Hallo balf_de
Danke fürs Zeigen diese aussergewöhnliche Briefe mit dazu hörende Scheine. Unglaublich dass Brief und Schein einander wieder treffen können. Deswegen sind die auch selten.
Viele Grüsse
Nils
Hallo balf_de
Danke fürs Zeigen diese aussergewöhnliche Briefe mit dazu hörende Scheine. Unglaublich dass Brief und Schein einander wieder treffen können. Deswegen sind die auch selten.
Viele Grüsse
Nils
Hallo balf_de,
Nils hat es schon richtig erkannt - das Zusammenfügen vom passenden Schein zum Brief ist immer etwas besonderes, auch wenn es hier zur Portoberechnung nicht nötig gewesen wäre.
Einen Brief aus Heidelberg mit dem Vertragsstempel (bitte nicht Grenzübergangsstempel dazu sagen) der badisch - österreichischen Correspondenz dürfte doch mit 150 Euro nicht so teuer sein, oder?
Ich habe glaube ich auch einen, denke aber nicht, dass es ein Heidelberger Brief ist, den er ziert. Ich schaue aber gerne nach für dich.
Ansonsten bitte immer hier einstellen, was du schönes altes hast.
Wir sind hier ja nicht so eindimensional bayerisch veranlagt, als dass du uns keine Freude damit machen könntest.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo BK !
Darf ich noch einmal nachfassen: Habe ich richtig verstanden, dass das gesamte Porto 24 Kreuzer betrug, das vom Absender bezahlt wurde? Welchen Anteil erhielt Bayern für den Transit?
Laut Sem-Katalog wurde der "BAD.Oe."-Stempel bis ca. 1852 im Auswechselpostamt Bischofsheim (heute Tauberbischofsheim) abgeschlagen. Demnach wurde Württemberg vermutlich nicht berührt.
Zu meinen "Stempel-Wünschen" habe ich mich unklar ausgedrückt: ich suche den Stempel als Marken-Entwerter. Bei Sem wird er in dieser Form auf Brief mit 2.500,- Euro bewertet. Auf losen Marken (weniger interessant für mich) mit 400,- Euro, als blauer Nebenstempel mit 75,- Euro (dafür bekommt man ihn aber nicht).
Bitte, erkläre mir das Sakrileg mit dem "Grenzübergangsstempel"!
Liebe Grüße
balf_de
Hallo balf_de,
ad primum: Ein Grenzübergangsstempel wäre zum Beispiel "Duitsk Grenz te Arnhem" bei der Korrespondenz aus und über Preußen nach und über die Niederlande.
Ein Grenzübergangsstempel hat also einen Bezug zum Grenzübergang.
Die Stempel BOC, OBC, BAD-OE usw. waren Vertragsstempel, denn sie waren in dem betreffenden Postvertrag nominiert.
Einen Grenzübergang kann man an ihnen nicht festmachen; dies war auch gar nicht notwendig. Mit diesen Stempeln sollte nur die bilaterale Korrespondenz abgestempelt werden, damit jeder sehen konnte, woher der Wind kam, pardon, welche Gebühren in dem Vertrag festgesetzt und nun angewandt werden mussten.
Diese beiden Termini sind (fast) unvereinbar. Die allermeisten Postverträge (PV) nominieren Grenzübergangsstempel gar nicht, da sie nicht Teil der vertraglichen Abmachung waren.
Kein Vorwurf an dich, nur eine Feststellung.
Ad secundum: Dein Brief hat das Franko und die Chargégebühr wie auf dem Schein ausgewiesen den Absender gekostet, beinhaltete aber stille Transite.
Basis war der Postvertrag Badens mit Bayern und Badens mit Österreich. Zu dem Vertrag Baden - Bayern vom 1.8.1843 habe ich hier schon etwas längeres geschrieben, einfach mal unter dem Datum suchen ...
Die Gebühren wurden mit diesem modernen Vertrag erstmals zwischen Bayern und Baden fifty - fifty aufgeteilt. Dies galt auch für badische Briefe, die Bayern transitierten gemäß Art. 9 des PV.
