Gottesanbeterinnen

Hallöchen Motivfreunde,

heute mal wieder was von der Mantidenfront.

Die wohl am häufigsten auf Marken dargestellte Mantide ist die Europäische Gottesanbeterin Mantis religiosa. So findet man diese Artauch auf Marken ferner Länder, wie in diesem Fall auf der Mi.-Nr. 1491, die am 30.08.2001 als zweiter von sechs Werten in Bolivien verausgabt wurde. Hier ist besonders interessant, dass die Mantis mit geöffneten Flügeln, betrachtet von der Bauchseite dargestellt wurde. So indet man sie eher in einer biologischen Sammlung auf einer Insektennadel.

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallöchen,

weiter gehts mit den Gottesanbeterinnen. Bevor Botswana 1981 eine Marke mit der Grünen Afrikamantis Sphodromantis gastrika (vergleiche Post vom 11.05.2011) herausbrachte, verausgabte Lesotho bereits am 18.12.1978 eine Marke mit dieser Art. Es ist die Mi.-Nr: 265, die als vierter von 4 Werten dem Satz Insekten angehört. Diese Marke war eine der ersten Mantidenmarken, die ich ergatterte.

Beste Grüße vom Markenfritze

philaforum.com/attachment/314853/

Hallöchen Forumianer,

heute möchte ich Euch Acontista multicolor, die Venezuelamantis vorstellen. Sie gehört zu den kleineren Mantiden, die man in den subtropischen Regenwäldern Venezuelas findet. Die Weibchen werden bis ca. 4 cm, die Männchen nur 2 - 3 cm lang. Neben Blütenmantis (Gattungen Pseudocreobotra und Creobrota) und Orchideenmantis (Gattung Hymenopus) finden wir bei dieser Art ein schönes Beispiel für die sog. Packham´sche Mimikry. Diese Anpassung an die Umgebung und ihre geringe Körpergröße

erlaubt es den Tieren direkt auf Blüten, oder wie in diesem Fall eher auf Blütenständen (siehe Bild), den potentiellen Beutetieren aufzulauern. Ich zeige Euch hier die Mi.-Nr. 1843, die als der sechste von 6 Werten eines Kleinbogens unter dem Thema "Insekten von Südafrika" am 30.08.2002 von Lesotho verausgabt wurde.

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallöchen Sammelfreunde,

heute stelle ich Euch die Mi.-Nr. 1677 von Costa Rica vor, die 2007 als zweite von vier Werten des Kleinbogens "Nationalparks 2007" verausgabt wurde. Sie zeigt, dem Habitus nach, die Caroline-Mantis Stagmomantis carolina. Diese Art wirft seit vielen Jahren viele Fragen auf. Sie ist so variabel in Farbe und Aussehen (von grün über braun zu grau und fast schwart, mit und ohne rindenartige Zeichnung oder Flügelfleck), dass sich mehr als 40 beschriebene Arten letztendlich als Stagmomantis carolina herausgestellt haben. Ohnehin ist es schwierig genau zu ermitteln, wie viele Arten der Gattung angehören (man gehr z.Tt. von 13 sicher beschriebenen Arten aus).

Diese Mantide wird ca 35 mm groß (gehört also zu den mittelgroßen Mantiden) und lebt praktisch in allen möglichen Habitaten, die sich in den südlichen und südöstlichen USA, Mexiko, Panama und Südamerikafinden lassen, quasi von Wäldern über Sümpfen bis zu offenem Weideland.

Beide Geschlechter sind beflügelt und flugfähig, wenngleich die Flügeldecken bei den Weibchen nur 2/3 so groß, wie der Hinterleib sind (siehe unten im Bild). In Gefangenschaft kommt es sehr häufig zu Cannibalismus (Weibchen frisst Männchen), was in der Natur eher selten vorkommt.

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallöchen,

Chiswamphika bedeutet wohl Gottesanbeterin. Zusehen ist eine Mantis religiosa, die Europäischen Gottesanbeterin, wohl der absolute Cosmopolit unter den Mantiden.

