Also wir sind fast immer auf den Messen in Köln, Essen und Sindelfingen.
Wo geht ihr am meisten hin?
Also wir sind fast immer auf den Messen in Köln, Essen und Sindelfingen.
Wo geht ihr am meisten hin?
Hallo!
Ich habe hier mal eine Frage an alle. Darum denke ich mir das ich es hier reinschreibe wo auch unregistrierte Benutzer was schreiben können.
WIE SEIT IHR ZU DIESEM FORUM GEKOMMEN ???´
Am besten beantwortet oben die Umfrage......!
Gruß und noch ein schönes Wochenende!
?(Kenn die Marken nicht sehen aber nicht schlecht aus.... Vielleicht was wert???
Die will ich haben :)) :)) :)) :)) :))
Bei uns war es so, dass unser Vater eine Briefmarken-Firma hatte (und die noch immer hat ) und wir oft mit im Büro waren. Und dann sind wir einfach mal zu unserem Vater gegangen und fragten ihn ob er uns dann auch mal welche schenken könnte. Dann fing es erstmal ganz langsam mit einem Album an bis zu unserem eigenen kleinen Laden . Heute gehen wir unter anderem auch auf Tauschtage und verkaufen dort unsere Briefmarken. Auch bei manchen Messen von meinem Vater fahren wir mit und helfen am Stand.....
Tja... so war das bei uns
Also die nächsten bitte :))
Genau am besten mal in seinen Alben nachschauen.....
*schon dabei bin*.........
Schneller als die Deutschen
Schon früh entdeckten die Eidgenossen den Nutzen von Handel und Gewerbe. Waren es erst der berühmte Käse und die Schokolade, die sich gut in aller Herren Länder verkaufen ließen, kamen bald Banken ebenso dazu wie Maschinenfabriken und Arzneimittelwerke, die so präzise arbeiteten wie eine Schweizer Uhr. Da kam es gerade recht, dass die Briten den Alpenländern vormachten, wie man mittels Briefmarken die Übermittlung von Nachrichten vereinfacht. Das erleichtert schließlich das Geschäft.
Der Regierungsrat des Kantons Zürich beschloss bereits im Januar 1843, eigene Briefmarken herauszugeben. Der Kanton war damit das erste Staatswesen auf dem europäischen Festland, das dem englischen Vorbild folgte. Der Wert zu vier Rappen war für Briefe innerhalb eines Bezirks (Lokalrayon) bestimmt, der Wert zu sechs Rappen für Ziele im übrigen Kantonalgebiet. Beide erschienen am 1. März 1843, also sechs Jahre vor der ersten deutschen Briefmarke.
Das eher schlicht zu nennende Markenbild wurde in fünffacher Ausfertigung gezeichnet und dann 20 Mal auf den Druckstein übertragen. Aus diesen fünf verschiedenen Typen entstanden bei Orell, Füssli und Co. Bogen zu 100 Marken. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal für Philatelisten sind waagerechte oder horizontale Unterdrucklinien in Rot, die allerdings nicht im gleichen Abstand angeordnet sind.
Doch die Neuerung kam längst nicht so gut an, wie deren Protagonisten glaubten. Die Schweizer zierten sich spürbar, die ohnehin nur innerhalb des Kantons geltenden Marken zu verwenden, denn die Vorausbezahlung des Portos durch den Absender könnte schließlich als Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Empfängers angesehen werden.
Auch im weltoffenen Genf brauchte es Zeit, bis Briefmarken akzeptiert waren. Diese am 30. September 1843 erschienenen Marken wiesen zudem eine Besonderheit auf: Sie bestanden aus zwei Teilen mit der gemeinsamen Überschrift "10. PORT CANTONAL Cent". Für den Druck übertrug man jedes Doppelstück 50 Mal auf den Druckstein. Entsprechend stark sind die Verschiebungen der Paare auf den Druckbogen. Für Briefe innerhalb des Stadtgebiets wurde die "Doppelgenf" vom Absender zertrennt und einzeln aufgeklebt.
Dabei musste auch die Inschrift zerschnitten werden. Nur auf Briefen in den übrigen Kanton blieben die Marken zusammen.
