China-Markenboom vorbei?

    Zitat

    Original von su-stamps
    Temporäres Überangebot sind die beiden Zauberwörter. Der Kurs für´s Standardmaterial ist etwas nachh unten.
    Aber schaut doch mal was der besagte Gärtner allein in Zuge der letzten drei Auktionen angeboten hat und vergleicht es mit dem Angebot was er davor hatte.

    Habe die letzten Auktionen bei Gärtner nicht verfolgt, aber wenn bei den letzten 3 ein angeblich "temporäres" Überangebot an chinesischen besseren Marken herrschte, könnte das auch ein Anzeichen dafür sein, daß manche Briefmarken-Investoren und -Spekulanten das Gras wachsen hören und ihr Material noch schnell auf den Markt werfen, bevor es viele tun werden, denn dann ist es zu spät!

    Auch diese jahrelange Aufwärtsbewegung bei China dauert nicht ewig und wird (aber wann genau?) einmal korrigiert werden. Überall, wo Spekulanten mit drin sitzen, gibt es mal ein böses Erwachen. :O_O:

    Der Markt hat schon gekippt, bin gespannt, wie die Lage in einem Jahr sein wird ?(

    Nur meine Meinung, lasse auch gegenteilige gelten.
    :)

    Gruß kartenhai

    Auf einer chinesischen Plattform habe ich mir mal die Endergebnisse für den Block 15 angesehen.
    Tatsächlich wurden einwandfreie Exemplare vor einem Jahr höher beboten.
    Viel Spekulationsluft sehe ich persönlich vor allem bei den Blocks Nr. 11 - ca. 35, dem "Red Monkey" und bei Ausgaben, die eine extreme Preiskarriere hinter sich haben.

    Z.

    Zitat

    Original von 22028

    Wo hast Du denn Dein Meinung begründet? Du wirfst pauschal ins Forum dass alle Beiträge in dem Thread lachhaft sind..., das ist kein Begründung sondern deine undefinierte Meinung.

    Schon recht, ich habe keine Lust mit dir zu debattieren.
    Wenn Du die Begründung nicht erkennst, dann hats eh keinen Sinn.

    Zitat

    Original von su-stamps
    Sorry, ich muss es loswerden....
    Ich lache mir ehrlich gesagt immer einen ab, wenn ich die Beiträge in diesem Thread lese.

    Auf die einfachste Lösung kommt wohl kaum einer ?!?

    Temporäres Überangebot sind die beiden Zauberwörter. Der Kurs für´s Standardmaterial ist etwas nachh unten.

    Aber schaut doch mal was der besagte Gärtner allein in Zuge der letzten drei Auktionen angeboten hat und vergleicht es mit dem Angebot was er davor hatte.

    Das ist keine Schwemme von "reichlich vorhandenem" Material - es sind die Nachzüglers.
    ... wenn die Preise steigen+steigen, fürchtet halt mancher alter Hase, den Zug zu verpassen.
    Einiges sind auch Nachlässe, die schon länger bei ahnungslosen Erben herumlagen. Kann man am Jahrgangsende des Neuheitenbezugs abschätzen ;)

    Ins Grübeln käme ich erst, wenn die Verkaufsquote von 80-90% auf 60% und wenigerabsacken würde. Und die Raritäten/Zugpferde deutlich weniger bringen. Davon ist nichts zu erkennen.

    60% ist bei vielen Auktionsfirmen die normale Verkaufsquote bei deutscher Standardware, da hat keiner die Panik...

    "Schlitzaugenbelege"

    Der Händler Mühleisen vertritt auch in seinem Interview in der Beilage der neuesten DBZ seine bereits in halbseitigen Anzeigen geäußerte Meinung, daß China-Marken aus der Zeit von 1960-1980 verkauft werden solllten, ehe die Preise verfallen.

    Ob er damit recht behält oder nur billig an gute China-Ware herankommen will, wird erst die Zukunft zeigen ?(

    Gruß kartenhai

    Das ist doch nur die Händler/Auktionatorenbeilage der DBZ!

    Jede einzelne Seite dort muß der Inserent voll bezahlen.

