"kuriose" Briefe - Deutschland

    Hallo Forum,

    ich habe einige Briefe meines Vaters geerbt, sammle aber keine Briefmarken und kenne mich mit deren Wert auch nicht aus.

    Als Beispiel habe ich vier Briefe fotografiert. Ich möchte von den Spezialisten hier im Forum gerne wissen, ob es für derartige Kuriositäten einen Markt gibt, oder ob diese Briefe lediglich ideellen Wert haben.

    1. Brief vom 8.8.1988, abgestempelt um 8:00 Uhr in 8888 Blindheim (D)
    2. Brief vom 8.8.1988, abgestempelt um 8:00 Uhr in 8888 Heiligkreuz (CH)
    3. Brief vom 5.6.78, abgestempelt um 9:00 Uhr in 1234 Wendisch Rietz (DDR)
    4. Brief in einen ehemaligen Staat des Ostblocks mit "unliebsamen" Postwertzeichen, der deshalb vom Bestimmungsland Polen nicht angenommen wurde. Diese Verweigerung der Annahme wurde mittels Stempel auf dem Brief versehen.

    Herzlichen Dank für alle Antworten.

    sieht irgendwie aus als wenn jemand seine frisch gekauften oder gebauten Stempel ausprobiert hat...
    allles 8? und das bei zwei verschiedenen Orten? an die selbe Adresse?
    das sollte bestimmt ein Spaß sein...
    Aber bin kein Experte! vielleicht weiß jemand mehr

    Kurios sind diese Briefe überhaupt nicht. Was sie wert sind (viel ist es bestimmt nicht), können Dir die Experten hier im Forum sagen, die sich für diese Sammelgebiete interessieren.

    Für den Postkriegsbrief (Retour von Polen) gibt es einen Markt, allerdings ist der Wert eines solchen Beleges im unteren einstelligen Euro-Bereich anzusiedeln. Der Brief ist überfrankiert und man hat die beiden unliebsamen Marken zusammen verklebt, also klar philatelistisch beeinflusst.

    Originell für Stempel- und Heimatsammler der betreffenden Orte sind die ersten drei Briefe sicherlich.

    Es handelt sich immer um sogenannte "Schnapszahlen".

    Bei den ersten beiden Briefen von Deutschland und der Schweiz sind jeweils die alten Postleitzahlen, Tag, Monat, Jahr und Uhrzeit identisch, das kommt immerhin nur alle 11 Jahre mal vor ( den 11.11.11 schon mal vormerken!).
    Beim dritten Brief ergibt sich eine interessante aufeinanderfolglende Zahlenreihe von 1-9 in Kombination mit der Postleitzahl und dem Datum.

    An diesen besonderen seltenen Tagen werden von den Sammlern und Händlern immer viele Belege künstlich gemacht und die Postämter stark in Anspruch genommen.

    Einen Wert kann man da nicht sagen, das kommt immer auf die Anzahl der Interessenten an, die so etwas z. B. als Heimatsammler unbedingt haben wollen, also reine Liebhaberpreise.
    Das kann wenig, bei vielen Interessenten aber auch mal mehr sein.

    Gruß kartenhai