Mit deutscher Hilfe stellte der Kanton Basel-Stadt seine ersten Briefmarken her. Eine weiße Taube mit einem Brief im Schnabel ziert das von einem Architekten namens Berry gestaltete Motiv, das im Prägedruck sehr gut zur Geltung kommt. Es wird heute liebevoll "Basler Täubchen" genannt. Die Druckerei Krebs in Frankfurt am Main erhielt 1845 den Auftrag, die Marke herzustellen. Dennoch blieb die Verbreitung der Kantonalmarken gering. Schon 1847 nahm die Verwendung des "Tübli" spürbar ab. Doch im Zuge der Bundesverfassung von 1848 schuf die Eidgenossenschaft ein einheitliches Postwesen. Bis zur Inkraftsetzung war es jedoch ein weiter Weg. Den auf eigene Belange achtenden Kantonen wurden großzügige Übergangsfristen eingeräumt. Ab 1. Januar 1849 galt zwar das eidgenössische Postregal, aber einheitliche Schweizer Briefmarken in allen 22 Kantonen waren noch nicht in Sichtweite. So erschienen in verschiedenen Städten Übergangsmarken, die immerhin schon das Schweizer Kreuz mit Posthorn trugen. Erst im Mai 1850 kam die erste einheitliche Ausgabe der Eidgenossenschaft an die Postschalter.
Quelle:
Neue Ganzsache "Oskar von Miller"
Auf seine Anregung wurde 1903 das Deutsche Museum in München gegründet, eines der bedeutendsten naturwissenschaftlich-technischen Museen der Welt: Oskar von Miller. Vor 150 Jahren, am 7. Mai 1855, wurde von Miller in München geboren. Dieses Jubiläum würdigt eine Gedenkganzsache der Deutschen Post, die am 12. Mai 2005 erscheint. Der Briefumschlag zeigt ein Porträt von Millers. Die Ganzsache trägt den Werteindruck der Sonderbriefmarke "100 Jahre Deutsches Museum" (Erstausgabetag: 10. April 2003). Insgesamt erscheinen in diesem Jahr sieben Gedenkganzsachen der Deutschen Post. Sie sind sowohl einzeln als auch im Abonnement erhältlich.
Quelle: Deutsche Post
BDPh-Beratungstelefon für Sammler
"Wie baue ich meine Sammlung sinnvoll auf, wo gibt es Fachliteratur zu meinem Sammelgebiet, wo finde ich Menschen, die das gleiche Sammelgebiet haben wie ich?" Antworten auf diese und ähnliche Fragen erhalten Sie ab sofort beim "BDPh:SammlerTelefon" des Sammlerverbandes "Bund Deutscher Philatelisten" (BDPh). Der neue Service ist von dienstags bis donnerstags jeweils von 16 bis 19 Uhr unter der Telefonnummer 01805/660078 erreichbar. Es berät Hans Paikert, der langjährige Herausgeber des philatelistischen Fachmagazins "Deutsche Briefmarken-Revue". Die Beratung steht nicht nur BDPh-Mitgliedern, sondern auch Nicht-Mitgliedern zu Verfügung und kostet lediglich die Telefongebühren von 6 Cent je angefangene 30 Sekunden.
Quelle: Deutsche Post
Festtag für Philatelisten
Als höchster Festtag aller Briefmarkenfreunde hat er in Deutschland eine lange Tradition – der "Tag der Briefmarke". Ein Tag, an dem verdiente Sammler geehrt werden und in der Öffentlichkeit für das Hobby Briefmarkensammeln geworben wird. Ehrensache, dass dieses besondere Ereignis in Deutschland regelmäßig auf Briefmarken gewürdigt wurde und wird.
Die aktuelle Briefmarke zum "Tag der Briefmarke" ist dem Thema "Kraftpost" gewidmet und erschien am 12. Mai 2005.
Die Idee wurde in Deutschland geboren. Die Premiere aber feierte man in Österreich. Der Österreichische Philatelistenverband veranstaltete vom 1. bis 3. Dezember 1935 in Wien mit großem Erfolg den ersten "Tag der Briefmarke" weltweit. Seitdem hat das Hobby von Millionen Menschen seinen würdigen Festtag.
Als Hans von Rudolphi vom Landesverband Berliner Philatelisten-Vereine e.V. am 4. August 1934 auf dem Bundestag der Deutschen Philatelisten in Danzig die Festtags-Idee vorstellte, war die Zustimmung groß. Am 17. August 1935 fiel in Mainz die Entscheidung, "zu Ehren des Geburtstages des Generalpostmeisters Heinrich von Stephan" jedes Jahr am 7. Januar, beziehungsweise am Sonntag danach, den Festtag zu begehen.
