Hallo,
ich habe eben diese Auktion bewundert:
Kann es tatsächlich sein, dass Herr Schlegel den Prüfstempel bei der 10 Pf.-Marke versehentlich falsch gesetzt hat ?
LG
Michael
Hallo,
ich habe eben diese Auktion bewundert:
Kann es tatsächlich sein, dass Herr Schlegel den Prüfstempel bei der 10 Pf.-Marke versehentlich falsch gesetzt hat ?
LG
Michael
Hallo,
es ist fast davon auszugehen, das der Stempel falsch gesetzt worden ist, denn der Michel gibt keine Auskunft über diese Prüfstempelstellung.
cybrun
Das weiss ich
Deswegen interessiert mich ja, ob es tatsächlich mal vorkommt, dass ein Prüfer ein Prüfzeichen falsch setzt, was mich persönlich, wenn es meine Marke wäre, sehr ärgern würde - oder ob hier vielleicht selbst jemand Hand (bzw. Drucker) angelegt hat.
Obwohl eine Fälschung bei diesem geringen Katalogwert wohl eigentlich eher unsinnig wäre.
LG
Michael
Vielleicht war ja die Marke nur Falsch herum gesteckt auf der Karte und Herr Schlegel hat mehrere Prüfstempel gesetzt
Das halte ich auch für wahrscheinlich, aber echt peinlich, da der Stempel ja eigentlich so auch nicht der Prüfordnung entspricht.
LG
Michael
ZitatOriginal von nephrotrans
KArnoldBlnDas halte ich auch für wahrscheinlich, aber echt peinlich, da der Stempel ja eigentlich so auch nicht der Prüfordnung entspricht.
LG
Michael
Kann ich voll und ganz zustimmen hab auch gegoogelt als ich Deinen Thread gesehen habe. Grundlegend, Herr Schlegel Prüft ja sehr viel und bei solch einer "Massenabfertigung" passieren fehler. Hat Herr Schlegel eine E-Mail Adresse? Wenn ja würde ich ihm eine Mail mit Bild zusenden, er kann hierzu sicherlich etwas sagen. Vor allem auf die Antwort wäre ich persönlich sehr gespannt :D.
Grüße
Hallo zusammen
Der Prüfstempel wird echt sein. Ich besitze auch eine von A.Schlegel falsch herum signierte Marke. Bei meiner scheint der Stempel hinten durch. Da viele Marken von unten halbrund abgeschlagen werden, hat er sich offenbar vertan. Meine Marke muss bei der Abstempelung auf dem Kopf gestanden haben. Der Stempel steht bei richtigem Markenbild auf dem Kopf. Hab auch erst etwas dumm aus der Wäsche geguckt.
MfG myself
Ich habe eine Überdruck-Marke von ex-BPP Hovest signiert mit der Prüfzeichenstellung für die Ursprungsmarke, sowie daneben gestempelter Korrektur.
ZitatOriginal von Lacplesis
Ich habe eine Überdruck-Marke von ex-BPP Hovest signiert mit der Prüfzeichenstellung für die Ursprungsmarke, sowie daneben gestempelter Korrektur.
Zeig``mal........
Auch Prüfer sind nur Menschen und dürfen einmal Fehler machen, also nix gegen Ludger Hovest. Die gestempelte Korrektur interessiert mich einfach.
Gruß
KJ
Ist so eine Verstempelung wertmindernd oder wertsteigernd?
Wertmindernd, aus dem Grund, dass die Marke verhunzt ist und wertsteigernd aus dem Grund, dass nicht jeder so eine verstempelte Marke hat.
Gruß
Tawwa
ZitatOriginal von Tawwa
Ist so eine Verstempelung wertmindernd oder wertsteigernd?
