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Baden Briefe und Briefmarken

  • Baldersbrynd
  • 20. Januar 2010 um 08:38
  • kartenhai
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    • 23. Januar 2010 um 15:45
    • #21

    Hallo balf_de,

    Deinen Brief muß Du nicht aus Deiner Heimatsammlung entfernen.
    Habe noch etwas über die Gebrüder gefunden, anscheinend war die Zentrale des Kaffeehandels in Heidelberg, und in Göppingen war eine Filiale davon, weil die Brüder in beiden Städten auftauche:

    Unter dem Namen Kaffeeröster aus Baden-Württemberg sind folgende (68) Unternehmen bekannt:
    • Gebr. Gutmann aus Heidelberg, (Alt-Heidelberg Kaffee)

    Ob die Firmenpost dann nur über die Zentrale lief, oder ob es da private Boten zwischen beiden Städten gab, weiß ich auch nicht.

    Gruß kartenhai

  • mtcyrus
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    • 23. Januar 2010 um 16:52
    • #22

    ich möchte hier auch mit spielen, als erstes werde ich aber Marken zeigen, wo ich gerne eure Hilfe haben will ob es sich um die jeweiligen Marken handelt und wie es mit der echtheit aussieht!

    MfG

    als erstes: Mi Nr. 1 gestempelt mit Nr. 87 + Unterschrift anscheinend

    als zweites: Mi. Nr. 1 gestempelt mit Nr. 24

    Was sagt ihr dazu?

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    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
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  • regiduer
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    • 23. Januar 2010 um 17:52
    • #23

    von baden hab ich eigentlich nichts, aber im Tauschalbum bin ich doch noch fündig geworden.
    Hier ein Brief aus der VMZ aus Heidelberg nach London 1839

    mfg regiduer

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  • sodrei
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    • 23. Januar 2010 um 22:09
    • #24

    und hier nun für uns Baden-Sammler und besonders für die
    Baden -Sammler mit Schwerpunkt "Heidelberg" hier
    nun ein weiteres Stückle.

    Baden 4 a etwas schlechter geschnitten, dafür aber immerhin
    Charge - und damit mit mein frühester Charge-Brief überhaupt.

    Freue mich auf rege Diskussion/Gedankenaustausch und bis bald hier im Forum

    sagt

    sodrei (harald)

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  • Baldersbrynd
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    • 24. Januar 2010 um 09:24
    • #25

    Hallo Alle

    @ sodrei
    Ein schönes Chargé Brief, die meisten Briefmarken aus Baden sind leicht berührt auf eine oder mehrende seiten. Abstand der Marken im Bogen war 1-1½mm.

    @ regiduer
    Ein schönes Auslandsbrief.

    Schaue diesmal ein Drucksache aus Lahr nach Schapbach bei Wolfach, 24.2.1855. Frankiert mit Nr. 5.
    Porto 1 Kr. für Drucksache bis 1 Loth innerhalb Baden.
    Der Text im innenseite sind Hektografiert.

    Viele Grüße
    Jørgen

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  • mtcyrus
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    • 24. Januar 2010 um 09:28
    • #26

    kann keiner was zu meinen Marken sagen, es wäre sehr nett!

    MfG

    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
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  • balf_de
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    • 24. Januar 2010 um 09:30
    • #27

    Hallo zusammen !
    Toll, wie viel Action es bei Baden gibt – fast wie bei den Bayern ...
    Ich habe ein paar Kommentare:

    Gernesammler:
    Vermutlich war der Herr Pfarrer Henrici nicht im schwäbischen Ebersbach sondern im badischen Eberbach zuhause. Sonst wären sicher auch württembergische Stempel abgeschlagen. Ich denke, die 4 Kreuzer Porto wurden vom Absender bezahlt und rückseitig in rot quittiert. Der Text des Briefs ist sicher spannend, aber leider kann ich ihn nicht lesen. Nur eines: geschrieben wurde er in Ittlingen, etwa 10 km südlich von Sinsheim. Knapp 20 Jahre später, nach Einrichtung der Landpost in Baden, hätte er in der in Ittlingen eingerichteten Postablage abgegeben werden können, die zur Postexpedition Eppingen gehörte. Vorher war die Postbeförderung für die Landbevölkerung ziemlich mühsam.

