Die ganze Diskussion um dem verwendeten Kleber und auch die Beteiligung der Post zu Sammlerangelegenheiten hat sich im Laufe des Threads so entwickelt. Worum es mir wirklich geht ist die Methode wie man selbstklebende Marken sammeln sollte. Ich meine im wörtlichen Sinne die Behandlung der Marken über die Jahrzehnte hinweg. Ich besitze KABE-Vordrucke und mich würde einfach rein praktisch interessieren wie ich diese Marken postfrisch in die Klemmtaschn bringen soll und wie ich verhindern kann dass der sich langsam verändernde Kleber die Marken durchweicht (durchfettet) und/oder die Klemmtaschen verklebt.
Mir ist natürlich völlig klar, dass in Zeiten der Gewinnmaximierung , dass es die Post nicht im mindesten um uns Sammler geht. Aber einen Michel-Verlag oder auch die Verlage der Vordrucke sollte so etwas schon eher interessieren. Deshalb meine Frage ob sich in den vergangen Jahren dazu etwas neues ergeben hat und ob dazu Empfehlungen auf den Markt gekommen sind
Beiträge von Platinboy
-
-
Hallo zusammen,
Irgendwie habe ich selbst nach weiteren 3 Jahren immer noch das gleiche Problem wie zuvor. Hat sich seitdem seitens der Post oder des Michel-Verlags da endlich etwas getan?
Ich hoffe es regt sich keiner auf dass ich diesen Uralt - Thread nochmal aufwärme. Ich habe halt gedacht, dass ich nach 3Jahren einfach noch mal anfrage wie das Problem aus heutiger Sicht gesehen wird
-
hallo zusammen.
Ich habe jetzt insgesamt 5 postfrische Germania Briefmarken mit den verschiedensten Laugen behandelt. Die Marken hatten verschiedenes Alter mit und ohne Wassezeichen. Ich konnte nicht ein einziges mal einen Phenolphthalein Aufdruck nachweisen. Fragt lieder nicht wie die Marken danach ausgeschaut haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die noch einer in seiner Sammlung haben möchte
Auch unter UV-Licht , jedenfalls unter normalem UV, war absolut nichts zu erkennen.
Ich werde nächste Woche nocmal versuchen die Marken Ammoniakgas auszusetzen. die Marken werden dabei allenfalls ganz leicht feucht sein. vielleicht sieht man ja dann etwas. -
Hallo zusammen,
anbei ein Scan der Mi.-nr.785 (vermute ich mal) aus einer DR- Sammlung, die ich geschenkt bekommen habe und die ich gerade "aufarbeite". Ich habe ja inzwischen aus dieser Sammlung schon div. Fälschungen/Kuriositäten hier vorgestellt und möchte wissen um was es sich diesmal handelt. Ich hoffe, dass ich dabei niemanden auf die Nerven gehe, aber ich arbeite mich halt gerade nach ca. 15 bis 20 Jahren "Briefmarkenabstinz" wieder ins Thema ein und brauche dabei manchmal Unterstützung. Ist das ein "Fehldruck" im Sinne eines Druckereifehlers , d.h. eine Druckzufälligkeit? Wie ist so etwas zu bewerten?Im ersten Moment habe ich mir gedacht, dass an den weißen Stellen eine Marke darüber angeklebt war und diese beim Auseinanderreißen die Farbe und Papier mitgenommen hat. Im Signoscope Wasserzeichenprüfer scheint es aber nicht so, als ob an den weißen Stellen die Marke dünner ist. Auch der "Riß" auf gut 1/3 der Markenhöhe ist kein echter Riß oder ein echter Knick in der Marke sondern ist ausschließlich im Druckbild vorhanden.
Hat von Euch jemand Erfahrung mit so etwas?
Ich denke ich werde diese Marke in mein Din A6-Steckbuch geben, das ich inzwischen als "Kuriositätenkabinett" verwende
-
Vielen Dank für Deinen Scan.
Da merkt man wirklich die Qualität dieses Forums und dessen Mitgieder. Ich habe mir gerade noch einmal die Gummierung der ausgeblichenen Marke unter einer UV-Lampe angesehen und diese mit einer normalen Lampe veglichen. Ich konnte keinen Unterschied feststellen.
