Viererblockjunky: es gibt (gab?) sicherlich auch User, die mit dem selben Passwort bei Ebay oder Paypal unterwegs sind. Dass sich damit ungleich mehr Schaden anrichten lässt, als mit ein paar sinnentleerten Postings (die hatten wir die letzten Tage eh schon genug), sollte auf der Hand liegen.
Beiträge von Hangover
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Und am besten schicken wir ihm noch den Mossad, die Inquisition und ein paar CIA-Eliteeinheiten auf den Hals, hm? Leute, bleibt auf dem Teppich. Wer nach Anzeige schreit, sollte sich überlegen, was er damit erreichen will (und überhaupt erreichen kann).
Der "wahre Schuldige" ist nicht irgendein geltungssüchtiger Jugendlicher, sondern der oder die Programmierer, die hier ein wahres Scheunentor offen stehen gelassen haben. Wenn ich bei mir die Haustür offenstehen lasse und mir die Bude ausgeräumt wird, ist dann auch nur der Einbrecher schuld?
SQL-Injection als Angriffsszenario auf Datenbanksysteme aller Art ist ein seit Jahren bekanntes Problem, das sich durch sorgfältige Programmierung umgehen lässt. Tut mir leid, aber der "Hackerangriff" ist in erster Linie blamabel für die Leute, die die Forumssoftware geschrieben haben.
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@aerotech: Man kann sich MD5-Hashes von allen möglichen gängigen Wörtern und Zeichenkombinationen im Voraus berechnen (sog. Rainbow Tables). Dann muss der Datendieb nur noch die MD5-Zeichenketten aus seinen Listen und den geklauten Daten auf Übereinstimmung vergleichen, was trivial ist.
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@bayern klassisch: weil eine Liste der MD5-Hashes aller Passwörter dieses Forums im WWW steht...
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Ganz wichtig - sobald die Admins die entsprechende Sicherheitslücke geflickt haben: Passwort ändern.
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Ich lese auf dem Brief "Einzahlung beim königl. OberPostAmt Zwey (also 2) Thaler".
Postgebühren:
- einfacher Brief über 20 Meilen: 3 Sgr.
- Geldüberweisung (bis 5 Thaler): 1 Sgr.Jetzt wäre noch zu klären, ob bar vorausbezahltes Porto bei solchen (innerpreußischen) Sendungen anstelle von Frankatur üblich oder gar vorgeschrieben war. Da müssten dann die Preussen-Profis ran
-Hangover
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Ein Effekt, der zumindest bei Peter Sem nicht zu unterschätzen ist, ist die Bekanntheit als Haus für Bayern-Spezialitäten. Das heisst: wer Bayern auf diesem (finanziellen) Niveau sammelt, lässt sich die Kataloge schicken. Von daher kommt dem Material wesentlich mehr Aufmerksamkeit zugute, als wenn es über diverse Häuser verstreut Los für Los angeboten würde. Im Prinzip ist das bei allen anderen Spezialauktionen (Name sales etc.) genauso - als hier in Hamburg bei HBA vor einigen Jahren der Peschl-Nachlass verkloppt wurde, waren die Bietergefechte bei den Infla-Sammlungslosen auch nicht ohne...
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Ich halte den Zwischensteg für aufhebenswürdig - sowas sieht man nicht häufig, und ich kann mir vorstellen, dass sich das Ding sogar verkaufen liesse.
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Namur ist ein Ort in Belgien, der Stempel wohl eigentlich für Formulare, vielleicht auch Päckchen gedacht. Aus den im 1. WK besetzten Gebieten kommen gelegentlich deutsche Marken ohne Aufdruck mit entsprechenden Stempeln vor.
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Aktuell scheint man über die Website auch nichts kaufen zu können? Sehr schade
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Daumen runter:
- Ort nicht identifizierbar, der Stempel gibt auch sonst keine eindeutigen Merkmale her, die eine Zuordnung und damit Prüfung ermöglichen würden.
- es wäre zu klären, ob diese Marke überhaupt in Bayern ausgegeben wurde (LIteratur habe ich dazu nicht)
- im November 1923 lag die günstigste Portostufe bei 20 Mio - nicht gerade ein Argument zum Verkleben von 800.000 -
Zitat
Original von Gagrakacka
Ich wollte nicht Dein Motiv für´s Briefmarkensammeln hinterfragen, aber das Motiv, warum jetzt Bayern? "Just for Fun" ist dabei eine genauso gute Antwort wie "Ausstellungssammlung". Für das eine reicht m.E. der Michel-Spezial, für das andere werden die Literaturtipps eine Menge Geld verschlingen, bevor Du die erste Marke bekommen hast.
Einspruch: Auch eine reine "Spaßsammlung" kann man mit Ansprüchen verfolgen, die ein Michel-Katalog nicht befriedigen kann. Zwischen "bunte Bilder sammeln" und "Mittelklassewagenäquivalente hinter Glas packen" gibt es viele Schattierungen.