Das sehe ich eigentlich ganz neutral, die Marke ist ja in Ordnung, bei besseren Marken würde ich den Prüfer unter Hinweis auf die falsche Signatur um einen Kurzbefund bitten. Ich gehe einmal davon aus, daß dieser den Befund ohne weitere Kosten ausstellen würde.
Auch ein Prüfer macht nur seine Arbeit, und wo gearbeitet wird passieren Fehler.
Nur wer nicht arbeitet, macht keine.
Hallo,
die von @Nephrotrans verlinkte 10Pf. Heuss ist wieder einmal schönes Beispiel dafür, wie kontraproduktiv es ist, Marken zu signieren. Glücklicherweise erkennen das auch zunehmend die Prüfer und verzichten immer häufiger auf eine Signatur, insbesondere, wenn der Absender dies ausdrücklich wünscht.
Warum sind Prüfzeichen generell überflüssig?
- sie verunstalten die Markenrückseite
- manche Prüfzeichen sind sogar derart fett aufgestempelt, dass sie vorderseitig durchscheinen. Dadurch wird die Marke zusätzlich verunstaltet. Ein trauriges Beispiel hierfür sind die Brustschildmarken, welche über Jahre hinweg von Herrn Dr. Martin Sommer verhunzt worden sind.
- die Stellung des Prüfzeichens soll u.a. Aufschluss über den Qualitätszustand einer Marke geben. Was nutzt ein tiefes Prüfsignum, wenn die Marke irgendwann einmal Qualitätseinbußen erleidet? Jede Briefmarke wird im Laufe der Zeit (20 - 50 - 300 Jahre) Qualitätseinbußen erleiden, damit wird die Signatur früher oder später aussagelos
- Jede ungebrauchte, vormals postfrische Marke kann nach dem Signieren allein schon per Definition nicht mehr postfrisch sein. Postfrisch (**) bedeutet, wie von der Post verausgabt. Kein Post hat jemals rückseitig signierte Marken verausgabt.
Ich selbst lasse Marken nie signieren. Entweder, sie ist so wertvoll, dass sich ein Foto(kurz)befund lohnt, oder sie bleibt eben ungeprüft.
Viele Grüße von
Harald
ZitatOriginal von CHDDK
- Jede ungebrauchte, vormals postfrische Marke kann nach dem Signieren allein schon per Definition nicht mehr postfrisch sein. Postfrisch (**) bedeutet, wie von der Post verausgabt. Kein Post hat jemals rückseitig signierte Marken verausgabt.
Wobei sich hier ja wieder einmal die Geister scheiden, da der BPP sagt, ein rückseitiges Prüfzeichen bzw. Eigentumsvermerk verändert den postfrischen Zustand nicht...
LG
Michael
Hallo Michael,
sicher ist das ein streitbares Thema. Der BPP kann jedoch gar nicht anders argumentieren, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Trotzdem kann eine rückseitig bestempelte Marke niemals postfrisch sein, auch wenn es sich alle wünschen, die solche Marken in der Sammlung haben. Wären rückseitig bestempelte Marken "postfrisch", würde die Definition "wie von der Post verausgabt" keinen Sinn ergeben.
Viele Grüße,
Harald
Hallo,
hat eigentlich mal jemand den Katalogwert der Bund MiNr. 183y mit Bedarfsstempel, um die es hier bei dem verkehrt angebrachten Signum geht, bemerkt? Er beträgt sage und schreibe
€ 0,80!
!
Da war die Prüfgebühr wohl deutlich höher als der Handelswert, zumal ich mich frage, warum die Marke angesichts dessen überhaupt signiert wurde (laut BPP-Prüfordnung werden Marken von geringem Handelswert nicht signiert; Ausnahme: Aufdruckmarken).
Beste Sammlergrüße
philnum
@ philnum
Die scheint wohl im ganzen Satz geprüft worden zu sein. Selber habe ich seinerzeit auch meinen Satz zu Herrn Schlegel geschickt und auf jeder Marke ein Signum erhalten.
