Beiträge von labarnas
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Da sollte man beachten, dass durch Kriegseinwirkungen am 21.06.1944 alle in den Höfen der Reichsdruckerei lagernden Papiervorräte verbrannt sind. Im Juli gleichen Jahres wurde der Betrieb nach Bombenschäden für mehrere Wochen völlig stillgelegt. Im Februar 1945 gab es einen Tagesangriff mit 1500 Bombern. Da war ein großer Teil der Stadt betroffen. Da sind viele Unterlagen verloren gegangen. Kenne aus meinem beruflichen Umfeld, dass z. B. alle Bauunterlagen bis zu diesem Zeitpunkt den Flammen zum Opfer fielen. In der Festschrift "100 Jahre Bundesdruckerei" wird eingeschätzt, dass etwa 50 Prozent aller Gebäude der Reichsdruckerei zerstört waren. Deshalb ist u. a. der Druck der Bärenmarken im Mai / Juni 1945 eine starke Sache (ist ja 80 Jahre her). Und so sind eben Bilder usw. selten.
Es kann aber auch daran liegen, dass die Dinge museal nicht aufgearbeitet sind. Denn in der Digitalen Datenbank des Museums für Post und Telekommunikation finden sich schon Dinge - Druck-Klischee für Paketkarte.
Es bleibt spannend - Grüße
labarnas
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Hallo zusammen,
Steht sicherlich in irgendeinem Buch der Inflabücherei,
Viele Grüße
DKKWDas wäre eine gute Vermutung, passt aber nicht. In der Regel, so meine Recherchen zum Offsetdruck in der Reichsdruckerei, hat man sich in der ARGE Infla nicht um das Druckverfahren an sich im Detail gekümmert. So können z. B. nicht die Maschinenhersteller der Druckmaschinen benannt werden. Es gab hier mal im Forum von mir eine Frage dazu, da wurden bestimmte Ausschnitte eingestellt. Hatte dazu persönlichen Kontakt mit W. Trösch, der u. a. die Nr. 73- 77 aus der Heftreihe der Infla Bücherei verfasst hat.
Es werden weiterhin immer die gleichen Abbildungen verwendet, wie z. B. bei Schwarz "Auch der Bogenrand ist interessant", S. 91 - dort wird der Walzen-Buchdruck und der Rollendruck der Berliner Bundesdruckerei mit Markenausgaben 1954 beschrieben. Abbildung einer Molette oder das bekannte Ausschnittschema vom Druckzylinder mit den Wechselklischees. Hatte mit Herrn Schwarz ebenso gesprochen. Alles gute Literatur übrigens.
Grüße
labarnas
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Weiss jemand wie ich den Hintergrund schwarz machen kann?
LG Vesper
Finde es gut, dass Du Dich für ein Einzelgerät entschieden hast und nicht für ein Kombigerät (Scanner und Drucker).
Da der Canon eine weiße Auflagefläche hat, verstehe ich Deine Frage. Nehme einen schwarzen A4-Bogen. Ich habe meinen in einem Geschäft für Bastelbedarf geholt. Das sichert auch ab, dass man die Marken nicht in Folientaschen usw. scannt. Diese wären ja auch schwarz.
Wenn die Marken durch das Auflegen des schwarzen Bogens etwas verdrehen, kann man die in XnView wieder gerade ausrichten.
Frage ruhig, wenn Dinge nicht klar sind.
beste Grüße
labarnas
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Hallo zusammen,
Ich möchte mit meinen Beiträgen zwei Dinge erreichen, zum einen möchte ich die mir vorliegenden Informationen zu einer Marke zusammenfassen und damit die PHILA-DB auf den neuesten Stand bringen die ja leider nur noch ein digitales Museum ist. Immerhin ist sie noch nicht im Daten-Nirwana verschwunden wie so viele andere gute und informative Seiten.
Zum anderen möchte ich andere Sammler zum MItmachen animieren. Davon lebt schließlich ein Forum. Ein philatelistisches Forum braucht Mitglieder die sich mit Ihren möglichst fachkundigen Beiträgen einbringen. Das ist kein Netflix Abo wo man sich auf dem Sofa zurücklehnt und sich berieseln lässt. Ich finde deshalb den Beitrag von Schildescher sehr gut und lesenswert.
Viele Grüße
DKKWDKKW , sehe ich ebenso. Habe die vielen Themen von Dir als Aktualisierung der Datenbank gesehen. Im Zusammenspiel mit erron sind ja sehr zahlreiche Sachen erklärt worden. Zudem wurden ja auch entsprechende portogerechte Belege vorgestellt. Das alles ist ein sehr starkes Ding und verdient Respekt. Das Mitmachen erfordert jedoch Fachkunde. Das ist für mich nicht damit gegeben, wenn ich aus meiner Sammlung eine doppelte Abbildung einstelle. Würde ich bei einer Datenbank ja auch nicht machen. Aber da Du selber schreibst "was solls", ist meine Frage nach dem Sinn des doppelten Einstellens ja beantwortet. Und erron hat eine gestempelte 190 ja gezeigt. Damit sind ja meine Dinge beantwortet. Um mehr ging es ja nicht.
Grüße
labarnas
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Vielleicht habe ich den Sinn des Zeigens von Abbildungen nicht so richtig verstanden. Es reicht doch, wenn die Mi.-Nr. vorgestellt wird und eine Abbildung dabei ist. Doch, wenn gewünscht, kann ich eine Mi.-Nr. 190 gestempelt zeigen. Habe den gesamten Satz mit WZ. 2 gestempelt vorliegen.
Grüße
labarnas
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Dann hier mal der beste A4-Scanner Canon Lide 400 - Links zu Amazon (Affiliate-Link).
Ist bei knapp 100 Euro ein Top-Produkt. In Verbindung mit dem kostenfreien XnView unschlagbar. Mache alle meine Bilder hier für das Forum damit. Habe zwei Handbücher (Abbildungen 1.200 dpi) damit erstellt. Scanner beherrscht ein Histogramm (Einstellen von Schwarz- und Weißtönen vor dem Scan). Speichert Farbprofile. Habe die auf mehrere PCs übertragen können. Farbprofile haben den Vorteil, man scannt Marken immer mit den gleichen Einstellungen. Ist geeignet zum Auflegen von Büchern. Im Unterschied zu den kombinierten Scannern / Drucker ist die Scanauflage werde links noch rechts mit dem Scanner verbunden.
Würde nie einen gebrauchten Scanner kaufen. Und habe Scanner seit den 90-gern. Habe zu dem mal viele Leute hier zu A3-Scanner gefragt, mir Scan schicken lassen. Kommt mit der Qualität nicht mit. Biete gern Hilfe bei Fragen an.
Beste Grüße
labarnas
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Wir haben uns bei den Treffen in Lauf immer vorgenommen zu tauschen. Das ist dann aber eher so gewesen, dass jeder, dass, was er nicht mehr haben wollte, auf einen Tisch gelegt hat. Oder man wusste, der sammelt dies und das. Wenn man so etwas hatte, dann hat er es auch so bekommen. Kann mich gut daran erinnern, die die Leute von der Fachgruppe mit DDR-Alben "zugedeckt" wurden. Die gingen dann herum und jeder (z. B. alois , Günter oder ich) haben sich auch gewundert, was man so übersehen hatte. Das ist eine schöne Erinnerung. Übrig davon ist noch eins geblieben. alois schickt mal, wenn er etwas nicht braucht, mir ein paar Marken vorbei. Manche verteile ich, wenn es nicht zu meinem Sammelgebiet gehört.
Ansonsten ist bei mir Tauschen schwierig. Habe es letztens im Verein versucht. Aber meine Interessen sind so stark eingegrenzt, es hat keiner solche Sachen. Oder meine Ordnung hingt hinterher. Denn vieles, was sich angesammelt hat, müsste man sortieren. Aber dazu habe ich einfach keine Zeit.
