Liebe Freunde ich brauche eure Hilfe.
Unser Verein Passau feiert nächstes Jahr sein 100-jähriges. Dazu soll ich Beiträge für die Festschrift liefern. Ich möchte aber nicht nur trockene Beiträge, sondern auch was amüsantes liefern. Voer längerer Zeit bin ich auf einen Beitrag aus einer Briefmarkenzeitung so um 1900 gestoßen, wo vor den gesundheitlichen Risiken beim Briefmarkensammeln gewarnt wird. Infektionsgefahr durch ablecken, wer weiß wieviele kranke Leute gebrauchte Briefmarken in Händen hatten und durch die sitzende Taätigkeit leidet auch die Verdauung, was hartnäckige Verstopfung mit sich bringt. Leider finde ich diese Seite nicht mehr. Kennt jemand diese Seite? Ich wäre für Hinweise sehr dankbar. Auch anderes "erbauliches" zum Thema Briefmarken wäre sehr willkommen.
Beiträge von Belgiensammler
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Stempel ist leider nicht gut lesbar, aber laut Text stammt er aus Brighton
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Hallo zusammen, ich habe eine Frage.
Kann man anhand dieser Feldpostnummer feststellen was es mit dieser Karte auf sich hat. Stammt aus meiner Heimatsammlung. Der Text ist etwas sonderbar. Ein Dr. als gewöhnlicher Soldat mit einer großen Ladung Sekt ? Welche Einheit war das? -
hier also nochmals
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Guten Abend Schiffspostsammler,
ich habe in den 70-er Jahren auch Schiffspost gesammelt und schaue immer gerne rein was es alles gibt. Hier ein paar Stücke aus meiner Sammlung.
Beste Grüße
Belgiensammler
PS. System läßt mich nicht obwohl jpg, wegen unzulässiger Dateiendung. ich versuche es trotzdem nochmals -
Guten Abend Seepostfreunde,
ich habe mal in den 70-er Jahren Seepost gesammelt und schaue immer gerne rein was es alles gibt. Hier ein paar Stücke aus meiner Sammlung.
Beste grüße an alle. -
Hallo passt mal auf,
ich habe mir das Buch auch heruntergeladen und bin durch irgend einen Link auf die Seite von streamarchiv.com gekommen. Habe dort leider meine Daten eingegeben und habe jetzt einen Internetabzocker am Hals. Passt bitte gut auf dass niemand das gleiche passiert. Ich war bisher der Meinung, dass mir so etwas nicht passiert, jetzt bin ich klüger. Ich hoffe, dass ich da gut rauskomme. Streamarchiv steht in der verbraucherzentrale als Bekannter Internatabzocker auf einer öffentlichen Liste.
Karl -
Hallo TomWolf de
hier nun ein Verzeichnis der mir bekannten Literatur zur Zensur in Belgien die ich verwendet habe.
Bütow Georg: Abstempelungen der deutsch- belgischen Besetzungsmarken unter eingehender Würdigung der verschiedenen Stempelformen
Heberle: Post im westlichen Etappengebiet und ihre Abstempelungen
Zirkenbach: Verzeichnis der deutschen Postanstalten in Belgien
Rene Silverberg: Censure et postes militaires Belges 1914 - 1929Diese Lietratur ist wahrscheinlich nicht mehr auf dem Markt und nur noch über die phil. Biblithek München in der Fernausleihe zu bekommen.
Die anderen aktuellen Bezugsmöglichkeiten sind ja bereits gepostet.
Gruß Belgiensammler -
Danke Concordia CA
der Meinung war ich auch, jetzt bin ich mir sicher. In meinem Heft der Inflabücherei ist nähmlich auch von Datums-Steg die Rede. Die Auswahl bei der Poststempelgilde ist ja riesig. Da werde ich mir die wichtigsten Sachen bestellen. Ich habe bisher von der Fernausleihe der phil. Bibliothek Gebrauch gemacht, hat aber den Nachteil, dass man später nicht mehr nachschlagen kann.
Beste Grüße aus Passau
Belgiensammler -
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Literatur gibt es genug, ist aber wahrscheinlich nicht im Handel. Wenn ich etwas genau wissen will, besorge ich mir die Literatur bei der Philatelistischen Bibliothek im München in der Fernausleihe. Die Ausleihgebühren sind minimal. Wenn es speziell um Kriegsgeschehen geht, gibt des das Militärarchiv in Ingolstadt, oder das HSTA München.
Gruß Karl -
Hier der Orinialtext aus dem erwähnten Leitfaden.