    Es ist kein Interview, sondern ein vom Anzeigenkunden selbst angelieferter Text.
    Vermutlich noch von jemanden sprachlich/imagemäßig "poliert".

    Jedenfalls nur eine weitere Anzeige.

    Und keine Reaktion oder gar ein auf Recherche beruhender Artikel aus der Presse.

    selber DBZ Abonnent
    ligneN

    NB: manche Selbstportraits werden nicht von Profis überarbeitet, da spricht der Anzeigekunde höchstselbst & man hat als Leser was zu grinsen :D

    "Schlitzaugenbelege"

    2 Mal editiert, zuletzt von ligneN (30. Mai 2012 um 11:34)

    Zitat

    Original von ligneN

    Das ist keine Schwemme von "reichlich vorhandenem" Material - es sind die Nachzüglers.
    ... wenn die Preise steigen+steigen, fürchtet halt mancher alter Hase, den Zug zu verpassen.
    Einiges sind auch Nachlässe, die schon länger bei ahnungslosen Erben herumlagen. Kann man am Jahrgangsende des Neuheitenbezugs abschätzen ;)

    Ins Grübeln käme ich erst, wenn die Verkaufsquote von 80-90% auf 60% und wenigerabsacken würde. Und die Raritäten/Zugpferde deutlich weniger bringen. Davon ist nichts zu erkennen.

    60% ist bei vielen Auktionsfirmen die normale Verkaufsquote bei deutscher Standardware, da hat keiner die Panik...

    Meine Rede, habs nicht so ausführlich beschrieben, ist aber genau meine Meinung.
    Nicht zuletzt weil der Gärtner bei der China ARGE Vorstellig geworden ist und da sehr viel "abgrasen" konnte (die vor-vorletzte Auktion).

    Von demher auch temporär. Ich denke nicht, das auf dem Markt nochmal soviel auftauchen wird wie in den letzten 7-8 Monaten.
    Außer die China ARGE will nochmehr Material loswerden...

    Dass die eine oder andere "Erbensammlung" auftaucht ist ja ohnehin die Regel. Kenne z.B. jmd. der eine überkomplette Sammlung ab den 40ern bis 2010 hat (wirklich komplett).

    Nur einmal ein bescheidener Einwurf von mir, der ich vom Sammelgebiet China keine Ahnung habe.... :D
    In der "philatelie 419" Mai 2012 findet sich ein vierseitiger Bericht mit folgendem Titel:

    "Trendgebiet China - moderne Fälschungen von einem alten Anbieter"

    Es schreiben Lars Böttger zu den Fälschungen und der Prüfer im BPP für China Walter Havemann zu den Fälschungen und auch zur aktuellen Marktlage und den möglichen Zukunftsaussichten des Sammelgebietes China.
    Vielleicht eine Anregung, sich diese Ausführungen einmal zu Gemüte zu führen. Ich denke, wilde Spekulationen helfen niemandem, auch nicht dem Sammelgebiet.

    Gruß
    KJ

    Zitat

    Original von roschc
    Ab den 40er?!

    ja, ab 1949 halt und wahrscheinlich etwas davor. Hat halt ab VR alles...
    Der gute Mann hat seit 1960 im ABO gesammelt.

    Ach soooo ... dachte davor zwischen 1940-1948, das wäre ja teilweise eine echte ehrgeizige Herausforderung :P

    Das mit dem Abo ist auch so eine Sache. Ich kann mich noch dunkel an ein Gespräch mit einem China-Sammler erinnern, daß zur Zeit der Kultur-Revolution die Neuheiten-Händler diese heute und auch damals schon so raren Marken nicht im Abonnement beschaffen und ausliefern konnten.

    Nur die wenigsten Händler haben wohl damals diese gesuchten Ausgaben irgendwo im Ausland teuer eingekauft und sie ihren Abo-Kunden nachträglich angeboten.

    Oder die Sammler mußten sich selbst darum bemühen, nach Jahren diese Ausgaben teuer nachzubeschaffen, um komplett zu sein.

