Beiträge von filunski

Hallo zusammen,

schönes Thema, welches mich als "Stempelfreak" sehr begeistert, zumal gerade diese Briefregionsstempel sehr faszinierend sind und gar nicht so lange im Einsatz waren, nämlich vor und während der Aufbauphase der heutigen Briefzentren.
Briefregionsstempel gab es nicht nur als Maschinenstempel, sondern sehr wohl auch als Handstempel (Faust-, Hammer- und auch Handrollstempel). Es gab sie im Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Briefzentren, mal mehr mal weniger, im Bereich mancher BZ hatte fast jeder Ort einen eigenen Briefregionsstempel. Anhand der UB (Unterscheidungsbuchstaben) können diese ganz genau bestimmten Orten zugeordnet werden.

Von mir hier als Einstieg ein Handstempel.
BRIEFREGION 89 / mu
Dieser Stempel war in 89597 Munderkingen im Einsatz (Einzugsbereich des BZ 89 Neu-Ulm)

Schöne Grüße,
Peter

Na, dann gleich noch Einen aus Cottbus.
So etwas gibt es auch heute tatsächlich noch, ein neu aufgelegeter Tagesstempel wie dieser hier. Neu seit 2014 (meines Wissens) aus COTTBUS-CENTER.
Übrigens auch dieser ein ganz normaler Abschlag aus der Tagespost, kein Gefälligkeitsstempel und auch nicht philatelistisch inspiriert.

Hallo Wolle,

Handstempel aus DDR Zeiten (Kreisstempel mit Stegsegment unten) gibt/gab es von Cottbus 2 mit der PLZ 7500 insgesamt 19 verschiedene, darunter auch der mit UB "q".
Von Cottbus 13, PLZ 7513 waren es immerhin auch noch 11 verschiedene und von Cottbus 16, PLZ 7500 auch nochmal 3 verschiedene (mit den UB d, e und f).

Also kurz und bündig gesagt, jede Menge!

Beste Grüße,
Peter

Sehr schön!

Der aus Lübbenau/Spreewald, UB a, hat mir auch noch als Originalabschlag gefehlt.
Hier noch der Originalstempel, wie er dann in Neschwitz zum Einsatz kam. Für den war dann aber am 23.10.2004 Schluß, da zu diesem Zeitpunkt das Postamt dicht gemacht wurde. Die Nachfolgeagenturen im Einzelhandel erhielten neue/andere Stempelgeräte.

Hallo Vichy,

der Abdruck, kein Originalabschlag, stammt ursprünglich aus einer Arbeit des verstorbenen Eduard Fiege (FG Berlin), zum Thema Stempelformen-Stempelnormen. Später auch aufgenommen in ein Werk zu den zweisprachigen Tagesstempeln im deutsch-sorbischen Sprachraum ab 1.7.1993.
Ob es tatsächlich auch ein entsprechendes Stempelgerät (Fausstempel) der DPAG gegeben hat, oder dies nur ein gedrucktes Muster war, ist mir nicht bekannt. Es gibt aber (Falsch-) Belege mit diesem Stempel, wahrscheinlich durch Fotomontage (eventuell mit Computerhilfe) hergestellt, alle tragen das abgebildete Datum 13.7.1993.

Beste Grüße,
Peter

Hallo Vichy,

Bravo :), Du hast einen "guten Riecher" und Dein Verdacht ist begründet. Auf ECHT gelaufenen Belegen gibt es diesen Stempel nicht!
Eine Poststelle "Doberschütz bei Neschwitz" hat es nie gegeben. Dieser Stempel war ein Muster der Deutschen Post zur Einführung der fünfstelligen PLZ. Belege und Marken mit diesem Stempel, Datum immer 13.7.1993, sind alle Fälschungen!

Danke für's Mitmachen.

Beste Grüße,
Peter

Hallo Vichy,

gut bemerkt :), aber die meinte ich nicht . Könnten aber ein Hinweis auf die Natur dieses Stempels sein.
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee?

Schöne Grüße,
Peter

Verehrte Freunde der Sorbenstempel,

heute mal ein ganz besonderer Tagesstempel zum Thema:

DOBERSCHÜTZ B NESCHWITZ / a / 02699 / DOBROŠICY P NIESWACIDLA

Also von der Poststelle "Doberschütz bei Neschwitz". Aber irgendwas stimmt mit diesem Stempel nicht. Weiß hier zufällig jemand was?