Die Briefmarke zeigt das Plakat, mit dem 1935 für die erste Ausstellung zum "Tag der Briefmarke" in Wien geworben wurde.Gesagt, getan. Der Aschaffenburger Briefmarken-Verein richtete vom 4. bis 7. Januar 1936 die erste Veranstaltung aus. Bereits am 4. Januar erschienen ein Sonderstempel und zwei Postkarten mit Eindruck von Drei- bzw. Sechspfennig-Wertzeichen der Dauerserie Hindenburg und dem Aufdruck "Tag der Briefmarke – 7. Januar 1936 Aschaffenburg".
Selbst in den Zeiten der Kriegswirren und des anschließenden Mangels feierten Philatelisten "ihren" Tag. Etwa im Jahr 1943 mit einer der bis heute schönsten Sonderausgaben. Sie zeigt, besonders kunstvoll gestaltet und wie bei den Marken zum Tag der Briefmarke recht häufig, ein Motiv der historischen Postbeförderung. Am 17. Januar 1946 erschienen in der sowjetischen Besatzungszone acht Ausgaben der so genannten Lokalausgaben Cottbus. Da Papier knapp war, behalf man sich mit dem Aufdruck "10.1.1946 Tag der Briefmarke" auf bereits zuvor erschienenen Postwertzeichen. Die im Vergleich zum Nennwert der Marken sehr hohen Zuschläge kamen dem deutschen Wiederaufbau zugute.
Formen der Postbeförderung durch die Luft, über Wasser oder über Land sind auf vielen Marken zum Tag der Briefmarke dokumentiert (von links: Bund Block 41, Bund MiNr. 1638, Bund MiNr. 1570, Deutsches Reich MiNr. 828).
Eine weitere Besonderheit zum Tag der Briefmarke erschien im Jahr 1955: Die Postorganisation des Saarlandes durchbrach erst- und einmalig die Regel, außer dem ersten Mann des Staates, dem Bundespräsidenten, keine lebenden Personen abzubilden: Die MiNr. 361 zeigt den damals aktiven Landbriefträger Mattias Balz aus Illingen/Saar.
Ebenso kurios wie die Marke ist ein spezieller Beleg dazu, von dem heute nur zwei Exemplare bekannt sind: Es handelt sich um nichts anderes als eine Speisekarte. Sie trägt neben der Briefmarke einen entsprechenden Sonderstempel und das Autogramm des Porträtierten. Ausgegeben wurde die Karte ausschließlich bei der Briefmarken-Präsentation am Erstausgabetag im Illinger Café Schirra.
Nur zwei Exemplare bekannt – der kuriose Ersttagsbeleg der Saar MiNr. 361.Selbstverständlich ließ man es sich auch im Osten Deutschlands nicht nehmen, das Hobby des Briefmarkensammelns an einem besonderen Tag zu feiern. So erschienen in der DDR seit 1949 regelmäßig themenbezogene Briefmarken. Darüber hinaus feierte der Philatelistenverband der DDR ab 1967 jährlich am dritten oder vierten Oktobersonntag den "Tag der Philatelisten".
Die Deutsche Bundespost gab von 1952 bis 1956 Sondermarken zum Tag der Briefmarke heraus. Von 1957 bis 1974 erschienen in der Bundesrepublik und von 1958 bis 1971 auch in Berlin keine diesbezüglichen Postwertzeichen. Am 21. September 1975 gab der westdeutsche Sammlerverband in der Berliner Kongresshalle dann den Auftakt zur alljährlichen, bundesweiten Aktion "Tag der Briefmarke". Als fester Termin wurde das letzte Wochenende im Oktober festgelegt. Parallel dazu startete auch wieder eine gleichnamige Sondermarkenserie, die das Bundesministerium der Finanzen im Jahr 2000 in "Für die Briefmarke" umbenannte. Die turnusmäßigen Zuschlagserlöse aus dem Verkauf ihrer Sondermarken kommen aber selbstverständlich nach wie vor nur der einen Sache zugute: der Förderung philatelistischer und posthistorischer Projekte.
Quelle: Deutsche Post
Kein schlechter Verein!!
Hallo aerotech!
Danke für die Banner-Verlinkung!
SUPER SEITE HIER!!!! BESSER KANN MAN NICHT MACHEN!!!!
Achso.... und davon gabs dann auch eigene Briefmarken!
Was ist "Memelgebiet" ????
Habe grade rausgefunden was das sein könnte...
Das kann auch eine Privat-Marke sein hier z.B. von der Firma: Sir Roland Hill Ltd.
Das sind dann irgendwie 50 Bonuspunkte wie bei PAYBACK usw...
Mann sieht's auch an der Zähnung das es keine echte Marke ist.
Kenne die Marke nicht! Habe auch noch nie so eine gesehen...
Aber ich weiß das es selbstklebende gibt... tja....
Genau!
