Die beiden China-Marken sind inzwischen entfernt worden, entweder vom Verkäufer selbst nach einer Info an ihn, oder aber vom Ebay-Watchdog, den ich informiert habe.
Gekauft wird sie wohl niemand haben, denn der müßte verrückt sein.
Gruß kartenhai
Die beiden China-Marken sind inzwischen entfernt worden, entweder vom Verkäufer selbst nach einer Info an ihn, oder aber vom Ebay-Watchdog, den ich informiert habe.
Gekauft wird sie wohl niemand haben, denn der müßte verrückt sein.
Gruß kartenhai
Diese 5 Überdruckmarken von China, davon 2 Nachporto-Marken, wechselten bei Ebay für immerhin 388,- EUR den Besitzer. Eine der Marken hat auf der Rückseite ein Prüfzeichen mit dem Zusatz Budapest. Das erfolgreiche Gebot ging 6 Sekunden vor Auktionsschluss ein:
Gruß kartenhkai
Diese chinesische Neujahrs-Ganzsache aus dem Jahre 1899 von Tsingtau nach Altona war wohl etwas zu teuer vom Verkäufer preislich angesetzt. Für einen Startpreis von 1,- EUR hätte sie sicher einen anständigen Marktpreis erlöst, aber manche können den Hals einfach nicht vollkriegen! Man beachte den Stempel "Tsintau", war wohl damals die übliche deutsche Schreibweise für Tsingtau, auch auf der Bildseite.
Gruß kartenhai
Dieser Brief mit einigen Mao-Marken aus der Zeit der Kulturrevolution von 1968 von Canton nach Duisburg portogerecht frankiert, hat nach 30 Geboten schon sage und schreibe 771,- EUR erreicht und läuft noch ca. 9 Stunden. Die Einzelmarken daraus haben einen Katalogwert von 395,- EUR (Michel: 2011/12), die zusätzliche Freimarke auf der Rückseite des Briefes ist mehr Massenware und hat nur einen Wert von 20 Cents.
Bund-Mischfrankatur-Briefe aus diesem Jahr bekommt man dagegen auch für 1,- EUR, wir hatten aber auch keine Kulturrevolution.
Gruß kartenhai
Der Brief mit der bunten Mischfrankatur aus China erzielte letztendlich unglaubliche 1.210,- EUR! Ein zweiter Bieter hatte auch noch 1.200,- EUR dafür geboten, der dritthöchste war schon 320,- EUR niedriger:
Gruß kartenhai
In diesem Artikel des Auktionshauses Felzmann über China-Briefmarken liest man, daß die Chinesen ihre Briefmarken auch als Geldanlage und Ersatzwährung ansehen und daß auch Spekulanten hier fleissig dabei sind. Der Wert dieser Briefmarken hänge auch weiterhin von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes ab.
Über den berühmten "Roten Affen" wird berichtet:
Bestimmte Motive haben heute noch einen hohen Stellenwert, den man häufig schwer nachvollziehen kann. So wird der Kult um Briefmarken um den Glauben an Symbole erweitert. Beispielhaft zeigt sich dies an der Briefmarke des „Roten Affen“ – auch bekannt als „Chinese Golden Monkey Stamp“. Diese Briefmarke mit einer Auflage von 5 Millionen Stück verdankt ihren Wert dem Zusammenspiel von mehreren Faktoren. So stehen der Affe, die Farbe Rot und die Zahl 8 in China für Glück. Die Marke aus dem Jahr 1980 ist so beliebt, dass ein kompletter Schalterbogen mit 80 Marken im Jahr 2011 für 110.000 Euro verkauft wurde. Bezeichnend ist dabei vor allem die verhältnismäßig große Zahl an Briefmarken, die im Umlauf sind. Für Sammler sind Marken mit Millionenauflage normalerweise recht uninteressant. Bei diesem Affen ist es anders und die Suche nach den beliebten Glücksbringern weitet sich auf die ganze Welt aus.
Die erwähnte wirtschaftliche Entwicklung des Landes sieht mittlerweile aber nicht mehr so positiv aus wie in den letzten Jahren. Man braucht nur die neueren Aktienkurse ansehen, die teilweise crashartig nach unten verlaufen. Der Hang Seng Index war im April des Vorjahres noch auf seinem Höchststand von 28.588 Punkten und fiel bis heute auf 18.886 Punkte, was einem Verlust von ca. 33 % entspricht.