Ja, ich habe auch schon sehr häufig Auktionen mit geprüften Sätzen von Herrn Schlegel gesehen, bei denen auch die Marken mit geringen Werten signiert wurden - obwohl Satzprüfung oder nicht, theoretisch verstösst auch das gegen die Prüfordnung.
Man könnte diese Marke ja auch als "höchst geprüft" anbieten
LG
Michael
Das Beispiel der acht Lumogen-Werte Heuss (ein Satz ist es ja eigentlich nicht) ist eine gute Überleitung zum Aspekt Signieren oder (Kurz-)Befund:
Mit sauberen Stempeln - nicht solchen Krücken wie in dem obigen Beispiel - wäre mir so ein Satz persönlich € 10,- Zusatzgebühr für einen Fotobefund wert. Wer schlecht gestempelte Exemplare darunter hat, sollte vor dem Prüfen nach besseren Ausschau halten. Dann erübrigt sich das Problem, dass ein mit Foto attestierter/befundeter Satz hinterher nicht mehr verändert werden kann, d. h. das Attest bzw. der Befund mit einer (oder gar mehreren) anderen Marke(n) als abgebildet natürlich nichts mehr wert ist.
Die eigentliche Ursache der anhaltenden Signierwut sind m. E. Geschäftstüchtige, die ihre Ware gern mit dem Gütesiegel "geprüft Schlegel" anpreisen (insbesondere erhöht signierte, weil gefalzte/mangelhafte Marken werden damit "aufzuwerten" versucht). Bei vergleichbar fälschungsgefährdeten Sammelgebieten (z. B. DDR), wo es keine seit Generationen bekannten Prüfer gibt, sieht man jedenfalls nicht so viel geprüften Kleinkram.
Wirklich fälschungsgefährdetes Material hat meistens einen entsprechend hohen Katalog- bzw. Handelswert, so dass sich - bei einwandfreier Qualität - (Kurz-)Befunde oder Atteste mit Foto lohnen. Dabei besteht auch nicht die Gefahr versehentlich verkehrt gesetzter oder sogar gefälschter Prüfzeichen.
Naja ich lasse ja zur Zeit auch manches prüfen, aber bei Marken unterhalb von 200 Euro Michelwert, lohnt sich halt kaum der Kurzbefund, bei diesen Marken bleibt dann nurnoch das Prüfzeichen, weil es einfach billiger ist.
Außerdem glaube ich mal gehört zu haben, dass Kurzbefunde auch nur ab einem gewissen Michelwert angefertigt werden.
Gruß
Tawwa
Deiner Aussage kann ich nur bedingt zustimmen. Beim Gebiet Bizone gibt es zum Beispiel massenweise falschgestempelte/nachgestempelte Marken, die eigentlich einen geringen Handelswert haben, aber schwer zu bekommen sind.
Ist aber wohl auch eher ein Problem der Michel Preisnotierungen.
z.B. bekommt mein eine echte Nr. 35 1RM (Michel 03/04 650€) bei jeder Auktion mindestens 2x angeboten. Eine gut erhaltene und echt gestempelte 41I zu 20€ Katalogwert suche ich schon seit Jahren vergeblich.
Für andere Gebiete gebe ich Dir vollkommen Recht.
Dank der massenweisen Prüfzeichenfälschungen sind meiner Meinung nach Signaturen inzwischen eh kaum mehr verkaufsfördernd.
Prüfungen mit Signaturen dienen mir nur noch dazu, die eigene Meinung zur Echtheit von Marke/Stempel zu bestätigen.
Auf gestempelten Marken sollten Prüfzeichen akzeptiert werden. Jeder der anderes propagiert, möchte meines Wissens nach nur seine Marken von allen anderen hervorheben um einen besseren Preis zu erzielen. Ob dieser bezahlt werden sollte ist jedem selbst überlassen. Aber meist frisst Gier ja Hirn.
MfG myself