Einfach mal jeder der ne eigene Homepage hat die Seite hier verlinken!!!
:)) :))
Papst-Marke: Grafiker signiert in Hannover
NAPOSTA in Hannover erfolgreich angelaufen
Hannover. Werner Hans Schmidt, der Gestalter der Sonderbriefmarke "Papst Johannes Paul II. 1920-2005", wird am Samstag, 4. Juni, um 13 Uhr eine Signierstunde auf der Nationalen Postwertzeichen-Ausstellung NAPOSTA `05 im Hannover Congress Centrum geben (am Messestand der Deutschen Post, Niedersachsenhalle).
Dabei wird Schmidt unter anderem eine auf 500 Stück limitierte Edition mit dem Zehnerbogen der Marke präsentieren. Der Frankfurter Grafiker zählt zu den derzeit erfolgreichsten Briefmarken-Designern. Neben der Papst-Marke stammen mittlerweile zwölf weitere Postwertzeichen aus seinem Atelier.
Die Signierstunde stellt im Übrigen nur einen von vielen Höhepunkten der Nationalen Postwertzeichen-Ausstellung dar. Die NAPOSTA belegt die Eilenriedehallen, die Niedersachsenhalle sowie die Glashalle des Hannover Congress Centrums. Neben der legendären Audrey Hepburn-Marke sind u.a. Highlights der Königlichen Philatelistischen Sammlung aus Großbritannien und hochwertige Hannover-Belege zu bewundern. Der Eröffnungstag (Donnerstag) wird von den Veranstaltern als überaus erfolgreich bewertet; auch Aussteller, Händler und Postverwaltungen zeigten sich mit dem Auftakt sehr zufrieden. Geöffnet ist die Großveranstaltung, bei der auch zahlreiche Händler,
Postverwaltungen und Top-Aussteller präsent sind, noch bis zum Sonntag (jeweils ab 10 Uhr).
Quelle: BUND DEUTSCHER PHILATELISTEN e.V. ()
5.06.2005 Kategorie: ÖA
Schönste Briefmarke Europas ausgezeichnet
Gemeinschaftsausgabe mit Israel kommt doch
Internationales Jahr des Süßwassers - das ist das Motiv der "Schönsten Briefmarke Europas 2003", die am heutigen Samstag auf der Nationalen Briefmarken-Ausstellung NAPOSTA '05 ausgezeichnet worden ist. Die Fachzeitschrift "Deutsche Briefmarken-Revue" forderte mittlerweile zum achten Mal zum Votum auf; 25.000 Sammler folgten dem Aufruf. Siegreich war in diesem Jahr die Postverwaltung der UNO (Wien). Auf dem zweiten Platz landete die Marke "Rosengruß" aus Deutschland (Vorjahressieger) vor dem Motiv "Schiff Götheborg" aus Schweden. Die siegreichen Nationen erhielten jeweils einen Pokal und eine Urkunde.
Die für den 12. Mai angekündigte und dann doch zurückgezogene Briefmarke "40 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel" wird nun - mit Verspätung - doch noch realisiert. Dies gab Ministerialrätin Ulrike Bohm, Leiterin des Postwertzeichen-Referates im Bundesfinanzminsterium, auf der Nationalen Briefmarken-Ausstellung NAPOSTA '05 offiziell bekannt. Auf besonderen Wunsch der Israelis soll die Gemeinschaftsausgabe (gleiches Motiv in Deutschland und Israel) im Herbst erscheinen. Hierzulande hatte sich besonders Bundesaußenminister Joschka Fischer für eine Ausgabe stark gemacht. Ein genauer Termin für den Ersttag der Marke steht allerdings bislang noch nicht fest.
Post vom Hannoverschen König / Eindrucksvolle DDR-Geschichte
In der Ehrenklasse der Nationalen Postwertzeichen-Ausstellung NAPOSTA `05 gibt es - wie überall in der Ausstellung - ganz besondere Schätze zu entdecken. Ein Exponat enthält beispielsweise originale Briefdokumente des einstigen Königs von Hannover, Georgs des Fünften, "garniert" mit passenden und attraktiven Briefmarkenausgaben. Zu sehen in der Konferenzebene direkt über der Niedersachsenhalle.
Nur wenige Schritte davon entfernt stellt die philatelistische Arbeitsgemeinschaft DDR-Spezial insgesamt 14 Ein-Rahmen-Exponate mit eindrucksvollen Inhalten aus. Sie beschäftigen sich mit der interessanten Geschichte, insbesondere auch den Anfängen der Deutschen Demokratischen Republik und dem einstigen Postwesen im Osten. Sehenswert!