Hallo Vichy,

der "Niedergurig" ist auch sehr schön!

Zu deinen Fragen, ich beziehe die Sorbenstempel sowohl aus Tagespostlots verschiedener Quellen, habe aber auch schon, zuletzt im Frühjahr, verschiedene kleinere Postfilialen angeschrieben und um Abschläge auf beigefügten Rückantwortskarten gebeten. Das klappt meist sehr gut, von ca. 30 verschickten Anfragen erhielt ich nur auf Eine keine Antwort.

Zweisprachige Stempel und da besonders die "Sorben" sind mein persönlicher philatelistischer Schwerpunkt und ich arbeite auch (aus Zeitmangel leider sehr unregelmässig) an der Fortsetzung/Komplettierung/Verbesserung zweier Werke über die sorbischen Tagesstempel mit deren Verwendungszeiten. Freue mich also auch über jeden Abschlag welchen ich hier zu sehen bekomme.

Um diesen Beitrag nicht ganz "unbebildert" zu beenden, hier noch ein Beispiel einer solchen Rückantwortskarte aus 15913 STRAUPITZ/TSUPC.

Hallo liebe Sorbenstempelfreunde,

nach lägerer Zeit auch von mir mal wieder ein aktueller Abschlag einer noch aktiven Postfiliale aus dem Sorbengebiet:

02692 0BERGURIG 1 / HORNJA HORKA

Hallo zusammen,

ich habe hier zwei Belege mit solchen Notstempeln.
Oben Postamt Velgast (Nähe Stralsund), dort musste das Datum handschriftlich eingetragen werden.
Unten Postamt Seebad Heringsdorf.
Näheres ist mir zu diesen Stempeln leider auch nicht bekannt.

Schöne Grüße,
Peter

Hallo zusammen und alle angehenden Messebesucher,

ich lade alle herzlichst ein die Poststempelgilde, direkt gegenüber der DPAG, an allen drei Tagen zu besuchen. Dort werde ich auch selbst sein.

Wer am ersten Tag, Donnerstag 28.2. nachmittags um 15 Uhr Zeit hat, ist auch herzlichst zu meinem Vortrag im Forum für Sammler eingeladen.
Thema "Internetforen – neuer Schwung für die kränkelnde Philatelie?"

Beste Grüße und viel Spaß auf der Messe,
Peter

Hier mal wieder ein Absenderfreistempel zum Thema.

CALAU / KALAWA vom 7.12.2012 von einer Francotyp-Postalia Maschine beim Finanzamt in Calau.

Gruß,
Peter

"Der Freibetrag liegt bei 75 Euro, was darüber ist wird verzollt..."

Aktueller Hinweis dazu.
Der Freibetrag liegt nicht bei 75 sondern nur bei 45 Euro!

Erst heute erhielt ich eine Sendung aus Neuseeland (Briefmarken und Belege von Privat, einem Tauschfreund). Da auf der Versandtasche keine Zollerklärung angebracht war, öffnete das zuständige Zollamt und kontrollierte den Inhalt. Das kenne ich schon von vielen anderen derartigen Sendungen, diesmal fügten sie mir aber noch ein aktuelles Hinweisblatt bei.
Hier abgebildet zur Einsicht für Interessierte.

Beste Grüße,
Peter

"Ich frage mich auch, wie diese Dinger in den Handel gekommen sind"

Gewiefte Händler und vor allem Spekulanten hatten sich bereits bei und kurz nach Kriegsende irgendwo (eventuell in Passau wie manche Fachleute meinen) große Bestände dieser nicht mehr ausgelieferten Marken besorgt, um zuerst mit den alliierten Besatzungsangehörigen und später auch mit allen anderen die darauf herein fielen ihren recht einträglichen Schabernack zu treiben.
Heute haben das viele leider vergessen oder nie gehört und so findet dieser Papiermüll, nicht nur in philatelistischen Kreisen, immer noch Käufer die dafür oftmals ganz phantastische Beträge bereit sind zu bezahlen!
Der Besuch solcher Foren wie diesem hier kann da oftmals helfen.