Deshalb glaube ich nicht, dass die Marke chemisch gebleicht wurde. Eher denke ich, dass tatsächlich Eine Lichtbleichung durch Den UV-Anteil im Licht stattgefunden hat. Ob das absichtlich hebeigeführt wurde oder ob die Marke nur lange einer Sonneneinstrahlung ausgesetzt war kann ich nicht beurteilen.Wenn einer der Forumsmitglieder eine spezielle Lampe mit hohem UV-anteil zur Prüfung der Lichtechtheit besitzt (z.B. Zur Prüfung von Lacken oder Anstrichfarben), wäre ich bereit ihm eine intakte Nr. 110 zukommen zu lassen. Damit würde man diese Frage klären können
-
Wenn die Marke ausgeblichen wäre, würde man doch annehmen, dass nicht nur das mittlere Oval ausbleicht.
Jedenfalls erscheint mir der Rand der Marke weit weniger farbverändert als das Markenzentrum.Das täuscht aber vielleicht
-
Hallo zusammen,
beim Aufarbeiten einer Deutschen Reich Sammlung bin ich auf eine Marke gestoßen, die eine (jedenfalls für mich) seltsame Farbe aufweist.
Mir ist klar, dass man bei einem eingescannten Bild nicht auf die echte Farbe rückschließen kann, aber ich habe zum Vergleich noch eine (meiner Meinung nach) normale Marke angefügt.
Normal sollte die linke Marke im Fotoanhang deshalb sein, weil ich noch ca. 30 Marken desselben Typs mit der gleichen Farbe habe, während die rechte Marke bei mir nur einmal in dieser Farbe vorkommt.Hat einer eine Ahnung warum die Farbe der rechten Marke derart stark abweicht.
Ach ja, beide Marken haben, wenn ich das richtig beurteile (unter UV-Licht betrachtet) noch Orginalgummi. Die Marke mit Farbabweichung hat aber noch einen Falz
-
Zitat
Original von Jurek
Apropos Sprengmittel.
Ich habe mal im Phila-Schrak (wo auch meine UV-Lampe & Co sind!) auch eine Flasche verdünnte Wasserstoffperoxydlösung aufbewahrt.
Kleines dunkelbräunlichgetönntes Glasfläschchen aus der Apotheke, mit Verschraubbaren Plastikdeckel.
Das hatte ich schon wohl paar Monate dort so stehen, ohne dass ich das je verwendete. (Sollte auch zum Testen zum Entfernen von Stockflecken sein).
Eines Tages höre ich in einem anderen Zimmer so lauten Knall, dass ich erschrocken bin.
Die Flasche ist mir im Schrank sozusagen von alleine explodiert!
Die Splitter der Flasche waren im Schrank zerstreut wie von einer Granate!Wasserstoffperoxid sollte man eigentlich nur in Plastikflaschen mit Überdruckventil aufbewahren. Im übrigen beschleunigt sich die Zersetzung von Wasserstoffperoxid dramatisch bei Gegenwart von Schmutzspuren. Insbesondere Rost oder Winzigste Blut- oder Gewebespuren sind da fatal. Wer meint einmal gebrauchtes Wasserstoffperoxid aus Sparsamkeitsgründen wieder in die Flasche zurückfüllen zu können, wird sein blaues Wunder erleben..
Die Wirkung von Wasserstoffperoxid auf Stockfecken liegt in der zerstörerischen Wirkung desselben auf Schimmelsporen, die die Stockflecken verursachen. zum einen breiten sich diese Schimmelfecken dann nicht mehr aus, zum anderen dürfte es auch eine gewisse bleichende Wirkung auf das vergilbte Papier haben. Nachteil bleibt abe, dass das Wasserstoffperoxid auch Auswirkungen auf die Farbe und die Papierqualität haben wird. Ebenso wie man damit Haare beim Friseur bleichen kann, werden auch die Briefmarlen gebleicht. Weiterhin ist diese Methode für postfrische Marken mit Gummierung natürlich tabu. Die Gummierung löst sich in der wässrigen Wasserstoffperoxidlösung auch ohne den Einfluss des Bleichmittels garantiert ab.
