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Norwegens Marken und der II. Weltkrieg

  • dietbeck
  • 13. Juli 2009 um 19:06
  • dietbeck
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    • 13. Juli 2009 um 19:06
    • #1

    Hallo,

    die Markensätze Michel 191/2 und 203-6 sollen angeblich von den deutschen Besatzrn zurückgezogen worden sein. Hat jemand dazu nähere Informationen. Leider habe ich keinen entsprechenden Michel um zu sehen, ob darin entsprechende Informationen stehen.

    Danke
    dietbeck

    Postkrieg, Zurückgezogene Marken, Territoriale Konflikte, Aland
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    Es kommt nicht drauf an wie alt man wird, sondern wie man alt wird.

    Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung

  • Wolfgang
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    • 13. Juli 2009 um 19:28
    • #2

    hallo dietbeck, du hast eine pn

    gruss
    wolfgang

    Ich verkaufe auch Motive-Blöcke bei Ebay unter markenmueller

  • B-reeze
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    6. Oktober 1963 (62)
    • 13. Juli 2009 um 19:30
    • #3

    Hallo Wolfgang,

    das würde mich auch interessieren. Bekomme ich die Info auch?

    Gruß
    Thomas

    Ich mag ganz alte Sachen: Briefe, Postkarten, Ganzsachen, Marken, Nachlässe mit viel Sortiermaterial für lange Abende (ich habe keinen Fernseher ;)) oder Ländersammlungen weltweit von Beginn bis ca. 1965.

  • skabene
    Gast
    • 13. Juli 2009 um 19:32
    • #4
    Zitat

    Original von dietbeck
    die Markensätze Michel 191/2


    Diese beiden Marken aus dem Jahr 1937 gehören zu einem Satz aus insgesamt 19 Werten. Die von dir genannten Marken zeigen König Haakon VII.
    Die 191/2 war bis 30.09.1940 gültig, dann wieder ab 1.9.1981.

    Zitat

    und 203-6


    Dies ist ein Satz aus vier Werten aus dem Jahr 1939. Alle Marken zeigen Königin Maud.
    Dieser Satz war gültig bis 30.09.1940, dann wieder ab 1.9.1981.

    Ob diese Marken von den deutschen Besatzern zurückgezogen wurden, steht zumindest im normalen Michel nicht.

    skabene

  • dietbeck
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    • 13. Juli 2009 um 20:10
    • #5

    Wolfgang,

    danke für den Scan.

    @skabene und @alle

    Auch meinen Dank für die Information. Fest steht dass Mi 191-194 und Mi 203-206 nur bis 30.9.40 gültig waren, während entsprechende Angaben bei anderen Marken dieser Jahrgänge fehlen. Ergo gehe ich davon aus, dass diese weiterhin gültig waren und sind. Es muss also einen Grund geben, dass die Gültigkeit am 30.9.40 eingestellt wurde.

    Wie gesagt, soweit ich bisher mitgekiregt habe ist die deutsche Besatzung der Grund. Allerdings ist die Frage warum, vielleicht weil königliche Mitglieder dargestellt sind und man in der Besatzung entsprechende Marken, die die ehemalige politische Repräsentation wiedergeben unterbinden wollte.

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  • skabene
    Gast
    • 13. Juli 2009 um 22:49
    • #6
    Zitat

    Original von dietbeck
    Allerdings ist die Frage warum, vielleicht weil königliche Mitglieder dargestellt sind und man in der Besatzung entsprechende Marken, die die ehemalige politische Repräsentation wiedergeben unterbinden wollte.


    Das scheint eine durch schlüssige Annahme zu sein, der ich mich mal unter Vorbehalt anschließen würde. Wirklich wissen tu ich das aber nicht. Da müßte man jemanden fragen, der sich da wirklich auskennt oder entsprechende Literatur hat.
    Wünsche dir Erfolg bei der Auflösung dieses Rätsels. :jaok:

    skabene

  • Ron Alexander
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    • 14. Juli 2009 um 06:59
    • #7

    Darum durften in der NS Zeit ja auch nur Hiterlköpfe auf den Marken sein, wenn es um Persönlichkeiten ging. Reine propaganda. Könnte mir daher auch vorstellen das auf den Marken eben eine andere bedeutende Persönlichkeit gezeigt wurde, dass den besatzern aber nicht gepasst hat und somit die Marken verboten wurden bzw. zurückgezogen. Vielleicht gabs dann dafür überdruckte Hitlerköpfe :oneien:

    Sammelgebiet:
    Französische Besatzungszone Württemberg
    Stetig auf der Suche nach Besonderheiten und Abarten der FZ Württemberg

    Einmal editiert, zuletzt von Ron Alexander (14. Juli 2009 um 07:00)

  • dietbeck
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    • 19. Juli 2009 um 16:46
    • #8

    Hallo,

    Wollte das ganze noch auflösen. Ich habe an die norwegische Postverwaltung geschrieben und auch prompt eine Antwort erhalten. Die Marken wurden in der Tat von den deutschen Besatzungstruppen als ungültig erklärt.