Als Frankobrief wurden somit 12 Kr. hälftig zwischen Baden und Bayern geteilt, und Österreich 8 Kr. rheinisch = 6 Kr. Conventionsmünze vergütet (Weiterfranko).
Ich habe dir mal in der Anlage einen Portobrief aus Schopfheim vom 2.11.1845 nach Steyr angefügt, aus dem du die Parallelen erkennen kannst.
Württemberg bekam je Loth Briefe brutto (Bayern-Nils fragen, wenn es unklar ist) 2 Kr. von der Aufgabepost, hier Heidelberg, gut geschrieben. Bei deinem Brief bis 1/2 Loth also maximal 1 Kr., den man nie sehen kann.
Der Stempel BAD.OE wurde bei mehreren Ämtern geführt, jedoch kamen nur die in Frage, die einen eigenen Kartenschluß besaßen. Das mit Bischofsheim vergessen wir mal ganz schnell, denn Schnelligkeit war gefragt. Und Briefe aus Lörrach nach Österreich hätte man sicher nicht 250 km nach Bischofsheim geleitet, damit sie den BAD.OE - Stempel bekommen, oder?
Bei dem BAD-OE wird es eng bei einem schönen Brief. Ich habe nur 2 oder 3 badische Markenbriefe mit diesem Stempel als Entwerter gesehen, aber die waren aus dem Süden Badens, nicht aus Nordbaden.
Die Katalogpreise sind für uns nicht gemacht, sondern für die "Kinder". Dies gilt auch für spezialisiertere Kataloge, die nur eben etwas weniger schlecht sind, als die anderen ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
P.S.
Die Chargégebühr war niemals bis zum 31.12.1861 dem Empfänger anlastbar gewesen. Porto oder Franko zu versenden regelten die Verträge, die dieses zu ließen, oder eben nicht, oder auch grenzfrankiert zulassen oder ablehnen konnten.
Hallo Freunde
Ich habe hier ein Franko Chargebrief der von Amberg 21. Januar 1810 gelaufen ist. Eine Zeit wo Amberg noch Regierungssitz Oberpfalz hatte vor es nach Regensburg gezogen war.
Der Brief hat für den Absender 8 Kreuzer gekostet, 4 Kreuzer Chargegebühr und 4 Kreuzer Frankierung.
Meine Lesefähigkeit ist noch nicht völlig entwickelt. Daher brauche ich Lesehilfe. Kann jemand sagen was es hier alles steht wäre ich froh.
Und was heisst diese Ni?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayern-Nils,
sehr schöner Brief.
"An Königl. b. Allgemeine Stiftungs Administration
Weiden in Waldsassen"
Charge Nr.1.
Hat der Brief einen Inhalt?
Wenn ja, könnten Sie den Abgangsort feststellen?
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern
Besten Dank für deine Antwort.
Ich habe hier die letzte Seite (von drei) gescannt. Hoffentlich hast du hier die gesuchte Antwort. Willst du alle drei Seiten sehen, sagst du bescheid.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayern-Nils,
herzlichen Dank.
Diese Seite reicht mir.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern
Kannst du erzählen was du gefunden hast?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Bayern-Nils,
wollte wissen, aus welchem Ort der Brief
geschrieben wurde.
Er ist aus Metzenhof bei Kirchenthumbach
und hätte eigentlich im nahen Kirchenthumbach
aufgegeben werden können, nicht im weiter
entfernten Amberg.
Wahrscheinlich mußte jemand aus Metzenhof nach Amberg
und man gab ihn den Brief mit.
Ich habe in meinen Heimatsammlungen
auch solche Belege.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hier ein Brief bis 1 Loth als Charge´-Brief von Leipzig nach Adorf/Vogtl. . Wenn ich richtig rechne, sollte das Inlands-Porto 1 Gr. Einschreibe-Gebühr und 2,5 Gr. für die Brieftaxe für die Entfernung von 25 sächsischen Meilen (ca. 190 km) sein. Mit dem Porto bin ich mir nicht ganz sicher, da mir als früheste Postordnung vom 02.12.1822 auszugsweise in einem Handbuch vorliegt. Was mich auch unsicher macht, ist der grünliche Strich neben der 3. Das ist mein einziger Brief mit einem L1 CHARGE´ aus dieser Zeit.