Grüße
labarnas
PS bei uns im Forum gab es auch mal die Wanderkartons. Das war eine gute Sache, finde ich
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Hallo Thomas,
habe es zuerst auf meinem Smartphone gesehen. Sehr schicker Web-Auftritt. Finde den Umfang, die Erläuterungen, auch zum Vorgehen gelungen und nachvollziehbar. Es wird deutlich erklärt, wie es zu den Katalogen der letzten Jahre gekommen ist. Ebenso erfährt man, wie eine Forschungs-CD entsteht, wie man mitarbeiten kann. Auch wird für mich gut beschrieben, warum nicht jedes kleine Ding aufgenommen werden kann. Also tolle Sache. Werde mal meine Signatur anpassen.
beste Grüße
labarnas
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Hallo DKKW,
vielen Dank für Deine Antworten. Mein Wissen ist neben den geschriebenen Dingen, Erfahrungen im Offsetdruck (Herstellung Texte / Bilder und Druckplatte über Belichtung) sowie aus Zusammenarbeit mit einer Druckerei im Buchdruck. Weiß u. a., wie eine Zeilen-Setzmaschine funktioniert hat.
Das Offsetdruckverfahren ist deswegen kein modernes Verfahren, weil z. B. die Mi.-Nr. Deutsches Reich A 113, 113 bis 115 im Jahr 1920 über dieses Verfahren hergestellt wurden. Deswegen mein Einwand.
Warum habe ich gefragt? Die derzeitigen Beschreibungen im Michel-Spezial sind nicht immer nachzuvollziehen und sollten immer unter den technischen Bedingungen der jeweiligen Zeit der Markenerstellung betrachtet werden. So ist mein Wissen im Offsetdruck eben „sehr neu“, bezogen auf die Methoden aus den 20er Jahren. Dieses Verfahren wurde auch 1945 bei den Berliner Bärenmarken von der gleichen Druckerei angewandt. Denn dort wurde ja auf eine Zinkplatte ein Positiv übertragen. Später sind das Aluminium-Platten, die über ein fotografisches Verfahren für einen 4-Farb-Offsetdruck belichtet werden.
Weiterhin sollte beachtet werden, wie der Druck erfolgt. Denn daraus kann man sicher Fehler ableiten. Der Offsetdruck (indirektes Drucken) oder der Steindruck (gleiche Art des Druckes) ist ein Flachdruckverfahren. Der Buchdruck ist ein Hochdruckverfahren. Es wird das zu druckende Bild oder Schrift auf den Druckstoff (prägend, vertiefend) übertragen. Der Tiefdruck basiert darauf, dass aus einer Vertiefung die dort befindliche Farbe (erhöhend) übertragen wird. - siehe auch hier
Aus diesen Gesichtspunkten sind Beschreibungen nach Primär-, Sekundär- usw. -Fehler gut zu überlegen. Im Michel stehen auch Retuschen unter den Plattenfehler-Nummern. Retuschen sind eigentlich keine Plattenfehler, sondern die Korrektur eines Plattenfehlers.
Sollte sicher zuerst mal ausreichen. Denn Du hast ja hier auch noch andere angefragt. Würde mich aber gern an einer Diskussion beteiligen.
beste Grüße
labarnas
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Hallo zusammen,
da offenbar das Thema Plattenfehler vielen unter den Nägeln brennt habe ich mich entschlossen einen grundlegenden Beitrag zu diesem Thema zu schreiben. Da sich mein Wissen eher auf die "alten" Druckverfahren also Buchdruck und Stichtiefdruck bezieht können vielleicht andere wie thomasschrage@arcor.de etwas zu den moderneren Druckverfahren wie Offsetdruck oder Rastertiefdruck sagen.
Hallo,
ich habe folgende Fragen:
Worauf bezieht sich Dein Wissen beim Buchdruck oder Sticheltiefdruck? Ist es ein Buchwissen oder hast Du es in einer Druckerei persönlich erlebt?
Wieso ist der Offsetdruck ein modernes (neues) Verfahren (im Bergleich zu einem "alten" Druckverfahren)?
Viele Grüße zu einem spannenden Thema
labarnas
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Habe lange überlegt, ob ich es poste.
Doch er hat so viel für das Forum getan.
Hier sein letzter Glückwunsch-Post und sein Dankeschön.
Seine jährlichen Treffen sind unvergessen.
Also Wolle, wenn du von oben zuschauen kannst,
wirst du sehen, du bist unvergessen.Er hätte heute sein 75. Geburtstag gefeiert.
