China-Markenboom vorbei?

Trotz fehlender Marke brachte die Ansichtskarte aus Tsingtau mit dem Artillerielager 289,88 EUR, wohl weniger wegen der Ansicht, sondern mehr wegen der diversen Stempeln auf der Anschriftenseite.

Was hätte die Karte wohl mit allen Marken gebracht

Gruß kartenhai

Alleine der Ausrufpreis von 10.000,- EUR für diesen Schrott ist schon ene Unverschämtheit. Komischerweise ist die Beschreibung für dieses Fälschungs-Los nur auf Englisch, während das nächste Los wieder deutsch beschrieben ist.

Müssen jetzt auch die sonst seriösen Auktions-Häuser das nachmachen, was Ebay schon lange leider erfolgreich vormacht, nämlich unkontrolliert Fälschungen in Massen unters Volk zu bringen, die eigenen Regeln völlig mißachtend!

Der nachfolgende Link von Ebay klingt dabei wie ein Hohn:

Das Anbieten von Fälschungen und rechtswidrigen Repliken oder Kopien ist bei eBay nicht erlaubt. (Briefmarken und Münzen werden dabei nicht gesondert aufgeführt!):

Initiative von eBay zur Bekämpfung von Fälschungen und Repliken

Gruß kartenhai

@ valgrande:

Es ist wirklich unglaublich, was Maos Thesen da erzielen. Da ist unser Posthornsatz wirklich langweilig in der Preisentwicklung und verkommt zur Massenware.

Dabei sind diese Marken, von der einen mit Mao einmal abgesehen, für einen Europäer überhaupt nicht attraktiv, daß man soviel Geld dafür bezahlen möchte. Die sehen sich teilweise so ähnlich, daß manche sie überhaupt nicht auseinanderhalten können. Hat jemand die Auflage dieses Satzes? Interessant wäre auch, was Mao da in diesen Thesen so von sich gibt, daß sie gar so teuer sind
Wenn ich mir Luther`s Thesen auf einem Briefmarkensatz vorstelle, die wären sicher viel preiswerter.

Der Block 19 hat sich dagegen preislich zurückgebildet, es wurden schon einmal 2.100,- EUR dafür bezahlt. Allerdings sind zurzeit sehr viele im Angebot, Nachschub ist immer da, selten ist der sicher nicht. Aber solange Käufer da sind, die die hohen Preise bezahlen, kann das noch länger so weitergehen.

Gruß kartenhai

Zitat

Original von Zackenzaehler
Auflagen:
Maomarke: 15 Millionen
Streifen jeweils 3 Millionen

Bei diesen "Massenauflagen" wundert einen der erzielte Preis von 3.210,- EUR um so mehr.

Wenn man sich dann z. B. den Block 8 Schauspielkunst ansieht, Auflage nur 20.000 Blocks, also 150 x weniger als der Mao-Satz, dann müßte dieser Block rein rechnerisch 150 x 3.210,- EUR = 481.500,- EUR kosten, in Wirklichkeit ist er aber schon unter 15.000,- EUR zu haben. Hier ist also noch viel Nachholbedarf vorhanden.

Gruß kartenhai

7 alte Albumseiten von China von 1893 - ?, halb gefüllt, brachten immerhin 245,- EUR. Außer diversen Lokalpost-Marken, an denen es wohl nicht gelegen hat, sind mehrere Drachenmarken dabei, ich glaube sogar auch die Mi.-Nr. 4 1 Candarin grün auf der 3. Albumseite entdeckt zu haben, nur die rote Marke links daneben sagt mir überhaupt nichts, ist das eine Lokalpostmarke?

Gruß kartenhai

Hallo miasmatic,

auch die anderen "Testballons" wie Frankreich und Danzig haben dabei nicht schlecht abgeschnitten. Dieser Test ist mehr als erfolgreich verlaufen. Jetzt kann`s richtig losgehen. Nicht jeder hat nur wertlose Ware (aber leider die meisten! ).

Gruß kartenhai

@ -steppenwolf:

Da kann ich lange bei China suchen, danke für den Hinweis.

Jetzt kann man noch rätseln, ist es die Mi.-Nr. 1 (1/2 D. dunkelrose), 2 (1/4 A. ziegelrot) oder 3 (1/2 A. lilarosa). Mein Indisch ist noch nicht so gut, daß ich die Hieroglyphen auf der Marke entziffern kann.

Aber der Wert ist nicht besonders hoch.

Gruß kartenhai