Die den Überwachungs- und Prüfstellen dienstlich übergeordnete Stelle ist das Generalkommando ( Marinestationskommando, Generalgouvernement) An dies sind alle dienstlichen Angelegenheiten zu richten, soweit nicht die leitenden Offiziere selbsständig entscheiden dürfen, oder andere Anordnungen erlassen sind. Zwecks Beratung in der Handhabung des Überwachungsdienstes ist ein unmittelbarer Verkehr der Überwachungs- und Prüfstellen mit der Sektion P.Ü. des stellvertretenden Generalstabs der Armee, Abteilung III b zugelassen, soweit die übergeordneten Generalkommandos es gestatten. Anordnungen irgendwelcher Art dürfen von der Sektio P.Ü. nicht ausgehen. -
Man sollte auch nicht außer acht lassen, dass alle hier eingestellten scans GS zeigen, die aus dem Reich nach Belgien gingen. Mein Brief stammt aus Maubeuge das ist in Frankreich, südlich von Mons. Müsste also Etappengebiet sein. Ich habe eine Kopie Leitfaden für den Postüberwachungsdienst von 1916. Wenn man das liest war eigentlich alles möglich. Zudem soll man auch Unterscheiden zwischen Überwachungsstellen und Prüfungsstellen. Hier heisst es:
"Die Überwachungsstellen haben sich der Tätigkeit der Prüfstellen zu enthalten und umgekehrt" Könnte also sein, dass unter sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten gearbeitet wurde. Wer also die Marken abgerissen oder abgekratzt haben mag und wie der Stempel Inhalt geprüft über die Marken kam, wird wohl Vermutung bleiben müssen. Oder es meldet sich ein Spezialist.
Ich bin für jede Meinung offen.
Karl -
Also wenn ich die großen Bilder in Ruhe anschaue kommen mir schon zweifel. Da ist die eine Karte auf der eine Marke erfolgreich abgelöst wurde. Aber so ganz unmöglich ist das nicht. Ich habe vor einiger Zeit in Brüssel im Rathaus eine Ausstellung gesehen über die Besetzung 14 - 18. Welche Zustände da herrschten und was die "Boches" da alles angestellt hatten, kann man sich nur sehr schwer vorstellen.
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also ich würde da nicht so sicher sein, ob das nicht die Zensurstelle war. Ich hab da einen Brief, bei dem wurde die Marke sicher abgelöst und wieder aufgeklebt. Schaut mal den scan an und sagt mir eure Meinung dazu. Wenn due die Karten los werden willst ich nehm sie nichr für den Kachelofen. Könnte die dafür etwas anderes geben.
Gruß Belgiensammler
Der scan klappt nicht als Anhang kommt nach -
Schönen guten Abend,
zu diesem interssanten Thema kann ich auch etwas beitragen. Bei letzten Vereinsabend bot ein Mitglied 3 große Kartons mit Briefen an. Insgesamt waren es fast 15 kg. Briefe ab 1990 mit vielen Dauerserien aber auch Zuschlagsmarken. Alles saubere Briefe. Preis 10,00 i.W. zehn Euro. Kein Interessent! Welche Aussagekraft hat da der Katalogwert ? Kauft man auf Tauschtagen zahlt man zu hohe Preise (München) Wer sich auskennt kauft bei ebay. Wer da betrogen wird ist selber schuld und dann wirds auch wieder teuer. Ebay-käufer, die sich nur auf den Katalog verlassen und kein Hintergrundwissen haben ist nicht zu helfen. Warum die Mona Lisa als Einzelfrankatur so teuer ist, kann sich jeder Philatelist selbst erklären, da brauch ich keinen Briefekatalog dazu. Das gleiche gilt auch für portogerechte Briefe der Inflazeit. Für Bund-Briefe ab 1970 wird doch niemand mehr als 50 Cent pro Stück bezahlen unabhängig vom Katalogpreis. Wir erleben es doch jeden Tag: Katalogpreis XXXX angebot???. Meine meinung ist, dass mit Katalogpreisen ein enormer Wert vorgegaukelt wird. Sehr schnell ist man aber wieder auf dem Boden der Realität.
Karl -
Der Ausdruck Kursbrief ist wirkich nicht zu finden. Auch im Amtsblatt 1947 ist noch vom Bahnhofsbrief die Rede. Wiederzulassung Bahnhofsbriefdienst uneingeschränkt zwischen der am. und brit. Zone 11. Sept 1947. Dass diese Briefe sehr selten sind kann ich mir gut vorstellen.
Gruß -
Hallo Postschild,
Deine Version ist ok. Hab nicht die Vergrößerung angesehen da sieht man es genau. Ich habe jetzt nochmal im Handwörterbuch des Postwesens 1927 nachgelesen. Dazu einige interessante Daten. Eingeführt durch Verfügung vom 27.05.1874, ab 1.1.1901 direkte Abholung am Bahnpostwagen möglich, ab 1906 Versand auch durch Eisenbahnpersonal möglich. Ab 1925 war auch die Beförderung durch Kraftfahrlinien zugelassen. Die Angabe der Zugverbindungen auf dem Brief war notwendig, ich weiß aber nicht ab wann. Ich habe 1962 bei der Post gelernt und da war es schon vorgeschrieben. Ich muß mal nachsehen, ob ich meine Lehrbücher noch habe. Damals war die Bezeichnung Kursbrief.
Gruß Karl -
Hier hadelt es sich um einen sogenannten Kursbrief. Wird auch als Bahnhofsbrief bezeichnt. Die gab es noch bis ca. 1990. Die Gebühr für die Sendung war auf dem Brief zu entrichten. Obendrein musste monatlich ein Betrag entrichtet werden. Diese Brief hatten eben den roten Rand und durften nicht in Postsäcke aufgenommen werden, sondern mussten offen übergeben werden. Normal mussen auf der Aussenseite auch noch die Zugverbindungen angegeben sein, mit denen der Brief zu befördern ist. Ich bin mir sicher, dass es sich um einen Kursbrieef handelt, man kann auch dazu Bahnhofsbrief sagen.
Die Gebühr für den Kursbrief findet man noch in den alten Gebührenheftchen.
Karl