Ob sich die gebeutelten Anleger jetzt gar in die Sachwertanlage Briefmarken flüchten und damit die Preise weiter spekulativ anheizen oder wegen ihrer Kursverluste gehortete Briefmarken verkaufen müssen und deswegen auch dort die Preise einmal heftig nach unten einbrechen, kann man als Außenstehender nicht vorhersagen, aber Spekulation bei Briefmarken ist für einen ernsthaften Sammler nie besonders gut, es sei denn, er erwischt die höchsten Preise für seinen Ausstieg.
Gruß kartenhai
Mal wieder bei Ebay angeboten: Eine Ganzfälschung der Marke Michel-Nr. A 1027 "Das ganze Land ist rot" von 1968 (Katalogpreis 2011/12= 70.000,- EUR).
Da die Marke lt. Angabe des Verkäufers nicht geprüft wird, bietet er sie als Replik bzw. Echtheit nicht bestimmt an. Das hindert ihn aber nicht daran, daß er diesen Schrott mit RRR bezeichnet.
Mal sehen, was die Leute für sowas bereit sind zu zahlen, zur Zeit noch bei 3,50 EUR.
Gruß kartenhai
Na ... Peanuts für diese Ganzfälschung!
Profis bieten Ganzfälschungen für US $125.000,00 an!
2 Einsteckbücher von China mit "Unmengen an Material" (Originalton Verkäufer) setzten erst ein paar Sekunden vor Auktionsschluss zum Höhenflug an, ein Sprung von 88,- EUR auf 334,- EUR!
Das zeigt mal wieder, daß man als Verkäufer bis zum Ende einer Auktion mit positiven Überraschungen rechnen muß.
Gruß kartenhai
Bei Ebay gerade angeboten für 9.999,- EUR:
Eine rote "Kurierpostmarke"von 1898 mit einigen Schäden, der Abbildung nach vom linken unteren Eckrand. Die Nominale von 2 Cent sieht irgendwie aus wie von Hand beschrieben. Im China-Katalog fand ich nichts über diese "Marke", die der Verkäufer auch noch als Rarität bezeichnet.
Weiß jemand Näheres über diese "Marke" (Lokalpost?) und über die Abkürzung C & C auf dem Stempel? WHW wird wohl für Weihaiwei stehen.
Bei Grosvenor Philatelic Auctions waren diese roten Zettelchen früher noch etwas billiger zu haben:
Weihaiwei war eine Stadt im Nordosten der Provinz Shandong und von 1898 - 1930 britisches Pachtgebiet.
Gruß kartenhai
Diese Marke aus China, die den Politiker Sun Yatsen zeigt, habe ich im China-Katalog unter der Michel-Nr. 667 von 1945 gefunden, Farbe karmin.
Der Anbieter, der sie für knapp 2.000,- EUR bei Ebay verkaufen will, schreibt weder die Michel-Nummer noch nähere Einzelheiten über diese Marke, was an ihr so besonders sein soll, um den Preis zu rechtfertigen. Nur Bilder von der Rückseite werden gezeigt, lt. Michel gibt es da aber keine Besonderheiten. Die Marke ist mit 0,20 EUR !! katalogisiert.
Weiß jemand, was an dieser Marke so Besonderes dran ist?
Zu allem Überfluß schreibt der Anbieter auch noch: mehrere Briefmarken vorhanden bei Interesse bitte melden!
PS.: Gleichzeitig bietet der Verkäufer auch noch eine Internet-Domain für schlappe 10 Mio. EUR an. Da hat auch gleich jemand einen passenden Kommentar dazu auf der Ebay-Seite hinterlassen:
Frage: Ich wusste nicht, dass es im Irrenhaus Internetzugang gibt. Warum hängst Du nicht noch ein paar Nullen an den Kaufpreis. Eine Milliarde sollten die Adressen schon Wert sein.
Gruß kartenhai
Weihaiwai Courir Post: Michel 2015 Bd. 9/1 S. 69.