    Briefmarkenverbot während der Kulturrevolution, China 1969

    Während der Kulturrevolution verurteilte Mao das Briefmarken-Sammeln als „westlich-dekadent“. Er löste die staatliche Versandstelle für Briefmarken auf und ließ Briefe ins Ausland nur noch mit Stempeln freimachen. Im Inland kursierten dafür Politmarken. (Spiegel 14 1970)

    Gefunden in:


    Artikel Spiegel 14/1970:

    Die Journalisten blieben. der rotchinesischen Post müssen westlichen Sammlern von Schmugglern zugeführt werden. Während der Kulturrevolution erkannte das Reich Maos das Briefmarken-Sammeln als westlich-dekadent, löste die staatliche Versandstelle "China Philatelic Company" auf und ließ Briefe ins Ausland nur noch mit Stempeln freimachen. Trotzdem gelangte letzt über Hongkong ein Wertzeichen in den Westen, das in China erst im Dezember 1969 auf den Markt kam. Pekings postinterne Beschreibung der 8-Fen-Marke: "Verteidigung der Insel Tschen Pao im Ussuri". Auf Tschen Pao -- russisch Damanski -- war es im März 1969 zu heftigen Zusammenstößen zwischen sowjetischen und chinesischen Truppen gekommen.


    Gruß kartenhai

    Ein Block 8 (Schauspielkunst) mit stark beschädigter Gummierung wurde gerade bei Zhao-Online für 14.500.- USD verkauft.

    Also von einem Preis-Crash ist man bei solchen Preisen noch weit entfernt.

    Zitat

    Original von roschc
    Ach soooo ... dachte davor zwischen 1940-1948, das wäre ja teilweise eine echte ehrgeizige Herausforderung :P

    ich würde sogar eher sagen, als deutscher Sammler fast unmöglich...

    Zitat

    Original von roschc
    Ein Block 8 (Schauspielkunst) mit stark beschädigter Gummierung wurde gerade bei Zhao-Online für 14.500.- USD verkauft.

    Also von einem Preis-Crash ist man bei solchen Preisen noch weit entfernt.

    was ich krass finde ist, das heute ein Block 19 für nichtmal 1300,- EUR weg ist.
    Die Beschreibung war zwar eher dilletantisch, aber das Ergebnis ist doch überaschend....

    Zitat

    Original von Kontrollratjunkie
    Nur einmal ein bescheidener Einwurf von mir, der ich vom Sammelgebiet China keine Ahnung habe.... :D
    In der "philatelie 419" Mai 2012 findet sich ein vierseitiger Bericht mit folgendem Titel:

    "Trendgebiet China - moderne Fälschungen von einem alten Anbieter"

    Es schreiben Lars Böttger zu den Fälschungen und der Prüfer im BPP für China Walter Havemann zu den Fälschungen und auch zur aktuellen Marktlage und den möglichen Zukunftsaussichten des Sammelgebietes China.
    Vielleicht eine Anregung, sich diese Ausführungen einmal zu Gemüte zu führen. Ich denke, wilde Spekulationen helfen niemandem, auch nicht dem Sammelgebiet.

    Gruß
    KJ

    Das sind immerhin "echte Artikel" aus der Philapresse.
    Und keine Meinungsmache-Anzeigen von interessierter (Ankaufs-) Seite.

    bereits gelesen und für informativ befunden:
    ligneN

    "Schlitzaugenbelege"

    Diese Auktion des Blocks 8 für 22.500,- EUR Startpreis war wohl etwas zu hoch angesetzt, da die Auktion erfolglos beendet wurde.


    Gruß kartenhai

    Diese 3 Marken mit Aufdruck „SPECIMEN“ = „Muster“ wurden für 103,68 EUR verkauft. Weiß jemand Näheres darüber, welches Jahr, ohne Aufdruck nicht verausgabt? Im Katalog konnte ich die Urmarken nicht finden, und der Verkäufer schrieb dazu: „unissued“ ?


    Gruß kartenhai

    Hallo
    "Unissued" heisst "nicht herausgegeben".
    Daher dürfte die "Urmarke" auch im Katalog nicht zu finden sein.
    Aber Michel katalogisiert normalerweise die unverausgabten, verstehe daher nicht, warum sie nicht drin ist.

    gruß
    Hoomy