    @bayernklassisch:
    Bestimmt wäre ich niemals auf die Idee gekommen, im Katalog nach dem Beitritt Württembergs zum DÖPV und den ersten Briefmarken zu recherchieren. Da waren wir Badener ja wieder einmal schneller als die Schwaben !!
    Dass Du mich auf diese wichtige Tatsache hingewiesen hast, dafür bin ich Dir besonders dankbar, lieber BK !
    Vermutlich war die in Baden gegebene Möglichkeit der Frankierung sogar der Hauptgrund der offensichtlich sehr progressiven Firma für den Transport der Briefe nach Heidelberg. Wie war das eigentlich: es wurde doch streng genommen gegen das Staatsmonopol für die Postbeförderung verstoßen?

    kartenhai:
    Vielen Dank für Deine erfolgreiche Recherche – jetzt kann ich den Brief guten Gewissens wieder einsortieren (zumal es gar nicht so viele gut geschnittene 3a-Briefe aus HD gibt).

    mtcyrus:
    danke fürs Mitspielen! Aber Deine Frage nach den beiden 1 Kreuzer Marken wird Dir anhand der Scans hier sicher niemand beantworten können. Obwohl die Farben recht unterschiedlich sind, tippe ich aufgrund des Drucks in beiden Fällen zu Nummer 1b – bei der 1a deckt die Farbe besser und ist tiefschwarz. Deine Karlsruher Marke mit dem schönen Stempel 24 hat offenbar eine ziemliche Schramme abbekommen – schade. Die Mannheimer (87) solltest Du prüfen lassen: ich habe schon „Kaffeefälschungen“ aus der Nummer 5 gesehen (und auch bei e-Bay gekauft ...), die farblich sehr ähnlich waren. Ob es sich um eine handschriftliche Entwertung handeln könnte, kann man sicher auch nicht mit Sicherheit sagen.

    regiduer
    Die Hieroglyphen zur Porto-Kennzeichnung sind für mich leider ein Buch mit sieben Siegeln – da müssen die VMZ-Experten ran. Den über den schönen Heidelberger Stempel abgeschlagene Durchgangsstempel lese ich als „Bale“. Aber sicher falsch: weshalb sollte er nach Süden gehen, wenn er nach England sollte ...
    Hoffentlich kann Dir jemand helfen.

    Viele Grüße
    balf_de

  • bayern klassisch
    Gast
    • 24. Januar 2010 um 09:50
    • #28

    Hallo,

    der Auslandsbrief über Frankreich nach England bekam den Stempel "BADE STRASBOURG" und kostete in England den Empfänger 1 Shilling 4 Pence = 48 Kreuzer oder etwa 14 Neugroschen.

    Die Versendung von Briefen in anderen Briefen war untersagt und hätte im Falle der Aufdeckung polizeiliche Maßnahmen nach sich gezogen (Postbetrug), wenn die Briefe verschlossen transportiert worden wären.

    Bei offenen Briefen sah es anders aus. Auch durften sie nicht Paketen eingeschlossen sein, wenn die Briefe selbst verschlossen waren.

    In dem Fall von balf_de könnte es auch ein Handlungsreisender gewesen sein, der sie transportierte, das wird heute kaum mehr zu sagen sein.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Gernesammler
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    5. Dezember 1963 (62)
    • 24. Januar 2010 um 12:10
    • #29

    hallo Balf_de

    vielen Dank für Deine Antwort da ich erst seit kurzem das Post und Telegraphenhandbuch der NDP habe bitte ich um Nachsicht wenn es mit der Zuordnung und der Berechnung nicht sofort klappt.
    Aber hier sind ja viele die einem sofort helfen. :P

    Gruß GS

    suche immer Marken und Belege mit Berliner und Leipziger Stempeln

  • balf_de
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    26. August 1943 (82)
    • 26. Januar 2010 um 21:28
    • #30