Sie bestand nur Dez. 1898/März 1899.
Sie bediente nur die Strecke Chefoo <--> Weihaiwei in beiden Richtungen.
Mehr steht im Michel.
Keine Lokalpost (das war seit 1897 untersagt), sondern ein Kurierdienst:
das war erlaubt, solange es keine Staatspost vor Ort gab.
Ab dem ersten Ort mit Staatspost mußte die Sendung dann frankiert weiterlaufen.
Die Briefe mit diesen Marken sind also immer "Kombinationsbriefe".
***
Die Lokalposten mit ihren im Ausland bekannten Briefmarken hatte man im Oktober 1897 dichtgemacht/übernommen.
Aber die 10.000e an chinesischen Privatposten (ohne Briefmarken) wurden von der Staatspost bis in die 1940er Jahre geduldet, unter zunehmenden Einschränkungen. Bis in die 1920er gab es einfach mehr private "Brieffirmen" als staatliche Poststellen. Sie bildeten die Infrastruktur, die der Staat erst nach und nach aufbauen konnte.
***
Das ebay Angebot ist eine Fälschung.
Die Weihaiwei Nr. 1 "in echt" steht im Michel mit 800.-.
Der bei ebay geforderte Preis ist daher so oder so Quatsch.
Der Anbieter "deruyterstamps" hat sich offenbar auf Fälschungen spezialisiert.
Die Marke ist natürlich auch falsch:
(Affiliate-Link)
(Ich meine die Marke mit der Fackel). In echt kostet die ca. 800.- EUR.
Echtheit: nicht bestimmt, und schon kann man legal Fälschungen bei Ebay verkaufen! Eigentlich ein Skandal!
Gruß kartenhai
Von Weihaiwei gibt es auch Fiskalmarken (Revenues):
Von der roten Kuriermarke soll es auch eine mit Nennwert 5 Cent geben, hier im Paar gezeigt. Angeblich soll sie auch mal bei Ebay versteigert worden sein, habe sie aber nicht gefunden, möglicherweise auch falsch?
Gruß kartenhai
zum Neujahrsfest habe ich von einem chinesischen Geschäftspartner diesen Bogen bekommen. Auf den Felder zwischen den Marken sind verschiedene Produkte des Herstellers zu sehen.
Sind ähnliche Ausgaben bekannt?
Grüße vom Filab
Hallo Filab,
die Marke mit der Pfingsrose ist im Michel unter der Mi.-Nr. 3551 von 2004 katalogisiert. Es gibt sie in den Zähnungen A (K 12) und C (K 12 1/2) und nur mit Zierfeldern. Als Hinweis zusammen mit anderen Ausgaben schreibt der Michel:
Beginnend mit Mi.Nr. 3350 gibt die chinesische Post neben dem regulären Ausgabeprogramm Marken für Sonderbogen heraus (wörtlich: "special-use Stamps for Individualized Services").
Gemeinsame Merkmale sind das quadratische Format und die fehlenden Druckvermerke.Diese Marken werden von der staatlichen Briefmarkenagentur CNPC - teilweise im privaten Auftrag - mit vielfältigen Zierfeldern und in verschiedenen Bogenformaten und Zusammendruckkombinationen immer wieder neu aufgelegt.
Auch privat veranlaßte Markenheftchen sind bekannt.Eine Katalogisierung dieser Sonderbogen und Heftchen ist nicht möglich.Marken aus Sonderbogen unterscheiden sich von den amtlichen Erstauflagen durch die fehlenden fluoreszierenden Kontrollnummern.Katalogisiert werden Zähnungsunterschiede und selbstklebende Versionen.
Außer der Pfingstrosen-Marke werden noch 21 weitere Marken aufgelistet, die es in diesen Sonderformen gibt (bis Ausgabedatum Mitte 2011).
Hier noch ein weiterer Kleinbogen dieser Marke:
Gruß kartenhai
Von der Weihaiwei Courir Post gibt es 4 Briefmarken.
Das gezeigte Paar stellt ebenfalls eine Fälschung dar.
Hallo Kartenhai,
vielen Dank für die ausführliche Antwort, jetzt weiß ich etwas mehr über diese Markenart.
Grüße vom Filab