-
Wahrscheinlich hängt es doch von der Lagerung ab. ich habe das Heftchen 10 Jahre lang relativ kühl und trocken gelagert. Im Sommer steigen die Temperaturen in meiner Wohnung selten (eigentlich nie) über 25 Grad und im Winter bin ich häufig nicht zu Hause und die Wohnung wird nicht beheizt. Nach 10 Jahren dieser Lagerung haben die Marken gerade noch auf Papier geklebt - jedoch nicht mehr so gut, dass ich sie ohne zusätzliche Verklebung auf die Reise geschickt hätte. Der folgende Klimatest gab dem Kleber dann den Rest (allerdings ohne dass dieser sich verflüssigte)
Ich frage mich was eigentlich die Post zu dem ganzen Problem sagt. Bei der ersten Einführung der Briefmarkenheftchen habe ich einmal einen Fensehbericht gesehen, in dem erwähnt wurde, dass allein die Entwicklung des Klebers Jahre benötigt hat. . Hat da schon mal einer angefragt?Mir ist klar, dass nach spätestens 2 Jahren für den Gebrauch durch den normalen Postkunden die "Garantiezeit" vorbei ist, aber schließlich verdient die Post durch uns Sammler auch Millionen. Da kann man schließlich auch entsprechende Rücksichtnahme erwarten. Und Briefmarken mit eingebauter Selbstzerstörung (= Sicht des Briefmarkensammlers bzgl. Postfrischer Selbstklebemarken ) ist ja nun bestimmt kein guter Service.
-
Ich habe vor kurzem ein DR-Lagerbuch bei Ebay erstanden. Dort waren u.a. ei paar hundert Germania-Marken drin. Ca. 1/3 davon sind beschädigt. Die werde ich mal als erstes vornehmen. Zwei oder drei Ganzsachenausschnitte, die ich so nicht sammle und ohnehin beschädigt sind, sind auch dabei. Ich kann ja damit auch mal einen Versuch starten.
-
Zitat
Original von Zarenadler
Alkalische Substanzen sind jedoch nicht von Vorteil für Papier. Verwendet man Natronlauge, Carbonate, Bicarbonat, verbleiben die Substanzen auf dem Papier und können Papier oder Druckfarbe auf lange Sicht schädigen.
Ich würde es mal mit Ammoniak versuchen. Stinkt zwar ist aber eine flüchtige, alkalische Substanz. Marke leicht anfeuchten und in einen Behälter mit Ammoniak halten. Dann sollte der Aufdruck zu sehen sein. Beim Trocknen sollte alles rückstandslos verdunsten
Das mit dem Ammoniak hätte ich auch so versucht. Nur befürchte ich, dass das Ammoniak einen nukleophilen Angriff auf einige Markenfarbstoffe startet, die dann auch nach dem Trocknen der Marke farbverändert zurückbleiben. Aber probieren geht über studieren. Ich werde das nächste Woche auch mal ausprobieren. Das Bicarbonat (Natron), das ich oben erwähnt habe, hätte ich lediglich zum schnellen neutralisieren des alkalischen Ammoniaks verwendet, um die Marke nur so kurz wie möglich alkalisch zu belasten.
Alle Laugen sind schmierig, so dass sie sich nur schwer wieder von der Marke restlos abwaschen lassen. Deshalb die Neutralisation mit Bicarbonat.
Evtl. Salzrückstände müssen naturlich mit viel sauberem Wasser ausgewaschen werden. Aber das sollte dann kein Problem mehr sein.Diese Methode hat aber den Nachteil, dass nur gestempelte Marken geprüft werden können, da postfrische Marken den Gummi verlieren würden. Deshalb meine Frage ob der Phenolphthaleinaufdruck auch unter UV-Licht (evtl. auch kurzwelligem UV-Licht) beobachtet werden kann. Wenn ich mir die Struktur des Triphenylmethanfarbstoffs ansehe ist das jedenfalls nicht auszuschließen.
Ich glaube, dass wir bei uns im Betrieb eine solche kurzwellige UV-Lampe haben. Werde das dann ebenfalls nächste Woche mal ausprobieren. -
-
Anbei ein Scan eines Ausschnitts aus dem Markenheftchen 44. Dieses Heftchen wurde 10 Jahre real im Schrank gelagert und dannnoch einmal im Klimaschrank um 10 Jahre künstlich gealtert.