Die NAPOSTA ist am Sonntag noch von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist natürlich auch am letzten Ausstellungstag frei.
Quelle: BUND DEUTSCHER PHILATELISTEN e.V. ()
Die ,,Sperrwerte" der DDR:
Briefmarken
für die VIP's?
Einer von Dr. Phils Vereinen bekam neulich Besuch von seinem sächsischen Partnerverein. Die Sachsen brachten natürlich ihre Tauschalben mit, und so kamen sich alle schnell näher. Meine Aufgabe war es, das Durchschnittsalter zu senken.
Ich saß mit Dr. Phil und zwei Sachsen an einem Tisch. Dr. Phil und der jüngere der Sachsen tauschten DDR-Briefmarken. Dabei fiel auch das Wort „Sperrwert“.
Ich hörte mich fragen: „Was ist denn ein Sperrwert?“ Mir ist völlig schleierhaft, wie ich diese Frage stellen konnte. Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass damit der Tauschabend für mich gelaufen war. Und Dr. Phil erklärte ausufernd, dass es in der DDR bei fast jedem Satz eine Marke gab, die eine erheblich niedrigere Auflage als die anderen Marken hatte.
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[Blockierte Grafik: http://briefmarken-spiegel.de/seiten_juni_2005/media/118a.jpg]
Nicht gerade häufig: Sauber gestempelter Sperrwert mit lesbarem Ort und Datum.
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Diese Marken wurden vom staatlichen Außenhandel der DDR mit einem saftigen Aufschlag verkauft. Und dann sagte Dr. Phil den verhängnisvollsten Satz des Abends: „An den Postschaltern konnte man diese Marken nur gegen Vorlage des Sammlerausweises und nur in beschränkter Stückzahl kaufen.“
Sperrwerte im Freiverkauf
Mein Tauschpartner protestierte lautstark, dass das völlig falsch sei und es damals in jedem Postamt eine kleine Menge dieser Sperrwerte im „Freiverkauf“ zu kaufen gab. Außerdem konnte man nach einigen Tagen die nicht abgeholten Marken für die Sammler ebenfalls im Freiverkauf beziehen. Nun schaltete sich Dr. Phils Tauschpartner ein: Er habe in dreißig Jahren zweimal Marken im Freiverkauf ergattern können. Wenn man keine guten „Beziehungen“ (Vitamin-„B“ genannt!) zur Postlerin gehabt hätte, sei man chancenlos gewesen.
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[Blockierte Grafik: http://briefmarken-spiegel.de/seiten_juni_2005/media/118b.jpg]
Nicht gerade beliebt: Die meisten Sperrwerte tragen unbeliebte Massenentwertungen oder sind postfrisch.
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Die beiden stritten sich noch eine ganze Weile, Dr. Phil hörte ganz gebannt zu. Naja, nach allem, was ich von meinem Onkel über die DDR weiß, glaube ich auch, dass persönliche Bekanntschaften bei der Erteilung einer „Extraportion“ sehr hilfreich waren. Was weiß Dr. Phil schon über die DDR? Ich glaube, er bezieht sein Wissen hauptsächlich aus dem Michel-Katalog.
Sperrwerte gehortet
Also, es gelang mir schließlich, die beiden Sachsen durch geschickte Zwischenfragen von dem Problem des Freiverkaufs abzubringen. Sie gaben dann noch weitere Details über die Sperrwerte bekannt: Viele Sammler haben die Sperrwerte damals gehortet, sie waren ja schwierig zu bekommen. Die meisten Sperrwerte wanderten daher postfrisch ins Album. Auch für Ersttagsbriefe (FDC) wurden viele Stücke geopfert. Viele Sammler gebrauchter Marken hatten ein „Gestempelt-Abo“ bei der Post. Geliefert wurden Marken mit aufgedrucktem Stempel.
Diese Erhaltungen – gedruckte Stempel, FDC und postfrisch – stehen für Marken etwa der 70er und 80er Jahre bei vielen Sammlern nicht besonders hoch im Kurs. Gefragt sind zunehmend echt und vor allem sauber gestempelte Stücke. Und das saubere Abschlagen der DDR-Stempel war eine Kunst, die nur wenige Postler beherrschten. Perfekte Bedarfsstempel sind hier seltener als bei der Bundespost.
Sperrwerte auf Brief sind da schon eine kleine Seltenheit. Wunderbar, denn das erhöhte natürlich den Wert des Briefes, den ich gerade wegtauschte…
Zinnober Zacke
Quelle: Briefmarken-Spiegel.de