Beste Grüße,
Peter

"...weil man sich in diesem "minderwertigen" Forum aufhält"

Hallo Zusammen,
ich bin ja relativ neu in diesem Forum und verfolge mit Interesse dieses Thema wie auch die Anfänge dazu in dem "Bessermachen" thread.
Erstens meine ich, und denke auch, dass ich durchaus ein "ernsthafter" Philatelist sein kann (wobei ich die Definition dafür jetzt nicht ausdiskutieren möchte), dass dieses Forum keinesfalls als minderwertig gelten kann!
Dieses Forum deckt ein sehr breites philatelistisches Spektrum ab, und, was ich als besonders gut erachte, kümmert sich auch um die Anliegen von Philatelieanfängern und jungen Sammlern. Ein gerade angesichts der bekannten Nachwuchsprobleme sehr wichtiger und von vielen alteingesessenen Sammlern oft leider unterschätzter Aspekt. Daneben kommen zu den verschiedensten Themen auch qualitativ sehr gute Expertenbeiträge. Meiner Meinung nach eine runde Sache!

Für ganz gezielte Fachdiskussionen und Fachfragen bieten sich ja Jedermann auch einschlägige Fachforen an, welche sich eben nur mit einer bestimmten Thematik auseinandersetzen.

Der Ansatz welcher hier vertreten wird, "jeden Sammler ernst zu nehmen", ist sehr wichtig, und schliesslich hat auch jeder Sammler, egal ob er nun Sportmotive aus Nordkorea oder Plattenfehler auf Schwarzen Einsern sammelt, das Recht ernst genommen zu werden und sich mit Gleichgesinnten darüber auseinanderzusetzen ohne gemobbt zu werden.

In diesem Sinne mit den besten Grüßen von einem "Stempelfan",
Peter

Diese Marken sind und waren immer schon ein Spekulationsobjekt und vor allem Grundlage für eine Unmenge von Fälschungen und dreister Abzocke.
Das derzeitige Angebot von Gavia (hat natürlich wie Riochard ganz treffend bemerkt den Hintergrund den einen oder anderen Käufer für ein Abonnement zu gewinnen) ist preislich sicher interessant und man hat da wohl auch die Gewähr echte Ware zu bekommen.

Irgendwann erscheinen dann sicher wieder gestempelte Marken und eventuell auch diese unsäglichen, samt und sonders alle(!) falschen sog. SA/SS Briefe. Kartenhai hat da ja ein sehr schönes Paradebeispiel dazu gezeigt.
Gestempelt würde ich von diesen Marken immer die Finger lassen, da alleine der Umstand, dass sie gestempelt sind (wie "echt" auch immer aussehend) ein Fakt ist, welcher auf Fälschung, Verfälschung ...usw. hinweist. Echt gestempelt gibt es diese Marken nicht.

Postfrisch zu dem angebotenen Preis kann man diese Marken sicher kaufen, dabei aber im Hinterkopf behalten, dass man sich damit auch erst mal weitere Sendungen ins Haus holt.

Beste Grüße,
Peter

Hallo an alle Freunde der Sorbenstempel,

hier ein Sorbenstempel aus Willmersdorf/Rogozno, so heute nicht mehr in Gebrauch, da der Ort seit 1994 zur Stadt Cottbus eingemeindet ist.
Dieser Stempel war auch nur relativ kurz im Einsatz, gerade mal etwas über ein Jahr von Juli 1993 bis Sept. 1994 (geschätzte Angaben)

WILLMERSDORF / a / 03053 / ROGOZNO

Siehe auch hier:

Gruß,
Peter

harweg,

Hallo Hartmut,
Super Sorbenstempel die Du hier zeigst!

Hier noch ein AFS einer Francotyp-Postalia Maschine aus Guben/Gubin.

Frohes Fest,
Peter

Vichy,

so war das ja auch nicht gemeint!

Dies sollte ja nur ein freundlicher Hinweis an alle am Thema Interessierte sein, wo es dazu noch ausführliche Informationen gibt.

Das soll und muss ja niemanden daran hindern, mich selbst eingeschlossen, hier noch weitere Sorbenstempel zu zeigen.
Wie z.B. diesen hier:
SCHWARZKOLLM / zh / 02991 / ORNY CHOAMC
(Schwarzkollm ist übrigens seit 1996 nach Hoyerswerda eingemeindet)

Gruß,
Peter