    Hallo zusammen !
    Heute möchte ich eine Nummer 4a zeigen. Eine ziemlich schwierige Marke, oft schwer von den späteren Auflagen zu unterscheiden und auf Brief nicht gerade häufig, wenn man strenge Qualitätsanforderungen stellt (was man unbedingt tun sollte!).
    Der hier gezeigte Brief vom 16. März 1852 aus Heidelberg nach Kassel hat noch ein besonderes "Sahnehäubchen": Gegen die Vorschrift, die Marke mit dem Nummernstempel 57 zu entwerten und einen Ortsstempel daneben zu setzten, erwischte der Postbeamte zur Entwertung stattdessen den runden Orts-Zweikreisstempel. Als Nebenstempel schlug er den zweizeiligen Rahmenstempel ab.
    Stegmüller kommentiert das im Attest wie folgt:
    "Insbesondere in Verbindung mit den zwei unterschiedlichen, gleichzeitig auf einem Brief verwendeten Stempeltypen, handelt es sich bei der Vorlage um eine sehr seltene, vorschriftswidrige Ortsstempel-Entwertung."
    Die 9-Kreuzer-Frankatur ist portorichtig, wobei vom Empfänger noch 1/4 Silbergroschen Bestellgeld erhoben wurde.
    Viele Grüße
    balf_de

  • bayern klassisch
    Gast
    • 27. Januar 2010 um 05:34
    • #31

    Lieber balf_de,

    ein außergewöhnlicher Brief, danke fürs zeigen.

    Warum hat man zwei Stempeltypen des Ortsstempels überhaupt gleichzeitig geführt in HD? Oder gab es zwei Poststellen in HD, was mir neu wäre?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Baldersbrynd
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    • 27. Januar 2010 um 07:56
    • #32

    Hallo Alle

    Schöne Sachen kann man hier sehen, danke für das.

    Schaue diesmal ein Brief aus Carlsruhe nach Darmstadt am 16.8.186?.
    Porto 6 Kreuzer für Brief bis 1 Loth zwischen 10 und 20 Meilen. Frankiert mit zwei mal Nr. 18. Briefmarken, Entwertet mit Zackenkranzstempel 177, Karlsruhe Stadt-Postamt. Seite Stempel Carlsruhe Stadtpost. 16 AUG. 3 N 4. Dieser Stempel sind nicht in Feuser.

    Viele Grüße
    Jørgen

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  • balf_de
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    • 27. Januar 2010 um 18:38
    • #33
    Zitat

    Original von bayern klassisch
    Warum hat man zwei Stempeltypen des Ortsstempels überhaupt gleichzeitig geführt in HD? Oder gab es zwei Poststellen in HD, was mir neu wäre?

    Lieber bayern klassisch !
    Schön, dass Dir mein Briefchen gefällt – ich habe vor etwa einem Jahr hart darum „kämpfen“ müssen ...
    Wie so oft kann ich Deine qualifizierten Fragen nicht aus dem Stegreif beantworten. – somit verhilfst Du mir wieder einmal zum Quellenstudium:
    Richtig: in den 1850er Jahren gab es nur ein Postamt im Stadtgebiet von Heidelberg in der Rohrbacher Straße. Erst Ende der 1860er Jahre wurde ein zweites Postamt in der Altstadt, in der Marstallstraße, eröffnet – „Heidelberg Stadtpost“. Schon etwas früher gab es eine Postablage im Karlstobahnhof: „Filialbureau Carlsthor“. Unterlagen zur Eröffnung dieser Filialen habe ich nicht gefunden; ich schließe es aus den mir bekannten Belegen.
    „Lokaldatumstempel“ – so hießen die Orts-Nebenstempel wohl offiziell, die neben die Marken gesetzt werden sollten – gab es im Heidelberger Postamt mehrere, alle waren schon in der Vormarkenzeit in Gebrauch. Warum? Vermutlich hatte jeder Beamte seinen Lieblingsstempel. Das Baden-Handbuch Band 3 führt insgesamt 8 verschiedene Typen auf, die auf Briefen mit der Michelnummer 1-8 verwendet wurden.
    Auch im Simon-Handbuch von 1936 sind die „ganz vorschriftswidrigen“ Abstempelungen mit Ortsstempeln erwähnt. In einer tabellarischen Aufstellung werden hier für Heidelberg 3 verschiedene Stempel aufgeführt (Simon, Baden-Handbuch, 9. Lieferung, Seite 2 ff.)