Meiner Meinung nach ist es immer hilfreich, sich so gründlich zu informieren, dass der Kenntnisstand eine Nummer größer als der Geldbeutel bzw. die aktuellen Sammelziele ist. Dafür mag zu Anfang auch der Michel und ggfs. die kleinen Leitfäden von Peter Sem genügen. Wichtig ist es, den Bestand an guter (!) Literatur parallel zur Sammlung Schritt für Schritt mit auszubauen.
-Hangover
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Ganz ketzerisch: wertlos. An losen Einzelmarken kann niemand nachweisen, dass nicht eine besonders grosse Marke (Lienienzähnung - von diesen Marken gibt es Schwankungen von 70% bis zu 130% der normalen Abmessungen!) mit der Schere zu einer geschnittenen Marke gemacht wurde.
Die un- und teilgezähnten Marienwerdermarken sind m.E. nur in Einheiten oder am Bogenrand werthaltig.
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Laut Stempelhandbuch (der Arge für Postgeschichte und Philatelie von Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck) gibt es den St.P.A. HAMBURG ab August 1864. Das Buch hat allerdings schon gute 25 Jahre auf dem Buckel...
Die Zeitangabe "August 1864" findet sich so auch schon 1965 bei Meyer-Margreth in "Die Poststempel von Hamburg"
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Ich schliesse mich frank65 an. So zarte und schwer entzifferbare Abschläge des roten "298" kommen hin und wieder vor. Alles andere rote auf Silbergroschen ist deutlich seltener!
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Es gibt von Herrn Helbig, dem BPP-Prüfer für Bayern Pfennige/Infla, ein kleines Heftchen mit einer Auflistung der Falschstempel sowie auch einiger Stempel, die auf bestimmten Ausgaben lose nicht als echt geprüft werden.
Damit sollte sich das Gros der Stücke, bei denen eine Prüfung nicht lohnt, aussortieren lassen. Das sollte sich für 10 bis 15 Euro eigentlich auftreiben lassen, schlimmstenfalls per Fernleihe aus den philatelistischen Bibliotheken.
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Zitat
Original von Briefmarkensammler991
So dachte ich mir das auch, aber sind wirklich alle oMRs im Sem gelistet?
Davon sollte auszugehen sein. Die meisten "katalogunbekannten" Stücke rühren daher, dass irgendein Vorbesitzer einen Stempel nicht richtig entziffern konnte und dann aus einer 3 eine 8 machte usw...
Ich weiss nicht, wie vollständig von Bayern die amtlichen Dokumente erhalten sind, aber die Ausgabe und damit Existenz der offenen Ersatzstempel sollte im Idealfall durch archivierten Schriftverkehr zwischen den Poststellen und der "Zentrale" nachvollziehbar (gewesen) sein.
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Das ist in Deutschland nicht anders. Wer Poststempel anbietet, muss damit rechnen, wegen Hehlerei belangt zu werden, da er sie nicht legal erworben haben kann. Theoretisch zumindest. Wie die Praxis aussieht, ist eine andere Sache - zumindest scheinen Philatelisten eher aufs Postinventar zu achten als die Post selbst.
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Lars: Die Vorfälle sind mir alle bekannt, war und ist (?) ja alles öffentlich lesbar. Ich habe schon länger das Gefühl, dass das gerne als Vorwand genommen wird, "das Internet" kollektiv abzuwatschen und sich so "billig" für die Unsichtbarkeit in der Öffentlichkeit rechtzufertigen.
Was die Prüferarmut angeht - das sind Vereinfachungen, die mir nicht gefallen. In Deutschland scheint sich jeder für arm zu halten
Im Übrigen wird niemand dazu gezwungen, Prüfer zu werden. Wer im Berufsleben ein ordentliches dreistellliges Honorar pro Stunde abrechnen kann und sich vor Aufträgen nicht retten kann, bleibt bestimmt in seinem Beruf. Bloss: soviele Leute mit so lukrativen Jobs gibt es dann auch wieder nicht. Und interessanterweise gibt es auch BPP-Mitglieder, die nur von der Prüerei leben. Ein Widerspruch?
Ich stelle damit keineswegs in Abrede, dass das Prüfen von Exotengebieten reine Liebhaberei ist, bei der der Prüfer u.U. noch draufzahlt. Vor diesen Leuten habe ich den allergrößten Respekt.
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Zitat
dein Eindruck von der "Märtyrerlegende" wird sicher darauf beruhen, dass du die entsprechenden Diskussionen nicht mitbekommen hast.
Irrtum. Mit wem aus dem BPP ich wann telefoniert habe und was dabei zur Sprache kam, werde ich hier nur nicht ausbreiten - privates ist und bleibt privat.
Also bitte nicht rumtrollen - und vor allem: keine Unterstellungen darüber, was ich wohl weiss und was nicht. Danke!