Bayern Besonderheit

    @ Minimarke

    Ein Traum der Postgeschichte, unglaublich.
    Genau so, mit der Angabe des Depots und der 25 Pf. -Germania,
    habe ich mir es vorgestellt und nun sehe ich es zum ersten Mal.
    Danke

    Bad

    Ich bin nicht neidisch, gar nicht , überhaupt nicht, neiiiin!

    Lieber minimarke,

    absolute Traumstücke,
    die Du hier zeigst.

    Von der ersten Versuchswoche
    habe ich noch nie etwas gesehen.

    Herzlichen Dank fürs Zeigen.

    Beste Grüße ins "Württembergische" aus der rauhen Oberpfalz,
    von VorphilaBayern

    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (2. Januar 2009 um 21:00)

    @ BaD

    mannomann, woher weißt Du das alles? Einfach phantastisch, was Du so parat hast.

    @ Minimarke

    warum sollte BaD Dich erschlagen? Ich gehe davon aus, dass er sich zu dem vorgestellten Beleg noch äußern wird. Und wenn es sich dann bewahrheiten sollte, hast Du damit eine echte Granate.

    Schönen Gruß
    Mümmel

    Schließe mich Burny vollinhaltlich an:
    Tolle Sachen - tolle Erklärungen!
    Und ganz besonders super: das Highlight aus Minimarkes Sammlung!

    Mann - ist die Philatelie interessant!!!

    Auf Weiteres lauert
    Abarten-Hannes

    Nachdem ich mir mit großer Freude die gezeigten Stücke nochmals angesehen habe, auch Postschilds Super-Paketkarte aus der Pfennigzeit, muss man für Zuschauer glaube ich noch was erklären.

    Vom 28. Januar 1868 bis zum 1. Juli 1920 kostete ein Paket bis 3 Kilogramm mit Bekleidungsstücken an einen Angehörigen des Heeres 20 Pfennig, unabhängig von der Transportentfernung.. Dies war eine Portoermäßigung durch die Reichspost, die mit Feldpost absolut nichts zu tun hatte. Das galt auch für die Zeit im 1. Weltkrieg. So konnte man auch im Herbst 1914, also vor dem 22.1.1915 b.z.w. den 2 Probewochen( als die Feldpost mit der Reichspost zusammen den Transport übernahm) schon Pakete an Heeresangehörige im Feld verschicken, aber: Das ging nur über Ersatztruppenteile im Deutschen Reich!!! Die Angehörigen mussten für ihren Empfänger im Feld beim stellvertr. Generalkommando den Ersatztruppenteil erfragen und das Paket an diesen senden. Dieser versuchten, die Pakete als Frachtgut, ohne Post und Feldpost, an den Empfänger im Feld zu senden. Das konnte im Ausnahmefall Monate dauern. Auch dies führte zu der Zulassung von Privatpaketen am 22.2.1915 ( allerdings am Anfang nur für die Westfront, ab 23.3.1915 auch für das Ostheer).
    Dann aber bis 10 Kg. in beide Richtungen, mit den erhöhten Gebühren über 5 Kg mit der Grundgebühr von 25 Pf.
    Also gab es ab dem 22.1.1915 beide Versandarten parallel, mit 20 Pf. Gebühr an feste Einrichtungen im Reich und ab 25 Pf. mit Hilfe der Feldpost direkt an den Empfänger im Feld.
    Ich hoffe, das stimmt so?

    Mit besten Grüßen BaD

    Ein Zusatz:
    Ich habe im Internet eine Tabelle mit Feldpostgebühren 1907 gesehen, das ist ein Druckfehler. 1907 gab es keine Feldpost, also konnte es auch keine Feldpostgebühren geben. Am 1.August 1914 , 5 Uhr nachmittags befahl der Kaiser die Mobilmachung. Der erste Mobilmachungstag war der 2.August und ab da gab es eine Feldpost.

    BaD

    BaD - DANKE!!!
    Also frisch ans Werk!!!
    Die 20 Pfennig gibt es also auch als 7 Kreuzer bei den Schildern und dem Nordeutschen Bund, ausserdem noch als Pfennige ;)

    Liebe Sammlerfreunde,

    mit den gezeigten außergewöhnlichen
    Paketkarten kann ich leider nicht mithalten,
    möchte aber eine Paketkarte für ein
    Soldatenpaket zeigen,
    die um 2 1/2 Pfennig überfrankiert ist.

    Ich denke, überfrankierte Paketkarten,
    sieht man nicht so oft.


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    VorphilaBayern
    Ein hübsches Teil, aber um bei der richtigen Bezeichnung zu bleiben handelt es sich um eine Feldpostzuführung, und nicht um ein Soldatenpaket!
    Nix für ungut ;)

    Grüsse
    Minimarke

    Hallo Minimarke
    leider kann ich nicht mit solchen Raritäten dienen.

    Eine Auktion hat diesen Monat diese 2 Paketkarten im Angebot.
    Erkennst du einen Unterschied, der den fast 5 fachen Ausruf für eine der beiden erklärt, ich nicht.

    Mit besten Grüßen BaD

    Oberachern-Datum : 20.6.1915

    zu BaD

    Zitat

    Am 1.August 1914 , 5 Uhr nachmittags befahl der Kaiser die Mobilmachung. Der erste Mobilmachungstag war der 2.August und ab da gab es eine Feldpost.

    Um 5 Uhr Nachmittags hat der Kaiser befohlen, um 6.25 nachmittags ging das im Anhang befindliche Telegramm auf den Weg :)

    Gruß

    fahrpostalbi - Klasse Teile!! Alle Belege - die deinigen und die meinigen - nach Berlin - Steglitz! Da ist wohl ein Postsack der Papiermühle entronnen, GOTTSEIDANK!
    Die Eilbotenbestellung hat sich wohl auf die Reichspoststreck bezogen, kann nachvollzogen werden welche Strecken die Pakete, aufgeteilt auf Feldpost und Reichspost, zurückgelegt haben?

    BaD - Oberzabern ist wohl als Feldpostzuführung frankiert und akzeptiert, obwohl die Form der Adresse eher auf ein Soldatenpaket schliessen lässt, dafür ist es aber zu schwer.

    Gemmingen ist als normales Paket an eine feste Adresse in der Zone 1 mit 25 Pfennig aus meiner Sicht korrekt frankiert.
    Der Preisunterschied wird wohl ein Geheimnis des Auktionators bleiben, Feldpost haben aus meiner Sicht beide Belege NIE gesehen. Vielleicht kommen ja noch andere Meinungen.

    Minimarke:
    ich sehe dies genauso. beide pakete liefen innerhalb des
    reichsgebietes als "stabile" pakete an truppenteile mit festem
    standort und unterlagen den gewöhnlichen gebühren und
    abgaben. sie waren lediglich von der reichsabgabe (ab 1.8.16)
    befreit

    beste grüsse
    fahrpostalbi