    Hallo zusammen!
    Wenn wir schon bei den Stempeln sind, habe ich einen passenden nächsten Beleg.
    Nach 4 kommt 5 – also ist die 1 Kreuzer-Marke von 1853 an der Reihe.
    Vorstellen möchte ich eine Nachnahme-Drucksache, die portorichtig mit Michelnummer 5 frankiert im September 1854 von Heidelberg nach Hassmersheim ging. Den einzeiligen Nebenstempel (im Baden-Handbuch Type 8 bzw. 05717) findet man selten – es fehlt ja das eigentlich erforderliche Datum.
    Übrigens ist dieser Stempel auch als Entwerter verwendet worden: ein kleines Briefstück der Nummer 5 kann ich zeigen, das schon lange bekannt ist - bereits im Simon-Handbuch ist es abgebildet.

    Viele Grüße
    balf_de

    Einmal editiert, zuletzt von balf_de (27. Januar 2010 um 18:54)

  • balf_de
    erfahrenes Mitglied
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    26. August 1943 (82)
    • 27. Januar 2010 um 18:52
    • #34

    Hallo Baldersbrynd !
    Du kannst den Stempel nicht bei Feuser finden - in der VMZ gab es ihn noch nicht. Die Postexpedition "Karlsruhe Stadtpost" wurde erst im Spätsommer 1858 eröffnet und erhielt als letzte noch einen Nummernstempel: die Nummer 177 ist die höchste Nummer in Baden.
    Den Nebenstempel führt das Baden-Handbuch Band 3 unter der Nummer 2x und bewertet diese Stempelkombination relativ hoch - mit 35 Punkten.
    Viele Grüße
    balf_de

  • bayern klassisch
    Gast
    • 27. Januar 2010 um 18:56
    • #35

    Lieber balf_de,

    hab vielen Dank für deine erstklassigen Infos - unglaublich, dass man 8 verschiedene Ortsstempel dort führte.

    Dein letzter Brief wirft bei mir (leider) wieder Fragen auf: Die Stempeltype Einzeiler scheint bei der Fahrpost in HD verwendet worden zu sein. Sehe ich das richtig?

    Somit durften in Baden offenbar Fahrpostbelege mit Marken frankiert und mit den Stempeln der Fahrposten entwertet werden.

    Zweite Frage: Wenn man im Mai 1851 die ersten Marken emittierte, warum wurden dann schon 1853 die Farben geändert?

    Die Nr. 1, a und b, sind der Nr. 5 doch absolut ähnlich.

    Die Nr. 2 - gelb - wurde die Nr. 6 grün und die Nr. 3 grün wurde die Nr. 7 gelb. Warum dieses Wechselspiel?

    Dann später noch eine blaue 3 Kr. als Nr. 8, obwohl der Postverein noch keine Farben für Frankostufen vorschlug (3 Kr. rot, 6 Kr. blau und 9 Kr. braun).

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • balf_de
    erfahrenes Mitglied
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    26. August 1943 (82)
    • 27. Januar 2010 um 20:32
    • #36

    Lieber Bayern klassisch !

    Zitat

    Original von bayern klassisch
    Die Stempeltype Einzeiler scheint bei der Fahrpost in HD verwendet worden zu sein. Sehe ich das richtig?

    Somit durften in Baden offenbar Fahrpostbelege mit Marken frankiert und mit den Stempeln der Fahrposten entwertet werden.

