Liebe Forumsmitglieder,
dem von oli (Stempelmikroskopierer) gezeigten Artikel aus der Feder von H.-G. Schlegel ist zu entnehmen, dass Gefälligkeitsstempel dann gemacht wurden, wenn der Auflieferer seine Marken auf Umschlägen mit auf´s Postamt brachte.
Saublöde Frage (bitte verzeihen Sie; ich bin Laie und habe noch viel zu lernen):
Inwiefern verändern sich Briefmarken durch das (vorsichtige) Ablösen von einer papiernen Unterlage hinsichtlich der Detail-Morphologie der Zähnung?
Worauf ich hinaus will: An manchen Marken (damit meine ich nicht nur die hier in diesem Thread interessierenden Stücke) erkennt man am Ende der Zacken feine Papierfasern, an anderen nicht.
Entstehen diese Fasern beim Abreissen aus dem "Block/Platte" im Postamt? Oder entstehen sie erst dann, wenn die Marke von der papiernen Unterlage gelöst wird?
SPRICH: Könnte ein Fehlen/Vorhandensein dieser winzigen Fasern ein Indiz dafür sein, dass eine jeweilige Marke auf Papier geklebt war, als sie abgestempelt wurde/die Marke im Block auf irgendeiner Unterlage abgestempelt wurde?
Eine grosse Markensammlung habe ich nicht; schon gar nicht besitze ich ein Stück (oder gar mehrere) der hier interessierenden Ausgabe. Fäserchen aber finde ich bei meinen Marken (aus ganz unterschiedlichen Epochen) besonders deutlich immer nur bei frischen Stücken. Viel weniger Fäserchen erkenne ich (bei der gleichen Ausgabe) bei gebrauchten Stücken, die ein Sammler von der Unterlage gelöst und in sein Album gepackt hat.
Ob eine entsprechende Analyse bei den hier betroffenen Markentypen etwas Erhellendes beitragen kann?!
Oder liege ich mit meiner Frage oben völlig daneben?
Beste Grüsse
Ralf