Loenvandet
Gestempelt 8.8.1901 Loen
Interessante Adresse Hinterstoder
Norwegen
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Heute im Verein 2 GS erworben, obwohl das gar nicht so bei mir "rein passt"
(Sammle ja keine GS ohne Zusatz Frankatur.) -
Eine Militär GS von 17.5.1887 war mir alt genug um sie zu erwerben.
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Die Gols-Kirche mit Nebengebäuden
Stempel Kristiana 25.5.1899 -
Hallo -steppenwolf,
die abgebildete Gol Stavkirke steht im Norsk Folkemuseum auf der zu Oslo (früher Kristiania) gehörenden Halbinsel Bygdøy.
Die Kirche stand in Gol in der norwegischen Provinz (norw. fylke) Buskerud. Die Einwohner wollten die "altmodische" Kirche Ende des 19. Jahrhunderts abreissen und durch einen "modernen" Neubau ersetzen. Der damalige König Oskar II (von Schweden und Norwegen) stellte die Mittel zur Rettung der Kirche und den Wiederaufbau im Norsk Folkemuseum zur Verfügung.
Auf ähnliche Art und Weise kam übrigens die Stabkirche der norwegischen Gemeinde Vang auf Veranlassung des preussischen Königs Friedrich Wilhelm IV (der vom in Dresden lebenden norwegischen Maler Dahl zum Kauf überredet wurde) ins schlesische Krummhübel und erlebte dort als Kirche Wang ihre Wiederauferstehung.
Dort steht sie als Swiatynia Wang nach wie vor und gut erhalten im heutigen Karpacz.Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
heute zeige ich einen Inlandsbrief aus dem Jahr 1866 von Trondheim (hier alte Schreibweise: Trondhjem) nach Ytterøy.
Ytterøy ist eine Insel im Trondheimfjord und war bis 1964 eine eigenständige Kommune, seit 1964 gehört sie zu Levanger.Der Brief ist portorichtig mit einer 4 Sk. Marke der Wappenausgabe 1863 frankiert. Es handelt sich hierbei um die Platte II die ab 1864 in Gebrauch kam.
Während in Dänemark die Briefmarke obligatorisch in der rechten oberen Ecke des Briefes angebracht sein musste (sonst Nachporto, dass aber nicht immer erhoben wurde), kommt es in Norwegen in der Frühzeit recht häufig vor, dass die Marke auf der linken Seite der Postsendung verklebt wurde.
Bei den Marken der Wappenserie 1863 kann man vier bzw. acht (bei der 4 Sk. Marke) Untertypen unterscheiden, sie sind im Norgeskatalog beschrieben.
Die hier gezeigte Marke ist die Type 8, erkennbar u.a. an zwei Schrägstrichen in der Schraffur rechts oben im Wappenschild.Viele Grüße
DKKW -
Hallo -steppenwolf,
vielleicht noch ein paar Anmerkungen zu Deiner Karte "Hitterdal Kirche - Stempel Notodden 21.9.25"
Die Verwendung des Namens Hitterdal weist die Karte als richtige Touristenkarte aus, der Ort heisst sowohl in Bokmål als auch in Nynorsk: Heddal.
Die abgebildete Stabkirche ist die größte Ihrer Art in Norwegen. Der Sage nach soll sie ein Troll innerhalb von drei Tagen erbaut haben. Erbaut wurde sie jedenfalls um 1240 herum (vermutlich in mehr als drei Tagen und wohl auch ohne Hilfe von Trollen).Notodden liegt südöstlich von Heddal, hat seit 1913 Stadtrecht und ist Hauptort der Kommune Notodden in der Provinz (fylke) Telemark
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
heute zeige ich mal wieder etwas norwegisches. Die 1 Skilling Posthornmarke auf einem Streifband aus der norwegischen Hauptstadt Kristiania nach Sigdal.
Die NK 16Ib zeigt eine kräftig blaugrüne Farbnuance im Gegensatz zu dem blassen Blaugrün der 16Ia. Die Marken im Posthornmuster aus Norwegen stellen übrigens das älteste noch in Gebrauch befindliche Dauermarkendesign der Welt dar. Um hier mitzuhalten müssten in Deutschland immer noch Dauermarken im Muster der Pfennige-Ausgabe (Nachfolger der Brustschild-Marken) verwendet werden.
Der Empfänger war der Priester des Kirchspiels Sigdal. Sigdal liegt in der Provinz (Fylke) Buskerud. Als Transitstempel ist vorderseitig der Bahnpoststempel "Krania - Randsfjord" abgeschlagen, wobei Krania die Abkürzung für Kristiania ist. Den heutigen Namen Oslo erhielt Kristiania erst 1924. Die Bahnstation Åmot ist ca. 47 km von Sigdal entfernt und damit die nächstgelegene Bahnverbindung.
1 Skilling war das Drucksachenporto in Norwegen bis zur Einführung der Krone als neue Währung am 1.1.1877.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
nachdem -steppenwolf hier schon so viele schöne (frankierte) Ansichtskarten aus Norwegen gezeigt hat möchte ich mal einige meiner Ansichtskartenschätze zeigen, allerdings sind die meisten meiner Karten unfrankiert. Die wenigen frankierten habe ich schon präsentiert. Es macht m. E. aber keinen Sinn, jetzt noch einen eigenen Norwegen AK-thread aufzumachen.
Hier seht ihr eine Ansichtskarte vom Hafen Aalesund. Die Karte zeigt die Nordseite der Stadt in Richtung Osten, so dass der dominierende Berg im Hintergrund der Nørvøya sein müsste.
Aalesund liegt in der Provinz (Fylke) Møre og Romsdal und hat heute gut 44.000 Einwohner. Die Altstadt wurde nach einem verheerenden Brand 1904 neu aufgebaut, die Altstadt ist ein geschütztes geschlossenenes Jugenstilensemble und, für Norwegen ungewöhnlich, in Stein gebaut. In Norwegen (außer Oslo) dominieren sonst auch in Städten Holzhäuser. Der Wiederaufbau der Stadt wurden von Kaiser Wilhelm, der ein großer Norwegenverehrer war unterstützt.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
ich schiebe mal eine Neuerwerbung vom heutigen Besuch der Münchner Briefmarkenmesse ein. Eine hübsche Drucksachenkarte mit jeder Menge Werbung für die Produkte der Absenderfirma.
Das Porto für Drucksachen bis 15g (ab 1907 bis 20g) Gewicht betrug ab Einführung der Kronenwährung bis 30.6.1917 3 Öre. Hier mit einer 3 Öre Marke der Posthornmarkenausgabe 1908/19 frankiert.
Die Karte wurde in Kristiania (ab 1924 Oslo) am 14.9.12 aufgegeben und war an eine Minengesellschaft in Jennestad (Insel Langøya) Nordland gerichtet. In Jennestad befand sich eine Graphitmine.Der Werbespruch im oberen Kasten:
OBS.! = Ingen vaate kjældere, ingen fuktige vægge mere. = OBS.!
Achtung! = Keine nassen Keller, keine feuchten Wände mehr = Achtung!Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
ein hiesiger Briefmarkenhändler verkaufte mir heute einige Ansichtskarten aus Norwegen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Ich werde sie in der nächsten Zeit hier präsentieren.
Unter den Karten befand sich eine Karte aus Ulvik am Hardangerfjord. Dieser Ort repräsentiert eins der dunklen Kapitel deutsch-norwegischer Geschichte.
In Deutschland ist diese Geschichte erfolgreich verdrängt worden, verträgt sie sich doch nicht mit dem Mythos der "sauberen" deutschen Wehrmacht.
Im April 1940 näherten sich das deutsche Minensuchboot M1 und einige Schnellboote mit deutschen Landungstruppen dem Ort. Norwegische Truppen wagten es unverfrorener Weise ihr Heimatland zu verteidigen und töteten dabei einige deutsche Angreifer.