    Pikantes Detail am Rande, die noch nicht verkauften Bestände wurden von den Deutschen konfisziert und wohl unter der Hand im Ausland zu einem Bruchteil des Nennwertes verkauft, womit sich auch der niedrige Katalogpreis erklärt, da eben doch die Bestände an den Mann gebracht wurden (auch das entsprechende Informationen aus dem Antwortschreiben).

    dietbeck

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  • dietbeck
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    • 20. Juli 2009 um 12:02
    • #9

    Ich muss noch mal meiner Begeisterung für die norwegische Post Ausdruck verleihen. Ich hatte noch ein paar zusätzliche Fragen gestellt und diese sofort beantwortet bekommen.

    1. Die Marken wurden tatsächlich wegen der Abbildung von Mitgliedern der Königsfamilie (König Hakoon VII und Königin Maud) von der Besatzung für ungültig erklärt

    2. Die Wiederzulassung 1981 erfolgte nach einer Überprüfung ob die Marken irgendeine Relevanz zu den unter deutscher Besatzung ausgegebenen Marken hatten. Warum erst 1981 diese Überprüfung abgeschlossen war ist unbekannt

    3. Ich habe sogar die Auflagenzahlen zu jeder einzelnen Marke bekommen und zwar Gesamtauflage, und noch nicht verkaufte Zahl zum Zeitpunkt der Ungültigkeit, also konfiszierte Auflage.

    Einfach toll.

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  • Ron Alexander
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    • 20. Juli 2009 um 12:46
    • #10

    Vielen dank dietbeck, dann lag ich ja richtig mit meiner Vermutung, bin mir fast sicher das es hierzu auch irgendein Gesetz gab. Sehr interessante Informationen! Warum es aber solange gedauert hat ist mir auch schleierhaft ?(.

    Grüße
    Ron

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    Stetig auf der Suche nach Besonderheiten und Abarten der FZ Württemberg

  • DKKW
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    • 30. November 2010 um 22:47
    • #11

    Hallo dietbeck,

    habe Deine Frage eben gerade auf der Suche nach Norwegen-Beiträgen entdeckt. Ich glaube, ich kann noch etwas historischen Hintergrund liefern.

    Am 9. April 1940 griffen deutsche Truppen die beiden neutralen Staaten Dänemark und Norwegen ohne Kriegserklärung an. In Dänemark gelang den deutschen Truppen das Land weitgehend zu überrennen. Die wenigen Kommandeure, die sich mit ihren Einheiten den Deutschen Truppen entgegenstellten, wurden vom dänischen König zur Kapitulation aufgefordert um unnötige Opfer auf dänischer Seite zu vermeiden.

    In Norwegen sah die Situation anders aus. Die norwegischen Truppen hatten besser aufgepasst und leisteten den deutschen Angreifern erbitterten Widerstand. Sie wurden dabei von englischen und exilpolnischen Truppen unterstützt. Als es sich zeigte, dass die Deutschen siegen würden, setzte sich das norwegische Königshaus nach Großbritannien ab um von dort aus den norwegischen Widerstand weiterzuführen. Die norwegische Regierung übernahm der einheimische Nazi Quisling (1945 hingerichtet).

    Kein Wunder also, das alle Marken, die Mitglieder des norwegischen Königshauses zeigen, von den Nazikollaborateuren eingezogen wurden.
    Am 30. September 1940 wurden alle Marken mit dem Abbild des norwegischen Königs bzw. der Königin als ungültig erklärt. Wie bereits in Vorbeiträgen erwähnt wurden die Marken von den Deutschen konfisziert und im Ausland an Händler verkauft. (Quelle: Norgeskatalog)

    Viele Grüße
    DKKW

  • Jean Philippe
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    • 13. August 2024 um 10:07
    • #12

    dietbeck

    Spinnen wir die Geschichte weiter : Umgekehrt wurden natürlich die während der Besatzung ausgegebenen Marken nach dem Krieg zum Teil ungültig, insbesondere die Quisling-Marken. Einige dieser Marken wurden dann aber auch 1981 wieder gültig, wohl weil sie vom Motiv her unverfänglich waren.

    Recalling Norway in World War II through its stamps
    When the war broke out in 1939, Norway never expected a German attack and the country’s defenses were rather limited.
    www.linns.com

    Norway

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Einmal editiert, zuletzt von Jean Philippe (13. August 2024 um 10:18)

  • DKKW
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    • 13. August 2024 um 10:21
    • #13

    Hallo Jean Philippe.

    das hatte dietbeck aber auch schon geschrieben, Beitrag #9

    Viele Grüße
    DKKW

  • Jean Philippe
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    • 13. August 2024 um 10:30
    • #14
    Zitat von DKKW

    das hatte dietbeck aber auch schon geschrieben, Beitrag #9

    DKKW

    Nur den Teil betreffend die Vorkriegsmarken mit König und Königin. Nichts über die Marken die unter der Besatzung erschienen.

    Wolffi

    Solltest du die Gelegenheit dazu haben, könntest du bitte den Thementitel umändern in « Norwegens Marken und der II. Weltkrieg » ? Herzlichen Dank im voraus !

    Gruss,

    Jean Philippe

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  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 13. August 2024 um 14:55
    • #15

    Hallo zusammen,

    nachdem Wolffi den thread umbenannt hat möchte ich das Thema auch mit Leben erfüllen. Sonst haben wir hier alle paar Jahre das eine oder andere Informationsbröckchen.

    Grundsätzlich lassen sich drei Phasen unterscheiden:

    1) Die Marken mit Abbildungen des Königpaars aus der Zeit vor der deutschen Okkupation die am 30.9.40 von den deutschen Besatzern für frankaturungültig erklärt wurden.
    2) Die Marken der Okkupationszeit die am 15.5.1945 von der Regierung des befreiten Norwegen für frankaturungültig erklärt wurden
    3) Die Marken aus der Zeit vor der Okkupation und die Marken aus der Okkupationszeit (ohne Quisling-Propagandamarken) die am 1.9.1981 wieder für frankaturgültig erklärt wurden.

    Ich beginne natürlich mit der Phase 1.

    Die deutschen Besatzer erklärten am 30.9.1940 alle Marken mit den Portraits des Königs bzw. der Königin für frankaturungültig. Heute werde ich die Marken mit dem Portrait König Haakon VII vorstellen.

    Es war nicht nur die aktuelle Freimarkenserie aus den Jahren 1937/38 betroffen sondern auch etliche ältere Markenausgaben:

    NK 89-91, König Haakon VII, Ausgabe 1907
    NK 93-95, König Haakon VII, Ausgabe 1909/10
    NK 110-113, König Haakon VII, Ausgabe 1910/18 sowie
    NK 213-216, König Haakon VII, Ausgabe 1937/38

    Die Außerkurssetzung der drei älteren Markenausgaben dürfte eher theoretischer Natur gewesen sein. Da werden kaum noch größere Bestände vorhanden gewesen sein. Die Restbestände der Ausgabe 1937/38 wurden von den deutschen Bestzern konfisziert und an Händler im Ausland teils unter Nennwert verhökert

    Die Verbrauchszahlen bzw. Restbestände sind bekannt:
    213: Verbrauch 1.856.161 Marken, Restbestand 1.675.539 Marken
    214: Verbrauch 209.131 Marken, Restbestand 314.469 Marken
    215: Verbrauch 170.008 Marken, Restbestand 414.992 Marken
    216: Verbrauch 62.107 Marken, Restbestand 130.093 Marken

    Auf Grund der hohen an Händler verkauften Restbestände ist auch klar, warum der Wert (echt) gestempelter Marken aus der Zeit bis zum 30.9.1940 teils deutlich höher ist als der Wert ungebrauchter Marken. Dementsprechend gibt es viele Stempelfälschungen.

    Ab 1.9.1981 wurden die Marken wieder frankaturgültig, keine Ahnung ob da Händlerinteressen eine Rolle spielten. Derart gestempelte Marken sind bei Sammlern unbeliebt, Marken mit "modernen" Stempeln werten wie Marken mit Falz.

    Zeit etwas zu zeigen. Hier alle vier angesprochenen Markenausgaben gestempelt, teils geprüft bzw. mit Attest (NK 94), Falschstempel habe ich nicht aber ich kann zumindest eine Marke mit "modernem" Stempel zeigen. Falschstempel habe ich aber in früheren Zeiten auch bei Münchner Händlern gesehen, die guckten dann immer wie ein Auto wenn ich sagte dass das ein Falschstempel ist und sie sollten sich mal einen Norgeskatalog bei der Philatelistischen Bibliothek ausleihen.