Beste Grüße vom Markenfritze

Danke, es ist gut, sich wieder mal aufs Entschleunigen zu besinnen. Mein Stressfaktor ist momentan extrem. Da haben mich in den letzten Wochen meine Zackenträger so manchen Abend wieder geerdet.

Schön wieder hier zu sein.

Hallo Insektenfreunde,

langsam ist es wohl nötig, wiedermal die eine oder andere Marke mit einer Mantide zu zeigen.

Im Jahre 2018 wurde von der Ukraine am 06.September ein Block mit 7 Marken unter dem Namen Insekten der Ukraine verausgabt. Unter anderen war im Block eine Marke der schon sehr häufig gezeigten Europäischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa) enthalten.

Hier ist eine eher künstlerische Form dargestellt, die wohl einer genauen Bestimmung unterzogen, nicht zu dieser Art führen würde. Aber seis drum, hier wird ein juvenieles (junges) Exemplar gezeigt.

Generell ist es bei einer Reihe von Insekten (Gottesanbeterinnen, Heuschrecken, Wanzen, Schaben, Grillen...) die Metamorphose vom geschlüpften Junginsekt zum ausgewachsenen Vollinsekt anders als z.b. Käfern und Schmetterlingen etc., die drei Stadien durchleben - Ei --> Larve --> Imago (Vollinsekt). Gottesanbeterinnen sehen nach dem Schlupf meistens bereits wie die ausgewachsenen Insekten aus, haben aber keine Flügel. Sie machen 5 - 6 Häutungsstadien durch, bis sie als ausgewachsenes Insekt dann auch Flügel haben. Auf der Marke sieht man eine Nymphe (so heißt hier das Larvenstadium), die wohl dem 4. oder 5. Häutungsstadium entspricht. Hier sieht man nur eine Flügelanlage.

Was den Block betrifft, ist es sicher interessant, dass die Flügel der gezeigten Insekten im Lichtschein als Hologramm in allen möglichen Farben schillern.

Beste Grüße vom Markenfritze

Liebe Freunde der Schnapper,

heute zeige ich Euch eine Marke, auf deren Jagd ich seit Jahren bin. Sie ist einfach nicht zu bekommen, was mich etwas missmutig stimmt. Es ist eine regionale Marke der USA von der Rattlesnake Island.

Dem Vernehmen nach wurde nach jahrelangem Kampf um die Errichtung eines Postamtes auf der kleinen Insel im Eriesee im Jahre 1959 eine lokale Luft-Poststation gegründet. Nach wenigen Monaten wurden die ersten Marken dieser Poststation aus dem Verkehr genommen, da sie gegen verschiedene Regeln des US-Postwesens verstießen. Nach einer sog. "stampless Periode" durften dann ab 1967 die dreieckigen Marken verwendet werden.

Die abgebildete Marke stammt aus dem Jahre 1980.

Abgebildet ist wiederum Mantis religiosa, zumindest deutet einiges darauf hin.

Also, wenn irgend jemand von Euch das Schätzchen in der Sammlung hat, her damit.

Beste Grüße vom Markenfritze

Moin Entomo-Philatelisten,

am15.04.2016 wurde in Moldawien ein Satz von 6 Marken unter dem Namen Wiesenblumen verausgabt. Unter den Mi.-Nr. 951 - 56 finden sich die gleichen Marken, wie im Block 72. Darin sind auf den Blumen auch noch diverse Insekten abgebildet, wie z.B. auf Mi.-Nr. 955, auf der neben dem Steppensalbei Salvia nemorosa eine Gottesanbeterin zu finden ist. Auch hier wird es sich um eine Europäische Gottesanbeterin handeln.

Apropos, im letzten Jahr habe ich mit einem Freund gemeinsam den Erstnachweis für die Mantis religiosa für Potsdam geführt (siehe unten). Die Art ist also auch in Brandenburg im Vormarsch.

Beste Grüße vom Markenfritze