Die Häufigkeit der Frankaturen Württemberg-Österreich nimmt in der Reihe 9 - 6 - 3 Kreuzer ab. Hier mal ein Beispiel von Schussenried nach Bregenz.
Württemberg Briefe 1852-1868
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Hallo lickle
Danke fürs Zeigen.
Ja, eben die 3 Kreuzer Frankaturen muss sehr selten sein. Ein wunderschöner BriefViele Grüsse
Nils -
Hallo Nils und lickle,
bitte weiter machen - sind schöne Briefe!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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@bk
Wenn`s denn sein muß....
zeige ich mal einen Brief aus Züttlingen nach ??? (ich lese Aulenschmidte) bei Weilburg in Hessen-Nassau.
Zunächst mal ist die Marke perfekt erhalten und seeehr breitrandig. Das eigentliche Schmankerl ist aber der Stempel aus Züttlingen (Im neuen Stempelhandbuch mit der zweithöchsten Punktzahl für Dreikreiser auf Marke der ersten Ausgabe bewertet), der auf der ersten Ausgabe nur kurze Zeit verwendung fand. Die Postagentur wurde erst am 1.4.1857 eröffnet und schon im Herbst 1857 wurde die neue Markenausagbe in Wappenzeichnung eingeführt.Grüßle
lickle
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Hallo lickle,
sag bloß, dass du dich bei diesem Brief zwingen musstest, ihn hier zu zeigen.
Klasse Stück und auch ich lesen den Zielort wie du. Vlt. liest jemand aus der Ecke von Weilburg in Hessen hier mit und kann präzisere Ortsangaben machen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo lickle
Nochmals ein schöner Brief.
Der Absender hat sicher die Name falsch geschrieben. So etwas 15 Kilometer südlich von Weilburg liegt Audenschmiede. Oder der Ort hat seine Name geändert.
Viele Grüsse
Nils -
Zitat
Original von Bayern-Nils
Hallo lickleNochmals ein schöner Brief.
Der Absender hat sicher die Name falsch geschrieben. So etwas 15 Kilometer südlich von Weilburg liegt Audenschmiede. Oder der Ort hat seine Name geändert.
Viele Grüsse
Nilsvielen Dank für die Suche. Ich hätte gleich drauf kommen können, dass der Absender Audenschmiede mit einem harten "D" geschrieben hat.....
Das ist ein Ort, der mit der Firma Buderus in Verbindung stand (steht ja auch drauf ) und laut Webersik im Jahre 1905 ganze 72 Einwohner hatte.Grüßle
lickle
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Ich kann hier einen Brief vorstellen, der vom 13.Dec. 1853 von Heilbronn nach Stuttgart geschickt wurde. Frankiert ist er mit einer 3 Kreuzer Marke Nr. 2 d Tpy III. Auf der Rückseite ist ein kleiner Stempel mit Datum 13.12 und DA. Das ist wohl eine Art Ankunftssempel von Suttgart.
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Zitat
Original von Schnulli
Auf der Rückseite ist ein kleiner Stempel mit Datum 13.12 und DA. Das ist wohl eine Art Ankunftssempel von Suttgart.Hallo,
das auf der Rückseite dürfte der typische Distributionsstempel von Württemberg sein - aber zeig doch mal bitte einen Scan...
Viele Grüße,
SitzendeUndMehr -
Hallo,
dann mal was, was eher in die Kategorie "Nicht schön aber..." fällt. Ein mit Nachporto belegter von Wangen in die Schweiz. Rückseitig mit massig Stempeln.
Viele Grüße,
SitzendeUndMehr -
Hallo,
zu dem für mich sehr schönen Brief:
Der Absender glaubte entweder, dass die Schweiz zum Postverein gehörte ( ) und die 3 Kr. bis 10 Meilen ausreichen sollten, oder er hielt die Entfernung zwischen beiden Orten nur bis 5 Meilen, so dass der Lokalarif von 3 Kr. je Loth korrekt frankiert gewesen wäre.
So hat die Aufgabepost mit dem Strich die Frankatur bis zur CH - Grenze anerkannt, die 3 Kr. = 10 Rappen für die Schweizer Strecke aber dem Empfänger überlassen müssen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo SUM
Ein Brief der ich dich auch beneiden kann. Interessanter Brief.
Danke fürs ZeigenViele Grüsse
Nils -
@ alle
Ich habe vor einiger Zeit nachfolgenden Brief erworben:
Ravensburg nach Ancona / Kirchenstaat vom 20. Januar 1852 (Datum auch aus dem Inhalt ersichtlich), frankiert mit 12 Kreuzer.
Es gibt eine Generali aus 1851 bei einer Beförderung über die Schweiz. (Leitweg über Friedrichshafen mittelst des Paketschlusses zwischen Friedrichshafen und Mailand)
Das Vereinsporto beträgt 9 Kreuzer und das schweizer Transitporto 3 Kreuzer.
So weit - so gut !Warum aber "franco Triest" ? - Was bedeuten die 1 2/3 ? - Waren die "22" (bajocchi) das Restporto ?
Vielleicht kann mir einer der Experten "hilfreich in die Seite treten" .
Wünsche allen ein gutes, erfolgreiches 2010 - vor allem Gesundheit.
Grüsse aus Berlin
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Hier nun die Rückseite meines Briefes mit den DA -Stempel. Was das für ein Stempel ist, kann ich leider nicht sagen.
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Hallo Schnulli,
Ein paar Fakten aus dem "Feuser": Auch die sogenannten "Distributionsstempel" mit der Angabe eines Bestellganges (D2,...) gehören in die Stempelkategorie der Ausgabestempel der Briefpost. Die Ausgabestempel wurden zur Kontrolle der Laufzeiten als Ankunftsstempel verwendet, wohl um Reklamationen der Postkunden vorzubeugen. Distributionsstempel sollen die Verteilung dokumentieren. Sie enthalten in der Regel nur das Datum, in Württemberg eben zusätzlich das D.x (mit x meist eine Zahl), waren obligatorisch und rechfertigen rückseitig dagegen in der Regel keinen Aufschlag auf den Preis. Ich glaube übrigens, dass bei Deinem Brief "D.3" draufsteht, nicht "Da".
Viele Grüße,
SitzendeUndMehr -
Hallo silberlocke1940,
vom einem Württemberg - Laien wird hier keine wunderbare, alles erklärende Antwort erwartet werden können, aber ich versuche trotzdem mal deinen herrlichen Brief zu interpretieren, so weit ich es zu können glaube.
Vor dem 1.10.1852, als der Leitweg über Österreich aus Kostengründen üblich wurde bei Versendungen in den Kirchenstaat, nebst der schon seit den vierziger Jahren bestehenden Möglichkeit über Baden und Frankreich nach dorthin ganz zu frankieren, dokumentiert dein Brief die TOSTI - Tarife, die seit 1844 bis zum 1.10.1852 für Auslandsbriefe im Kirchenstaat galten.
Das waren für das Latium und Umbria 30 Bajocchi, für die Romagna 28 Bajocci und für die Marche 29 Bajocci für ein Briefgewicht bis 7,1g ab der Grenze des Kirchenstaates.
Da dein Brief 1 ½ fach (bis 10,6g) im Kirchenstaat, im Postverein aber nur einfach (bis 15,625g) schwer war, wurden alleine für den Kirchenstaat 44 Bajocchi fällig, die bei einer Reduktion in die rheinische Kreuzerwährung mit dem Faktor 1,5 = 1 Gulden und 6 Kr. für den Empfänger deines Teilfrankobriefes ergaben.
Damit erklärt sich die von dir als 22 Bajocchi interpretierte päpstliche Gebühr mit dem Doppelten, denn die dortigen Beamten im Austauschpostamt vom Ferrara waren postalisch, wie der ganze Kirchenstaat bis Ende 1870, französisch geprägt und tarifierten auch in vergleichbare Ziffern.
Die württembergische Notation 12 / 3 interpretiere ich als 9 Kr. Postvereinsfranko und 3 Kr. für den geschlossenen Transit durch die CH über Mailand wieder in den Postverein.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Zunächst wünsche ich alles Lesern ein gutes, erfolgreiches neues Jahr.
Ja, auf der Rückseite ist der Stempel mit einem großen D und einer kleinen 3 dahinter. Leider nicht so klar abgeschlagen, dass es ohne weiteres zu sehen ist. Nach dem Hinweis habe ich noch einmal krititsch nachgesehen und meine auch, dass es eine 3 ist.
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Guten Morgen bayern klassisch,
ich darf mich auf diesem Wege ganz herzlich für die Erläuterung meines Briefes bedanken. Bin wirklich ein gutes Stück weitergekommen.
Herzliche Grüsse aus Berlin
silberlocke1940
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Mit den besten Wünschen für ein gutes, erfolgreiches neues Jahr stelle ich hier einen Brief vom 08.10.1860 vor, der aus Göppingen nach Kirchheimbolanden in die Bayerische Pfalz lief. Der Stempel 08.10.1860 von Stuttgart auf der Rückseite zeigt eine schnelle Beförderung. Der Stempel von Kirchheimbolanden ist vom 09.10.1860. Der Brief wurde also an einem Tag von Göppingen nach Kirchheimbolanden befördert. Frankiert ist er mit 3 Marken zu 3 Kreuzer, Nr. 17 x a und ist geprüft Irtenkauf.
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Und hier der nächste Frang. Ein Brief von Suttgart vom 05.06.1855 nach Reutlingen, frankiert mit 3 Marken 1 Kreuzer, wahrscheinlich Farbe c.
Auf der Rückseite ist nur der D 2 Stempe.l, wie wohl üblich. Nach der Prüfung kann ich nachtragen, dass die Marken vom Typ 1 b sind. Das Attest habe ich hinzugefügt. -