chronologisch gehts weiter...
AD - Schweiz und retour
-
bayern klassisch -
5. Februar 2009 um 18:25
-
-
fehlt natürlich noch der normale brief aus der brustschildzeit...
-
Hallo woermi,
eine schöne Serie hast du uns da gezeigt.
2 Anmerkungen noch dazu: Der Brief vom 31.12.1867 aus Solingen ist ein Letzttagsbrief Preußens und des Deutschen Postvereins gleichermaßen. Ein besonderes Stück, für das man dich nur beglückwünschen kann.
Der Brief aus Leipzig hat nur ein Franko von 4 Groschen, wenn siegelseitig keine weitere Marke appliziert wurde.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
servus, scheinbar war es spät in der nacht wie ich die seite gestaltet habe,... die 4 groschen sind korrekt.
letztag: gut beobachtet
eigendlich kann man das thema jetzt noch mit postkarten fortführen,.. aber die kamen ja erst mitte 72 so richtig in mode...
-
Hallo woermi,
kein Problem.
Ach, ein paar schöne Groschen- oder Kreuzerkarten in die CH tun jedem Thread gut, oder?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Dein Wunsch ist mir Befehl: Hufeisenstempel und Postkarten
-
Hallo woermi,
eine schöne "Strecke" hast du da - attraktive Sachen, die Freude machen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Hallo in die Runde,
zwei kleine Besonderheiten weist dieser Brief aus Schaffhausen vom 28.8.1866 nach Augsburg auf - welche?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Dann will ich mal Versuchen, die Besonderheiten zumindest teilweise aufzuklären:
Schaffhausen liegt im ersten schweizer Rayon, Augsburg im zweiten bayerischen. Somit ergäben sich Anteile in Höhe von 10 Rappen (3 Kreuzer) für die Schweiz und 6 Kreuzer (20 Rappen) für Bayern. Da mit 60 Rappen, als dem doppelten frankiert wurde, gehe ich davon aus, dass es sich um einen Brief der zweiten Gewichtsstufe von über 1 bis 2 Loth handelt.
Das bayerische Weiterfranco wurde in rot mit 12 Kreuzern (2 * 6 Kreuzer) zunächst korrekt angeschrieben. Warum es wieder gestrichen wurde, weiß ich leider auch nicht.
Interessant ist auch der Ankunftsstempel Zweizeiler Augsburg Bahnhof. Dort steht, wenn ich das richtig entziffern konnte, 1868 als Jahreszahl.
Ob die Leitung über Württemberg (Bahnpoststempel) so üblich war, kann ich spontan nicht sagen.
Bin mal auf des Rätsels Lösung gespannt.
Viele Grüße
kreuzer
-
Hallo kreuzer,
perfekte Lösung - prima!
Die CH (immer mit Rötel) schrieb das bayer. Weiterfranko von 12 Kr. an - in Augsburg strich es der Annahmebeamte ab, weil er Angst hatte, dass der Stadtbriefträger dachte, er müsste noch 12 Kr. vom Empfänger einheben. Der Brief hat keinen P.D. - Stempel, wie es seitens der CH eigentlich die Vorschrift war, so dass diese Maßnahme dienlich war. Dergleichen habe ich nur bei ganz wenigen Briefen beobachten können.
Die Leitung, du hattest es schon gemutmaßt, über Friedrichshafen am Bodensee war möglich, aber nicht üblich, denn man hätte auch über Baden und Württemberg nach Augsburg verschicken können (auch über Lindau gab es das, wenngleich sehr selten).
Hier verblieben also der CH für den Brief der 2. Gewichtsstufe, auch das war korrekt eruiert, 6 Kr. und Württemberg der Vereinsanteil von 12 Kr.. Bayern erhielt gar nichts. Für Württemberg ein einträgliches Geschäft!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
P.S. Das mit dem Augsburger Ankunftsstempel war korrekt - er endete mit der Jahreszahl 1866, hatte aber danach noch die Uhrzeit gesteckt bekommen, hier 8 Uhr, so dass man meinen könnte, er wäre erst 1868 angekommen.
