Ich habe das Briefmarkensammeln wieder neu entdeckt. Nun habe ich eine Anfängerfrage zum Thema Randstück. Beim Briefmarkenhändler meines Vertrauens habe ich heute einige Heinemann-Randstücke vom oberen Rand erworben. Bei zwei Randstücken sind noch zwei Marken anhängig. Der Händler bot mir an die untere Marke zu entfernen. Macht dies Sinn? Ich habe dies abgelehnt und die Randstücke mit zwei Marken erworben.
Frage zum Thema Randstück
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Du hast instinktiv richtig gehandelt. Früher ist es oft vorgekommen, daß Einheiten oder Marken mit Rand zerrissen wurden, um sie passend für das Vordruckalbum zu machen.
So sammelt heute niemand mehr ernsthaft.Im Fokus steht heute eher das Pure. die Reinerhaltung der Briefmarke, so wie sie verausgabt wurde. Insbesondere Ränder erzählen viel mehr über die Marke, als man glauben mag. Einheiten sind göttlich. Bitte niemals zertrennen.
Nun sind Heinemann-Marken ja nicht wirklich selten. Da könnte man sagen: "Ist doch egal."
Du hast aber bei diesen billigen Marken bereits richtig gehandelt. Mach weiter so. Du hast das Wesen des richtigen Briefmarkensammelns erkannt. -
So sehe ich das auch.
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Hallo karteikarte,
schau mal hier rein, dann siehst Du, dass Du richtig gehandelt hast:
Es heisst schliesslich nicht umsonst: Auch der Bogenrand ist interessant
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wobei man heutzutage aber leider auch sagen muss das viele Ausgabestellen der Post mit dem "Randfetischismus" versuchen den Sammlern noch mehr geld aus der Tasche zu ziehen, da wird die Marke verausgabt als Marke, und in einem Kleonbogen mit verziertem Rand....
Aber das ist wie alles Geschmackssache, ich mache den Rand immer ab
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Ich mag Ränder, prinzipiell bleibt er dran. Habe in meiner FZ Sammlung auch nen Extra Bereich mit Eckrandstücken, sowie gezackte Leerfelder etc. sieht irgendwie ansprechnder aus :).
Ach ja, bei BRD Briefen heute, lasse ich den Rand natürlich immer dran :D.
Grüße
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Vielen Dank für eure Antworten!
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Je älter die Marken, umso interessanter mit Rand oder Reste mit Rand.
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Wenn dann eine postfrische Briefmarke einen Rand hat...
Darf/kann man den Rand dann umbiegen/umklappen um die Marke z.B. in ein Vordruckalbum platzsparender unterzubringen oder ist ein Knick an der Verzahnung schon wertmindernd?
Ich hab bis jetzt die Ränder bei postfrischen Marken immer abgetrennt, da ja sowieso kein Stempel drauf ist und somit nichts interessantes drauf zu sehen ist, außer in Einzelfällen die Quersummen der Marken od. Strichcodes.
Ich habe zur Zeit nämlich einige Marken mit Bogenrand u.a. einen ganzen Jahrgang aus den 1980er Jahren österr. Briefmarken wo jede Marke ein Randstück dran hat.
Da dies nun viel Platz braucht würde ich gern eure Meinung hören, bzw. lesen.Und sind Randstücke eher bei alten Briefmarken wertsteigernd oder auch bei Neueren?
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Ich habe die Ränder früher bei Unterbringung in ein Vordruck-Album immer abgetrennt. Der Rand könnte sonst nach einigen Jahren mit der Rückseite der Marke zusammenkleben und die Gummierung beschädigen.
Bei Unterbringung in einem Steckalbum würde ich die Ränder nicht knicken, ich nehme an, ungeknickt ist mehr wert und bei den Sammlern beliebter.
Gruß kartenhai
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Das mit den umgeklappten Rändern sieht man öfter, gefaltete Ränder sind definitiv weniger beliebt als ungefaltete! Außerdem haben gefaltete Ränder ein höheres Risiko ein/abzureißen. Wenn der Platz es zulässt also ungefaltet lassen!
Die Ränder sind vor allem bei alten Marken wertsteigernd, Früher wurden die Marken ja in 50er/100er Bögen verausgabt, also waren nur 4 - 8 % der Marken vom Eckrand und damit entsprechend seltener. Heute werden 10er Bögen verausgabt, dadurch sind ganze 40 % der Marken vom Eckrand. Außerdem war es früher meines Wissens unüblich die Ränder an den Marken zu lassen, teilweise hatten die Postbeamten glaube ich sogar die Anweisung diese zu entfernen (bei der Abgabe am Schalter)...Edit: Das was ich oben geschrieben habe gilt für Einsteckalben, kartenhai hat Recht mit dem Risiko in Vordruckalben!
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Ganz einfach: Nicht die Marken an das Vordruckalbum anpassen, sondern umgekehrt die Hawidtaschen an die Marken angepasst zurechtschneiden.