Im Gegenzug wurde der Ort zusammengeschossen, die unversehrt gebliebenen Häuser von den schlussendlich siegreichen Deutschen niedergebrannt und die Zivilbevölkerung vertrieben.Der Ort ist nach dem Krieg wieder aufgebaut worden.
Viele Grüße
DKKW -
die deutschen haben aber auch Philatelistisches hinterlassen ...
Nachfolgend ein Abschlag eines Postalia- Absenderfreistemplers. Ganze 10 Freistempler wurden damals verkauft. Weiß jemand etwas über die anderen 9 "Geschwister"?
Viele Grüße!
bernhard -
Hallo bernhard,
Firmenfreistempler sind nicht mein Ding, aber ich würde mich an Deiner Stelle mit den norwegischen Posthistorikern in Verbindung setzen. Wenn die keinen "Stempelfreak" in ihren Reihen haben, dann können sie vermutlich raten, mit wem Du Dich in Verbindung setzen musst.
Die meisten Norweger können Englisch und erstaunlich viele auch ein wenig Deutsch.Die homepage hat leider keine englische Version, aber über den Punkt: kontaktinformasjon findest Du die email-Adressen vom Vorsitzenden und der restlichen Vorstandschaft.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo DKKW,
danke für den Link! Werde mich da mal umschauen.
Viele Grüße
bernhard -
Hallo zusammen,
in den letzten Tagen trudelten einige neu erworbene Briefe aus Norwegen bei mir ein, die ich in nächster Zeit auch hier vorstellen möchte. Zwischendrin werde ich immer wieder einmal ein paar Ansichtskarten zeigen, die ich ebenfalls vor kurzem bei einem Münchner Händler gekauft habe.
Bei Norwegen liegt der Schwerpunkt meiner Kauftätigkeit bei den Posthornmarken mit Antiqua-Inschrift. Also die Ausgaben 1893 bis 1929. Hier gibt es bei den Marken etliche Gemeinheiten und bei den Portostufen und speziellen Versendungsformen kann man sich richtig austoben. Ich bin noch ganz weit weg von etwas wirklich vorzeigbarem.
Außerdem bemühe ich mich in den letzten Jahren nicht nur die Marken der Skilling-Zeit gebraucht in vernünftiger Qualität meiner Sammlung einzuverleiben sondern auch Postsendungen (möglichst Einzelfrankaturen) dieser Marken in guter Qualität zu erwerben.
Schnäppchenjäger seien gewarnt, die Preise für Skillingbriefe in guter Qualität haben nichts mit der Katalognotiz zu tun. Wir reden hier nicht von 10% oder 20% vom Katalog, sondern von 150% oder 200% von der Katalognotiz im Norges Postal (bzw. vom entsprechenden Anhang im Norgeskatalog).Mein heute gezeigter Brief ist ein ganz normaler Inlandsbrief zu 4 Skilling mit Einzelfrankatur der 4 Sk. König Oskar I. Der Stempel Laurvig ist so perfekt aufgesetzt, dass ich mich erst einmal davon überzeugt habe, dass die Stempel auf Brief und Marke das gleiche Datum aufweisen. Die Stempeldaten sind identisch (anderes war beim Verkäufer auch nicht zu erwarten) und somit habe ich einen wirklich schönen Inlandsbrief mit der 4 Sk Marke aus dem Jahr 1860 für meine Sammlung erworben.
Ach ja, die Marke ist plattierbar, es handelt sich um die Bogenposition D21, am deutlichsten erkennbar am Strich, der N und G in Skilling verbindet.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
ich zeige heute einen Ortsbrief aus Christiania, frankiert mit einer 2 Skill 2 Marke der Ausgabe 1867/68, der am 23.5.1869 vom Stadtpostamt in Christiania (Chra Byp(ost)) bearbeitet worden war. Die Marke ist zwar etwas dezentriert, trotzdem ein recht ansprechender Ortsportobrief.