Möchte für ihn gern diesen Smiley sendenin bestem Gedenken
labarnas -
Fände es gut, wenn das Thema der Autorin geachtet wird. Es war ihre Wahl. Es zeigt doch gut an, warum sie es eröffnet hat. Gleiches betrifft solche Begriffe wie "tot gestempelt". Sie hat es so gesehen und nun wurde es erklärt. Es wird sich ja zeigen, was sich alles klären lässt. Sie möchte Hilfe und Unterstützung. Genau das ist der Zweck für das Thema. Das Thema wird später sicherlich nicht mehr benötigt. Da kann sie doch selbst vorschlagen, ob der Themenname so bleiben soll.
beste Grüße mit Achtung an Stoeberina eben ihre Fragen zu stellen
labarnas
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harweg und KArnoldBln
wünsche Euch beiden zu Eurem Geburtstag
alle Gute und viel an Glück
immer Gesundheit
Erfolg und Schaffenskraft
weitere schicke Funde bei den DDR-Sondermarken
eine schöne Geburtstagsfeier
sowie immer ausreichend an Zeit
zur Erfüllung all Eurer Wünschelabarnas
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@Feuerwerker, nehmen wir mal an, es gäbe diese App. Wie sollen die Ergebnisse in der eigentlichen Sammlung ausgewiesen werden? Mit einem Beiblatt, durch Beschriftungen an der einzelnen Marke? Simples Beispiel: Wie kennzeichnest Du, dass die Marke geprüft ist? Das würde die reale Sammlung und die App betreffen.
Grüße
labarnas
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@Behappy, habe mal in Dein Beispielbild Dinge beschrieben. Vielleicht hilft es Dir. SBZ = Sowjetische Besatzungszone, DR = Deutsches Reich die anderen Dinge dürften sich erklären. Wenn nicht, gerne fragen.
Grüße
labarnas
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@Behappy, zuerst vielen Dank für das Vorstellen hier. Finde ich immer wichtig. Und gern auch ein Willkommen hier im Forum
Hätte einen anderen Weg für Dich bezogen auf das hochgeladene Bild. Vergesse A bis C und sortiere doch erst einmal die Marken in Länder und Zeit. Daraus können sich ja Dinge ergeben, wo möglicherweise B auf einmal interessant wird. Meine damit nicht den Stempel, sondern die darunter befindliche Marke.
Grüße
labarnas
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@Schimmel, zwei Dinge, die feststehen.
Zum einen wurde die 1675 im Offsetdruck hergestellt. Also ein indirektes Druckverfahren. Bei diesem wird die Druckplatte auf einen Gummituchzylinder übertragen. Dieses Abbild wird auf das Druckmedium gedruckt, welches sich zwischen dem Gummituch und dem Gegendruckzylinder befindet. Aufgrund der Farbigkeit und des Ausgabejahres 1993 gehe ich von einem Vier-Farb-Offsetdruck aus.
Zum anderen ist ein Fleck mit einem weißen Ring (Mond) die klassische Form einer Putze. Es hat ein Farbbereich so hoch gestanden, dass an den Rändern keine Farbe auf dem Druckmedium angekommen ist.
Das Vorkommen in großer Anzahl ist kein Beleg für einen Plattenfehler. Denn im Offsetdruck werden sehr hohe Stückzahlen erreicht. Also würde eine Kontrolle so etwas nach einigen 100 Bögen feststellen. Wobei es ja auch Reinigungsvorrichtungen am Gummituchzylinder usw. gibt.
Also nettes Schaustück, aber es ist eben eine Putze. Doch man weiß ja nie. Denn die Besonderheiten machen das Geschäft, nicht die Normalausgabe. Vielleicht finden sich bei Dir noch mehr an solchen Monden und schon ist eine wunderbare Seite in der Sammlung parat.
Grüße und danke fürs Zeigen
labarnas
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@Mech3, danke für die Hinweise. Hat mir sehr geholfen. Das Prinzip der Perforationsbögen (2 Bögen Norden und zwei Bögen Süden) war auch noch nach 1945 anzutreffen. So hat man z. B. bei der Sonderausgabe Bärenmarken an den äußeren Ecken Schneidemarkierungen / Passerkreuze verwendet. Wobei die Aufnadelung bei dieser Ausgabe ebenso in den Ober- und Unterrändern erfolgte. Hier wurde jedoch die Beschriftung genutzt.
Grüße
labarnas
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