Gruss Totalo-FLauti
Hallo Totalo-Flauti
Schöner Brief. Leider habe ich hier keine Antworten oder Bestetigungen. Hoffentlich hat jemand anderen eine Antwort.
Hallo Vorphila Bayern
danke für deine Antwort. Ich habe im Text gar nicht gesucht und diesmal deswegen nicht gedacht dass der Brief anderswo geschrieben worden ist.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Totalo-Flauti,
ich glaube, als Nichtspezialist, das normale Briefe von Leipzig nach Adorf bis 1822 nur einen Groschen gekostet haben. Die Tarife blieben seit der Postordnung vom 17.Juli 1713 gleich. Leider ist nirgendwo bis 1822 ein Tarif für die Rekomandation niedergeschrieben!
Mit besten Grüßen BaD
Unten ein Ausschnitt der Posttaxe 1702 ab Leipzig und ein Auszug der Postordnung von 1713
Liebe Sammlerfreunde,
möchte folgenden Brief zeigen:
Charge Brief von Amberg nach Burglengenfeld.
Unter Burglengenfeld steht noch
"gegen Postlieferschein".
Interessant ist, daß keine Einschreibnummer
angegeben ist, nur die Aktennummer der
Regierungssache.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern
Danke fürs Zeigen. Schöner Brief
Gibt es bei deinem Brief rückseitig eine Nummer? Ich habe ein Brief wo die Recko-Nummer rückseitig zu sehen ist.
Viele Grüsse
Nils
Lieber VorphilaBayern,
dein Brief war wohl nicht eingeschrieben worden, denn maßgeblich hierfür war der Wunsch des Absenders, der auf der Adress - Seite dokumentiert werden musste. Entweder man hat ihn vergessen, oder man wollte/brauchte ihn nicht einzuschreiben, weil dies die Verwaltungsvorschrift nicht vorsah.
Ich suche immer noch nach einer Vorschrift, aus der hervorgeht, dass ein Brief mit einem Postlieferschein auch zwingend eingeschrieben werden musste, auch wenn man unterstellen kann, dass dies so von der Verwaltung angedacht war. Könntest du mal nachschauen, ob sich eine solche bei dir befindet?
Ganz feines Stück und vlt. bekommen wir noch heraus, wie es sich wirklich verhielt.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
liebe Sammlerfreunde,
nach langem Warten traf endlich dieser Brief ein:
Neuburg a.D. vom 10.Jan. 1843 nach Augsburg, mit Stempel
-Charge- und Vermerk -gegen retour recepisse-
als frankierte Parteisache.
Beste Grüsse
fahrpostalbi
Hallo fahrpostalbi,
dein Brief ist ein vergleichbares Stück zu der Rosine von VorphilaBayern.
Eigentlich hätte der Absender franko gegen Schein und Retour - Recepisse notieren müssen.
Es kann aber auch sein, dass man dies vergaß oder beides einfach als untrennbar ansah, was es wohl nicht zwingend sein musste.
Danke fürs zeigen und liebe Grüsse sagt bayern klassisch
Liebe Sammlerfreunde,
möchte einen Post=Liefer=Schein
aus der Vormarkenzeit als Beispiel zeigen.
Ich denke, viele kennen so ein Formular nicht.
Das Schreiben ging von Kemnath nach Brand in der Oberpfalz
und der Postlieferschein ging unterschrieben zurück.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
möchte folgenden Brief zeigen:
Brief von der Königlich Bayerischen Oberzollinspektion
des Rheinkreises zur Königlich Bayerischen Generalzoll
Administration in München als Zollvereinssache mit
Aufgabestempel SPEYER 1. Febr. 1835 mit Vermerk
"Recommandirt", aber ohne Einschreibenummer.
Eingeschriebene Zollvereinssachen habe ich bisher
noch nicht gesehen.
Beste Grüße,
VorphilaBayern