Lieber Erdinger,
leider, leider habe ich den passenden Brief nicht dazu (sollte er auf dem Markt kommen, könnte sich das aber ändern).
Die Rückseite hat keine Ortsangabe, daher kann der Brief mit dem Schein ja nur in Würzburg zugestellt worden sein. Außerdem hat er vorn und hinten keine Stempel und keine Reconummer - das wäre schon bei einem innerbayerischen Schein unmöglich. Es stimmt wirklich, was ich geschrieben habe. Der Empfänger weilte wohl in der Stadt oder im Bezirk.
Den letzten Schein hast du genauso beurteilt, wie weiland ich.
Es ist ein Schein der Fahrpost, den Paquete gehörten nicht zur Briefpost.
Die 27 Kr. Franko sprechen für sich.
Er nahm aber einen Schein der Briefpost, und beließ die 4 Kr. Rekogebühr, während für die Fahrpost nur 3 Kr. Rekogebühr angefallen wären.
Dann schrieb er die Uhrzeit auf, üblich wäre aber "Nach Abgang" gewesen. Aber 21.45 Uhr dürfte er wohl nicht gemeint haben, sondern eher morgens 9.45 Uhr.
Wie es bei Briefen unerklärliche Stücke gibt, so gibt es sie auch bei Scheinen. Hat man erst einen dieser Sonderlinge an Land gezogen, will man den nächsten usw. usw.. Sucht kann auch etwas Positives sein ...
Vorgestern fiel mir der in die Hände - gekostet hat er nichts. Ein Postaufgabeschein für eine Postanweisung als Landau Pfalz mit dem mir bis dato unbekannten Formularstempel LANDAU i. d. PF von 1867.
So schön der Vordruck oben links Platz für den Einkreisstempel läßt, so wenig hat es in Landau interessiert ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch