Altbrief schwer zu entziffern

    Ich brauche mal die Hilfe der Fachleute. Ich habe einen Brief erstanden von Loburg nach Möckern ( an Graf vom Hagen )

    mit dem Inhalt tue ich mich schwer. Ich kann den namen von Hagen und den Ort Dalchau entziffern aber sonst.....

    bitte mal um Hilfe

    hier der Brief und der Inhalt

    An den Herrn Grafen von Hagen, ........, Hochgeboren auf Möckern

    Buchstäblich neunzehn Thaler 25 Silbergroschen 7 Heller Kosten in der …………-Sache von Dalchen sind von dem Herrn Grafen von Hagen, Hochgeboren auf Möckern, an die nachgezeichnete Kasse gezahlt worden, worüber hiermit gerichtlich wird.
    Loburg, den 14. Januar 1848,

    Königliche Staatskasse (Name)

    Gruß kartenhai

    Hallo Kartenhai,

    das ist ja gewaltig - toll entziffert; vielen Dank !

    Das fehlende Wort in der Anschrift nach von Hagen ( eigentlich heißt er ja vom Hagen) .... ist m.E. "Ritter"

    vom Hagen war Rechtsritter des Johaniter Ordens ( siehe Biographie); was immer das auch ist.


    Er hatte überhaupt ein interessante Leben.

    Jetzt fehlt nur noch ein Wort - dann ist alles perfekt

    Dann heißt es: Ritter p.p., das bedeutet:

    "pp bedeutet auch in diesem Fall "praemissis praemittendis" (= man nehme an, der gebührende Titel sei vorausgeschickt). Man wollte sich also alle noch folgenden Titel sparen, entweder, weil es zu viel Schreiberei gewesen wäre oder um Unvollständigkeiten zu vermeiden."

    Das noch fehlende Wort vor der -Sache ist vermutlich ein unbekannter Eigenname, durch den Trennungsstrich zweigeteilt, die erste Silbe könnte: Spa.. heissen, dann der Trennungsstrich, dann fräus (oder so ähnlich), und dann das Wort Sache (also z. B. Hinden-burg-Sache oder so ähnlich).

    Gruß kartenhai

    @ Postkartenschreiber:

    Meinen Glückwunsch, Du hast das letzte unbekannte Wort entschlüsselt.

    511 Eintrage bei Google mit diesem heute nicht mehr üblichen Wort.

    Gruß kartenhai

    Separation (Flurbereinigung)
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Bei Separationen, Markenteilungen oder Verkoppelungen handelte es sich um Vorformen der heutigen Flurbereinigung im 18. und 19. Jahrhundert in Deutschland. Sie bewirkten insgesamt eine Neuverteilung der landwirtschaftlich genutzten Bodenfläche, was einer großangelegten Agrarreform gleich kam. Die Separation veränderte das Landschaftsbild grundlegend, da sie die Dreifelderwirtschaft abschaffte und die heutigen geometrischen Ackerformen schuf.

    Kleine Verwechselung meinerseits: Ich hatte die Franchise unten links auf der Addressseite gemeint. :ups:

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Guten Morgen,

    ich wollte an dieser Stelle einfach mal anmerken, dass ich zwar mit solchen Altbriefen eigentlich überhaupt nichts "am Hut" habe, aber sehr gerne in diesem Thread mitlese, da ich es extrem interessant finde, wie sehr sich unsere Schrift und Sprache im Laufe der Jahrhunderte (zurück) entwickelt hat.

    Ich denke mal, der Inhalt des obigen Briefes entspricht ungefähr einem heutigen "Betrag dankend erhalten." ;)


    LG
    Michael

    Hallo Zarenadler

    zwar kann ich bei Entzifferungen kaum helfen, aber ich habe folgenden Beleg, der von Magdeburg nach Loburg eventuell am 03.03.1854 gelaufen ist.

    Soweit ich die Anschrift lese:
    An Hof... von Herrn Superintendanten? Burghard in Loburg.

    Eigentlich nichts wichtiges, aber der Inhalt scheint in einer füchterlichen Schrift aus Loburg zu stammen.
    Eventuell ist es für die Heimatforschung von Interesse? (Lesen kann ich es nicht mehr)

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

    "Seine Hochwürden den Herrn Superintendenten Burghard in Loburg."

    Der folgende Schrift-Text ist wirklich fürchterlich und eines Arztes oder Apothekers würdig. Wußte nicht, daß damals auch die Geistlichen so schlimm geschrieben haben. :oneien: :oneien: :oneien:

    Dagegen ist der erste Brief weiter oben direkt in Schönschrift geschrieben! ;)

    Gruß kartenhai