Hallo,
hier möchte ich mal ein paar schöne Karten einstellen, die das Leben in der Küstenstadt Saffi um 1910 zeigen.
Viele Grüße
Saffi
Hallo,
hier möchte ich mal ein paar schöne Karten einstellen, die das Leben in der Küstenstadt Saffi um 1910 zeigen.
Viele Grüße
Saffi
und noch ein paar ...
weiter gehts ...
so, jetzt komme ich zum Schluss.
Viele Grüße
Saffi
hallo Saffi
schöne Karten die Du zeigst, sind die alle jungfräulich oder teilweise gelaufen.
Gruß der Gernesammler
Hallo Gernesammler,
Beim Kauf dieser Karten ging es mir darum, gut erhaltene Fotos zu bekommen. Da fehlt für den "echten" Sammler natürlich einiges.
Schöne Stempel sind nicht dabei.
Manche Karten sind gelaufen, viele nicht. Die Rückseiten habe ich aber vorerst nicht gescannt. Oft sind diese für mich auch recht belanglos, da sie aus der Zeit stammen, in der die Franzosen Marokko besetzten und meistens nur Grüße der Soldaten an ihre Familien enthielten.
Wichtiger ist da für mich die "echte" Korrespondenz, die befindet sich jedoch nur selten auf Ansichtskarten, sondern eher auf Ganzsachen oder in Briefen.
Viele Grüße
Saffi
Hallo Saffi,
vielen Dank für die schönen Ansichten aus der Stadt Deiner Familie. Gerne mit Fortsetzungen, die Bilder zeigen nicht nur eine längst vergangene sondern auch eine ganz andere Welt als die, die ein Nordlicht wie ich gewohnt ist. Ich würde mich auch über zusätzliche Informationen zu den gezeigten Bildern freuen.
Viele Grüße
DKKW
Hallo,
eine für Sammler interessante AK habe ich hier bei einer beendeten Auktion gesehen:
Was ist daran so interessant?
1. das Motiv
eine spanische katholische Kirche mitten in einer Medina (Altstadt) von Marokko.
2. die Schreibweise
Es handelt sich um die Stadt Asfi, die von den meisten Europäern Saffi und von den Franzosen Safi genannt wurde. Warum der Herausgeber CAP, ein Franzose aus Strasbourg, so sieht jedenfalls das Logo aus, der damals dutzende Motive dieser Stadt im Sortiment hatte, gerade „Safy“ schrieb, ist unklar. Und „Berard“ soll wohl für „Bernardo“ stehen.
3. da hat doch jemand reingemalt
Leider erkenne ich auf dem Scann nicht, ob die diagonal von oben rechts kommenden Striche gedruckt oder nachträglich gezeichnet wurden. Ins Bild scheinen sie aber nicht zu passen.
Viele Grüße
Saffi
Hallo Saffi,
die Karte mit den "Diagonalstrichen" scheint um einiges jünger zu sein als die, die Du uns aus Deiner Sammlung gezeigt hast. Ich sehe unten an den Häuser offen verlegte elektrische Leitungen. So etwas sieht man manchmal auch noch bei uns auf dem Land - allerdings nicht so abenteuerlich verlegt. Eventuell sind die "Diagonalstriche" die aufgrund der zweidimensionalen Darstellung irgendwo aus dem nirgendwo zu kommen scheinen einfach nur elektrischen Leitungen die zu einem Mast auf einem Hausdach führen? Vielleicht hast in Deiner Sammlung Karten, bei denen man die Altstadt nach ihrer Elektrifizierung sieht.
Nur eine Spekulation.
Viele Grüße
DKKW
Hallo DKKW,
das mit den Leitungen hatte ich auch gedacht, aber in der Höhe macht das keinen Sinn. Und was komisch ist: die hören mitten im Bild auf.
Ja, das Foto ist 20 Jahre "jünger" als die zuletzt gezeigten. So um 1930.
Jedenfalls hat die Karte was geheimnisvolles.
Viele Grüße
Saffi
Vielleicht sind das Sonnenstrahlen, die künstlich angebracht wurden ?!
Hallo,
hier zeige ich mal die AK „Safi, La Place du R’bat“ aus dem Jahr 1950
in drei Versionen, frei nach dem Motto: Glaub nicht alles, was du siehst.
Viele Grüße
Saffi
Hallo,
der Link zu einer AK aus Safy, über die ich am 26.1. berichtete, zeigt ständig in die Irre.
Deshalb hänge ich sie heute noch mal direkt an. Der glückliche Käufer möge es mir verzeihen.
Viele Grüße
Saffi
Heute verlasse ich mal Saffi, um anhand einiger Ansichtskarten über die Odyssee der Marokko-Deutschen und Österreicher nach Ausbruch des 1. Weltkriegs im August 1914 zu berichten.
Eigentlich war ihnen eine gewisse Souveränität zugesichert, doch in Kriegen ist das so eine Sache mit der Einhaltung von Verträgen. Also lud man alle in zwei Schiffe und brachte sie über die Hafenstadt Oran ins algerische Bergland nach Sebdou, wo sie in einem ehemaligen Camp der Fremdenlegion einquartiert wurden.
Da einigen Insassen die Flucht gelang, wurde das Camp im Januar 1916 nach Laghouat, einer Oasenstadt am Rande der Sahara verlegt. Das bedeutete erstmal tagelange Bahnfahrten und Fußmärsche. In Laghouat wurden sie in einer leer stehenden Kaserne untergebracht. Platz war genug, aber mit Sorge dachte man an den bevorstehenden Sommer.
So weit kam es jedoch nicht, denn nach internationalen Protesten einigte man sich, die Zivilinternierten nach Europa zu bringen. Auf ging’s nach Alger, wo der Dampfer „Eugène-Pereire“ auf sie wartete. Am 16. März 1916 kamen sie dann in Marseille an.
Hier trennten sich die Wege der Internierten. Die Familien wurden in das ehemalige Kloster Chartreuse du Puy am Ostrand der Auvergne geschickt.
Und die Männer fuhren zur Ile Sainte Marguerite bei Cannes, wo sie in einem Fort lebten, das durch Alexandre Dumas Roman vom Mann mit der eisernen Maske bekannt ist.
Später wurden sie in ein Kloster auf Korsika überführt und zum Kriegsende nach Deutschland bzw. Österreich geschickt.
Soweit meine Geschichte.
Hallo Saffi,
vielen Dank für Deinen "bebilderten" Ausflug in die Geschichte. Wie viele "scheinbar nebensächliche" Ereignisse, die sehr wohl mit individuellen Schicksalen verbunden waren, kannte ich die Geschichte der Zivilinternierten aus Marokko bislang nicht.
Viele Grüße
DKKW