Viele Grüße
DKKW -
Zitat
Die Marke ist zwar etwas dezentriert, trotzdem ein recht ansprechender Ortsportobrief.
Als Klassiksammler gefallen mir die letzten beiden Briefe ausgesprochen gut. Da ist die Dezentrierung für mich unbedeutend. Wenn ich, besonders bei meinen Nummernstempeln Russland, nur auf "Luksus - Prakt" achten würde, wären mehr als 50% aller Nummernstempel überhaupt nicht zu bekommen. Ich werde mal einen weiteren Thread eröffnen und einige schöne Briefe zeigen. -
Hallo zusammen,
bevor ich wieder etwas richtig Altes aus meiner Klassik-Ecke hervorkrame zeige ich zur Abwechslung eine etwas ramponierte AK aus Bergen aus dem Jahr 1934. Die Karte stammt ebenfalls aus dem bereits mehrfach erwähnten Ankauf von einem Münchner Ladenhändler der immer alle Neueingänge aus Schleswig-Holstein, Dänemark und Norwegen für mich hortet.
Die Karte zeigt den Stadtpark der Stadt Bergen. Es sieht so aus, als wenn zum Zeitpunkt der Aufnahme in dem Pavillion ein Konzert gegeben wird, zumindest sind jede Menge Zuschauer/Zuhörer rund um den Pavillion versammelt.
Laut Aussage meines verstorbenen Vaters, der nicht nur im Krieg in Norwegen gedient hatte sondern es sogar fertig brachte, wenige Jahre nach dem Krieg als Deutscher eine Arbeitserlaubnis in Norwegen zu bekommen und der Zeit seines Lebens ein großer Norwegenliebhaber war, kommen Kinder in Bergen bereits mit Gummistiefeln und Regenmantel zur Welt, da es an mindestens 365 Tagen im Jahr regnet, das Photo auf der Karte scheint den Gegenbeweis anzutreten.
Der Maschinenstempel auf der Rückseite hat folgenden Text:
Anskaff brevkasse til lettelse av postombæringen
Schafffe einen Briefkasten zur Erleichterung der Postzustellung an
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
zur Abwechslung zeige ich mal wieder etwas Klassisches. Diesmal handelt es sich um einen Ortsbrief aus Christiania aus dem Jahr 1874.
So aus dem Bauch heraus würde ich behaupten, dass ca. 90% aller frühen Ortsbriefe in der norwegischen Hauptstadt verschickt wurden. Das Orstbriefporto betrug während der gesamten Skillingzeit 2 Skilling ab Einführung der König Oscar I Marke Ende Januar 1857 mit dieser Nominale.
Der Absender, die Firma Otto Pay & Co war offenbar ein Handelshaus, das vorwiegend mit Getreide handelte. Leider handelt es sich bei meinem Brief nur um eine Briefhülle ohne Inhalt, aber ich fand einen Hinweis zur Firma im Internet.
Bei der 2 Sk. Posthornmarke handelt es sich um die häufige graublaue Farbtype der 1. Auflage. Leider ist die Zähnung unten mangelhaft aber auch bei diesem Brief überwiegt der positive Gesamteindruck.Viele Grüße
DKKW -
Gorch-Fock-Beleg der 48. und 49. AAR an die Nordposta 76 Hamburg mit Zusatzleistung Express OSLO-Besuch am 18. u. 19.8.76
Buntfrankierung Norwegen
MiNr 504 (55);
MiNr 649 (60), MiNr 651 (1,2);
MiNr 700 (1Kr), MiNr 701 (1,25Kr), MiNr 702 (1,40Kr) = 6,00 KrTagesstempel OSLO vom 18.8.76
Rückseitig Ankunftstempel 2 HAMBURG 36 ea vom 20.-8.76Zudruck Strichzeichnung der GORCH FOCK und Text
Kann jemand sagen, ob der Brief portorichtig frankiert ist?MfG wajdz
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