    Richtig: es war ein Fahrpoststempel. Und Fahrpostbelege durften nicht frankiert werden - das war in Bayern sicher genau so.
    Meine Erklärung: Der Absender, die Julius Groos'sche Universitäts-Buch und Kunst-Buchhandlung wollte den Rechnungsbetrag per Nachnahme erhalten. Vermutlich wurde übersehen, dass der Nachnahmebetrag mehr als 3 Gulden betrug und damit den erlaubten Höchstbetrag für Briefpost-Nachnahmen überstieg. (Erst ab 1867 waren bis zu 5 Gulden erlaubt). Ich nehme an, dass damals ein ganzes Bündel von Rechnungen bei der Briefpost aufgeliefert wurde, wo man den Fehler aber erkannte und die Sendungen an die Fahrpost weitergab. Keine Ahnung habe ich, ob man dort das 1-Kreuzer-Porto anerkannte.

    Zitat

    Original von bayern klassisch
    Zweite Frage: Wenn man im Mai 1851 die ersten Marken emittierte, warum wurden dann schon 1853 die Farben geändert?

    Dazu habe ich etwas im Sem-Katalog gefunden:
    "Im Februar 1853 wurde eine neue Markenauflage erforderlich. Durch die im Königreich Württemberg inzwischen verausgabten Freimarken kam es durch ähnliche Farben und Markenbilder zu Verwechslungen Daher erkundigte man sich bei Buhl, Vater (dem Lieferanten des bunten Papiers) nach neuen Papieren. Für den 1-Kreuzer-Wert sollte künftig weisses, für den 3 Kr. grünes und für den 6 Kr. gelbes Papier verwendet werden. Lediglich die 9-Kr.-Marke blieb unverändert.
    Schuld waren also - wieder einmal - die Schwaben!
    Die blaue Nummer 8 hat ihre Entstehung einem anderen Umstand zu verdanken (schuld waren diesmal nicht die Schwaben): das grüne Papier der 3-Kreuzer-Marke machte Probleme. Viele Bogen waren schlecht geleimt, auch gab es Gummiprobleme, die auf die chemische Zusammensetzung der verwendeten grünen Farbe zurückgeführt wurden. Deshalb wurde eine erforderliche neue Auflage 1858 auf blauem Papier gedruckt - die Michelnummer 8 entstand.
    Richtig: erst bei den gezähnten Marken, wo ab 1860 farbig auf weißes Papier gedruckt wurde, orientierte man sich an den Postvereins-Farben.
    Viele Grüße
    balf_de

  • bayern klassisch
    Gast
    • 27. Januar 2010 um 20:52
    • #37

    Lieber balf_de,

    und wieder kompetente Antworten auf beide Fragen - vielen Dank für die Informationen. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • BaD
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    • 28. Januar 2010 um 16:47
    • #38

    Hallo balf_de,

    nun ist die Landpost wohl ein besonderes Badisches Thema, aber in Verordnungen zu dieser ist festgelegt, das bei Fahrpostsendungen in den Bereich der Landpost, die Bestellgebühr in Freimarken bei Vorrauszahlung auf der Rückseite frankiert wurde. Bei Nichtvorrauszahlung mit Portomarken. Sind solche Fahrpostbriefe mit Freimarken rückseitig bekannt?
    Mit besten Grüssen BaD

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  • sodrei
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    5. Februar 1968 (57)
    • 28. Januar 2010 um 16:48
    • #39

    Und hier auch wieder etwas Badisches.

    Paar Nr. 23 auf Auslandsdrucksache.

    Ich bin zwar mehr Ländersammler, wer kann sich haber heute noch
    ernsthaft der Postgeschichte entziehen bzw. die Übergänge sind eh
    fließend.

    Viel Spaß beim Anschauen
    sagt

    Und bis bald hier im Forum.

    sodrei (harald )

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    29. Juli 1980 (45)
    • 28. Januar 2010 um 17:43
    • #40

    So dann will ich auch mal wieder:

    Die Baden - Nummer 2

    mit dem roten Stempel der Nummer 15 und dazu der dazu gehörende Ortsstempel von Waghäusel am 29. Mai, leider habe ich nicht den gesamten Brief, das wäre ja auch zu schön gewesen, aber ich muss sagen das der rote Stempel auf der gelben Marke sehr gut wirkt und das die Marke eine kleine Macke an der rechten ecke unten hat ist mi recht egal weil ich denke eine Marke die über 150 Jahre alt ist auch mal sowas haben darf..


    MfG

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