-
Hallo Zusammen
ich war heute in Halberstadt und die Ausbeute waren nur 2 Briefe.
Der erste paßt hier und ist vom 23. Februar 1836 von Dessau nach Wohlen gesendet worden.Die "6" werden der preussische Anteil sein, welcher in 21 Kreuzer reduziert wurde. 12 Kreuzer für Baden ergeben 33 Kreuzer und jetzt 9 Kreuzer für die Schweiz = 42 Kreuzer.
Weiterhin ist ein schöner blauer Stempel "O P " für die Richtung aus OstPreussen vorhanden.
Siegelseitig ist nichts.
Jedoch wurde der Brief innen versiegelt, aber ob da noch etwas mit versendet wurde, keine Ahnung.
Inhalt habe ich mit eingescannt...Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-
Lieber Magdeburger,
schöner Brief - also eher Qualität als Quantität. Die Beschreibung ist perfekt.
Für die CH war er im 2. Gewicht, statt 4 für den Kanton Basel und 2 für den Aargau somit 6 schweizer Kreuzer für den Kanton Basel und 3 Kr. für den Aargau.
In Preußen und Baden war er noch im 1. Gewicht gezählt worden.
Der O.P. für "östliches Preußen" sollte in Tauberbischofsheim draufgekommen sein, aber das wissen die Badenkenner besser als ich.
Den Inhalt habe ich ganz gelesen - ein Hinweis auf eine Kuvertierung finde ich aber nicht. Bei dieser Riesenkorrespondenz nach Wohlen gibt es aber sicher Hundert Briefe, in denen Muster eingeklebt worden waren - auch wenn es so nicht da steht, wäre dies möglich gewesen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Lieber Bayern Klassisch
danke für die Ergänzungen.
Hin und wieder kaufe ich mal was aus meiner jetztigen "Heimatstadt". Diesen Beleg fand ich einfach schön, obwohl er kein Schnäppchen war.;)Kannst Du mir noch sagen, ab wieviel Gramm die 2. Gewichtsstufe in der Schweiz galt.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-
Lieber Magdeburger,
für 22 Euro, wenn das der gezahlte Preis ist, hast du ihn günstig gekauft.
Meines Wissens galt das halbe Loth (8,75g) als einfaches Gewicht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Hallo,
meines Wissens sind DS in die Schweiz nicht so rar bei Bayern (bei Bergedorf sieht das eher etwas anders aus), und ich habe auch schon die ein oder andere, aber so eine hatte ich zuvor noch nicht - vlt. fällt einem etwas auf?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Hallo bayern klassisch
Etwas sehe ich schon. Ersttag UPU 1.7.1875.
Ob die Gebühren richtig sind, weiss ich nichtViele Grüsse
Nils -
Hallo Nils,
Bingo! Eine "Ersttagsdrucksache" des Weltpostvereins - und das für 30 Euro bei einer deutschen Auktion ...
Qui habet oculos qui videat.
Das Franko stimmt - 2 Kr., wie von Anfang an vereinbart.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Zitat
Original von bayern klassisch
Hallo Nils,Bingo! Eine "Ersttagsdrucksache" des Weltpostvereins - und das für 30 Euro bei einer deutschen Auktion ...
Qui habet oculos qui videat.
Das Franko stimmt - 2 Kr., wie von Anfang an vereinbart.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
oculos aquilae...
-
Hallo mikrokern,
danke, danke, zuviel der Ehre - als Träger einer Gleitsichtbrille spiele ich leider in einer anderen Liga, als das zweiflügelige Scharfauge.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Wenn man von phil. Schönheiten spricht, wird dieser Brief wohl nie erwähnt werden, aber ich kaufte ihn doch, zeigt er uns immerhin 4 Länder auf kurzen Wegen:
[Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0008217f1db4jpg.jpg]
Stuttgart in Württemberg ab am 1.7.1856, über Lindau in Bayern, Bregenz in Österreich und St. Gallen (2.7.) und Zürich (2.7.) nach Wohlen in der Schweiz (3.7.).
6 Kr. für Württemberg und 6 Kr. für die CH ergaben die von der CH notierten 40 Rappen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-