    Die Angaben entstammen dem Norges-Katalog, das "Handbuch über die norwegischen Briefmarken" aus dem jahr 1963 ist hier wenig hilfreich.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

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  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
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    • 14. August 2024 um 10:33
    • #16

    Hallo zusammen,

    die norwegische Königin Maud, eine am 26.11.1869 geborene englische Prinzessin, war am 20.11.38 bei einem Besuch in London kurz vor ihrem 79 . Geburtstag verstorben. Am 24. Juli 1939 brachte die norwegische Post eine vier Werte umfassende Wohlfahrtsausgabe mit dem Portrait der verstorbenen Königin mit Zuschlag (jeweils 5 Öre) zu Gunsten des 1914 von der Königin ins Leben gerufenen "Dronning Maud Hjelpefond" heraus. Um den Absatz der Wohlfahrtsmarken zu fördern nutzte die norwegische Post einen Maschinenwerbestempel (siehe scan)

    Wie bereits in den vorangegangenen Beiträgen geschrieben wurden die Marken dieser Ausgabe von den deutschen Besatzern für frankaturungültig erklärt, konfisziert und an ausländische Händler unter Nominalwert verkauft.

    Die Ausgabe wurde am 26.9.1940 eingezogen und am 30.9.1940 für frankaturungültig erklärt. Auch hier sind Verbrauch bzw. Restbestände bekannt:

    NK 225) Verbrauch 229.307 Marken, Restbestand 770.693 Marken
    NK 226) Verbrauch 196.975 Marken, Restbestand 803.025 Marken
    NK 227) Verbrauch 314.134 Marken, Restbestand 685.866 Marken
    NK 228) Verbrauch 187.412 Marken, Restbestand 812.588 Marken

    Auch hier wurden die Marken am 1.9.1981 wieder für frankaturgültig erklärt. es gelten die schon bei der König Haakon VII gemachten Aussagen bezüglich Wert und Falschstempeln.

    Ich zeige einen mit einer 30 Öre Nansen frankierten Auslandsbrief in die USA aus dem Jahr 1940 mit dem weiter oben angesprochenen Maschinenwerbstempel sowie den Satz zeitgerecht gestempelt. der 30 Öre Wert wurde offenbar ebenfalls mit dem Maschienwerbestempel entwertet.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Norge, NK236 på brev til USA, 1940 .jpg
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      • 73
  • Jean Philippe
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    • 25. September 2024 um 15:45
    • #17

    DKKW

    Weil du immer ein paar Eisen im Feuer hast, habe ich mal abgewartet ob du noch etwas mehr über dieses Thema schreiben würdest. Mir bleiben nämlich noch ein paar Fragen, insbesondere betreffend die “Wiedergültigkeit” einiger Marken ab 1981. Ein ziemlich beispielloser Vorgang zumindest in unseren Breitengraden.

    • Durch welche Verfügung wurden die betreffenden Marken wieder gültig ? In anderen Worten : wer hat das wie und warum entschieden ?
    • Es wurden ja auf diese Weise Marken wieder gültig, für welche die norwegische Post nie den Gegenwert bekommen hatte. Das bedeutete doch zumindest theoretisch einen deutlichen Verlust, auch wenn in Wirklichkeit vielleicht nicht allzuviele dieser Marken dann tatsächlich zur Frankatur benutzt wurden. Wie wurde das geregelt ?
    • Bei den beiden alten Ausgaben mit den Michelnummern 67-69 und 72-74 steht im Michel nicht dabei, dass sie 1981 wieder gültig wurden. Ist das eine Unterlassung im Michel oder wurden diese Ausgaben (unlogischerweise) anders behandelt ?
    • Bei den Sondermarken der Besatzungszeit ist es klar, dass solche mit bedenklichem Motiv (insbesondere Quisling, Norske Legion, Frontkämpfer, Seekrieg) nicht wiederbelebt wurden, während andere (Hålogaland-Ausstellung, Landeshilfe, Flug über die Nordsee) wohl als unbedenklich eingestuft wurden.

    P.S. Königin Maud starb kurz vor ihrem 69. (nicht 79.) Geburtstag.

    Gruss,

    Jean Philippe

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  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 26. September 2024 um 06:47
    • #18

    Moin Jean-Philippe,

    keine Ahnung. Ich hatte mal einen Link zu den norwegischen Postvorschriften. Der funktioniert aber nicht mehr. Da die Skandinavier was Digitalisierung angeht den Deutschen um Lichtjahre voraus sind gibt es sicherlich die Möglichkeit an die norwegischen Postvorschriften online ranzukommen, hab aber nicht nach gesucht da meine Norwegen-Sammlung aktuell ruht.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Jean Philippe
    Stamm Mitglied
    Beiträge
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    • 26. September 2024 um 07:10
    • #19

    DKKW

    Schade, aber danke für die prompte Antwort. Ich werde bei Gelegenheit mal suchen.

    Gruss,

    Jean Philippe

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