immer so, dass man das Signum lesen kannIch sehe hier nur einen verunglückten Versuch einer Fälschung.
Was die Marke angeht, sieht der Detailscan in Ordnung aus. Ich hatte aber schon bemerkt, dass ein besserer Scan hilfreich wäre. Somit wäre als nächstes der Stempel zu prüfen. Das ist aber beim jetzigen Stadium (Prüfstempel falsch?) quasi vegebene Liebesmühe.
Ron,
jetzt hatte ich meinen Beitrag nach Deinem schon gecanzelt.....
Aber was in der Prüfordnung steht, ist nicht die Markenmitte im Zentrum sondern die horizontale Markenmitte am Rand. -
Zitat
Original von MarkenRalf
Ron,
jetzt hatte ich meinen Beitrag nach Deinem schon gecanzelt.....
Aber was in der Prüfordnung steht, ist nicht die Markenmitte im Zentrum sondern die horizontale Markenmitte am Rand.Huhu,
ah ok. Ich hatte das so gedeutet, das es zum einen Höher und zum anderen weiter in die Mitte gesetzt wird. Kann man natürlich auch anderst verstehen. Mir selbst ist in meiner AD Württemberg Sammlung keine solche Stempelplazierung bekannt. Zentrische Abschläge kenne ich an sich auch nur bei Fälschungen, hatte das ganze aber so wie oben beschrieben gedeutet.
Aber ganz einfach, beim Prüfer nachfragen, der antwortet ja sehr flott. So stand es ja zumindest im Beitrag des BPP Forums.
Grüße
-
Hallo tmtriumph,
auf deine berechtigte Frage wollte bisher niemand so richtig eingehen. Ich nenne einmal ein paar Tatsachen:
1. BPP Signaturen lassen sich nicht so einfach entfernen. Ganz im Gegenteil werden Farben verwendet, von denen immer Reste bleiben.
2. Würde das Wort FALSCH links vor der Signatur gestanden haben, müsste die Signatur etwas weiter rechts stehen
3. Bei Stempel falsch wäre normalerweise irgendwie schräg (diagonal) signiert
4. Das Prüfzeichen sieht echt aus
5. Die Stellung gibt es auch. Ein reparierter Probedruck würde so signiert
6. Die Marke ist kein Probedruck
Was wir daraus lernen können bleibt offen.
Der erste Scan ist etwas klein. kontakt@stampsx.com einfach einen 2400 DPI Scan von Vorder- und Rückseite. Ich kann danach die Marke prüfen und dir sagen, was mit der Marke ist. Was mit der Signatur ist, wird das Geheimnis von Herrn Flemming bleiben.
-
Hallo,
danke für die beiden Scans. Zur Marke:
1. stark repariert, zum Beispiel Ecke oben links angesetzt, ringsum nachgezähnt. Das "Originale", also bedruckte Papier wurde hauchdünn abgehoben und auf fremdes Papier geklebt. Dabei fehlen immer wieder Teile, die teils nachgemalt wurden.
2. repariert wurde aber kein Original (soweit man das an dem Scan und dem verzogenen Papier und den Nachmalungen sagen kann), sondern eine Fälschung. So haben alle Buchstaben keine geraden Kanten, sondern sehen aus, wie handgemalt. Andererseits ist die Zeichnung insgesamt nicht so schlecht. Sollten alle Abweichungen durch Nachmalungen entstanden sein, ist vom Original so wenig übrig, dass man auch von einer Fälschung sprechen muss. Es handelt sich aber auch nicht um eine Sperati- oder Fournierfälschung.
Im Bild die unterschiedlichen Tatzen. Beim Original sieht man "Finger" mit mit Krallen, bei der besprochenen Marke sind diese nur grob angedeutet. Die Tatze des linken Löwen, im Bild oben links, sieht im Original aus, wie ein Maulschlüssel. auf der fraglichen Marke fehlt ide Rundung und die Zehe ist oben offen.
Auf dem Rückseitenscan sind keine Spuren eines entfernten Stempels sichtbar. Die erscheinen auf Scans eigentlich immer. Auch wenn sie im Original nicht mehr sichtbar sind.
Fazit: entweder hat Herr Flemming die falsche Stempelfrabe erwischt und das Wort FALSCH ließ sich unsichtbar beseitigen oder er hat vergessen es aufzustempeln.
-
-
stimmt, das hast Du ganz am Anfang geschrieben...
... nur hatte diese Frage niemand gestellt!
Gruß, tmtriumph
-
..und ich habe geschrieben "mit der UV-Lampe prüfen", aber die Batterien waren nicht (sind immer noch nicht) vorhanden.
Denn mit der UV-Lampe wäre so manches dann gleich sichtbar geworden, was man so hier auf dem Bild als Scann nicht sehen konnte.
Denn nach der Beschreibung von Jürgen, war auch z.T. kein originales Papier verwendet worden...Aber trotzdem sonderbar (so das Link zum BDPh-Forum), dass auch diese Signatur doch recht schlampig (?) etwas in die Mitte verschoben war! ...
Und zu den BPP-Bestimmungen, ich hatte das auch anders verstanden als in der Mitte (wegen Beschädigung)- d.h. mit anderen Worten: Deutsche Sprache, schwere Sprache!
Gut wäre es für die einfachen Sammler das alles in verständliche Sprache umzuschreiben.Gruß!
-