Nun, Speeckaert ordnet die Stempel unter Ostrow - Pskow ein. Pskow ist ja nicht Polen. Bei dem im Nachtrag gezeigten Zensurstempel handelt es sich um den von mir beschriebenen Stempel auf der Karte polnischer Herkunft. Ich vermute eher eher, das es sich um das Ostrów Mazowiecka in Polen handelt und somit um zwei verschiedene Orte.
Russland Postzensur 1914 - 1917
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Jetzt habe ich verstanden - mir war der Zusammenhang mit der Schreibweise "Militär" nicht klar, da mir der Beleg fehlte.
Aus der Anschrift (Straßenname) der Apotheke geht klar Ostrow/Lomscha hervor. Wie ich schon schrieb, liegt der zweite Postort mit gleichem Namen im Gouvernement Cholm (dort gibt es keine Straße gleichen Namens) - wesentlich weiter südlich.
Man muss sich über den Zuschlagspreis wundern...
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Polnische Zensur! Die sind sagenhaft teuer. Vor ein paar Jahren kosteten drei Telegramme aus Warschau je 1500$ - 2000$.
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Russische Zensur in Russisch-Polen.
Am bekanntesten ist wohl Zensur aus Warschau zwar auch nicht häufig aber durchaus erschwinglich.
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Schönen Sonntagmorgen zusammen,
ich stimme deiner korrekten Bezeichnung zu. Nichts andres meinte ich aber.
Heute zeige ich einen Brief ohne Poststempel aus Michailowsk ans Rote Kreuz in Kopenhagen. Einen Zensurort "Michailowsk" habe ich bei Speeckaert nicht gefunden. Es wäre somit ein 'neuer' Zensurort.
Es gibt mehrere Orte mit diesem oder ganz ähnlichen Namen. In diesem Fall gehe ich von Michailowsk in der Region Stawropol (ca. 15 Kilometer nordöstlich von Stawropol) aus. Der Zensurstempel ähnelt denen z.B. von Ismail, Jekaterinoslaw oder Odessa.
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Sehr schöner Stempel!
Ich bin jedoch der Meinung, dass es sich um einen Ort im oder am Militärbezirk Odessa handelt.
Nach dem Postverzeichnis kämen folgende Örtlichkeiten in Frage:
- Michailowka/Mariupol/Jekaterinoslaw
- Michailowka/Melitopol/Taurien und mit Einschränkungen
- Michailowka/Konstantinowgrad/Poltawa da nicht mehr im sondern am OVO.
In meiner Karte zum OVO (1.319 von 06.10.2020) findest du die Kreisstädte.
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Okay, das mag stimmen. Deine Karte bekomme ich nicht vergrößert. Auf meiner Karte habe ich ihn aber auch gefunden. Michajlowka, südwestlich von Jekaterinoslaw.
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Im November 1914 wurde das Feldpostamt Nr. 39 als Teil der 6. Sibirischen Armee in Irkutsk gegründet. Von Beginn an bis zum Juni 1915 war es an der Nordwestfront in Polen eingesetzt. Dann bis Ende September 1915 setzte der Rückzug ein, danach war das Einsatzgebiet bis zum Ende des Krieges Riga / Livland (Angaben nach Feldpostkatalog Vinokurow / Epstein).
Ansichtskarte 'Lublin' mit Dienststempel des nach Angaben Verkäufers 7. Pionierbataillon-Suchscheinwerfertrupps und Stempel des Feldpostamtes (Unterscheidungsbuchstabe 'b' bei Vinokurow / Epstein unbekannt) vom 2.7.1915.
Den Zensurstempel "DZ" im großen Kreis habe ich bei Speeckaert nicht gefunden.
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Danke für das Zeigen deiner Karte. Perm mag dann stimmen.
Schiffszensuren sind sehr häufig nicht klar abgeschlagen. Da diese aber selten zu sind, muss man nehmen, was angeboten wird.
Brief ohne Datumsstempel, aber rückseitigem Zensurstempel Zensur - KR. Askold.
Der Kreuzer wurde auf der Germania-Werft in Kiel gebaut und lief im März 1902 vom Stapel.
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Eine weitere Schiffszensur befindet sich auf dieser Karte, zu der ich jedoch Hilfe benötige. Rechts oben befindet ein Dienststempel *** TRANSPORTER NR. 98 ***(?) sowie oben mittig der Zensurstempel Gesehen - ... Transporter Nr. _98_ - Unterschrift. Das Wort vor *Transporter' fehlt mir. Vielleicht kann das jemand ergänzen. Die Karte hat eine Ansicht von Suchum am Schwarzen Meer, wo wohl auch das Einsatzgebiet lag.
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Danke, habe ich gerade auch erkannt. Und "ихь"?
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Das könnte aber auch gut ein
Н О (?) . Vermutlich die Abkürzung der Art des Tranporters (Mannschaftstranporter, Treibstofftransporter, Materialtransporter...?)
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Im Zeilenstempel steht "Просмотрено на Транспортъ Nr. 98 Подпись" = Geprüft auf Transport Nr. 98 Unterschrift.
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NA, da war ich doch ganz dicht dran. Wurde eben auf dem Schiff geprüft.
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на = auf hätte ich auch getippt. Jetzt kann ich es auch erkennen. Das vermeintliche 'x' hat mich irritiert. Besten Dank.
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