Das Ergebnis seht Ihr hier. Die Marken bzw. der Kleber scheinen etwas geschrumpft zu sein. Jedenfalls ist am Rand der Marken kein Kleber ausgetreten. Allerdings fallen die Marken, nachdem man das Heftchen etwas gebogen hat, fast von alleine vom Folienuntergrund ab. Drückt man mit dem Zeigefinger von hinten auf die "Gummierung" und hebt die Marke hoch, so fällt diese allein durch ihr Gewicht innerhalb weniger Sekunden wieder vom Finger ab. Sie würde also in keinem Fall mehr auf einem Brief von selbst haften
-
Hallo zusammen,
Nachdem ich jetzt seit einigen Tagen schon einige Beiträge geschrieben habe, möchte ich mich jetzt näher vorstellen:
Ich bin Jahrgang 65, von Beruf Chemiker, der aber in seinem realen Berufsleben mit Chemie nicht mehr viel zu tun hat.
Ich sammle Briefmarken seit ich 5 Jahre alt bin - allerdings mit Unterbrechungen. So habe das Hobby aufgegeben, seit ich vor ca. 10 Jahren bemerkt habe, dass die Gewinnsucht unseres bevorzugten Brieftransportunternehmens alles Maß übersteigt und ich nicht mehr bereit war dies auch noch zu unterstützen.
Allerdings habe ich vor ca. 2 Monaten von einem ehemaligen "Jugendsammler" ein Deutsches Reich -Album geschenkt bekommen, das ich derzeit zusammen mit einer Ebay-Erwerbung und meinen bislang gesammelten Marken zusammenführe. Dies hat mein Interesse wieder geweckt und ich möchte nun erneut wieder in mein Hobby einsteigen.
Allerdings weigere ich mich nach wie vor auch nur einen Cent für aktuelle Briefmarken auszugeben. Meine Bund Vorlagen enden mit dem Jahrgang 2002. Dabei wird es wohl bleiben.Dennoch kann man schließlich noch die älteren Deutschen Marken sammeln. Die sind mit ihren Abwandlungen sowieso interessanter.
Ich habe in den letzten Tagen festgestellt, dass sich innerhalb von 10 Jahren viel verändert hat und ich wahrscheinlich Hilfe brauche um wieder richtig in mein Hobby einzusteigen.
Ich hoffe Ihr werdet mir dabei helfen. -
http://www.philadb.com/?site=list&catid=1&catuid=483&id=456
Ich bin jetzt doch noch an einen "normalen" Desktop-Computer gekommen. Mal schaun ob's diesmal mit dem LINK klappt
-
Irgendwie klappt das mit dem Kopieren nicht.
Sobald ich wieder daheim bin werde ich den Link nachreichen
-
Zitat
Original von erron
Kannst du mir den Internet Link zeigen, wo das geschrieben sein soll.
mfg
erron
Entschuldige bitte,
Ich schreibe gerade auf dem Ipad meines Bruders, bei dem ich gerade zu Besuch bin, und komme mit dem Apple noch nicht ganz zurecht , was das Kopieren anbelangt. trotzdem ich versuche jetzt mal den Link einzugeben:
http://www.philadb.com/?site=list&catid=1&catuid=483&id=908
-
Hallo zusammen,
Laut Internet haben manche Germania Briefmarken einen Aufdruck von Phenolphthalein, der als Sicherheitsmerkmal dienen sollte. dies soll v.a. Fälschungen zum Schaden der Post verhindern.
Dazu hätte ich gleich mehrere Fragen:
(1) Wie kann man diesen Aufdruck sichtbar machen ohne die Marke zu beschädigen?
Sicherlich kann man die Marke in eine alkalische Lösung tauchen, die dann den Farbindikator Phenolphthalein rosa färben, jedoch dürfte jede wässrige Lösung zumindest den Gummi beschädigen und wahrscheinlich wegen der Alkalität der Lösung auch die Marke selbst.
Außerdem: Kann man die rosa Farbe durch ansäuern wieder entfärben? Als Chemiker würde ich dazu aber keine Säure sondern Natriumhydrogencarbonat (=Natron) nutzen. Funktioniert das so?(2) Kann man den Phenolphthalein-Aufdruck mittels UV-Lampe sichtbar machen?
(3) Ist der Phenolphthalein Aufdruck auch noch vorhanden, wenn man die Marke vorher im Wasserbad abgelöst hat?
(4) Ist der Aufdruck benzinfest (Wasserzeichensuche)?
Ich hoffe, dass mir vielleicht ein DR -Experte da helfen kann
Vielen Dank im voraus
-
-
Danke für die Info,
Ds ist jetzt schon die zweite Fälschung aus einer Sammlung, die ich geschenkt bekommen habe und die ich gerade "aufarbeite". Bin gespannt was ich sonst noch entdecke