Lieber VorphilaBayern,
mit diesen Traumbriefen kann ich nicht mithalten, möchte aber meinen Beitrag zum Gelingen dieses Threads doch beitragen.
Der 1. Brief ist unfrankiert abgesandt worden, aber nicht von Kaiserslautern, sondern von Winnweiler bei Kaiserslautern nach Worms.
Der Kantonsbote erhielt 2 Kr., die vorne schwarz notiert wurden. Mit den 4 Kr. für Bayern und den 3 Kr. für Taxis ergab sich eine Gesamtforderung von 9 Kr..
Briefe außerhalb Bayerns mit Kantonsboten - Gebühren sind handverlesen.
Der 2. war ein Frankobrief aus Landau in der Pfalz vom 8.1.1824 nach Oppenheim. Weil der Absender zuerst nur das bayerische Franko bis zur Grenze der Pfalz bezahlt hatte, wofür siegelseitig zuerst nur 6 Kr. notiert wurden, bekam die Aufgabepost ein Problem. Nach dem PV vom 8.7.1815 war nämlich an Behörden nur voll frankiert abzusenden, so dass man später "Ganz" vorne neben Franko vermerkte und siegelseitig weitere 4 Kr. für Taxis kassierte.
Als Zeichen der völligen Frankatur wurde das liegende "X" angebracht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch